Re: [Talk-de] Germany Roads Tagging II

2008-01-13 Diskussionsfäden Andreas Hubel
Claus Färber schrieb:
 Am sinnvollsten wären aber m.E. Relations, in die man alle Straßen einer 
 bestimmten Klassifikation packt, z.B. eine Relation mit allen 
 Bundesautobahnen oder eine Relation mit allen Kreisstraßen des 
 Landkreises Rosenheim.

Hmm, stimmt man könnte ja die Straßen der Bund/Land/Kreisrelation die es 
durch den OpenGeoDB Import eh geben wird zuordnen.

MfG Andreas Hubel


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Re: [Talk-de] Germany Roads Tagging II

2008-01-12 Diskussionsfäden Claus Färber
Frederik Ramm schrieb:
 Allerdings kam dann raus, das das nicht stimmt, den Kreisstraßen sind in 
 manchen Bundesländern nicht mit K sondern mit dem KFZ Kennzeichen des 
 Landkreises bezeichnet werden;

... oder, bei kreisfreien Städten, mit dem KFZ-Kennzeichen und dem 
angehängten Buchstaben s (für Stadt), z.B. ROs 13.

  die Kreisstraße 9 wäre bei mir im Donau
 Ries Kreis dann  die DON9, in Augsburg die A9 und da liegt auch das 
 Problem: ich kann die Kreisstraße A9 und die Autobahn A9 nur anhand des 
 ref Tags unterschieden, deswegen bräuchte man doch nen extra Tag dafür. 
 
 Nein, man kann ja aus der Kombination highway und ref ermitteln, was
 Sache ist: Eine Autobahn ist es NUR, wenn highway=motorway; eine
 highway=primary/secondary mit ref=A9 muesste also zwangslaeufig eine
 niederrangige Strasse sein.

Es gibt auch einbahnige Bundesautobahnen (mit A-Nummer), die nicht mit 
Zeichen 330 (oder 331) gekennzeichnet sind; die würde ich durchaus mit 
highway=primary taggen.
Das kommt den Kreisstraßen dann doch gefährlich nahe.

Am sinnvollsten wären aber m.E. Relations, in die man alle Straßen einer 
bestimmten Klassifikation packt, z.B. eine Relation mit allen 
Bundesautobahnen oder eine Relation mit allen Kreisstraßen des 
Landkreises Rosenheim.

Claus


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Re: [Talk-de] Germany Roads Tagging II

2008-01-07 Diskussionsfäden Andreas Hubel
Dimitri Junker schrieb:
 Hallo,
 
 Man könnte die ref ergänzen, also wenn das K fehlt ein (K) einfügen also für 
 die Augsburger Kreisstraße
 (K)A9

Ach ne. Wer soll den das noch vernünftig lesen können? Irgendwie hat 
Frederik auch recht. Man muss dann halt einfach mehr Aufwand treiben und 
andere Tags dazu benutzen um die Ebene zu bekommen.

MfG ah


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Re: [Talk-de] Germany Roads Tagging II

2008-01-06 Diskussionsfäden Dimitri Junker
Hallo,

Man könnte die ref ergänzen, also wenn das K fehlt ein (K) einfügen also für 
die Augsburger Kreisstraße
(K)A9
Man könnte sogar weiter gehen und bei den Kreisstraßen mit K den Landkreis 
angeben also für eine K9 hier in Aachen K(AC)9. So könnte man dann die 
verschiedenen K9 unterscheiden. Bei Landesstraßen könnte man das Bundesland 
mitangeben.
Ob man dafür das bisherige ref nimmt oder ein neues ist dann Geschmackssache

Dimitri

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Re: [Talk-de] Germany Roads Tagging II

2008-01-05 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

 Allerdings kam dann raus, das das nicht stimmt, den Kreisstraßen sind in 
 manchen Bundesländern nicht mit K sondern mit dem KFZ Kennzeichen des 
 Landkreises bezeichnet werden; die Kreisstraße 9 wäre bei mir im Donau 
 Ries Kreis dann  die DON9, in Augsburg die A9 und da liegt auch das 
 Problem: ich kann die Kreisstraße A9 und die Autobahn A9 nur anhand des 
 ref Tags unterschieden, deswegen bräuchte man doch nen extra Tag dafür. 

Nein, man kann ja aus der Kombination highway und ref ermitteln, was
Sache ist: Eine Autobahn ist es NUR, wenn highway=motorway; eine
highway=primary/secondary mit ref=A9 muesste also zwangslaeufig eine
niederrangige Strasse sein.

Nicht, dass ich grundsaetzlich dagegen waere, das extra zu taggen
(macht ruhig - wobei ich es fuer kropfunnoetig hielte, nun fuer diese
speziell deutsche Untergliederung auf Teufel komm raus englishe
Begriffe zu suchen, senn in England gibt es die Untergliederung ja
so nicht, was haben die also davon?) - ich sage nur, dass der von Dir
genannte Grund kein zwingender Grund dafuer ist.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail [EMAIL PROTECTED]  ##  N49°00.09' E008°23.33'


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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-07 Diskussionsfäden Frank Jäger
qbert biker schrieb:

 
 Spezielle Fahrradkarten werden  
 ja schon gemacht, spezielle Karten fuer Rollstuhlfahrer ausprobiert -  
 mit zusaetzlichen Tags ueber die Eignung einer Strasse fuer  
 Rollstuhlfahrer. 


Siehe auch  http://www.nav4blind.de/  (Navigation für Blinde.)

Ich habe mich neulich an einem Stand darüber informiert.

Beispiele:

- Wie finde ich den Eingang zur Arztpraxis?

- Achtung auf dem Bürgersteig wechselt Teer zu Kies.
  (Nicht erschrecken, du bist *nicht* vom Weg abgekommen.)

In dem Projekt werden also noch viel detailliertere Informationen
benötigt, als in OSM vorhanden sind.
Es wird auch eine Genauigkeit im Bereich ~ 1 Meter erwartet.

OSM als mögliche Datenquelle war dort noch nicht bekannt.


-- 
Frank Jäger

http://www.FOTODRACHEN.de

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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-07 Diskussionsfäden cordewit
Ich verwende tertiary auch, ist doch klar!
Ich orientiere mich zwar an den Vorgaben bezgl. Land- und Kreistaraße oder
so, mache das dann aber oft nach meinem Eindruck der Straße. Wenn es jemand
gewechselt haben will, bitteschön, soll er es halt umtaggen. Ich habe damit
nicht so ein großes Problem, ich verschiebe ja auch manchmal die Punkte der
anderen (wenn ich weiss daß es ungenau war), das ist ja der Sinn des Wikis.

Ich tagge also bin ich!

Grüße
Cor
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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-07 Diskussionsfäden qbert biker
Hi,

ich setze hier itarative Verbesserung gegen deutsche Gründlichkeit ;)

Wenn ich mal von meinen Erfahrungen ausgehe, ist es ein gutes
Verfahren, erstmal möglichst viel Information aus dem Gedächtnis
einzuarbeiten. Also lieber secondary, unclassified und nach Belieben
auch tertiary erstmal setzen und dann später ändern, wenn es nicht
stimmig ist. An manchen Ecken habe ich meine Einträge schon
einigemale angepasst, bis das dann stimmig ausgeschaut hat.

Zu tertiary: Ich finde die englische Liste gibt schon eine 
gute Anregung, wie man tertiary verwenden kann. Wenn da drinsteht,
dass secondary grössere Orte verbindet und unclassified diese 
schmalen Teerbänder sind, auf denen man nicht freiwillig Überland
fährt, ergibt sich eine Restmenge für tertiary. Warum man da 
versucht, sich sklavisch an dieses B und C Schema zu halten,
bleibt mir schleierhaft, solange es diese Typen bei uns in D-Land
nicht gibt.

Der Rest ist IMHO eine Sache der Kreativität des Kartenzeichners.
Ist ja auch bei den kommerziellen Karten so, dass die keine Karte
der anderen gleicht. Jede Ebene sollte aber ein in sich geschlossenes
Netz mit einer gewissen Maschengrösse abbilden. Bei Autobahnen
und Bundesstraßen ist das schon vorgegeben, darunter muss man 
sich eben selber ein paar Gedanken machen.

Grüsse Hubert
  

 Original-Nachricht 
 Datum: Thu, 06 Sep 2007 23:02:27 +0200
 Von: Michael Kugelmann [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Germany roads tagging

 Hallo,
 
 Frederik Ramm schrieb:
  alle Strassen in erster Naeherung erstmal als unclassified taggen
  wuerden, waere das Produkt durchaus brauchbar.
 grundsätzlich gebe ich Frederik recht.
 Aber: das alles auf unclassified zu setzen finde ich gelinde gesagt 
 Mist. unclassified ist eine Kategorisierung, die Straße zeichnet sich 
 aber gerade dadurch aus, dass sie noch keine Kategorisierung hat! M.E. 
 besser ist für highway einen eigenen Wert zu vergeben wie 
 not_categorized oder etwas ähnliches. Damit ist klar, dass dort noch 
 etwas zu machen ist. Bei unclassified kann das auch der Realität 
 entsprechen. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn  man eine Stadt hat 
 und diese in Ordnung bringen will. Und nach einiger Zeit weiß niemand 
 mehr ob das echte Unclassified sind oder einfach noch nicht korrigiert 
 wurde. [Beispiel für eine Stadt aus unclassified ist Göppingen]
 
 
 MfG
 Michael.
 
 
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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-06 Diskussionsfäden Christoph Eckert
Also,

 Lieber eine Deutschlandkarte, auf der jede Strasse verzeichnet ist,
 die es gibt, und die Haelfte davon mit falschem Typ, als eine Karte,
 auf der sich nur 10% aller Strassen finden, die aber hundertprozentig
 korrekt ;-)

wenn auf der 10%-Karte genau das 'drauf ist, was ich brauche, dann würde 
ich lieber die 10%-Karte nehmen ;-) .

Cheers,

ce


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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-06 Diskussionsfäden Dirk-Lüder Kreie
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

Lorenz Kiefner schrieb:
 Hallo zusammen,
 
 Raphael Mack schrieb:
 Am Mittwoch, 5. September 2007 schrieb Frederik Ramm:
 Dennoch: Wir haben ganz verschiedene Arten von Leuten im Team. Einige  
 kommen vielleicht viel mit dem Auto rum, haben aber weder Zeit noch  
 Geduld, zu notieren, an welcher Kreuzung sie jetzt Vorfahrt hatten  
 und an welcher nicht. Andere kennen ihre Stadt wie ihre Westentasche,  
 haben aber kein Geld fuer ein GPS.
 und genau das spricht doch gegen die Regel man verändert nicht die Tags 
 eines anderen.
 
 Diese (ungeschriebene?) Regel finde ich überhaupt nicht gut und nicht
 zielführend. Warum sollte ich nicht was
 verbessern/verändern/korrigieren, was andere Leute gemacht haben? Wenn
 ich einmal eine Straße mappe - soll die dann immer und ewig so bleiben?

Ich halte es da mit dem Wiki(pedia) Prinzip: be bold! im Zweifelsfall
lasse ich mittels note=-Tag eine kurze Begründung zurück, manchmal
auch meine E-Mail Adresse (immer in 0.3).


- --

Dirk-Lüder Deelkar Kreie
Bremen - 53.0952°N 8.8652°E

-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.4.7 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org

iD8DBQFG4FrRFUbODdpRVDwRAvWsAKCxgaOWNXZrxjq6JeuyfIwygSHQMgCghA/9
hg6fTtic5Y4KFP6t+LxlgQo=
=itSz
-END PGP SIGNATURE-

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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden qbert biker
Hi,

 Aber manchmal schmunzle ich schon ein bisschen, scheint sich doch hier
 wieder einmal das viel zitierte deutsche Wesen zu outen. Man will
 alles genau festlegen, damit es genau einen richtigen und guten Weg
 gibt, und moeglichst keine Grauzone dazwischen - genaue Regeln, an die
 man sich halten kann, feste Indikatoren, und wenn man den Regeln
 folgt, dann tut man recht. Orrrdentlich!

Genau das war eben _nicht_ meine Absicht. Die Spannung im Projekt
kommt doch auch daher, dann man etwas ausprobiert. Die Kriterien,
die ich angegeben habe, kommen aus der Praxis. Wenn eine
Karte das kann, benutze ich sie - wenn sie das nicht kann, ignoriere
ich sie. Ich nehme sie ja zur Hand, weil ich von A nach B kommen
will und das möglichst effizient und nicht, weil die netten Bildchen
mag.

Ich denke mal, es sind jetzt genug Daten da, dass man mal ausprobieren
kann, ob es zu schaffen ist, den Bereich der Landstraßen mit zwei
Klassen zu erfassen. Das ist keine Frage der Ordnung, sondern ein
sehr lebendiges Thema, eben weil es keine starren Regeln gibt, die
funktionieren. Die aktuelle Regel von wegen Staats- und Kreisstrassen
wird von einem Teil ignoriert und von einem anderen befolgt. Beides
und besonders die Mischung daraus, sorgt für ein sehr eigenartiges
Aussehen der Bilder (beim Routing fehlts ja noch viel weiter)
 
Zu dem Vorgehen, erst mal alles auf die Karte zu schmeissen, mit
'unclassified' zu taggen und dann schlummern lassen - da habe ich
aus praktischer Erfahrung so meine Bedenken. Es ist frustrierend und
mühevoll, sowas zu überarbeiten und in Form zu bringen. Sogar
Straßen vor meiner Haustür erkenne ich fast nicht wieder, wenn 
einer da kreuz und quer abgebogen ist und Kurve und Kreuzung nicht
mehr zu unterscheiden sind. Damit soll man Leute zum Mitmachen
motivieren - na ob das mal gelingt ;)

Mit der Vorfahrtsregelung als Stütze kann man so eine Fahrt schon
etwas vorstrukturieren: Von Hauptstraße auf Nebenstraße abgebogen 
- eine Klasse runter und umgekehrt eine Klasse rauf - und schon
ergibt sich ein erstes Bild statt einem unstrukturiertem 
'unclassified' oder 'secondary' - Einerlei. 

Ich habe schon den Eindruck, dass viele Tagger mehr könnten, als
man ihnen zutraut - aber nur wenn sie etwas mehr Hilfe bekommen.
Die kann in einer guten Anleitung bestehen aber auch in 
Kartenabschnitten, die man als Referenz nehmen kann. Bei den 
Städten gibts die schon, aber auf dem flachen Land siehts derzeit
grausam aus. 

Nur meine Meinung dazu

Grüsse Hubert
 
-- 
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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden qbert biker
Hallo,

 Schon klar. Aber letzten Endes wissen das halt die alten Hasen auch
 nicht; nicht umsonst wurde ein komplett offenes Schema zum Einsatz
 gebracht, bei dem es eben *nicht*, wie bei vielen anderen Konkurrenz-
 Ideen, genau X festgelegte Arten von Strassen gibt.

Dass diese Freiheit eine Utopie ist, ist dir aber auch klar. Es steht
ja auch gross und breit drin, dass nur gerendert wird, was einem
gewissen Basissatz an Tags entspricht. Damit wird genau gemacht,
was die angesprochenen 'anderen' auch machen. Es gibt Straßen und
anderes und bei den Straßen gibt es x Klassen, Punkt. Die Renderer
haben die Freiheit auf ein vernünfiges Mass zurechtgestutzt und
die Router werden noch mehr daran sägen. Im Gegensatz zu der losen
Textsammlung des klassischen Wiki folgt ein Straßennetz einem
exakten mathematischen Modell.

Ich lästere hier ja nicht aus Witz und Tollerei rum, sondern weil
ich schon lange mit gerichteten Graphen arbeite und deshalb
vielleicht einen etwas anderen Blick auf die Sache habe. Ein Textwiki
wird nicht zerstört, wenn in einem Artikel einen Schreibfehler ist,
aber _ein_ gedrehtes Segment auf der A7 macht sinnvolles Routing
zwischen der Hamburger und der Münchner Gegend total kaputt. Mit
etwa 10-20 falschen oder fehlenden Segmenten kommt beim
Langstreckenrouting in Deutschland nix vernünfiges mehr raus.

Man kann über deutsche oder schweizerische Gründlichkeit rumwitzeln,
solange man will, aber die starke Ordnungskraft ist hier die
Mathematik und die soll ja bekanntlich im ganzen Universum gelten ;)  

Grüße Hubert
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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

 Zu dem Vorgehen, erst mal alles auf die Karte zu schmeissen, mit
 'unclassified' zu taggen und dann schlummern lassen - da habe ich
 aus praktischer Erfahrung so meine Bedenken. Es ist frustrierend und
 mühevoll, sowas zu überarbeiten und in Form zu bringen.

Dennoch: Wir haben ganz verschiedene Arten von Leuten im Team. Einige  
kommen vielleicht viel mit dem Auto rum, haben aber weder Zeit noch  
Geduld, zu notieren, an welcher Kreuzung sie jetzt Vorfahrt hatten  
und an welcher nicht. Andere kennen ihre Stadt wie ihre Westentasche,  
haben aber kein Geld fuer ein GPS.

Jeder hat seinen Mapping-Stil, jeder hat seine (ob jetzt berufliche  
oder private) Mapping-Erfahrung, die ihn vielleicht annehmen laesst,  
dass bestimmte Sachen funktionieren und andere nicht, aber in jedem  
Fall ist die Verallgemeinerung falsch. Ich zumindest habe in OSM  
schon manche Ueberraschung erlebt, wie brauchbar doch Resultate  
wurden, selbst wenn sie mit Techniken erfasst wurden, die ich selbst  
niemandem empfohlen haette ;-)

 Mit der Vorfahrtsregelung als Stütze kann man so eine Fahrt schon
 etwas vorstrukturieren: Von Hauptstraße auf Nebenstraße abgebogen
 - eine Klasse runter und umgekehrt eine Klasse rauf - und schon
 ergibt sich ein erstes Bild statt einem unstrukturiertem
 'unclassified' oder 'secondary' - Einerlei.

Das ist sicherlich eine von vielen sinnvollen Vorgehensweisen, und  
wenn jemand sagt, er will das so machen und findet die Ergebnisse gut  
- Daumen hoch! Wenn jemand das monatelang mit Erfolg so macht und  
gute Erfahrung damit hat - klar, erzaehlt uns hier davon und empfehlt  
die Idee anderen. Ich moechte nur vermeiden, dass ein striktes  
richtig und falsch entsteht, das dann wieder von Leuten benutzt  
wird, um andere auszugrenzen (was Du gemacht hast, ist FALSCH, siehe  
Paragraph 13 Absatz 2 Abschnitt 1 letzter Satz!).

Das ist wie in der Erziehung. Wenn man jemand sagen kann: Was Du  
gemacht hast, ist schonmal ganz gut, aber schau hier und da, da hast  
Du diese Strasse als secondary getaggt, und das fuehrt dann an der  
und der Stelle zu einer irrefuehrenden Abbildung, weil das, was Du  
als secondary getaggt hast, hier Vorfahrt gegenueber dem hat, was  
Du als primary getaggt hast, und wuerdest Du nicht selbst sagen,  
dass ein Kartenbenutzer so etwas nicht erwarten wuerde? - Dann ist  
das voellig ok. Bloss abstrakte Verweise auf einen irgendwann mal  
festgelegten Katalog, da bin ich nicht so der Fan von.

Und was die Aussage betrifft, dass die von mir zitierte Freiheit ja  
wegen der Renderer nicht existiert: Erstens einmal kann jeder die  
Renderer fuer eigene Zwecke erweitern. Spezielle Fahrradkarten werden  
ja schon gemacht, spezielle Karten fuer Rollstuhlfahrer ausprobiert -  
mit zusaetzlichen Tags ueber die Eignung einer Strasse fuer  
Rollstuhlfahrer. Auch nationale Tagging-Schemata sind immer wieder im  
Gespraech, und ich bin der Ueberzeugung, frueher oder spaeter wird  
ein Mapping-Team in einem Land sagen: Wir schmeissen den ganzen  
primary/secondary/...-Kram weg, machen unser eigenes Schema, und  
passen die Renderer entsprechend an. Niemand in OSM ist der Ansicht,  
dass die ganze Welt einheitlich getaggt und gerendert werden muss. im  
Gegenteil.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail [EMAIL PROTECTED]  ##  N49°00.09' E008°23.33'



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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden Raphael Mack
Am Mittwoch, 5. September 2007 schrieb Frederik Ramm:
 Dennoch: Wir haben ganz verschiedene Arten von Leuten im Team. Einige  
 kommen vielleicht viel mit dem Auto rum, haben aber weder Zeit noch  
 Geduld, zu notieren, an welcher Kreuzung sie jetzt Vorfahrt hatten  
 und an welcher nicht. Andere kennen ihre Stadt wie ihre Westentasche,  
 haben aber kein Geld fuer ein GPS.

und genau das spricht doch gegen die Regel man verändert nicht die Tags 
eines anderen. Wenn jemand aus was auch immer für Gründen die Straße nicht 
dem Ausbau entsprechend getagged hat sollte jemand anders so frei sein und 
aus einem uncalssified ein secondary zu machen. Und das auch, wenn es gar 
kein unclassified sondern ein eigener_strassen_typ ist.

 (was Du gemacht hast, ist FALSCH, siehe  Paragraph 13 Absatz 2 Abschnitt
 1 letzter Satz!). 

Das ist sicherlich bedenklich, aber ich finde man sollte über Dinge die 
jemand falsch und jemand richtig findet diskutieren. Z. B. hat jemand in 
meiner Gegend (in D) immer strasse geschrieben - und ich finde 
das falsch, da es weder der Rechtschreibung noch dem Straßenschild 
entspricht. In solchen Fällen sollte man m. E. den Autor kontaktieren.

Darum fände ich es auch gut, wenn man den Autor kontaktieren könnte, auch 
wenn seine Änderungen als anonymous gekennzeichent sind. Ein Erweiterung 
der Api in Form von sende Nachricht an den Editor von 
Node/Way/Relationship mit id X.

Da aber z. B. in der Schweiz kein ß existiert muss sich jemand wie ich, der 
mal da mal dort mappt an die lokalen Gegebenheiten anpassen. Wenn diese 
als Orientierung (nicht als Gesetz) im Wiki stehen ist das aber viel 
einfacher.

Rapha

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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

 und genau das spricht doch gegen die Regel man verändert nicht  
 die Tags
 eines anderen.

Kommt drauf an - wenn der andere es offensichtlich nicht besser  
wusste, ist Zusammenarbeit gefragt, und man bringt ein, was man  
weiss. Wenn der andere absichtlich bestimmte Tags gewaehlt hat,  
sollte man das, in gewissen Grenzen, schon respektieren (und  
hoechstens eigene hinzufuegen).

 Das ist sicherlich bedenklich, aber ich finde man sollte über Dinge  
 die
 jemand falsch und jemand richtig findet diskutieren. Z. B. hat  
 jemand in
 meiner Gegend (in D) immer strasse geschrieben - und ich finde
 das falsch, da es weder der Rechtschreibung noch dem Straßenschild
 entspricht. In solchen Fällen sollte man m. E. den Autor kontaktieren.

Leider haben wir da noch einige Maengel, was die Team-Funktionen  
unserer Software betrifft. Ueberhaupt festzustellen, wer da etwas  
macht - erst recht, was der sich dabei gedacht hat, ihn zu fragen -  
wird einem nicht gerade leicht gemacht.

 Darum fände ich es auch gut, wenn man den Autor kontaktieren  
 könnte, auch
 wenn seine Änderungen als anonymous gekennzeichent sind. Ein  
 Erweiterung
 der Api in Form von sende Nachricht an den Editor von
 Node/Way/Relationship mit id X.

Darueber wird auch schon auf den englischen Listen geredet. Im  
Prinzip eine gute Idee, aber m.E. nur die zweitbeste - ich bin  
eigentlich dafuer, dass es einfach keine non-public Daten mehr  
geben soll, fertig.

Bye
Frederik

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Frederik Ramm  ##  eMail [EMAIL PROTECTED]  ##  N49°00.09' E008°23.33'



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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden Lorenz Kiefner
Hallo zusammen,

Raphael Mack schrieb:
 Am Mittwoch, 5. September 2007 schrieb Frederik Ramm:
 Dennoch: Wir haben ganz verschiedene Arten von Leuten im Team. Einige  
 kommen vielleicht viel mit dem Auto rum, haben aber weder Zeit noch  
 Geduld, zu notieren, an welcher Kreuzung sie jetzt Vorfahrt hatten  
 und an welcher nicht. Andere kennen ihre Stadt wie ihre Westentasche,  
 haben aber kein Geld fuer ein GPS.
 
 und genau das spricht doch gegen die Regel man verändert nicht die Tags 
 eines anderen.

Diese (ungeschriebene?) Regel finde ich überhaupt nicht gut und nicht
zielführend. Warum sollte ich nicht was
verbessern/verändern/korrigieren, was andere Leute gemacht haben? Wenn
ich einmal eine Straße mappe - soll die dann immer und ewig so bleiben?
Was ist, wenn *mein* GPS in dem Moment, in dem ich dort entlang gefahren
bin, ungenaue Daten produziert? Was, wenn die Straße einmal ihren
Verlauf und/oder Namen ändert? Warum soll dann nicht jemand anderes, der
es besser weiß, meine Daten ändern? Wenn es nicht gewünscht wäre, würde
OSM es mir nicht erlauben, das wäre ganz einfach zu implementieren.

Wenn jemand nicht will, dass jemand anderes etwas in seinen Daten macht,
kann er es mit einem entsprechenden Tag markieren, vielleicht mit
note=Bitte vor einer Änderung [EMAIL PROTECTED] kontaktieren.

Wenn *ich* immer gefragt werden müsste, ob jemand anderes meine Daten
ändern dürfte, würde *mich* das schwer nerven.

Ich fahre zum Beispiel recht viel Rad hier in der Gegend. Weil ich aber
anschließend nicht mehr nachvollziehen kann, wo ich auf dem Radweg und
wo auf der Bundesstraße gefahren bin, mappe ich neue Straßen in OSM
einfach als Radweg. Das ist zwar für Autofahrer nicht besonders
hilfreich, kann aber ganz leicht korrigiert werden. Und besser ein
Radweg, der eine Bundesstraße ist, als gar nichts, oder?

Schönen Mittwoch noch,
Lorenz

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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden qbert biker
Hi,
 
 Jeder hat seinen Mapping-Stil, jeder hat seine (ob jetzt berufliche  
 oder private) Mapping-Erfahrung, die ihn vielleicht annehmen laesst,  
 dass bestimmte Sachen funktionieren und andere nicht, aber in jedem  
 Fall ist die Verallgemeinerung falsch. Ich zumindest habe in OSM  
 schon manche Ueberraschung erlebt, wie brauchbar doch Resultate  
 wurden, selbst wenn sie mit Techniken erfasst wurden, die ich selbst  
 niemandem empfohlen haette ;-)

Was ist eine Verallgemeinerung und was ist ganz einfach die
Weitergabe von Wissen und Erfahrung? Die Idee mit der Vorfahrt
ist auch nicht vom Himmel gefallen, sondern aus der Arbeit mit
der Karte entstanden. Ähnliches gilt für die Sache mit den
Wegweisern. Soll ich damit hinterm Berg halten, weil jemand 
Angst vor zuviel Regeln haben könnte? So ein Projekt kann doch 
nur Erfolg haben, wenn das gesammelte Wissen aufgenommen und
strukturiert wird.

Z.B, in der Form:

A: Ist es gewollt, dass die Straßenklasse eine Information über
die Qualität der Straße enthält, wobei die mögliche Reisezeit 
(ohne Stau, etc.) das entscheidende Kriterium ist?

B: Wenn ja, aus welchen externen Infos kann ich diese Qualität
ableiten.

B ist sinnlos, wenn man sich über A nicht einig ist.

Um zu entscheiden, was brauchbare Resultate sind, muss ich schon
definieren, zu was ich das Ding überhaupt verwenden will.
   
 Ich moechte nur vermeiden, dass ein striktes  
 richtig und falsch entsteht, das dann wieder von Leuten benutzt  
 wird, um andere auszugrenzen (was Du gemacht hast, ist FALSCH, siehe  
 Paragraph 13 Absatz 2 Abschnitt 1 letzter Satz!).

Relativ oder absolut? Manche Dinge sind absolut falsch oder
richtig und da kann man nix daran drehen, weil sie z.B. gesetzlich 
geregelt sind, z.B. bei Autobahnen. Bei anderen Dingen gibt es aber
relative Wahrheiten, wie oben. Man kann die totale Freiheit
postulieren, aber dann muss man sich nicht wundern, wenn ein
modernes Kunstwerk mit sehr eingeschränktem Nutzwert dabei
herauskommt. 

Wenn das Ziel eine nutzbare Straßenkarte sein soll, gibt es
relativ zu diesem Ziel natürlich schon die Begriffe richtig und
falsch. Wenn sich der Anwender ärgert, dass er über eine 
Bummelstraße viel Zeit verloren hat, obwohl es eine deutlich
bessere Alternative gegeben hätte, ist man schon geneigt, 
sowas als falsch zu bezeichnen ;)

 Das ist wie in der Erziehung. Wenn man jemand sagen kann: Was Du  
 gemacht hast, ist schonmal ganz gut, aber schau hier und da, da hast  
 Du diese Strasse als secondary getaggt, und das fuehrt dann an der  
 und der Stelle zu einer irrefuehrenden Abbildung, weil das, was Du  
 als secondary getaggt hast, hier Vorfahrt gegenueber dem hat, was  
 Du als primary getaggt hast, und wuerdest Du nicht selbst sagen,  
 dass ein Kartenbenutzer so etwas nicht erwarten wuerde? - Dann ist  
 das voellig ok. Bloss abstrakte Verweise auf einen irgendwann mal  
 festgelegten Katalog, da bin ich nicht so der Fan von.

Ich habe mehrmals geschrieben, dass ich von festen Katalogen
wenig halte, ausser die Sache ist derartig eindeutig, dass nichts
anderes übrigbleibt. Über das, was eine Autobahn ist und welche
Regeln dafür gelten, braucht man nicht zu diskutieren. 

In den 'weichen' Bereichen bin eben selber gegen starre Regeln und
das war ja der Ausgangspunkt in diesem Thread. Ich finde es falsch,
als feste Regel einzuführen, dass secondary fest mit Staatsstraße
verbandelt sein soll und tertiary mit Kreisstraße. Dieser Punkt
verwirrt viele Tagger, weil sie mit dem Ergebnis nicht zufrieden
sind, wenn sie es so machen aber sonst keinen Anhaltspunkt finden,
wie sie es sonst machen sollen.

Mein Gegenvorschlag ist, Informationen zu sammeln, die 
bessere Anhaltspunkte für eine Einteilung bieten können und 
die, die mir selber aufgefallen sind, habe ich gelistet. 
Der Rest ist Sache der Gemeinschaft, die diese Regeln benutzt
und bewertet, so dass der Prozess sich dann immer mehr verbessert.
Das ganze soll dann im dem Sinne angewendet werden, dass der
Tagger diese Dinge als Entscheidungshilfe nutzt, aber selber
entscheidet, wie er sie anwenden will. 

Ob der Prozess erfolgreich ist, sieht man dann an der 
Entwicklung der Karte. Wenn die Entscheidungshilfen gut sind,
sollte man nicht mehr erkennen können, wer wo gearbeitet hat,
zumindest nicht mehr auf den ersten Blick.

 Und was die Aussage betrifft, dass die von mir zitierte Freiheit ja  
 wegen der Renderer nicht existiert: Erstens einmal kann jeder die  
 Renderer fuer eigene Zwecke erweitern. 

Klar kann man das, aber darum gings nicht, sondern um die
Wahrnehmung. Wer neu zum Projekt kommt, für den ist der Renderer
erstmal die Bibel und was der nicht anzeigt, das existiert 
erstmal nicht. Das ist die reale Selbstregulierung im Gegensatz
zu der imaginären totalen Freiheit.

 Spezielle Fahrradkarten werden  
 ja schon gemacht, spezielle Karten fuer Rollstuhlfahrer ausprobiert -  
 mit zusaetzlichen Tags ueber die Eignung einer Strasse fuer  
 Rollstuhlfahrer. Auch nationale Tagging-Schemata 

Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden qbert biker
Hi,

 Die Antwort ist sicherlich kein uneingeschraenktes ja, das waere  
 eine in meinen Augen voellig unzulaessige Verallgemeinerung, die das  
 gesamte Projekt zu einem wir machen eine Strassennetzkarte fuer Auto- 
 Routing reduzieren wuerde.

Falscher Ansatz: Das reduziert das Projekt nicht, sondern 
das ist eine Kernfunktion, die andere optionale Funktionalitäten
nicht beeinflusst oder beeiträchtigt. Autobahnen kann ich nur 
für Autos taggen, Schienen nur für Züge und Radwege nur für 
Radfahrer. 

Die üblichen Straßenklassen interessieren eben nur die
Autofahrer, wobei sich die anderen durchaus ihren Nutzen 
daraus ziehen können: Als Radfahrer suche ich mir z.B. 
gerne die Straßen heraus, die für den Autofahrer unattraktiv
sind ('weisse Straßen'). 

 Fuer viele Benutzer der Karte ist es vermutlich voellig irrelevant,  
 welche Qualitaet die Karte fuer ein auf ihr fahrendes Kraftfahrzeug  
 hat. Es ist sogar so: Leute, die sich fuer die Qualitaet von Strassen  
 fuer Kraftfahrzeuge interessieren, finden bereits viele Daten am  
 Markt - nicht freie, aber ordentliche.

Nur die freien interessieren hier, z.B. wenn es um die
Entwicklung von Routingalgos geht. Inseldenken ist in jede 
Richtung schädlich. So richtig nützlich wird die digitale
Karte erst in der Kombination der Verkehrsmittel/Wege, also
wenn ich auswärts Fahrradfahren will und sehe, dass da ein
Zug hingeht oder ob ich mit dem Auto hinfahren muss. Wenn
der Autoteil da nicht funktional ist, kann man sich das schon
mal abschminken. 

So nebenbei funktioniert die saubere mathematische Abbildung
nur bei Autos so richtig gut, weil die so stark reglementiert
sind. Die Beweglichkeit von Fahrradfahrern abzubilden ist
viel schwerer und bei Fußgängern schon fast unmöglich. 
  
 Das Problem ist halt, dass brauchbar und zu was ich... verwenden  
 will extrem subjektiv sind; was Du brauchbar findest und was nicht,  
 sollte nicht unbedingt massgeblich dafuer sein, was insgesamt fuer  
 Information aufgenommen wird und was nicht.

Wenn man nicht weiss, was man machen will, weiss man auch 
nicht, wie man es machen soll. Daran hängts derzeit bei OSM.
Ich tagge jetzt nur noch highway=road, weil das so schön
neutral ist und ich nix falsch machen kann ;). Im Ernst,
Karten werden nicht erst seit OSM gezeichnet und gewisse
Standards sind eben nicht erst gestern erfunden worden.
 
 Mit dem gleichen Recht wie Du hier von Vorfahrtsregeln sprichst,  
 koennte auch ein Rollstuhlfahrer postulieren, dass wir bundesweit die  
 Strassenklassen A, B und C einfuehren, mit A=gut fuer Rollstuhlfahrer  
 geeignet, B=nur mit Muehe befahrbar, C=ungeeignet. Nur dies waeren  
 fuer ihn brauchbare Resultate...

Kann man machen, oder er leitet sich die benötigte Information
aus der normalen Karte ab. Autobahn und KFZ-straße sind für
ihn verboten, Hauptstraßen eher lebensgefährlich, ausser sie 
haben einen Fahradweg, den er nutzen kann. Der ist aber unabhängig
von der Straßenklasse einzutragen.

 Wenn irgendwer irgendwo eigene OSM-Tags verwenden will, dann kann er  
 ja auch die Software, die damit umgeht, anpassen. Im Falle von  
 Routingsoftware wird das sowieso notwendig sein, denn wenn es  
 irgendwo so spezielle Regeln gibt, dass es opportun erscheint, das  
 primary/secondary/...-Konzept ueber den Haufen zu werfen, dann werden  
 die Annahmen, die die Software ueber diese Strassenarten trifft,  
 schon dreimal nicht passen.

Schmarrn, denn dann würden die ganzen Programme, die es gibt
nicht laufen, denn die verwenden alle ein ähnliches Schema, 
allerdings meistens mit ein bis zwei Klassen mehr als OSM. Es
gibt ein paar Ungereimtheiten in OSM, z.B. die Verwendung von
'trunk' die ich so noch nicht woanders gesehen habe, aber das
lässt sich anpassen. 

Routing-SW braucht erstaunlich wenige Annahmen zu treffen:
Knoten-Länge-Kosten für jeden Link (nicht Segment!) +
Abbiegerestriktionen (fehlt in OSM) und das wars. Alles andere
lässt sich abbilden. Mein Router ist ja auch nicht für OSM
geschrieben worden und die ganze Anpassung ist auf einen
Einlesefilter ausgelagert. Würde das nicht gehen, wäre OSM 
für mich gestorben.
 
 Das wuerde ich vermutlich auch nicht machen - aber das koennen ja  
 diejenigen machen, die die Aenderungen durchfuehren. Wir brauchen  
 auch nicht wirklich eine Software fuer den ganzen Globus. Man faehrt  
 eh nich von hier nach Mexico mit dem Auto ;-)

Schon mal was von Arbeitsteilung gehört? Einer pflegt die 
Datenbank, ein anderer tagged und ein dritter schreibt 
Anwendungen. Der dritte lässt aber ganz schnell die Finger
davon, wenn das Modell in kritischen Punkten ständig
umgeschmissen wird. Und der dritte will auch, dass seine SW
auf der ganzen Welt angewendet werden kann.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

 So nebenbei funktioniert die saubere mathematische Abbildung
 nur bei Autos so richtig gut, weil die so stark reglementiert
 sind. Die Beweglichkeit von Fahrradfahrern abzubilden ist
 viel schwerer und bei Fußgängern schon fast unmöglich.

Ich halte Routing fuer eine interessante Sache, aber insgesamt fuer  
kein zentrales Thema bei OSM.

(Was ich auch mal gern machen wuerde: Routing auf Eisenbahnstrecken.  
Das muesste ja eigentlich noch einfacher gehen, weil es noch staerker  
reglementiert ist. Aber gerade sind viele Dinge dann wieder  
ueberhaupt nicht geeignet modelliert - weil der mappende Laie eben  
u.U. gar nicht weiss, welche Gleise prinzipiell fuer welche Art von  
Zugbewegungen zur Verfuegung stehen...)

 Im Ernst,
 Karten werden nicht erst seit OSM gezeichnet und gewisse
 Standards sind eben nicht erst gestern erfunden worden.

Standards werden nicht erfunden, die bilden sich heraus; nicht selten  
auch aus technischen Beschraenkungen heraus. Das meiste, was wir  
heute Standard nennen, sind Karten fuer motorisierten  
Individualverkehr.

 Wenn irgendwer irgendwo eigene OSM-Tags verwenden will, dann kann er
 ja auch die Software, die damit umgeht, anpassen. Im Falle von
 Routingsoftware wird das sowieso notwendig sein, denn wenn es
 irgendwo so spezielle Regeln gibt, dass es opportun erscheint, das
 primary/secondary/...-Konzept ueber den Haufen zu werfen, dann werden
 die Annahmen, die die Software ueber diese Strassenarten trifft,
 schon dreimal nicht passen.

 Schmarrn, denn dann würden die ganzen Programme, die es gibt
 nicht laufen

Ich bin nicht der Ansicht, dass OSM in der Hauptsache dazu da ist,  
existierende Software mit Daten zu versorgen...

 Mein Router ist ja auch nicht für OSM
 geschrieben worden und die ganze Anpassung ist auf einen
 Einlesefilter ausgelagert. Würde das nicht gehen, wäre OSM
 für mich gestorben.

OSM ist fuer jeden das, was er draus macht - jeder hat bestimmte  
Vorstellungen davon, was das Projekt leisten muss, um ihm Spass zu  
machen. Formulierungen wie ... ist das fuer mich gestorben  
provozieren nur bissige Erwiderungen.

 Das wuerde ich vermutlich auch nicht machen - aber das koennen ja
 diejenigen machen, die die Aenderungen durchfuehren. Wir brauchen
 auch nicht wirklich eine Software fuer den ganzen Globus. Man faehrt
 eh nich von hier nach Mexico mit dem Auto ;-)

 Schon mal was von Arbeitsteilung gehört? Einer pflegt die
 Datenbank, ein anderer tagged und ein dritter schreibt
 Anwendungen.

Es ist doch ueberhaupt nichts dagegen einzuwenden, dass ein Team aus  
Mexiko die Routingsoftware nimmt und speziell auf mexikanische  
Verhaeltnisse anpasst. Ist in meinen Augen beseser, als wenn ein  
deutscher Programmierer denen vorschreibt, was sie zu taggen haben,  
damit seine Software damit umgehen kann.

Bye
Frederik

-- 
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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden cordewit
Hallo,
warum wird hier soviel darum diskutiert?
Wer es gerne exakt hat, macht einen Vorschlag im Wiki (Anleitung für
Anfänger). Wer es nicht mag wir dort dann vorgeschlagen, taggt halt ein
bisschen anders.
Grüße
Cor
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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden qbert biker

 Ich halte Routing fuer eine interessante Sache, aber insgesamt fuer  
 kein zentrales Thema bei OSM.

Dann kann man gleich GIS machen. Routing ist neben Echtzeitrendern
die spannenste Sache an Vektorkarten.
 
 (Was ich auch mal gern machen wuerde: Routing auf Eisenbahnstrecken.  

Solange die Knoten sauber verbunden sind, geht das auch mit
den vorhandenen Daten. Da ich derzeit noch die Eisenbahn im
Graphen drin habe, switcht der munter zwischen Strasse und
Schienen hin und her *g*. Muss ich mal einen eigenen Graphen
dafür nehmen. Fahrpläne sind dann noch ein anderes Thema.

 Das muesste ja eigentlich noch einfacher gehen, weil es noch staerker  
 reglementiert ist. 

Stimmt genau.

 Aber gerade sind viele Dinge dann wieder  
 ueberhaupt nicht geeignet modelliert - weil der mappende Laie eben  
 u.U. gar nicht weiss, welche Gleise prinzipiell fuer welche Art von  
 Zugbewegungen zur Verfuegung stehen...)

Anderes Problem: Der nutzende Laie muss sich an den Fahrplan
halten, unabhängig von dem was technisch möglich wäre - wer
hat schon seinen eigenen Zug ;)
  
 Standards werden nicht erfunden, die bilden sich heraus; nicht selten  
 auch aus technischen Beschraenkungen heraus. Das meiste, was wir  
 heute Standard nennen, sind Karten fuer motorisierten  
 Individualverkehr.

Standards entwickeln sich und der motorisierte Verkehr steht
im Zentrum und wird es weiter tun. Warum? Weil er gut modellierbar
ist, sich viele dafür interessieren und weil das primäre
Verkehrsnetz ein Autonetz ist. 
 
 Ich bin nicht der Ansicht, dass OSM in der Hauptsache dazu da ist,  
 existierende Software mit Daten zu versorgen...

Frage, wozu sonst? OSM ist eine freie Datensammlung und der
Vorteil gegenüber proprietären Karten ist, dass man mit der
eigenen SW darauf zugreifen und sie nutzen kann. Wenn das
aus irgendwelchen Gründen erschwert wird, etwa mit ständig
wechelnden Datenmodellen, ist OSM faktisch nicht besser als
propietäre Ansätze. Bildchen anschauen und ein paar Daten
malen kann ich auch bei Google.
 
 OSM ist fuer jeden das, was er draus macht - jeder hat bestimmte  
 Vorstellungen davon, was das Projekt leisten muss, um ihm Spass zu  
 machen. Formulierungen wie ... ist das fuer mich gestorben  
 provozieren nur bissige Erwiderungen.

Da hat einer das Wörtchen 'wäre' überlesen. Die Abbildung
funktioniert ja und man muss eben nicht für OSM die 
Routingwelt neu erfinden. Man kann den üblichen Datensatz
verwenden, den alle verwenden und da wird sich auch im
wesentlichen wenig ändern: Straßenklasse, Tempolimit, 
Spuranzahl, Restriktionen etc. Die Erweiterung in Richtung
Radfahrer und Fussgänger ist anspruchsvoll und interessant,
schmeisst aber obiges nicht um.

 Es ist doch ueberhaupt nichts dagegen einzuwenden, dass ein Team aus  
 Mexiko die Routingsoftware nimmt und speziell auf mexikanische  
 Verhaeltnisse anpasst. Ist in meinen Augen beseser, als wenn ein  
 deutscher Programmierer denen vorschreibt, was sie zu taggen haben,  
 damit seine Software damit umgehen kann.

Was haste denn mit deinen Vorschriften - niemand macht hier
Vorschriften. Aber die bessere SW bleibt die universal
einsetzbare SW und das bessere Datenmodell das, das die
Verhältnisse auf unserer ganzen Kugel abbildet. Auch wenn
mir das OSM-Datenmodell in einigen Punkten nicht ganz so
gefällt, ist es besser als das was du ihm hier unterschiebst.

Es ist sicher flexibel genug, dass es auch in Mexiko 
funktioniert.

Aber langsam wiederholen sich die Argumente - ich steig jetzt 
fürs erste aus der Diskussion aus.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

  Ich bin nicht der Ansicht, dass OSM in der Hauptsache dazu da ist,  
  existierende Software mit Daten zu versorgen...
 
 Frage, wozu sonst?

Meine Betonung lag auf existierend. Ich denke, dass sich im
OSM-Umfeld durchaus neue, (Achtung Werbespeak) innovative Sachen
entwickeln werden. Schon jetzt haben wir Renderer, die speziell fuer
OSM gemacht sind und die man sehr leicht anpassen kann. Das
Zusammenspiel macht fuer mich den Wert aus. Wenn ich fuer ein Projekt
an der Uni irgendeine Art spezieller Karten brauche, kann ich
OSM-Daten modifizieren und mir den Renderer entsprechend abaendern.

 OSM ist eine freie Datensammlung und der
 Vorteil gegenüber proprietären Karten ist, dass man mit der
 eigenen SW darauf zugreifen und sie nutzen kann.

Nicht nur mit der eigenen, sondern auch (und vor allem) mit Software,
die im Projekt entwickelt wurde.

Ich persoenlich denke, dass die Daten selbst gar nicht so viel wert
sind, weil langfristig sowieso alle Daten, die bei Regierungen usw.
vorliegen, freigegeben werden werden. Der wahre Wert liegt darin, dass
wir heute schon Daten haben und diese benutzen koennen, um damit gute
Software zu entwickeln, so dass, wenn dereinst alle Daten frei sind,
auch gute, dafuer geeignete Software zur Verfuegung steht. (Damit bin
ich allerdings eher in der Minderheit. Viele sagen auch: Dass wir
ueberhaupt Daten erfassen, wird erst dazu fuehren, dass andere ihre
Daten irgendwann freigeben, und ohne uns wuerde das nie passieren.
Kann auch sein.)

 Wenn das aus irgendwelchen Gründen erschwert wird, etwa mit ständig
 wechelnden Datenmodellen, ist OSM faktisch nicht besser als
 propietäre Ansätze. Bildchen anschauen und ein paar Daten malen kann
 ich auch bei Google.

Ja, aber bei OSM kriegst Du den Quelltext von Renderern und Routing-
software dazu und kannst das selbst nach Belieben anpassen, ohne (wie
bei proprietaerer Software) immer beim Lieferanten betteln oder beauf-
tragen zu muessen, dass er ein Feature einbaut.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-05 Diskussionsfäden qbert biker
Na, dann doch noch mal ;)

 Meine Betonung lag auf existierend. Ich denke, dass sich im
 OSM-Umfeld durchaus neue, (Achtung Werbespeak) innovative Sachen
 entwickeln werden. Schon jetzt haben wir Renderer, die speziell fuer
 OSM gemacht sind und die man sehr leicht anpassen kann. Das
 Zusammenspiel macht fuer mich den Wert aus. Wenn ich fuer ein Projekt
 an der Uni irgendeine Art spezieller Karten brauche, kann ich
 OSM-Daten modifizieren und mir den Renderer entsprechend abaendern.

Da bin ich nun mal ein Mann der Praxis und mir sind konkrete 
Vorteile näher als fiktive Dinge, die irgendwann mal kommen
könnten. Das Thema Uni liegt bei mir gar nicht so weit entfernt
und deshalb glaube ich auch nicht an die grossen revolutionären
Neuerungen. An den Unis wird mit digitalen Karten gearbeitet 
und schon lange nicht unbedingt autofixiert. Öffentlicher 
Nahverkehr und Fussgänger sind da schon länger ein Thema (Die 
Äusserungen über die schlechte Abbildbarkeit von Fussgängern
in digitalen Karten sind nicht aus der Luft gegriffen). 

Genau aus dem Grund ist Interoperabilität kein Buzzword für
mich, sondern dringende Notwendigkeit. Um das einzuschränken:
Das ist meine persönliche Sichtweise, aber in meinem Umfeld 
ist das eben so. Wenn ich die Daten auf mein Datenmodell 
abbilden kann, sind sie für mich brauchbar, ansonsten nicht. Jede
Menge gut ausgetesteter SW wegzuschmeissen und alles
neuzuschreiben und immer wieder anzupassen ist keine Option.
 
 Ich persoenlich denke, dass die Daten selbst gar nicht so viel wert
 sind, weil langfristig sowieso alle Daten, die bei Regierungen usw.
 vorliegen, freigegeben werden werden. 

Welch wahres Wort! Die AND-Daten sind z.B. eine tolle Sache.

 Der wahre Wert liegt darin, dass
 wir heute schon Daten haben und diese benutzen koennen, um damit gute
 Software zu entwickeln, so dass, wenn dereinst alle Daten frei sind,
 auch gute, dafuer geeignete Software zur Verfuegung steht. (Damit bin
 ich allerdings eher in der Minderheit. Viele sagen auch: Dass wir
 ueberhaupt Daten erfassen, wird erst dazu fuehren, dass andere ihre
 Daten irgendwann freigeben, und ohne uns wuerde das nie passieren.
 Kann auch sein.)

Da stimme ich auch durchaus zu und wenn ich nicht so denken 
würde, wär mir das Projekt auch wurscht, was aber nicht so ist.

Man soll aber nicht vergessen, dass OSM auch noch eine andere
Komponente hat, die ich fast noch wichtiger finde. Es ist ein
gigantischer Feldversuch zum Thema: Kann ein Haufen Amateure im
Wiki-Prinzip gute Karten bauen? Nach dem aktuellem Stand sieht 
das gut aus und ich gönne das dem arrogantem Haufen der kommerziellen
Datenanbieter. Somit ist das Datenmaterial sehr wertvoll, auch
mit Blick auf die Situation in D-Land. Hier ist ein Traum wie
die Sache mit AND eher unwahrscheinlich. Wahrscheilich ist eher
ein Flickenteppich von lokalen Datenerfassungen von Gemeinden
mit allen möglichen Datenformaten. In der Fläche sehe ich keine
Alternative zum derzeitigen Wikimodell und GPS.
 
 Ja, aber bei OSM kriegst Du den Quelltext von Renderern und Routing-
 software dazu und kannst das selbst nach Belieben anpassen, ohne (wie
 bei proprietaerer Software) immer beim Lieferanten betteln oder beauf-
 tragen zu muessen, dass er ein Feature einbaut.

Mit den Renderern kann ich nix anfangen, da ich in eine andere 
Richtung entwickle, seis drum.

Natürlich ist die Verfügbarkeit von SW eine tolle Sache, aber
wenn ich ein Projekt mit begrenzten Ressourcen durchziehen will,
geben mir die proprietären Anbieter mehr Sicherheit, das übersehen
manche OSS-Leute immer. Aber natürlich ist das OSM-Interface
stabil genug, damit man gut damit arbeiten kann und ich gehe 
davon aus, dass das so bleibt. Nur das Thema 'externe 
Anbindung' als unwichtig abzutun, halte ich auch für gefährlich
und spielt den proprietären Anbietern in die Hände.

Grüsse Hubert
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Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört?
Der kanns mit allen: http://www.gmx.net/de/go/multimessenger

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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-04 Diskussionsfäden Joachim Laier
On Tuesday 04 September 2007, Frederik Ramm wrote:
 Ich will Euch ja nicht davon abhalten, hier den final gueltigen
 Kriterienkatalog fuer das Mappen der Welt im allgemeinen und
 Deutschland im besonderen aufzustellen.

 Aber manchmal schmunzle ich schon ein bisschen, scheint sich doch hier
 wieder einmal das viel zitierte deutsche Wesen zu outen. Man will
 alles genau festlegen, damit es genau einen richtigen und guten Weg
 gibt, und moeglichst keine Grauzone dazwischen - genaue Regeln, an die
 man sich halten kann, feste Indikatoren, und wenn man den Regeln
 folgt, dann tut man recht. Orrrdentlich!

Hallo Frederik,

ich bin noch blutiger Anfänger in Sachen Mapping und mir würden klare Regeln 
die Selbstzweifel nehmen, ob denn das was ich da mache in Ordnung ist.
Abgesehen, dass mich das rumnörgeln am 'deutschen Wesen' im Netz inzwischen 
ziemlich nervt, empfinde ich den Rest Deiner Mail als Aufmunderung doch 
einfach mal loszulegen und Daten zu produzieren wo noch welche fehlen.

Aber das sollte man auch so bei den Anleitungen herausstellen, dass es 
zunächst mal um einen Einstieg und eine möglichst dichte Erfassung des 
Landes geht und die Präzision im zweiten, dritten od. vierten Schritt 
verbessert werden kann.

Mit diesem Wissen wird die Schwelle für den Einstieg neuer Leute erheblich 
reduziert was sich beim erreichen einer Kritischen Masse in bestimmten 
Regionen schnell als Kettenreaktion herausstellen kann.

Tschüss Jo



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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-04 Diskussionsfäden Raphael Studer
 Aber manchmal schmunzle ich schon ein bisschen, scheint sich doch hier
 wieder einmal das viel zitierte deutsche Wesen zu outen. Man will
 alles genau festlegen, damit es genau einen richtigen und guten Weg
 gibt, und moeglichst keine Grauzone dazwischen - genaue Regeln, an die
 man sich halten kann, feste Indikatoren, und wenn man den Regeln
 folgt, dann tut man recht. Orrrdentlich!

Diese (deutsche und wahrscheinlich auch schweizerische) Ordentlichkeit
ist schon sehr in der Mentalität verwurzelt. Wir machens einmal,
dafür richtig oder Wennschon, dann richtig. Dieses hoch optimierte
Prozessdenken hat natürlich auch einige Vorteile, so bietet es Hand
beim Einstieg. Ich weiss genau wie eine Strasse zu taggen wäre (dass
in der Realität dann nicht alle Strassen nach diesen Kriterien gebaut
wurden ist bedauerlich :) und alle sprechen vom selben was die
Kommunikation mindistens innerhalb des deutschen Sprachraums massiv
vereinfacht.
Um eine Grobe Übersicht zu erstellen ist natürlich zu viel, da geb ich
dir vollkommen recht.

Grüsse
Raphael

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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-03 Diskussionsfäden qbert biker
Hi,

erstens wäre mal eine Quelle interessant, warum man tertiary nicht
taggen sollte. Wird hier immer wieder gebracht, aber in der englischen
Liste ist tertiary explizit aufgeführt. Die kommerziellen Karten
verwenden zwar meist nur ein einfaches Farbschema mit rot-gelb-weiss
(plus Autobahnen, etc.), aber es wird gerne über die Breite noch 
weiter differenziert, eindeutig erkennbar an der Legende.

Zum Hauptthema eine ganz einfache Aussage: Solange man die Staats-
und Kreisstrassen sauber über die Nummer erfasst, aber gleichzeitig
starr die Zuordnung von secondary und tertiary nach Staats- und
Kreisstraßen macht, erzeugt man mit viel Aufwand überflüssige Daten,
da ref- und highway-Tag identischen Inhalt (für diese zwei Klassen) 
haben. Diese Form der Redundanz will mir nicht so ganz einleuchten,
besonders als potentieller Nutzer der Karte. 

Als solcher will ich bei der Klasse wissen, auf welcher Strasse ich
gut vorwärtskomme und da ist mit ziemlich wurscht, wer Bau und
Erhalt finanziert. Das 'ref'-Tag ist z.B. andererseits wieder 
nützlich, um bei einem Unfall die Position durchgeben zu können.

I.A. trennen kommerzielle Karten diese zwei Dinge schon, auch wenn
die sich immer wieder böse Schnitzer erlauben und Straßen falsch
klassifizieren. Aber eignetlich will doch openstreetmap die besseren
Karten liefern, da von Leuten gemacht, die sich in der Gegend
auskennen?

Grüsse Hubert


 Original-Nachricht 
 Datum: Sun, 02 Sep 2007 16:02:25 +0200
 Von: Andreas Hubel [EMAIL PROTECTED]
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: [Talk-de] Germany roads tagging

 Hi,
 
 Ich weiß leidiges Thema aber ich denke es sollte da jetzt mal etwas
 Klarheit her. Taggen wir Straßen mit highway=primary/secondary/tertiary
 strikt nach Bundes-/Staats-/Kreisstraße also so wie es von der
 Verwaltung festgelegt wurde, oder orientieren wir uns an der subjektiven
 Wichtigkeit der Straßen?
 
 Ich verdeutliche das mal an einem Beispiel:
 
 http://www.informationfreeway.org/?lat=48.74595097408717lon=10.665323185517744zoom=12layers=B000F000
 (evtl. müsst ihr warten bis die Tiles gerendert sind, oder ihr nutzt
 GoogleMaps
 http://maps.google.de/maps?f=qhl=deq=Mauren+Harburg+(Schwaben),+Donau-Ries,+Bayern,+Deutschlandsll=51.124213,10.546875sspn=10.955455,29.882813ie=UTF8cd=1geocode=0,48.756025,10.669264ll=48.773388,10.661888spn=0.089826,0.233459z=12om=1)
 
 Um von Mönchsdeggingen nach Donauwörth zu kommen gibt es im Prinzip drei
  grundlegende Wege:
 
 * Einmal über die Bundesstraße
Über die Staatsstraße St2221 nach Möttingen und dann über die B25
nach Donauwörth
 
 * Hintenrum über Mauren, Ebermergen und dann auf die B25:
Über die Kreisstraße DON9 bis nach Mauren dort über die
Gemeindestraße nach Ebermergen und dort auf die B25 nach Donauwörth
 
 * Falls man mal zum Bahnhof muss fährt man auch gerne über
 Wörnitzstein:
Über die Kreisstraße DON9 bis nach Mauren dort über die
Gemeindestraße nach Ebermergen dort einfach der Vorfahrtsstraße
folgen nach Wörnitzstein und dort wieder auf die Gemeindestraße nach
Donauwörth.
 
 Variante 1 sieht auf der OSM Karte natürlich gut aus, wobei Variante 2
 aber in der Praxis mindestens genauso häufig gefahren wird, den die
 Straßen lassen sich eigendlich gut fahren. Nur wenn ich mich an da die
 Hirarchie der Verwaltung halte sieht das nicht wirklich gut aus, den
 Mauren biegt die Kreisstraße nämlich Richtung Oppertshofen ab.
 
 Google stellt das übrigens total falsch dar, die Straße zwischen
 Großsorheim und Mauren ist dort gelb, in Wirklichkeit ist das aber nur
 eine Gemeindestraße, die gut ausgebaute Staatsstraße ist dagegen nur
 eine graue Linie ;-)
 
 In Mauren selbst erkennt man das die oben beschriebene Route wohl öfter
 befahren wird, den die Vorfahrt ist entsprechend geregelt und folgt
 nicht der Kreisstraße DON9.
 
 In Ebermergen selbst gibt es zwei Zufahrten zur B25:
 Einmal eine kreuzungsfreie und eine normale Zufahrt. Offiziell
 ausgeschildert ist die normale mit kreuzung der Fahrbahn, weil die
 kreuzungsfreie Variante über eine einspurige auf 6t, wenn nicht noch
 weniger beschrenkte Brücke geht, die natürlich von LKWs nicht benutzt
 werden kann, PKWs fahren natürlich lieber die kreuzungsfreie Variante.
 
 Wenn ich mich jetzt an die Hirarchie der Straßen halte ist das natürlich
 aus der Karte überhaupt nicht erkennbar, was ich irgendwie schade finde.
 Tagge ich die Gemeindestraße von Mauren nach Ebermergen und die beiden
 Zufahrtswege dort als secondary verstoße ich praktisch gegen die
 Wikiseite, obwohls so um einiges übersichtlicher wäre.
 
 In den Recherchen zu dieser E-Mail habe ich mir auch mal die Karten der
 bayrischen Verwaltung angesehen (siehe Anhang): Dort waren die
 Bundesstraßen einfach orange und die anderen Hauptstraßen egal ob
 Staats-, Kreis- oder Gemeindestaßen gelb. Diese Lösung gefiel mit
 eigendlich am besten, den die Hauptverkehrsstaßen waren klar erkennbar.
 
 Da highway=tertiary ja 

Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-02 Diskussionsfäden Christoph Eckert
Hi,

 Ich weiß leidiges Thema aber ich denke es sollte da jetzt mal etwas
 Klarheit her. Taggen wir Straßen mit
 highway=primary/secondary/tertiary strikt nach
 Bundes-/Staats-/Kreisstraße also so wie es von der Verwaltung
 festgelegt wurde, oder orientieren wir uns an der subjektiven
 Wichtigkeit der Straßen?

ich verwende letzteres Verfahren. Mit einem einzigen Tag alles 
ausdrücken zu wollen kann sowieso nicht klappen.

Beste Grüße,

ce


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Re: [Talk-de] Germany roads tagging

2007-09-02 Diskussionsfäden Martin Simon
Am Sonntag, 2. September 2007 16:02:25 schrieb Andreas Hubel:
 Hi,

 Ich weiß leidiges Thema aber ich denke es sollte da jetzt mal etwas
 Klarheit her. Taggen wir Straßen mit highway=primary/secondary/tertiary
 strikt nach Bundes-/Staats-/Kreisstraße also so wie es von der
 Verwaltung festgelegt wurde, oder orientieren wir uns an der subjektiven
 Wichtigkeit der Straßen?

 Ich verdeutliche das mal an einem Beispiel:

 http://www.informationfreeway.org/?lat=48.74595097408717lon=10.66532318551
7744zoom=12layers=B000F000 (evtl. müsst ihr warten bis die Tiles gerendert
 sind, oder ihr nutzt GoogleMaps
 http://maps.google.de/maps?f=qhl=deq=Mauren+Harburg+(Schwaben),+Donau-Rie
s,+Bayern,+Deutschlandsll=51.124213,10.546875sspn=10.955455,29.882813ie=U
TF8cd=1geocode=0,48.756025,10.669264ll=48.773388,10.661888spn=0.089826,0
.233459z=12om=1)

 Um von Mönchsdeggingen nach Donauwörth zu kommen gibt es im Prinzip drei
  grundlegende Wege:

 * Einmal über die Bundesstraße
Über die Staatsstraße St2221 nach Möttingen und dann über die B25
nach Donauwörth

 * Hintenrum über Mauren, Ebermergen und dann auf die B25:
Über die Kreisstraße DON9 bis nach Mauren dort über die
Gemeindestraße nach Ebermergen und dort auf die B25 nach Donauwörth

 * Falls man mal zum Bahnhof muss fährt man auch gerne über Wörnitzstein:
Über die Kreisstraße DON9 bis nach Mauren dort über die
Gemeindestraße nach Ebermergen dort einfach der Vorfahrtsstraße
folgen nach Wörnitzstein und dort wieder auf die Gemeindestraße nach
Donauwörth.

 Variante 1 sieht auf der OSM Karte natürlich gut aus, wobei Variante 2
 aber in der Praxis mindestens genauso häufig gefahren wird, den die
 Straßen lassen sich eigendlich gut fahren. Nur wenn ich mich an da die
 Hirarchie der Verwaltung halte sieht das nicht wirklich gut aus, den
 Mauren biegt die Kreisstraße nämlich Richtung Oppertshofen ab.

 Google stellt das übrigens total falsch dar, die Straße zwischen
 Großsorheim und Mauren ist dort gelb, in Wirklichkeit ist das aber nur
 eine Gemeindestraße, die gut ausgebaute Staatsstraße ist dagegen nur
 eine graue Linie ;-)

 In Mauren selbst erkennt man das die oben beschriebene Route wohl öfter
 befahren wird, den die Vorfahrt ist entsprechend geregelt und folgt
 nicht der Kreisstraße DON9.

 In Ebermergen selbst gibt es zwei Zufahrten zur B25:
 Einmal eine kreuzungsfreie und eine normale Zufahrt. Offiziell
 ausgeschildert ist die normale mit kreuzung der Fahrbahn, weil die
 kreuzungsfreie Variante über eine einspurige auf 6t, wenn nicht noch
 weniger beschrenkte Brücke geht, die natürlich von LKWs nicht benutzt
 werden kann, PKWs fahren natürlich lieber die kreuzungsfreie Variante.

 Wenn ich mich jetzt an die Hirarchie der Straßen halte ist das natürlich
 aus der Karte überhaupt nicht erkennbar, was ich irgendwie schade finde.
 Tagge ich die Gemeindestraße von Mauren nach Ebermergen und die beiden
 Zufahrtswege dort als secondary verstoße ich praktisch gegen die
 Wikiseite, obwohls so um einiges übersichtlicher wäre.

 In den Recherchen zu dieser E-Mail habe ich mir auch mal die Karten der
 bayrischen Verwaltung angesehen (siehe Anhang): Dort waren die
 Bundesstraßen einfach orange und die anderen Hauptstraßen egal ob
 Staats-, Kreis- oder Gemeindestaßen gelb. Diese Lösung gefiel mit
 eigendlich am besten, den die Hauptverkehrsstaßen waren klar erkennbar.

 Da highway=tertiary ja eigendlich nicht benutzt werden soll bin ich für
 das Taggen nach Wichtigkeit und nicht nach dem Verwaltungsstatus der
 Straße.
 Das heißt alle Bundesstraßen und Staats- oder Landesstraßen bleiben wie
 gehabt primary und secondary. Kreis- und Gemeindestraßen werden je nach
 Wichtigkeit secondary oder eben unclassified.

 Nach dem Ausbauzustand kann man geh nicht gehen: Ich bin schon
 Landesstraßen gefahren die waren schlechter ausgebaut als eine einfache
 Kreisstraße: ohne Mittelstreifen und teilweise sehr eng.
 Selbst die angesprochene Staatsstraße aus Variante 1 ist vom Zustand her
 schlechter als die Kreisstraße aus Variante 2 und 3.

 Wenn jemand umbedingt noch tertiary will, dann könnte man das ja als
 Unterscheidungsmerkmal für mit oder ohne Mittelstreifen einsetzen, nur
 so wie es momentan auf der Wiki Seite steht macht es für mich nicht so
 viel Sinn.

 MfG ah

Ich denke man sollte zwischen administrativer Klassifikation und Ausbauzustand 
trennen.

Also tatsächlich für die Klassifikation eindeutige tags wie primary, 
secondary, tertiary verwenden und den Ausbauzustand über die _einzelnen_ 
relevanten Eigenschaften erfassen.

Das mag im Moment nicht so toll oder übersichtlich aussehen, ist aber m.E. 
eher ein Problem der Renderer, die zur Zeit nur die administrative 
Klassifikation darstellen.

Wenn die Renderer erst einmal in der Lage sind, einzelne Eigenschaften wie 
Fahrbahnbreite, Anzahl der Spuren, Mittelstreifen, Leitplanke, 
Geschwindigkeit, Vorfahrt und ähnliches auszuwerten wird sich dieses Problem 
auflösen.

Die highway-tags aus optischen