Du kannst a d...@osmfoundation.org schreiben.

Henning

Am 15.06.2013 21:37, schrieb Stefan Keller:
Hallo Frederik

Am 15. Juni 2013 21:17 schrieb Frederik Ramm <frede...@remote.org>:
...
*Gegen* ein automatisches Zurueckschreiben spricht unter anderem ein
"principiis obsta"-Argument - wenn Kort das jetzt darf, wem muessen wir das
dann noch alles erlauben, und werden es in jedem Fall gruendlich
Wir nennen das "Präzedenzfall" und ich verstehe das.

...
Ich glaube, es waere gut, wenn diese geplante naechste Projektphase bei Kort
mit automatischem Hochspielen der Anderungen in Abstimmung mit der Data
Working Group gestartet werden wuerde und wenn man das allgemein als
"Erprobungsphase" deklarieren koennte; so wird Dritten klar, dass das Modell
nicht ohne Ruecksprache nachgeahmt werden soll. Eventuell kann die Community
dann gemeinsam zu einem Konsens kommen, welche Art von Edits auf welche
Weise "durch Proxy" gemacht werden duerfen und welche nicht.
Gute Vorschlag.

Wenn ich das richtig sehe, geht die Kommunikation über dich [*] - oder
gibt es einen Verteiler?

LG, Stefan

*) http://www.osmfoundation.org/wiki/Data_Working_Group



Am 15. Juni 2013 21:17 schrieb Frederik Ramm <frede...@remote.org>:
Hallo,


On 15.06.2013 20:31, Stefan Keller wrote:
Ja, die Bedenken des automatischen Zurückschreibens werden immer
wieder hervorgebracht und wir nehmen sie ernst. Bei näherem Hinschauen
verlieren sie sich meist. Es war übrigens nicht nur Frederik, der dies
in diesem konkreten Fall entspannt sieht, sondern ein paar weitere
gestandene Mapper im Saal.

Ich habe mich zu der Frage nicht geaeussert; es war Jochen, der zum Mikrofon
griff und meinte, man sollte die Edits doch einfach zurueckschreiben.

Meine persoenliche Haltung zu der Frage ist ein bisschen zwiegespalten.

*Fuer* ein automatisches Zurueckschreiben spricht, dass die Daten in aller
Regel vermutlich wirklich eine gute Qualitaet haben, da sie von mehreren
ueberprueft worden sind, und es sind ja auch nicht irgendwelche Imports,
sondern wirklich extra fuer OSM erfasste Daten.

*Gegen* ein automatisches Zurueckschreiben spricht unter anderem ein
"principiis obsta"-Argument - wenn Kort das jetzt darf, wem muessen wir das
dann noch alles erlauben, und werden es in jedem Fall gruendlich
recherchierte, mehrfach ueberpruefte, relativ vandalismus-sichere Daten
sein, oder werden andere mit dem Argument "Kort darf das doch auch"
ploetzlich auch weitreichende Anderungen von geringerer Qualitaet zu
rechtfertigen versuchen? Das muss man im Auge behalten.

Im allgemeinen sind unsere Hauptargumente gegen "Eintragungen durch Proxy"
die folgenden:

1. Die Nutzer, die die Aenderungen vornehmen, sind/werden keine OSM-Nutzer.
Sie sind Nutzer einer anderen Plattform, wissen im Extremfall nicht einmal
was von OSM, fuehlen sich nicht als OSM-Contributors. Salopp gesagt, wir
haben ihre Daten, aber nicht ihr Herz. Auch unsere Statistik kommt
durcheinander - wir koennen dann nicht mehr zuverlaessig ermitteln, wie
viele Leute mit welcher Intensitaet in einem bestimmten Bereich an OSM
arbeiten.

2., und das folgt direkt aus 1., wir haben keine Moeglichkeit, die Nutzer zu
kontaktieren. Haette es Kort schon vor 5 Jahren gegeben, wie haetten wir
dann die Kort-Mitspieler erreichen koennen, um sie um Zustimmung zum
Lizenzwechsel zu bitten? Oder wenn irgendwo doch mal etwas eingetragen wird,
was andere Mapper falsch finden, wen koennen sie dann anschreiben mit einer
Rueckfrage?

3. Wenn wir feststellen, dass mit einem Nutzer-Acccount urheberrechtlich
geschueztes oder sonstwie problematisches Material hochgeladen wird, so
muessen wir im Extremfall alle Edits dieses Nutzers revertieren. Es waere
schade, wenn sowas mit einem "Gateway"-Account passiert.

Im konkreten Fall ist der Punkt 1 relativ wenig relevant, denn wir haben
gehoert, dass die allermeisten Kort-Spieler tatsaechlich OSM-Beitragende
sind. Die Punkte 2 und 3 lassen sich vielleicht im konkreten Fall umschiffen
oder zumindest abmildern.

Ich glaube, es waere gut, wenn diese geplante naechste Projektphase bei Kort
mit automatischem Hochspielen der Anderungen in Abstimmung mit der Data
Working Group gestartet werden wuerde und wenn man das allgemein als
"Erprobungsphase" deklarieren koennte; so wird Dritten klar, dass das Modell
nicht ohne Ruecksprache nachgeahmt werden soll. Eventuell kann die Community
dann gemeinsam zu einem Konsens kommen, welche Art von Edits auf welche
Weise "durch Proxy" gemacht werden duerfen und welche nicht.

Bye
Frederik

--
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"


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