Hallo Frank,

zunächst mal freut es mich zu hören, dass dein Kunde den BDD Gedanken verfolgen möchte.

Ich denke es wird schwierig deinem Kunden die verschiedenen Techniken und Tools nahezubringen, ohne ihn mit (zumindest etwas) Technik-Blabla "zuzumüllen". Der Kunde wird aber vielleicht auch schon "zufrieden" sein, wenn er das für sich richtige Tool an die Hand bekommt.

Schau dir doch mal den Pivotal Tracker an - falls du diesen nicht sowieso schon einsetzt: http://www.pivotaltracker.com/
Damit kann man Anforderungen sehr frei aufnehmen und verwalten.

Damit könntest du deinen Kunden seine Anforderungen ja einfach in Cucumber (oder Cucumber-ähnlich) verfassen lassen. Ich denke, dass man Cucumber Stories von Kunden in jedem Fall nochmal anpacken muss, deswegen könntest du die Teile, die deiner Meinung nach dann z.B mit RSpec View Tests getestet werden sollen, einfach extrahieren.

Ich hoffe ich konnte dir damit wenigstens ein bißchen weiterhelfen.


Gruß,
Stefan



On 02.01.10 20:25, Frank Schumacher wrote:
Hallo Liste,

dies ist meine erste Mail, deshalb das obligatorische "About Me"-Slide :)
Mein Name ist Frank Schumacher und ich arbeite zur Zeit für
autobild.de in Hamburg als Software Engineer.

Unsere Hauptprogrammiersprache ist zwar (noch) PHP (Nicht schimpfen,
ich weiss, ich weiss :) aber wir betreiben einen wachsenden Anteil der
Site als Rails-App.

Ich selbst benutze Ruby+Rails jetzt seid gut einem Jahr und - wie zu
erwarten - will nicht mehr zurück.

Zusammen mit unserem internen Kunden (Redaktion, Sales, ...) probieren
wir uns an Behaviour Driven Development mit Cucumber und RSpec.

Der Kunde schreibe seine Anforderungen zusammen mit uns aus dem Backlog als
Cucumber-Szenarien und wir implementieren diese dann.

Aktuell stellen wir fest, das das zwar gut in den BDD Gedanken passt,
aber nicht wirklich von Cucumber/RSpec so "gewollt" ist.

Grund ist, das der Kunde natürlich ALLE Anforderungen gerne in seiner
Domänensprache in Cucumber ausdrücken will, also auch sowas wie "Und
ich sehe ein Bild mit Link", "Und die GoogleAnalytics verpixelung ist
"...""

Das sollte - wenn ich das richtig verstanden habe - lieber isoliert
als RSpec-View-Test realisiert werden.

Wie erkläre ich dem Kunden, was, wie und womit getestet wird?
Auf keinen Fall will ich den funken Enthusiasmus gleich wieder mit
Technik Bla-Bla ersticken :)

Wir in der Technik sollten dem Kunden nicht verschiedene Tools
aufzwingen, nur weil das TECHNISCH nötig ist.

Hat jemand eine Idee, am besten aus der Praxis, wie solche "Kunde will
ein Tool, Technik mehrere"-Vorgaben geschickt zu lösen sind?

Grüsse,
Frank Schumacher
_______________________________________________
rubyonrails-ug mailing list
rubyonrails-ug@headflash.com
http://mailman.headflash.com/listinfo/rubyonrails-ug

--
Stefan Botzenhart
s...@basiszwo.com
blog.stefanbotzenhart.com
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