Am 09.06.2011 00:14, schrieb Martin Schmitt: > Am 08.06.11 23:19, schrieb Gerald Lasch: > >> Datenschutz ist im anglo-amerikanischen Raum meist deutlich weiter >> gefasst als im deutschen. Sauer würden mir z.B. Stellen aus dem von >> dir gelinkten Abschnitt aufstossen, dass persönliche Daten im Falle >> eines Konkurses sonstwo landen können (In the Event of Merger, Sale, >> or Bankruptcy: ...we may not be able to control how your personal >> information is treated, transferred, or used.) Dann: Special Note to >> international users (kompletter Abschnitt), sowie The Way WhatsApp >> Uses Information ... Any personal information or status content that >> you voluntarily disclose becomes publicly available and can be >> collected and used by others. > > Letzteres ist doch albern: Was man öffentlich gemacht hat, ist > öffentlich, und wer es sich wild abgespeichert hat, dem kann man es > nicht mehr wegnehmen. Wie hier auf der Mailingliste. Das braucht Dir > nicht sauer aufstoßen. (Immerhin bist Du da schon einen Schritt weiter > als der verlinkte Blogger, der gleich kotzen wollte.) Der ganze Rest ist > Standard-Kleingedrucktes, speziell diese Konkursnummer. > > Mich erinnert die Diskussion an die gierigen Nutzungsbedingungen auf > Foto-Webseiten, denen ein weltweites Nutzungsrecht an den hochgeladenen > Fotos übertragen muß. Klar, was sonst, denn irgendwie müssen die Daten > ja vom Server wieder runter und weltweit in Browser geschoben werden. > Trotzdem taucht einmal im Jahr ein Stratege auf, der diese schrecklichen > Verhältnisse lauthals anprangert. > >> Inwieweit man solch einen Dienst nutzen möchte bleibt jeden selbst >> überlassen, wer seine Daten nicht an Facebook etc. weitergeben möchte >> verdient in meinen Augen eher Respekt als dass er mit Halbwissen >> beschimpft wird. > > Wir sprechen hier nicht von diesem bodenlosen Moloch namens Facebook, > sondern von WhatsApp, einem Chatprogramm bei dem ich meine Kontakte über > ihre Handynummer adressiere. Wie soll das funktionieren, wenn nicht, > indem ich bei WhatsApp anfrage, ob ihre Handynummern dort bekannt sind? > > Nur darum geht es. Nicht um das Kopieren von Adreßdaten. In den Terms of > use steht sogar ganz eindeutig, daß der Name zur Telefonnummer schon > wieder aus dem lokalen Adreßbuch des Chatpartners gezogen wird. Was ich > sicher bestätigen kann. > > Wie die Erkennung bekannter Handynummern funktioniert, wissen wir nicht. > Ich finde in der Privacy Notice nichts dazu. Gut möglich, daß sie auf > Hashes der Handynummern basiert, so daß überhaupt keine Daten übertragen > werden. Der einzige Hinweis, daß dies der Fall ist, kommt ja aus diesem > komischen Blog. Die FAQ von WhatsApp beantwortet nur die Frage: "Warum > benötigt ihr _meine_ Handynummer?" > > Um zum Schluß zu kommen: Man kann das drehen und wenden, wie man will. > Jemanden aufgrund irgendwelcher Halbwahrheiten, die man sich in wenigen > Sekunden bei irgendeinem lauthals schreienden Panikblogger angelesen > hat, zum "Dummen Sklaven einer anonymen Firma" zu erklären, das verdient > in meinen Augen keinen Respekt, sondern ist eine Beleidigung. > > -martin > >
danke Martin, genau das wollte ich auch schreiben. Du hast es ziemlich präzise auf den Punkt gebracht.
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