> Eben - in "irgendeiner" und nicht zwangsläufig in einer für 
> Navteq/Teleatlas nutzbaren Form.

Die Jungs haben einigen Vorsprung bei der Einarbeitung dieser
Daten. Warum glaubt man bei OSM, die Fusswege erfunden zu haben,
nur weil sie bei den Kommerziellen nicht fuer Lau auf jeder
X-beliebigen Webseite vorgehalten werden? 

> Es entspricht nicht dem Qualitätsmangment der Firmen blind irgendwelche 
> Daten zu übernehmen
> und zu verkaufen - irgendwelche Katasterdaten sind noch lange nicht 
> routingfähig.

Vermesser machen z.B. eine ganz gute Qualitaetssicherung - nicht
immer ganz up to date aber ganz verlaesslich. Und das Zeug 
routingfaehig zu bekommen war vielleicht mal vor 10 Jahren ein
Thema. 

> Viele routingrelevanten Eigenschaften lassen sich auch heute noch nur 
> zuverlässig vor Ort erfassen,

So dramatisch ist das auch wieder nicht. Fuer Otto Normalverbraucher
reichts zu wissen, obs ein Fahr- oder Fussweg ist und ob er mit dem 
Auto legal auch durchkommt. Da gibts mit den gaengigen (Papier-)
Kartenwerken doch schon einiges an Erfahrungswerten. Alles was
drueber raus geht ist auch bei OSM derzeit eher Wunschvorstellung
als Realitaet. 

Z.B. ist bei dem ganzen unclassified/track Hickhack viel sauber
erfasste Oberflaechenstruktur wieder unter die Raeder gekommen.
Fuer die Frage, ob ich jetzt auf Teer oder Schotter hatschen/
fahren darf, ist OSM nicht gerade eine verlaessliche Quelle.

> und da fehlt es den beiden Anbietern erheblich an  manpower um das in 
> absehbarer Zeit abseits der
> KFZ-tauglichen Wegen umzusetzen.

Aber da sie die Leute bezahlen, koennen sie ihre Manpower ganz
gut dosieren, waehrend sich bei OSM an einer Stelle die Leute auf
die Fuesse treten und woanders garnix passiert. 
 
> Dennoch muss dazu jemand vor Ort sein der das zu Fuss oder bestenfalls 
> mit dem Fahrrad macht -
> ich denke Du bis selbst in der Lage abzuschätzen wieviele Arbeitsstunden 
> dafür erforderlich sind...

Ein Bruchteil von dem, der bei OSM erforderlich ist, da sie
gezielt vorgehen koennen, wenn sie z.B. Vermessungsdaten als
Referenz einkaufen koennen/konnten. Und wenn sie schlau sind, 
gleichen sie eben auch noch automatisiert mit OSM ab.

Nur damit ich richtig verstanden werde: Ich will den OSM-
Datenbestand nicht abwerten, aber ich halte es nach wie vor 
fuer einen Fehler, die Qualitaeten der kommerziellen Anbieter
an dem zu messen, was man auf Google zu sehen bekommt.
Da sind schon mindestens zwei Filter drueber gelaufen. Zum
einen von der internen Datenbank zum Exportformat und dann
ueber den Kundenwunsch zur Visualisierung. 

Gruesse Hubert
-- 
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