-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 15:29:34 +0200
> Von: "Peter Dörrie" <peter.doer...@googlemail.com>
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch <talk-de@openstreetmap.org>
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

> Eigentlich wollte ich mich in diese Diskussion ja nicht einklinken, aber
> an
> dieser Stelle kann ich nicht widerstehen.
> 
> Im Kongo war ich zwar noch nicht, dafür aber in einer ganzen Menge
> anderer
> afrikanischer Staaten. Die Vorstellung, dass ein in Europa erdachtes und
> auf
> hiesige Bedingungen abgestimmtes und definiertes tagging-System in Afrika
> funktioniert ist schlicht illusorisch. 

Noe, isses nicht. Illusorisch ist nur, das mit einem Taggingsystem
zu versuchen, das zum ersten Ausbauzustand und zum zweiten
Verbindungsklasse vermischt. Ich behaupte einfach mal, dass es 
in jedem beliebigen Land Verbindungen erster, zweiter, dritter 
Ordnung, usw. gibt.

Diese kann man als solche erstmal klassifizieren und dann eben
als Zusatzattribut den Ausbauzustand dazufuegen. Der Fehler ist
in den OSM-Attributsystem das eierlegende Wollmilchsaeue erfinden
will. Das hat nichts damit zu tun, dass es prinzipiell nicht
ginge. 

Etwas wie Bundesstrassen oder Nationalstrassen gibts so gut
wie in jedem Land (OSM-primary). Wer ein Taggingsystem entwirft, 
das sagt, dass so eine Strasse in jedem Land wie eine typische
deutsche Bundesstrasse ausschauen muss, hat schon verloren.
Trennt man die Attributsebenen, kann man der 
Hauptverbindungsstrasse ganz einfach den Zustand 'Staubpiste'
oder 'potentielles Schlammloch' zuordnen.

Was fehlt ist einfach nur eine klare Aussage, was die 
Strassenklassen wirklich aussagen sollen: Administrative
Zuordnung? Verbindungsklasse oder Ausbauzustand oder ein
wenig von allem? Bei letzterem hat man sich erstmal in eine
Einbahnstrasse katapultiert.

> Ich würde persönlich zwar auch davor zurück schrecken eine ungeteerte
> Straße
> als motorway zu bezeichnen, 

Noe, es ist kein motorway, es ist eine primaere Verbindung.
Motorway ist eigentlich weltweit ziemlich eindeutig und
es gibt sicher auch in Afrika in der Naehe der Staedte ein
paar km Autobahn. Eine Staubpiste zur Autobahn zu machen,
verfremdet alles. Aber bei einer Trennung von Ausbauzustand
und Funktion waere das alles kein Problem.

Mit GDF konnte ich einfach umschalten, ob ich Ausbauzustand
oder Verbindungsklasse visualisieren wollte. Mit OSM kann
ich das nicht und ich habe dieses vermeidbare Laenderproblem.

Es ist ein OSM-Problem, kein prinzipielles...

Gruesse Hubert


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