Hallo Michael, Am 03.06.2011 18:28, schrieb mich...@4lin.net: > Mich persönlihc interessiert der politische Aspekt mehr daran. Weil das aber > nichtss mit Linux zu tun hat ist Kürze geboten.
bekanntlich hat die Politik vor allen Dingen Angst, die sie nicht kontrollieren kann und die neu sind. Da unterscheiden sich die sog. linken Parteien nicht von den rechten Parteien. Kurz gesagt: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. > http://www.crn.de/panorama/artikel-90779.html Ich habe selten so ein dummes Zeug gelesen, wie diesen Artikel. Obwohl es mit Bitcoins durchaus belegbare, währungstechnische Probleme geben kann, die dort jedoch nicht genannt wurden. Was denen wohl auch gegen den Strich geht ist das Fehlen der Inflationsfähigkeit, das unschöne Wort _Inflation_ wurde hier durch Konjunkturpolitik ersetzt. Auf der anderen Seite ist eine _angemessene_ Vermehrung der Geldmenge in Verhältnis zur Vermehrung der Produktion durchaus volkswirtschaftlich sinnvoll. Ein lesenswerter Artikel ist unter http://de.wikipedia.org/wiki/Goldstandard zu finden. Dieses Bitcoins Konzept hat teilweise Eigenschaften, die mit denen von Gold vergleichbar sind. Die Goldmenge vermehrt sich zwar, aber nur relativ (zu den Staatsschulden) langsam. > 2. Damit ist nachprüfbar belegt, dass man zum Transfer von Geld Banken > keinesfalls braucht resp. dass diesen höchstens die Rolle einer Garderobiere Banken machen ja noch ein bisschen mehr, als Geld zu transferieren. Bitcoins ersetzt keineswegs den Wertpapierhandel, obwohl es durchaus Einfluss darauf haben kann. Gold als Zahlungsmittel macht die Banken ja auch nicht überflüssig. > 3. Die Mystifikation des Geldes (,,Lasse Dein Geld arbeiten...") ist vom > Tisch. Aberglauben bleibt aber frei, wird nicht verboten. Warum sollte man mit Bitcoins keine Wertpapiere, Grundstücke etc. kaufen können, die im Wert steigen können ? Diese "Währung" folgt zwar anderen mathematischen Funktionen als normales Geld, aber es spricht zunächst nichts gegen die Verwendung von Bitcoins als Zahlungmittel. > 4. Zu Geldwäsche, Drogen und Steuerhinterziehung will ich nichts sagen, da > diese ,,Argumente" gegen Bitcoins ja nur bei Schrumpfköpfen wirken können. Drogen legalisieren (Alkohol ist ja auch frei verkäuflich), das Steuerrecht vereinfachen und rigide Kontrolle der Waffenhersteller und schon sind dieses Probleme keine mehr. Damit dürfte auch das Geldwäscheproblem weitgehend gelöst sein. > Was ich persönlich am Anfang schwierig zu verstehen fand ist die Tatsache, > dass das Generieren der Bitcoins und deren Gebrauch strikt auseinander zu > halten sind und nicht viel miteinander zu tun haben müssen. Geldscheine müssen ja auch gedruckt werden. Im Unterschied zu Bitcoins kann man aber beliebig viele Geldscheine drucken. "Geldscheine drucken" ist auch die Zusammenfassung der US Notenbankpolitik in zwei Worten. Das wird zweifellos auch die Lösung des Griechenlandproblems werden. Viele Grüße Christian -- ---------------------------------------------------------------------------- PUG - Penguin User Group Wiesbaden - http://www.pug.org