Hi,
Am 13.09.2011 13:51, schrieb Garry:
landuse=traffic ist hier irreführend, es sollte landuse=road heissen
(unter der Voraussetzung/Annahme das "road"gleichwertig mit "Strasse"
aus der deutschen Wikipedia zu verstehen ist).
"traffic" hört sich nach reiner Verkehrsfläche an, zu einer Strasse
gehört aber noch etwas mehr Fläche drumherum dazu (Abschnittsweise
durchaus auch mal mehr als die eigentliche Verkehrsfläche) die eine
anderwertige Nutzung im Sinne von "landuse" quasi ausschliesst.
Die eigentliche Verkehrsfläche sehe ich dann nicht als "landuse"
sondern als sowas wie "landcover=highway". So kann man dann die
Verkehrsfläche
nach belieben aufteilen (Fahrspuren, Schutzflächen,...) ohne mit
landuse ins Gehege zu kommen.
+1 in allen Punkten. Deine Auffassung zur Verkehrsfläche deckt sich
auch mit der in
http://de.wikipedia.org/wiki/Straßenquerschnitt
'Verkehrsanlage' ist im dt. schon an Ampeln, Wegweiser, etc. vergeben, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsanlage
Vielleicht sollte man daher im dt. von 'Straßenraum' sprechen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Straßenraumgestaltung
Die 'Straßenraumgestaltung' findet zwar (laut Wikipedia) nur
innerörtlich statt, aber einen Straßenraum dürfte es überall geben.
Hier ist noch eine eher gesellschafliche Definition zum Straßenraum,
weniger eine geografische:
http://bit.ly/nCx2OW
Straßenraum -> landuse=road
Ich vertrete nach wie vor den Standpunkt dass landuse-Flächen nicht an
die "highway"-ways geklebt werden dürfen sondern nur an andere
landuse-Flächen
Verbote ("dürfen") bringen uns nicht weiter. Gute Gründe schon.
Weshalb landuses an highways geklebt werden, wissen wir schon. Weil
landuse=road bis jetzt selten eingetragen, wenig bekannt und daher die
highway-Linie das einzige ist, was die landuse=road Grenze
repräsentiert. Deshalb die Feststellung, dass das übergangsweise Sinn
machen kann.
Wir sollten landuse=road nicht einfordern, weil dann "guess_work" in den
Gebieten entsteht, in denen keine hochaufgelösten Luftbilder vorhanden
sind. Was nützen uns zig landuse=road Polygone, die "guess_work" sind.
In Gebieten, in denen ich landuse=road nicht erfassen kann, weil die
Quelldatenlage einfach zu schlecht ist, sollte das Kleben übergangsweise
erwünscht sein. In diesem Fall kann nämlich auch die Grenze eines
landuses neben dem Straßenraum schlecht bis gar nicht erfasst werden.
'Erwünscht' deshalb, weil der nicht vorhandene oder nicht ermittelbare
landuse=road an dieser Stelle eben durch die highway-Linie repräsentiert
wird. Du kannst übergangsweise natürlich auch eine schlechte, sprich
sehr ungenaue zweite Grenze zeichnen, die wahrt aber eben in diesem
Übergangsstadium (sprich Jahre) nicht die Topologie.
Wenn Du übergangsweise klebst, hast Du auch mit ungenauen Quelldaten
bereits die topologische Information in der DB, die Du erhälst, wenn zum
Schluss geografisch genaue landuse Informationen vorliegen - ohne
Distanzberechnungen anstellen zu müssen.
insofern sicher ist dass sich nicht noch eine andere landuse-Fläche
dazwischen befindet.
Da landuse 'vorrangige' Flächennutzungen mappt, gehen vernachlässigbare,
kleinere Änderungen in der 'vorrangigen' Flächennutzung eines größeren
Gebietes unter. Zwei Häuser im Wald ändern die 'vorrangige'
Flächennutzung des ungleich größeren Waldgebietes drumherum _nicht_,
weil die Fläche eben 'vorrangig' für den Forst benutzt wird.
Macht man das nicht so, wird landuse /beliebig/ fein granular, bis
sich zum Schluss landuse=* einem building=* annähert. Das kann nicht
der Sinn von landuse=* sein.
Daran anknüpfend: Wie sieht deine Meinung bzgl. eines Sonderstatus von
landuse=road aus? Macht es Sinn landuse=road über anderen landuses
schweben zu lassen, damit landuses gerade in städtischen Gebieten nicht
übermäßig fragmentieren?
Meiner Meinung nach schon, ich kann aber auch Leute nachvollziehen, die
das unschön finden. Evtl. finden wir eine Lösung im Multipolygon, also
- große zusammenhängende Fläche als outer
- Flächen der Straßenräume als inner
Ideal wäre _ein_ way in der Rolle outer, weil sich dann die
basisgeometrischen Daten auch ohne Betrachtung des Multipolygons nutzen
lassen. Das Multipolygon würde sozusagen unseren Wunsch, landuse nicht
übermäßig zu fragmentieren, mit der Realität verbinden, die fragmentiert
ist.
Zwischenstufen (im Sinne von mapping nicht abgeschlossen, z.B. weil
noch keine genauen Daten verfügbar sind) bei denen sich landuse-Flächen
überscheiden (hier insbesondere im Zusammenhang mit landuse=road) sehe
ich nicht als problematisch an
siehe oben, /Du/ nicht - ein Datennutzer, der sich für den
topologischen Aspekt interessiert evtl. schon
Gruß
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