Hallo alle,

bin jetzt seit ca. 5 Monaten dabei, finde dieses Projekt richtig gut, habe aber keine Lust, mich in irgendwelchen Foren oder sonstigen Diskussionsrunden zu beteiligen. Ich möchte nur meine Daten loggen, mich abends eben mal hinsetzen, und vielleicht am Donnerstag das Ergebnis sehen. Macht ja auch Spaß, wenn man irgendwas um 50 km mit dem Fahrrad gefahren ist, und die abgefahrenen Wege sind dann in der Karte.

Anfangs war die Geschichte mit den Straßen der totale Horror, unclassified, track, path...... Jetzt habe ich für mich ein System entwickelt, ich halte das bei mir relativ stringent durch, obwohl es ja gerade bei tracks auch noch jahreszeitliche Schwankungen gibt (in einem Moorweg, den man im Sommer gut befahren kann, habe ich vor kurzem nach einem Regenguss festgesessen). Ich fange jetzt aber nicht an, irgendwelche tags zu erfinden, daß man den Weg nur bei 60mm Niederschlag nicht mehr benutzen kann.

Richtig glücklich bin ich über das tag amenity=shelter, auch wenn es wohl fürs Hochgebirge ausgedacht wurde. Ich hatte bisher alle überdachten Hütten mit amenity=picnic eingetragen, "shelter" trifft es aber viel besser. Man muß halt auch warten können. Ich habe die is_in Diskussion verfolgt, klar gibt es alle möglichen Argumente für und wider, ich habe in meiner Region in einem Ort den tag eingefügt, per popy%paste war es dann innerhalb von 5 Minuten auch in allen anderen hamlets und villages drin. Kein Problem, wenn dieses Datensatzfeld dann mal nicht mehr verwertet wird, was solls.

Jetzt habe ich in meiner Region fast alle Straßen aufgenommen, da will man ja auch weiter: landwirtschaftliche Flächen, die findet man bisher fast nirgends. Habe es selbst ausprobiert, landuse=farm, sieht bescheiden schön aus, extremes Grün. landuse=farmyard: absolut schwaches grau, sieht man fast nicht (in Osmarender). Mag sein, daß es Ansichten sind, die Leute aus der Stadt nicht interessieren, aber ich vergleiche immer mit Top50 der Landesämter, da sind solche Sachen auch aufgenommen.

So, jetzt habe ich fertig

Holger



Markus schrieb:
Hallo Michael,

OSM ist eine Datenbank
Es gibt jetzt schon sehr viele Regeln Diese Regeln definierten Syntax und Semantik der Daten Mit "guten" Regeln steigt der Informationsgehalt

Ja. Und je besser diese Regeln sind, je bekannter sie sind und je konsistenter sie angewendet werden, desto brauchbarer wird die DB (vorausgesetzt die Regeln sind "gut").

Entscheidend ist (in erster Sicht), ob die Gesammtanzahl der Fehler reduziert wurde oder erhöht.

Das stimmt zwar vordergründig - aber viel wichtiger ist, /wie/ dies erreicht wird und /welche Wirkungen/ dies sonst noch hat. Denn dabei kann mehr "kaputt" gemacht werden, als die Fehlerreduktion bringt:

Das Wichtigste in OSM ist, dass engagierte Datensammler und engagierte Kartografen und engagierte Anwendungsprogrammierer freudig konstruktive kreative produktive Arbeit leisten. Die Menschen sind das Herz des Projektes, sie - wir - sind der "Wettbewerbsvorteil" gegenüber allen anderen Projekten.

Wenn wir diese Menschen (also wir einander gegenseitig) vor den Kopf stossen, beispielsweise durch eine nicht angekündigte Veränderung, deren Sinn sie nicht verstehen oder anzweifeln, dann machen wir mehr kaputt als wir durch "Datenverbesserung" gewonnen haben.

Entscheidend ist die *Kultur von OSM*, der Umgang miteinander.

Bekannte und offensichtliche (menschliche) Fehler werden repariert.

Darüber freut sich /jeder/!
Aber nur, wenn er den Sinn begreift.

Die Freiheit des Mappers, zu taggen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist

Halte ich hingegen für ausgesprochen destruktiv.

Gruss, Markus

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