Michael Kiesenhofer: > MX: > > Das hin- und herzittern in den Gelenken verursacht Reibung. Reibung > > bedeutet Verschleiß. Viel "Strecke" mach viel Verschleiß. QWERTZ > > erfordert viel Strecke. > > > > 200cpm, 8h/d, 250d/a, das ein Leben lang, macht in der Größenordnung > > 10^8 Lastwechsel pro Gelenk und pro beteiligtem Muskel. Hundert > > Millionen. > > > > Brauche ich da wirklich noch eine Studie, die sowas untersucht? Die > > Schäden, die QWERTZ an Krankheitskosten verursacht, dürften in die > > Milliarden gehen. Und mit jeder Generation, die sich weiterhin damit > > abquälen darf, werden es mehr! > > Sicher? Dann müssten wir sofort von Pianos über Klettern bis hin zur > Fahrradbremse alles verbieten, bei dem man die Finger bewegt und belastet.
Nein. Die Finger sind schon zum Gebrauchen da. Es kommt nur drauf an, wie sie bewegt und belastet werden. Ich schilder mal mein schlichtes Erleben: Ich spiele Tasteninstrumente, fahre Fahrrad – mit Bremsen – und tippe mit NEO und (weniger werdend) mit QWERTZ. Nur Klettern tue ich nicht – und zwar prinzipiell nicht, weil ich gehört habe, dass es für Kletterer typisch sei, die Gelenkkapseln der Finger geschädigt zu haben. Ich habe daher eine Inkompatibilität von Klettern und dem Spielen von Tasteninstrumenten festgestellt und finde, meine Finger dringender für letzteres zu brauchen. Mal zu den Tasteninstrumenten: An einem schwergängigen Instrument, an das man nicht gewöhnt ist, kann es sein, dass sich nach einer Weile die Hände überlastet anfühlen. Es ist aber nicht grundsätzlich „falsch“. Erst nach einiger Zeit Spielen beginnt es, komisch zu werden. Es erweist sich als Frage des Trainings. Nach einigen Stunden Spielen ist (theoretisch) sowieso Schluss und bei einer ungewohnt schwergängigen Tastatur ist das zeitiger und nach einigen Tagen Spielen darauf geht es länger und besser. Bei den Computertastaturen verhält es sich anders. QWERTZ fühlt sich mir vom Beginn des Tippens an ungesund belastend an. Das beziehe ich vor allem auf richtige Computer-Tastaturen. Bei Bank-SB-Automaten und bei Bildschirm- tastaturen, wo ich (mit prinzipbedingt mäßiger Geschwindigkeit) die Buchstaben mehr aus der ganzen Hand von oben bzw. von vorn einzeln anziele, ist QWERTZ auch nicht gerade angenehm – ABC wäre da übrigens günstiger – aber da geht es nicht so auf die unmittelbare Fingerbewegung wie beim „echten Tippen“. Dagegen fühlt sich beim schreibtischmäßigen Tippen mit liegendem Handballen mit QWERTZ die Hin- und Herbewegung der Finger generell ungesund und falsch an, trotz Gewöhnung, … und das ist nicht nur irgendwas „theoretisch-emotionales“, sondern ich spüre an den Sehnen, dass das für mich körperlich nicht gut ist. Auch (viel) NEO-Tippen bringt ein Belastungsgefühl auf die Sehnen im Handrücken, aber da ist es weitaus schwächer bzw. taucht es erst nach viel mehr Tippen auf. Hannes