Pascal Hauck wrote:
> Am Montag, 9. März 2009 14:03:34 schrieb Hans-Christoph Wirth:
>> Matthias hat gerade eben geschrieben, *dass* er in Ebenen denkt.  (Ich
>> denke auch manchmal in Ebenen.)
> 
> Dies ist ein typischen Phänomen von Anfängern – so wie man auch in der 
> Fahrschule oder in der Musikschule (um bei meinen Beispielen zu bleiben) am 
> Anfang sehr bewusst ist.

Ich glaube, ich bin länger bei Neo als du, Pascal. Ich denke immer noch
in Ebenen. Wann bin ich kein Anfänger mehr?

> Mit zunehmender Erfahrung wird der Bewusstseinsgrad dieser Bewegungen jedoch 
> geringer und die Automatisierung nimmt zu. Dann ist es wichtig, diss sich 
> häufig gebrauchte Zeichen deutlich von anderen in ihrer Erzeugung 
> unterschieden.

Wenn die Erzeugung schon automatisiert ist, ist es /völlig/ egal, wo die
Zeichen sind. Erst, wenn ich drüber nachdenken muss, spielt das eine
Rolle. Die Lage ist dann nur noch für die Ergonomie entscheidend.

> Will ich ein Zeichen der Ebene 6 tippen, so durchdenke ich vorher die Lage 
> und 
> die notwendige Bewegung (das Integralzeichen liegt auf i, die Modifier sind 
> Mod3+Mod4).
> Das Denken geht der Bewegung voraus!

Richtig. Ich denke „Ebene 6… also kleiner Finger und Ringfinger auf die
beiden Tasten da.“ An das „i“ denke ich beim Integral nicht mehr. Ich
denke nur an die Ebene, mehr nicht. Die Bewegung zum i geht automatisch.

> Zeichen der Ebene 1 tippe ich jedoch blind – im Gegenteil: will ich mir die 
> Lage des Buchstabens »f« bewusst machen, so tippe ich die notwendige Bewegung 
> in die Luft.

Verstehe ich nicht ganz, diese Aussage…

> Es gibt also einen Unterschied – einerseits zwischen häufig und selten 
> gebrauchten Zeichen, anderseits zwischen beginnenden und geübten Neo-Tippern.
> Matthias denkt in Ebenen; du selbst denkst _manchmal_ in Ebenen; ich denke 
> nur 
> bei _seltenen_ Zeichen in Ebenen.

Ich denke immer in Ebenen.

> Vielleicht gelingt es, diese psychologische und lerntheoretische Perspektive 
> bei der Gestaltung der Neo3 noch stärker zu berücksichtigen.

Ich möchte behaupten, dass das individuell stark unterschiedlich ist.
Vor einiger Zeit hatten wir genau die gleiche Diskussion. Pascal beharrt
darauf, nicht in Ebenen zu denken; ich beharre darauf, in Ebenen zu
denken. Entweder, ich weiß nicht, was ich denke – oder es gibt
individuelle Vorlieben. Eigentlich nicht überraschend.

Gruſs
Arno

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