Frederik Ramm schrieb:
> Hallo,
> 
> Mario Salvini wrote:
>> du engagierst dich ja sehr. Das finde ich gut.
>> Nur komischerweise nicht wirklich in dem für OSM essentiellen 
>> Diskussionsebenen. (vornweg die WIKI!)
> 
> Grundsaetzlich finde ich, dass es bei OSM auch Raum fuer Eigenbroetler 
> oder eigenbroetlerische Teams geben kann, die auf etablierte Strukturen 
> und Kommunikationswege nichts geben und im stillen Kaemmerlein etwas auf 
> die Beine stellen - zumindest zu einem gewissen Grade.
> 
> Niemand ist gezwungen, sich am Wiki zu beteiligen.
> 
> Auf der anderen Seite sollten sich die, die nicht bei OpenSeaMap 
> mitmachen wollen, nicht davon abhalten lassen, an ihren Konzepten 
> weiterzuarbeiten. Mir ist im Moment nicht ganz klar, ob OpenSeaMap 
> womoeglich sowieso ein eigenstaendiges Projekt ist/werden soll, das zwar 
> Daten aus OSM entnimmt, aber gar nicht den Anspruch hat, die eigenen 
> Daten in OSM einzupflegen? Das waere ja durchaus zulaessig und, wenn man 
> den Anspruch haette, die Daten strenger zu kontrollieren, auch gar nicht 
> doof.

Ich war (als unbeteiligter Entwickler) auf dem OpenSeaMap Developer 
Treffen und gebe jetzt einfach mal die Stimmung dort wieder. Ich fahre 
nicht zur See und wenn die ganze Geschichte in einem großen Editwar 
endet betrifft mich das persönlich nicht wirklich.

Die Zusammenarbeit von freitonne und openseamap ist anscheinend (gelinde 
gesagt) eine Katastrophe. Ich kann nicht beurteilen wer da in der 
Vergangenheit wem was getan hat, aber aus den Reaktionen fürchte ich, 
daß aktuell keine sinnvolle Zusammenarbeit möglich ist.

Wenn ich das richtig sehe, wollen sowohl openseamap als auch freietonne 
OSM als Datenbank verwenden und dort ihre Daten ablegen. Nur wird man 
sich nicht ansatzweise einig wie.

Die openseamap Entwickler haben sich beklagt, daß Informationen die sie 
eintragen innerhalb kurzer Zeit mit dem Hinweis auf Redundanz entfernt 
werden. Aus der Systematik und Geschwindigkeit der Änderungen ist aus 
deren Sicht möglicherweise auf einen Bot o.ä. zu schließen.


Ich sehe momentan keine Chance zur Einigung und würde einen 
"Nichtangriffspakt" vorschlagen. Die OSM Datenbank ist groß genug um 
zwei (redundante) Taggingschemen zu verdauen. Wenn sich also beide 
Seiten darauf einigen sich gegenseitig nicht zu behindern (z.B. über 
entsprechende namespaces der Tags), wäre zwar die Chance der direkten 
Zusammenarbeit erstmal vertan, aber zumindest können beide Projekte ihre 
Ziele voran bringen.


Ich fände es wirklich sehr schade, wenn die Energie beider Projekte in 
Grabenkämpfe über den "einzig richtigen Weg" verpuffen würde!

Gruß, ULFL

[1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/marine-tagging

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