Moin Luca,

On Sun, Apr 22, 2012 at 08:15:58AM +0200, Luca Bertoncello wrote:
> Andre Klärner <kan...@ak-online.be> schrieb:
> > Ich hab das die letzten Wochen ein paar mal gemacht. Ich hab zwar mit
> > Debian gearbeitet, aber ich denke die Unterschiede sollten nicht zu groß
> > sein. Ich würde mir mehr Sorgen um den Boot-Manager machen. Wenn ich mich
> > recht erinnere war das bei der 8.04 noch Grub1, oder?
> 
> Ja! Und, ehrlich gesagt, nachdem ich auf Arbeit mit GRUB2 gearbeitet habe,
> werde ich in Zukunft, wenn ich kann, weiterhin mit GRUB1 arbeiten...
> Mensch! GRUB2 ist so unnötig komplex und, am Ende, bringt kaum mehr als
> GRUB1...

Naja, ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Modulare und per Skript
geschriebene Grub2-Setup bei mir besser von GPT und LVM sowie
Software-RAIDs bootet.

> > Wichtigste Voraussetzung ist auf jedenfall das installierte Paket lvm2.
> 
> Stimmt! Zur Sicherheit (schadet ja nicht), habe ich es gerade installiert,
> obwohl ich noch keine neue Platte habe.
> 
> > Also, du kannst es ja problemlos ausprobieren:
> > Neue Festplatte rein, eine Partitionstabelle schreiben. Dann eine Partition
> > von 20-100MB Größe für /boot und den Rest für LVM.
> > pvcreate auf die neue Partition und dann ein LV erzeugen, dass genauso groß
> > ist wie dein bisheriges /. Dann mkfs der Wahl auf beide neuen Platten und
> > per rsync füllen.
> 
> Meinst du, daß auch / kann in LVM sein? Ohne Probleme? Das wäre toll...
> Aber warum "genauso groß wie mein bisheriges /"?

Ja, meine ich. Zumindest laufen all meine Systeme damit ganz gut. Das
wichtige daran ist, dass das initramfs/initrd auf der /boot mit LVM bzw
RAID umgehen kann. Genauso groß, weil ich eigentlich meist dd zum Kopieren
nehme, und dann nur mit rsync nochmal nachhelfe. Ich hatte ja dann weiter
unten durchgängig rsync genommen.. Dsa war als eine kleine Inkonsistenz
meiner Anleitung..

> > Die wirklich trickreichen Sachen macht man dann am bessten mit einer
> > Live-CD. Dazu zählt ein finales rsync (damit das neue System auch in einem
> > konsistenten Zustand ist), mounten der neuen Platten als /target oder so im
> > live-System, ebenso das neue /boot als /target/boot, und ein Bind-Mount
> > (mount -o bind /sys /target/sys ) für sys, proc und dev. Dann solltest du
> > die neue fstab basteln, um danach kannst du in der der chroot /target ein 
> > "grub-install $neue_platte" und "update-grub" sowie "update-initramfs"
> > machen, die dann die neue Platte boot-fähig machen sollte.
> 
> Naja, das übertragen eines Systems habe ich selber mit rsync mehrmals gemacht
> und macht mir eigentlich keine Sorgen (noch nicht einmal ein Problem
> gehabt)...
> Auch mit grub-install habe ich schon Erfahrung.
> Auf Arbeit habe ich sogar eine Live-CD, die das ganze automatisch macht,
> falls man per Hand Probleme hat (Alzheimer: ich kann mich nicht mehr
> erinnern, wie es heißt)

Die SuperGrubCD oder so kommt mir da in den Kopf. Die Automatismen sind mir
bei Boot-Spielereien immer ein wenig zu gefährlich, vorallem wenn man mit
vielen Platten hantiert.. Um mein wichtigstes System zuhause hat immerhin 6
Platten (4 als RAID5 + LVM on top, 2 als je zwei Partitionen mit nem RAID1
über sd[ab]1 für /boot und sd[ab]2 für vg_sys_r1). Und dann ganz sicher die
richtige Platte zu erwischen fällt schon mir manchmal schwer.. Und wie soll
das ein Automatismus wissen.. Aber für einfach kleine single-Boot-Systeme
mag das durchaus gehen.

> > Ich nehme als Live-CD meist die aktuelle Grml, da die Debian-basiert ist
> > und gleich LVM mitbringt, was man leider von Ubuntu nicht behaupten kann.
> 
> Grml, sagst du? Ich kenne es nicht, aber wenn du gute Erfahrungen damit hast,
> werde ich sie herunterladen und nutzen!
Du musst natürlich nicht, war nur eine Empfehlung. Mir gefällt eben vor
allem die gute Kombination von genialem Debian mit schlanker Oberfläche und
einer nett konfigurierten Shell.

Gruß, Andre

-- 
Andre Klärner

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