Schlauchboot schrieb:
Am Freitag, 30. Juli 2010, 11:10:11 schrieb Heiko Jacobs:
Mit Deinem Argument (surface/smoothness als Ersatz) könnte man
tracktype auch bei tracks für obsolet erklären.

Genau das hätte einen großen Vorteil. Tracktype versucht nämlich, die durch surface und smoothness beschriebenen Eigenschaften zusammenzufassen,

Genau das ist eine wichtige Aufgabe für tracktype auch noch in der
Zukunft für die Darstellung auf vielen Karten und das Routen für
die meisten Anwendungszwecke.

> was nicht
gut zu funktionieren scheint. Das sieht man z.B. an den (wenigstens im Forum) schon mehrfach geführten Diskussionen, wie denn tracktype genau zu verwenden ist.

Die einzige größere Streitfrage, die mir in Erinnerung ist,
ob Spurwege grade1 oder grade3 sein sollen. -> s.u.

Ich bin nicht der einzige, der damit Probleme hat. Die vorgeschlagenen Lösungen waren zumindest für meinen Geschmack alle nicht wirklich befriedigend.

Alle anderen potentiellen Streitfragen der Abgrenzung zwischen
verschiedenen Graduierungen finden sich bspw. bei smoothness
und durchaus auch bei surface wieder (ab wann kann man eine
wassergebundene Decke oder ähnlich komprimierte Oberfläche
noch so taggen und ab wann "siegt" das tw. drüber wuchernde Gras?)

Allerdings hängt die Darstellung der Renderer am tracktype und nicht an surface und smoothness, was ein Argument gegen die Abschaffung von tracktype darstellt. Auch wenn es immer heißt, daß nicht für die Renderer getaggt wird, muß die Darstellung genau hier als Grund herhalten. (Das haben andere vorgebracht.) Ich kann mich diesem Argument allerdings auch nicht ganz entziehen, wäre aber auch für eine Abschaffung von tracktype zugunsten von surface und smoothness -- wenn das Problem der Darstellung geklärt ist. Für mich liefert tracktype nämlich nichts, was über surface und smoothness hinausgeht. Surface und smoothness sind meiner Meinung nach aber wesentlich klarer in der Verwendung.

a) in einer halbwegs normalen Karte ist die parallele Darstellung
mehrerer Eigenschaften für einen Weg kaum zu bewerkstelligen, ohne
dass es vollkommen unübersichtlich wird. surface in begreifbarer
Symbolik dürfte auch nur stark reingezoomt funktionieren. Tendentiell
als abschaltbarer layer

b) langfristig sollten weitere tags hinzukommen. Das bisherige
Schema lässt, um auf die Spurwegfrage zurückzukommen, die
"Quereigenschaften" völlig unberücksichtigt. Der normale Feld-
und Waldweg hat sich der Nutzung durch breite Mehrspurer (vulgo:
Auto) und Einspurer (Fuß und Normalrad) angepasst.
Es gibt aber auch noch schmale Mehrspurer (Dreirad, Radanhänger,
Rollstuhl, Kinderwagen), für die es bisher keinerlei Aussage gibt,
ob die Breite einer Einzelspur für sie ausreicht bzw. wie "steil"
die Kante zwischen Spur und evtl. Mittelbewuchs ist bzw. die
Befahrbarkeit der Mitte.

Mit der Ersterfassung der 4 Werte highway, tracktype, surface,
smoothness bin ich in 2 großen Waldgebieten bald durch.
Nach einer vermutlichen Pause durch ein berufliches Projekt stünde
nächstes Jahr das aktuell halten an und dafür habe ich mir das Erfassen
der "Quereigenschaften" plus Durchfahrtseigenschaften an Schranken
etc. vorgenommen ...
... und vorher ein tagging-Schema aufstellen, bisher
blieben alle Diskussion dazu stecken ...

Dann hätten wir noch eine Eigenschaft zu rendern.
Womöglich kommen im Laufe der Zeit noch weitere hinzu wie
jahreszeitliche Benutzbarkeit etc.

Sprich: die Zusammenfassung durch tracktype wird für viele
Anwendungen unverzichtbar bleiben, weil anderes nur durch
Spezialkarten oder abschaltbare Layer umgesetzt werden kann.

Gruß Mueck


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