Moin Markus,
On Mon, Jan 08, 2018 at 09:17:54AM +0100, MarkusHiereth wrote:
> Helge Kreutzmann schrieb am  7. Januar 2018 um 17:51
> > On Sun, Jan 07, 2018 at 02:20:19PM +0100, MarkusHiereth wrote:
> > > Helge Kreutzmann schrieb am  7. Januar 2018 um 09:42
> > 
> > > Der Norddeutsche Rundfunk hat eine Position zu Bindestrichen? In
> > > Ordnung. Ich schaue aber jetzt nicht nach, ob mir der Bayerische
> > > Rundfunk diesbezüglich auch etwas nahezulegen hat :-) .
>  
> > Ich schaue lieber beim WDR vorbei.
> 
> Das Problem ist, dass keiner der Sender, weder NDR noch BR noch WDR
> die Bindestriche sicht- oder hörbar zur Ausstrahlung bringt.
> 
> Das ist zwar gut für das Programm, aber schlecht für mich, wenn ich
> dort etwas zur Rechtschreibung mitnehmen wollte.

Du weißt, dass hier NDR=Neue Deutsche Rechtschreibung?

> > > > > > #. type: Plain text
> > > > > > msgid ""
> > > > > > "If the executable is an a.out dynamically linked binary executable 
> > > > > > "
> > > > > > "containing shared-library stubs, the Linux dynamic linker 
> > > > > > B<ld.so>(8)  is "
> > > > > > "called at the start of execution to bring needed shared objects 
> > > > > > into memory "
> > > > > > "and link the executable with them."
> > > > > > msgstr ""
> > > > > > "Falls das Programm eine dynamisch gelinkte Programmdatei im 
> > > > > > a.out-Format "
> > > > > > "ist, die Laufzeitbibliothekenstümpfe enthält, dann wird der 
> > > > > > dynamische "
> > > > > > "Linker B<ld.so>(8) von Linux am Anfang der Ausführung aufgerufen, 
> > > > > > um die "
> > > > > > "benötigten Laufzeitobjekte in den Speicher zu bringen und das 
> > > > > > Programm mit "
> > > > > > "ihnen zu verlinken."
> > >  
> > > > > "Laufzeitbibliothekenstümpfe" finde ich ausgesprochen
> > > > > scheußlich. Mein Anspruch an einen Übersetzer wäre hier nicht, mit
> > > > > Wortbildungsoptionen zu arbeiten, sondern den eigenen Lesern
> > > > > nahezubringen, was Sache ist. "stub" musste ich im Wörterbuch
> > > > > nachschauen. Darin heißt es, das sind auch die Teile eines
> > > > > Scheckhefts, die nach Herausreißen eines Schecks zurückbleiben und
> > > > > auch Belegcharakter haben. Insofern könnten die "Stümpfe" hier
> > > > > Stellen sein, wo dann Programmcode aus einer Laufzeitbibliothek
> > > > > auszuführen ist. "dynamisch gelinkt" und "Stümpfe enthältend"
> > > > > würden damit auf denselben Sachverhalt abheben, Zweiteres wäre
> > > > > eine Paraphrasierung von Ersterem. Sollte der Sachverhalt korrekt
> > > > > erfasst sein, ließe sich der mit Wenn beginnende Nebensatz sicher
> > > > > einleuchtend ins Deutsche übertragen.
>   
> > > > Wie ist der konkrete Änderungsvorschlag? Ich bleibe lieber technisch
> > > > Vollständig als sprachlich perfekt.
>  
> > > Nun ist zwar unklar, ob ich diesen Änderungsvorschlag liefern soll,
> > > weil Du ja schreibst, Du erhieltest lieber die vorliegende, meines
> > > Erachtens eher verwirrende Redundanz. Aber hier ist einer:
> > > 
> > >   Wenn es sich um eine ausführbare Datei mit Ansatzstellen für
>  
> > Ich verstehe Deine Resentiments gegenüber den »stümpfen«, aber weiß
> > nicht, ob »Ansatzstellen« besser ist. Ich habe auch »Anküpfungspunkte«
> > überlegt, aber je weiter wir uns von der direkten Übersetzung
> > entfernen (nur aus ästhetischen Gründen), desto unwohler wird mir,
> > weil ggf. der Leser den Rückweg suchen könnte.
> 
> In Ansatzstellen ist insofern besser als das "stub" des Originals,
> also ihre Relevanz wohl nicht darin liegt, dass ein Glied abgehackt
> wurde, sondern dass dort allgemeinverfügbarer (shared) Code angesetzt
> / angefügt werden muss, damit das Programm seine Arbeit tun kann.

Ich habe jetzt, wie das einzige andere Vorkommen in suffixes(7) in
»stub« geändert.
Baumstümpfe haben auch nichts mit abgehackten Gliedern zu tun.

> > >   dynamisch gelinkte, allgemeinverfügbare
> > >   Laufzeitbibliotheksfunktionen im a.out-Format handelt, wird beim
>  
> > s.u., die Übersetzung teile ich nicht.

> > > Die Ausarbeitung dieses Änderungsvorschlags hat mich übrigens auf
> > > einen Fehler stoßen lassen: a.out ist nicht das Format der
> > > ausführbaren Datei, sondern das der Laufzeitbibliothek. Grundlage für
>  
> > »a.out dynamically linked binary executable« ist für mich eindeutig
> > der Bezug zum Programm, nicht zur Bibliothek. Es gibt das a.out-Format
> > und das (heute gebräuchliche) ELF-Format.
>  
> > > diesen Fehler ist, dass im Englischen Girlanden von Wörtern gebildet
> > > werden können und erst die Übertragung ins Deutsche zwingt, zu klären,
> > > was auf was bezogen ist. Ich möchte nichts unterstellen, aber mit aus
> > > drei oder vier Komponenten bestehenden zusammengesetzen Hauptwörtern,
> > > kommt man um diese Arbeit herum und überlässt das Problem demjenigen,
> > > der anhand der Dokumentation für sich etwas klären will.
>  
> > Manchmal ist das Original in der Tat schwer zu interpretieren, aber
> > ich glaube, meine Fassung trifft das schon. Wir scheinen also
> > verschiedene Interpretationen des Orignals zu haben; ggf. kann hier
> > jemand Drittes seinen Standpunkt äußern?
> 
> Zu der Problematik, ob es a.out- oder ELF-formatierte ausführbare
> Dateien gibt:
> 
> - Wir haben es doch mit Maschinencode, binären Daten zu
>   tun. "Formatierung" halte ich für unvereinbar mit dieser Gegebenheit.

Ok, ok, ob das nun »Format« oder »Typ« ist, will ich nun wirklich
nicht streiten. Das sind meine Formulierungen, die ich nicht tief
durchdacht habe.

> - "an a.out dynamically linked binary executable" lässt sich durchaus
>   so deuten, dass das "a.out" angibt, welcher Typ von
>   Bibliotheksfunktionen zu der Binärdatei passt. Meine Aussage, dass
>   das englische Original hier der richtigen Auslegung bedarf, ist auch
>   nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern exemplarisch für eine
>   Aussage, wonach das Deutsche eine recht präzise - und deshalb
>   lernintensive - Sprache ist. Die Anpassung von Adjektiven an das
>   Geschlecht von Hauptworten, die Beugung von Verben nach Subjekt des
>   Satzes und Präpositionen, all das dient dem Verständnis des
>   Sachverhalts.
> 
> - bevor ich schrieb, dass sich das a.out-Format nicht auf die binäre
>   Programmdatei beziehen kann, sondern auf die Laufzeitbibliothek,
>   schaute ich in meinem alten Linux-Buch nach. Da gibt es einen
>   Abschnitt "Bibliotheksformate und -versionen" und Michael Kofler
>   bezeichnet a.out und ELF als Format der Bibliothek. 

Referenzen helfen, Danke. Bei meiner Auflage ist der Bezug
allgemeiner, d.h. es kann sowohl auf die Bibliothek als auch auf das
Programm selbst bezogen sein. man elf(5) stützt meine These: Es gilt
für beides.

Viele Grüße

          Helge
-- 
      Dr. Helge Kreutzmann                     deb...@helgefjell.de
           Dipl.-Phys.                   http://www.helgefjell.de/debian.php
        64bit GNU powered                     gpg signed mail preferred
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