Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Fri, 26 Jun 2009 01:50:07 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Michael Kugelmann 
> CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

> Hallo,
> 
> Michael Kugelmann wrote:
> > Was ich will ist eine gemeinsame Grundrichtung/gemeinsames Grundgerüst 
> > in der alle Mapper/Länder/Kontinente/... arbeiten können. Um wieder 
> > einen Vergleich zur "real world" zu machen: internationale 
> > Gremien/Vereinigungen wie die UNO oder die ITU sind bei weitem nicht 
> > perfekt
> 
> Ist Dir denn ueberhaupt klar, wie Du hier ohne einen zwingenden Grund 
> eine unglaubliche Verkomplizierung des Themas herbeifuehrst? 

Noe, denn genau das machst du immer, indem du Probleme postulierst,
die es so gar nicht gibt. Ein Grundgeruest kann sich an durchaus 
realen Dingen ausrichten, wie Menschen, Autos oder Natur. 

Strassen und Wege sind auf der gazen Welt aehnlich, weil es auf
ganzen Welt aehnliche Autos und Menschen gibt. Egal ob im Kongo
oder in den Alpen - es bilden sich Pfade unterschiedlicher
Praegung aus, die sich klassifizieren lassen. In Muenchen gibts
Schotterpisten und in AbuDabi werden die Strassen nicht mit
Diamanten gepflastert, sondern manchmal wie hier mit Teer belegt. 
Andere Dinge wie z.B. Verkehrsregeln, werden weltweit ueber Abkommen 
angenaehert, weil sich der moderne Mensch ueberall hinbewegt und
es meineswissens z.B. kein Land gibt, bei dem die Ampel rot
fuer freie Fahrt anzeigt.

Und das mathematische Prinzip des Graphen is schonmal in unterem
ganzen Universum universell.

> Um wie viel 
> einfacher ist es doch, sich in einem Land oder wenigstens einem 
> Kulturkreis auf irgendetwas brauchbares zu einigen. 

bequemer viellecht, aber nicht einfacher...

-- 
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Re: [Talk-de] GPS-Track mit Marker für Audiomapping

2009-06-25 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Tue, 23 Jun 2009, Gerd v. Egidy wrote:


Hinsichtlich Deinen POI-basierten Aufnahmeidee: hast Du einen Möglichkeit
die Daten so aufzubereiten, dass man die einzelnen Schnipsel trennen kann
und die zeitliche Zuordnung möglich ist?


ich glaube wir kommen aus unterschiedlichen Welten was Aufnahmegeräte angeht
;)

Ich dachte daran, lauter einzelne Schnipsel zu erstellen, jeder Schnipsel eine
eigene Datei. Die Dateinamen enthalten den Startzeitpunkt nach einem festen
Schema, z.B.

record-20090622-150448.wav
record-20090622-150732.wav
record-20090622-151701.wav
...


Die Frage war, ob sowas existiert?

Ciao
--
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[Talk-de] Worldfile vom 24. Juni 2009

2009-06-25 Diskussionsfäden Carsten Schwede
Hallo,

die neuen Daten stehen wie immer bereit unter:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Computerteddy

-- 
Viele Gruesse
Computerteddy

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Frederik Ramm schrieb:
> Um wie viel einfacher ist es doch, sich in einem Land oder wenigstens 
> einem Kulturkreis auf irgendetwas brauchbares zu einigen.
Gegenargument: (als reales Beispiel) wenn ich in Japan oder USA auf 
Dienstreise oder Urlaub bin und dort ein paar Straßen mappen will, muß 
ich alles noch mal das ganze Mappingschema neu lernen? Dann werden 
geschätzt 80% der Mapper die Lust an solchen Aktionen verlieren. Good 
bye internationale Zusammenarbeit und "Entwicklungshilfe" (so wie ich im 
Urlaub im Süden von Fuerteventura viel gemacht habe weil da in den 
touristischen Hochburgen noch fast "weiße Fläche" war).
Können wir innerhalb des Projekts nicht ein paar Dinge als Gemeinschaft 
gleich machen? Daß es Details gibt die sich unterscheiden ist klar (in 
der Sahara sehen wichtige Straßen sicher anders aus als in Deutschland). 
Aber ich vermute sehr stark, daß ein Teleatlas oder Navtech zumindest 
sehr ähnliche Kategorien etc. hat in Japan wie in Europa (frage 
morgen/heute einen Bekannten, meine daß die sogar nur eine weltweit 
gültigen Katalog (entsprechend den Map-Features) haben). Warum schaffen 
die kommerziellen das und wir sollen es nicht schaffen?

BTW eine Bitte:
> dann muss der Herr Kugelmann
komm mal bitte vom Ton her wieder etwas runter, ich versuche auch 
halbwegs sachlich zu bleiben. Danke.


MfG
Michael. (der eigentlich seit ein paar Stunden im Bett schlafen sollte 
statt hier zu diskutieren...)


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Nop wrote:
>> Es wuerde nie dazu kommen, dass es so krass auseinanderlaufende 
>> Empfehlungen gibt, denn man muss ja immer auch die bereits vorhandenen 
>> Daten irgendwie einbeziehen. Wenn jemand sich ein Schema ausdenkt, dass 
>> offensichtlich zu nichts von dem passt, was schon da ist, dann kann das 
>> doch keiner brauchen. Ich schaetze eher, dass es zu leicht 
>> unterschiedlichen Interpretationen kommt, die fuer viele praktische 
>> Belange kaum relevant waeren.
> 
> Oh doch. Wir haben ja jetzt schon das Problem daß wir völlig 
> unterschiedliche Schulen haben zum Thema: "ich verwende footway so", 
> "ich verwende cycleway so" mit dem Ergebnis, daß diese Tags völlig 
> verwässert und für eine Auswertung nicht zu gebrauchen sind.

Das ist ein ziemlich gutes Beispiel. Ich schrieb von unterschiedlichen 
Interpretationen, die fuer viele praktische Belange kaum relevant sind. 
Und genau das ist mit footway und cycleway der Fall. Irgendwas, was als 
footway getaggt ist, kann ich auf jeden Fall als Fussgaenger benutzen. 
Irgendwas, was als cycleway getaggt ist, kann ich auf jeden Fall als 
Radfahrer nutzen. Autos werden mir auf beiden vermutlich nicht begegnen. 
Diese Lesart ist mit saemtlichen Interpretationen kompatibel und fuer 
95% der Anwendungen voellig ausreichend; von "nicht zu gebrauchen" keine 
Spur. Spezialnutzer wie Mofafahrer, Reiter oder Rollstuhlfahrer brauchen 
weiterfuehrende Information - aber das aendert doch nichts daran, dass 
die Daten grundsaetzlich schon mal sehr brauchbar sind.

> Das erheben wir dann zum Prinzip und nehmen gleichzeitig noch den 
> Leuten, die eigentlich eine einfache Antwort auf die Frage suchen "Wie 
> soll ich xy am besten taggen?" das zentrale Nachschlagewerk.

Schon heute gibt es neben den "Map Features", die nur eine Empfehlung 
darstellen, "Tagwatch" und Konsorten, sowie zuweilen abweichende 
Laender-Spezialregeln im Wiki. Schon heute haben sich lokale Eigenheiten 
etabliert, die so nicht in den Map Features stehen. Wir sind in Wahrheit 
gar nicht so weit von dem entfernt, was ich geschildert habe, nur ist es 
alles eher informell.

> Damit werden noch viel mehr Räder neu erfunden und außerdem wird die 
> Motivation eliminiert, existierende Vorschläge zu verwenden und zu 
> verbessern - es ist ja Prinzip, daß jeder seine eigenen, leicht andere 
> Variante zusammenstellt.

Genau das ist heute schon der Fall, und das weisst Du, wenn Du diese 
Liste hier liest. Da kommt doch jeden Tag jemand und schreibt: "Ich 
setze highway=path so und so ein", und dann kommt jemand anders und sagt 
"ich mache das anders". (Manchmal kommt auch jemand und sagt "Du machst 
es falsch".) Was wir hier sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs, denn 
nur ein kleiner Teil der Mapper beteiligt sich ueberhaupt hier. Selbst 
wenn jemand von den existierenden Map Features ausgeht, verlangt die 
Praxis oft eine Interpretation oder Transferleistung, die derzeit 
meistens undokumentiert bleibt. Jeder macht also seine eigenen Regeln 
und redet nicht mal drueber - waehrend mein Konzept die Leute anregen 
wuerde, ihre eigenen Regeln wenigstens zu dokumentieren, was Dritten 
dann wieder erlauben wuerde, die Definitionen zusammenzutragen und zu 
vergleichen und so weiter.

> Wenn die OSM-Daten ernsthaft genutzt werden sollen

Ah, da ist es wieder, das "so, wie es ist, ist OSM nicht ernsthaft 
nutzbar".

> dann brauchen wir 
> mehr Einigung, mehr Zusammenführung unterschiedlicher Schulen und mehr 
> Festlegung sinnvoller Schemata - für alle die effizient mitarbeiten und 
> auch ein verwendbares Ergebnis ihrer Arbeit sehen wollen.

Ich wundere mich, wieso ausgerechnet von Dir solche Kritik kommt. Du 
hast doch mit Deiner Reit- und Wanderkarte ganz genau das gemacht, was 
ich hier beschreibe. Du hast selber festgelegt, wie Du Wanderwege 
taggst, hast das aufgeschrieben, und nun machen es andere Dir nach. 
Jeder, der seine Wanderwege in verwendbarer Form auf Deiner Karte sehen 
will, muss sich einfach nur an Deine Regeln halten und schon klappts.

Bye
Frederik

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Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Am Fr, 26.06.2009, 01:50 schrieb Frederik Ramm:
> Das Essen und die Strassenverkehrsregeln sind doch auch in jedem Land
> anders. Telefonbuecher sind anders, Adressen sind anders, der
> oeffentliche Nahverkehr funktioniert anders, die Werte sind andere und
> die Gesetze - warum muessen ausgerechnet die Kartendaten gleich sein?

Psst, falls Du es noch nicht bemerkt hast: die EU (und deren Vorgänger)
versuchen dies seit einigen Jahrzehnten.

Motto: Synergie ist effizienter als Individualität.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Michael Kugelmann wrote:
> Was ich will ist eine gemeinsame Grundrichtung/gemeinsames Grundgerüst 
> in der alle Mapper/Länder/Kontinente/... arbeiten können. Um wieder 
> einen Vergleich zur "real world" zu machen: internationale 
> Gremien/Vereinigungen wie die UNO oder die ITU sind bei weitem nicht 
> perfekt

Ist Dir denn ueberhaupt klar, wie Du hier ohne einen zwingenden Grund 
eine unglaubliche Verkomplizierung des Themas herbeifuehrst? Um wie viel 
einfacher ist es doch, sich in einem Land oder wenigstens einem 
Kulturkreis auf irgendetwas brauchbares zu einigen. Schwierig genug, 
aber moeglich. Wenn sich jede Community auf irgendwas einigt, dann muss 
der Herr Kugelmann eventuell bei einer Fahrt nach Japan eine spezielle 
japanische Software auf sein Geraet aufspielen - ist das denn so 
tragisch? Der Versuch einer internationalen Vereinheitlichung wuerde 
jede Diskussion um ein vielfaches schwieriger machen, jedes Schema um 
ein vielfaches komplexer (Du erinnerst Dich an Mikels Beispiele von 
Adressen in Indien?). Wie viele Leute waeren ueberhaupt allein schon 
sprachlich in der Lage, solche internationalen Gerueste gemeinsam 
aufzubauen?

In meinen Augen ist der Preis, dass man vielleicht in anderen 
Kulturkreisen eine andere Software einsetzen muss, ein sehr kleiner, den 
ich liebend gern zahle, wenn ich dadurch vermeiden kann, dass wir im 
Projekt internationale Standards aushandeln muessen. Die UNO und die ITU 
muessen das vielleicht und haben keine Wahl - aber wir haben eine, wir 
koennen dem aus dem Weg gehen.

Das Essen und die Strassenverkehrsregeln sind doch auch in jedem Land 
anders. Telefonbuecher sind anders, Adressen sind anders, der 
oeffentliche Nahverkehr funktioniert anders, die Werte sind andere und 
die Gesetze - warum muessen ausgerechnet die Kartendaten gleich sein? 
Das verstehe ich nicht. Wir haetten doch die Flexibilitaet - warum 
sollten wir die zum Fenster rauswerfen?

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Diskussionsfäden Mirko Küster
>bin ich andere Meinung: 2 getrennte Wege nur bei baulicher Trennung der
>Fahrspuren. Also wenn da eine
>Mauer/Leitplanke/Grünstreifen/[was-auch-immer] dazwischen ist. Sonst
>müßte man bei jeder "normalen Landstraße mit einem durchgezogenen
>Mittelstrich" ja auch 2 ways in OSM machen (und ich nehme an, daß dies
>niemand ernsthaft machen will)...
>BTW: deswegen spalte ich Straßen auch auf (mit oneway=yes), wenn eine
>Verkehrsinsel kommt (z.B. vor einem Kreisverkehr).

Landstraßen sind wieder eine komplett andere Geschichte und bedingt durch 
die suboptimale 1 Linie Darstellung geht es da schlecht. Da haben wir auch 
ganz andere Probleme wie z.B. Straßenbegleitende Radwege die mal eben hinter 
Leitplanken verschwinden etc. Alles Dinge die man ohne zu basteln nicht 
darstellen kann. Es fehlt einfach die Möglichkeit eine Straße in ihre 
Bestandteile zu zerlegen und und jede Spur individuell zu behandeln. Für 
nahezu jeden Pups muss man alles unnötig kompliziert z.B. über Relationen 
lösen. Statt einfach eine Abbiegespur zu mappen muss man sie Beschreiben. 
Eine einseitige Geschwindigkeitsbeschränkung ebenso, die dann bei drehen des 
Weges obendrein futsch ist.

Bei den Links haben wir aber einen anderen Fall. Das sind von Anfang bis 
Ende eigenständige Wege bei denen man das ganze umsetzen kann und wo dann 
keine auswertende Anwendung unnötig herumrätseln muss. Dort muss man sich 
eben nicht der 1 Linien Beschränkung unterwerfen.

Gruß
Mirko 


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Markus schrieb:
> Aber ich habe die Aufgabe, zusammen mit den OSMern aus dem Kongo eine 
> Weltkarte zu bauen.
>   
+1

MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Mirko Küster schrieb:
> Die Standard Trompete zeichne ich schon immer getrennt. Jeweils ein Link für 
> rauf und runter mit Oneway. Und der Link beginnt und endet bei mir mit 
> Beginn und Ende von Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsstreifen. Empfinde ich 
> so als bestmögliche Wiedergabe der Situation mit den derzeitig verfügbaren 
> Mitteln.
>   
bin ich andere Meinung: 2 getrennte Wege nur bei baulicher Trennung der 
Fahrspuren. Also wenn da eine 
Mauer/Leitplanke/Grünstreifen/[was-auch-immer] dazwischen ist. Sonst 
müßte man bei jeder "normalen Landstraße mit einem durchgezogenen 
Mittelstrich" ja auch 2 ways in OSM machen (und ich nehme an, daß dies 
niemand ernsthaft machen will)...
BTW: deswegen spalte ich Straßen auch auf (mit oneway=yes), wenn eine 
Verkehrsinsel kommt (z.B. vor einem Kreisverkehr).


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Frederik,

> Du hast keinerlei Recht, den Leuten im Kongo vorzuschreiben, wie sie zu 
> mappen haben. Kulturimperialist

+1

Aber ich habe die Aufgabe, zusammen mit den OSMern aus dem Kongo eine 
Weltkarte zu bauen.

Und da macht es durchaus Sinn, eine Lösung zu finden, bei der auch 
Kongolesen nicht ein neues Navii kaufen müssen, wenn sie uns besuchen 
wollen.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] OePNV: AST (AnrufSammelTaxi)

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Thomas Reincke schrieb:
> Für Bedarfsverkehre (die meist streng an einen Linienweg gebundenen 
> Anruf-Linien-Taxen & Co mal ausgenommen) wird man auch sinnvoll kaum 
> mehr darstellen können.
>   
Also ich kenne das Ruftaxi so, daß die Linienwege je nach Fahrgäste auch 
sehr unterschiedlich sind.

> Die AST-Haltestelle wird man nur seltenst durch Mitfahren aufnehmen. Die 
> wird man eher beim Mappen des Ortes sehen und aufnehmen. Und da sieht 
> man nicht die Halteposition, sondern den Haltemast.
>   
Ack. Das tagelange Mitfahren um alle möglichen Routen herauszukriegen 
könnte zeitaufwendig und teuer werden...  ;-)


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Frederik,

> grundsaetzlich geht es mir erstmal drum, dass jeder sagen kann: 
> Dies sind die Tags, die ich benutze, und zwar in diesen Faellen. 

Ja, die genaue Beschreibung des eigenen Handelns, das Kennenlernen und 
Begreifen des Handelns der anderen - das würde schon viele Konflikte in 
Luft auflösen.

Manche würden dabei wahrscheinlich sogar erkennen, dass sie etwas ganz 
anderes tun als sie zu tun behaupten, oder gar als sie tun wollen.

Unter highway=tertiary werden ganz unterschiedliche Objekteigenschaften 
subsummiert.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Hallo Frederik,
> Hallo,
>
> Michael Kugelmann wrote:
>   
>> ACK => OSM muss sowohl in Deutschland als auch in Afrika oder der USA 
>> oder in Japan oder  funktionieren. Und zwar als Ganzes => wenn ich 
>> nach Japan fahre will ich mir für die Anwendung von Navi-Daten in Japan 
>> nicht eine andere Navi kaufen müssen sondern meine Navi/mein GPS einfach 
>> mitnehmen.
>> 
>
> Ich finde es ethisch und moralisch nicht akzeptabel, von Mappern in 
> anderen Laendern zu verlangen, dass sie ihre Realitaet gefaelligst in 
> einer Form abbilden sollen, die fuer westeuropaeische Navigations- 
> software geeignet ist.
>   
Da muß ich Dir ganz entschieden (!) widersprechen (deswegen auch CC)! 
Ich fordere von niemand daß er sich nach westeuropäischen Regeln richten 
muß. Ich fordere im Gegenteil, daß wir ein weltweit einheitliches System 
kriegen, das überall funktioniert. Das muß nicht da westeuropäische 
System sein.
Deswegen finde ich es auch besch# über irgendwelche Regeln exklusiv 
in einer länderspezifischen Liste zu diskutieren (z.B. talk-de). Man 
kann über gewisse "Unter-Interpretationen" in den jeweiligen 
Länder-Listen/-Foren diskutieren, aber nicht für globale Dinge.

Vielleicht erinerst Du Dich noch an die SOTM08 als irgendjemand 
(vielleicht war das Mikel in seinem Indien-Vortrag?) ein Foto gezeigt 
hatte, wo ein Baum in der Ruine eines kleinen Hauses (Hütte) 
herausgewachsen ist (das Dach hatte gefehlt, es waren nur noch die 
steinernen Mauern übrig), dieser Baum stand an einer Kreuzing mitten im 
Niemandsland. Und dazu die Frage/Anmerkung auf der Folie daß in 
unterschiedlichen Ländern die Navigationshinweise potentiell 
unterschiedlichs sein müssen. Und dahinter stehe ich voll!
Was ich will ist eine gemeinsame Grundrichtung/gemeinsames Grundgerüst 
in der alle Mapper/Länder/Kontinente/... arbeiten können. Um wieder 
einen Vergleich zur "real world" zu machen: internationale 
Gremien/Vereinigungen wie die UNO oder die ITU sind bei weitem nicht 
perfekt und teilweise auch extrem schwerfällig. Aber sie bieten doch 
immerhin ein gewisses Maß an Zusammenarbeit und Abstimmung, damit es 
keine Kleinstatterei und kein totales Gegeneinander gibt.
> Aber sich hinzustellen und zu 
> verlangen, dass die ganze Welt doch bitte den westeuropaeischen 
> Einheitsbrei kochen soll, weil Du gerne Dein Navi von daheim mitbringen 
> willst, ist ziemlich daneben.
>   
Bitte nicht Sachen annehmen oder hineininterpretieren, die ich so nicht 
geschrieben geschweige denn gedacht habe!

MfG
Michael.

PS: die westlichen Kulturimperialisten sind die Engländer: deren 
"highwary=xxx"-Schema wurde in OSM von den physikalischen Straßen 1:1 
übernommen.   ;-)


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Tobias,

> Nur die Tags derjenigen Schule, die du für die "richtige" hältst, 
> Und deine Schule bietet idealerweise eigene Presets und Dokumentation

Das bedingt, dass der OSMer
a) alle Schulen kennt
b) valide Kriterien hat um diese zu vergleichen
c) sich für die "beste" entscheidet
d) alle Änderungen und Entwicklungen beobachtet

Das schaffen ja nicht mal unsere erfahrenen Politiker.
Sondern setzen auf Stäbe, Berater, Fraktionszwang.

Also ich hätte gern /eine/ Variante, und zwar die beste.
Das ist das Erfolgskonzept von Wikipedia: dass sich die autoren eines 
Artikels auf /eine/ Fassung einigen müssen. Wenn sie das gut machen, 
dann fliesst viel Synergie.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Tobias,

> Vielleicht brauchen wir ein Tool, welches Realtext in OSM umwandelt

Das ist m.E. eine zielführende Lösung.
Am besten grafisch mit eindeutigen Bildern und messbaren Kriterien.
Und zwar für jede Eigenschaftenklasse eines Objektes.

> "Breite Straße 
in Meter
> mit hoher Verkehrsbedeutung
in Verkehrsteilnehmer/h
> beidseitigem Fußweg, 
> rechts ein Radfahrstreifen."
(oder so)

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Frederik Ramm schrieb:
> Es wuerde nie dazu kommen, dass es so krass auseinanderlaufende 
> Empfehlungen gibt, denn man muss ja immer auch die bereits vorhandenen 
> Daten irgendwie einbeziehen. Wenn jemand sich ein Schema ausdenkt, dass 
> offensichtlich zu nichts von dem passt, was schon da ist, dann kann das 
> doch keiner brauchen. Ich schaetze eher, dass es zu leicht 
> unterschiedlichen Interpretationen kommt, die fuer viele praktische 
> Belange kaum relevant waeren.

Oh doch. Wir haben ja jetzt schon das Problem daß wir völlig 
unterschiedliche Schulen haben zum Thema: "ich verwende footway so", 
"ich verwende cycleway so" mit dem Ergebnis, daß diese Tags völlig 
verwässert und für eine Auswertung nicht zu gebrauchen sind.

Das erheben wir dann zum Prinzip und nehmen gleichzeitig noch den 
Leuten, die eigentlich eine einfache Antwort auf die Frage suchen "Wie 
soll ich xy am besten taggen?" das zentrale Nachschlagewerk.

Damit werden noch viel mehr Räder neu erfunden und außerdem wird die 
Motivation eliminiert, existierende Vorschläge zu verwenden und zu 
verbessern - es ist ja Prinzip, daß jeder seine eigenen, leicht andere 
Variante zusammenstellt.


Wenn die OSM-Daten ernsthaft genutzt werden sollen, dann brauchen wir 
mehr Einigung, mehr Zusammenführung unterschiedlicher Schulen und mehr 
Festlegung sinnvoller Schemata - für alle die effizient mitarbeiten und 
auch ein verwendbares Ergebnis ihrer Arbeit sehen wollen.

bye
Nop

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Re: [Talk-de] was ist ein footway?

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Wolfgang,

danke dass Du Deinen Frust mit uns teilst!

Manchmal glaube ich nämlich, ich wäre der Einzige, der mit der aktuellen 
Situation nicht immer zufrieden ist.

> Sehr, sehr wahr, ich bin nur ein einfacher mapper ohne Verständnis und 
> Interesse für alle komplizierten Möglichkeiten.
> Aber da die ganze Taggerei zur Zeit so chaotisch abläuft, sind auch die 
> Ergebnisse der Renderer in vielen Bereichen bescheiden.
> So lange es nicht ganz stringente Regeln gibt wird sich das nich ändern. 
> Aus Frust werde ich wohl das Taggen wieder aufgeben.

Ein erster Schritt wäre m.E.:
Die vorhandenen Regeln verständlich und nachvollziehbar zu beschreiben.

Um sie dann (aber erst nachdem sie verstanden sind) zu diskutieren.
Und dann die Guten ins Töpfchen...

Gruss, Markus



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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Michael Kugelmann wrote:
>> Nein, es gaebe ja keine Zugangsbeschraenkung zum Kreis der 
>> "Mapfeature-Experten" (und ausserdem auch, genauso wie jetzt, keinerlei 
>> Verbindlichkeit fuer dein einzelnen Mapper, sich an irgendwas zu halten).

> BTW: damit forderst Du aber automatisch auch den Verbot von Tools wie 
> dem Validator, weil jeder das so machen soll, wie ihm gerade die 
> Schnauze gewachesen ist. Damit kann ein Validator/Map-Checker nicht mehr 
> funktionieren!

Um das nochmal ganz deutlich zu sagen - ich habe hier keinen konkreten 
Vorschlag unterbreiten wollen, den wir morgen umsetzen sollen. Es war 
mehr in die Zukunft gedacht.

Ich bin ueberzeugt: Zu weltweit einheitlichen Standards wird es in OSM 
nie kommen, es ist also sinnvoll, sich zu ueberlegen, wie das Projekt 
damit umgehen kann. Nicht sinnvoll ist, sich zu ueberlegen, wie man es 
schaffen koennte, weltweit einheitliche Standards einzufuehren; das ist 
ein Holzweg, mit dem andere gern ihre Zeit verschwenden duerfen, ich 
werde das aber nicht tun.

Die konkrete Umsetzbarkeit so einer Vision muesste gruendlich und in 
Ruhe untersucht weren, und wie alles andere waere das auch nichts, was 
hau-ruck von heute auf morgen eingefuehrt wird, sondern etwas, was ich 
langsam entwickelt und bei Erfolg ausbreitet.

Die Aussage, ich fordere "automatisch das Verbot von Tools wie dem 
Validator" ist Quatsch. Erstens habe ich so weit ueberhaupt nicht 
gedacht; zweitens kann man so etwas wie den Validator problemlos so 
bauen, dass er mir sagt, ob ich *meine* Edits passend zu *meinem* Schema 
gemacht habe. Drittens wollte ich mit meinem "alles ist beliebig" nicht 
so weit gehen, die Grundzuege unserer Topologie in Frage zu stellen - 
sowas wie doppelte Nodes und aehnliche Dinge ist ja nichts, wo es jetzt 
unterschiedliche "Schulen" gaebe.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Michael Kugelmann schrieb:
> Markus schrieb:
>> Wenn mir dort aber das von Dir propagierte Durcheinander 
>> entgegenschwillt, dann verliere ich jede Lust am Kartographieren.
> +1
+1

>> und zwar so, dass das Ergebnis von den 
>> Anwendungen ebenfalls möglichst effizient genutzt werden kann.
> +1
+1

bye
Nop

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Re: [Talk-de] was ist ein footway?

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Wolfgang Wienke schrieb:
> Aus Frust werde ich wohl das Taggen wieder aufgeben.
>   

Kann ich sehr wohl verstehen! Und finde es gleichzeitig traurig...


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Garry,

> Das Problem bei OSM ist doch hier auch der Zeitfaktor.
> Wenn sich eine Regel vierteljährlich ändert, 
> die vollständige Umsetzung aber über 2 Jahre erstreckt 
> muss eine Anwendungssoftware 8 unterschiedliche Regelvarianten kennen

Ja, das ist nicht trivial.

Ein guter Lösungsansatz ist, die Regel etwas sorgfältiger zu planen, 
auch ihre Abhängigkeiten und Nebenwirkungen, damit sie nicht gleich 
wieder geändert werden muss, noch bevor sie wirksam werden kann.

Aber auch bei sorgfältiger Planung und guter Kommunikation wird es immer 
wieder sinnvolle oder notwendige Änderungen geben.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Projektion auf die reale Welt (war: Weg mit den Map Features)

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Nop schrieb:
> Eine grauenvolle Vorstellung. Alle Newcomer und Gelegenheitsmapper 
> hängen völlig in der Luft und finden mehrere widersprüchliche Antworten 
> auf jede Frage. Diskussion und Festlegung wird ersetzt durch Chaos und 
> Edit Wars. Jedes Tag erhält ein halbes Dutzend Bedeutungen und das ist 
> nicht Problem sondern Prinzip. Sinnvolle Auswertung ist nicht mehr möglich.
>   
BTW: weil ich heute Abend auf Bayern3 ein Interview mit Rainer Langhans 
(Kommune I) gehört habe mal auf die reale Welt projeziert: die ganzen 
"alle sind gleich-Ansätze" der 68er und der "Kommunismus" haben sich in 
der ganzen Welt bis heute nicht großflächig erfolgreich bewährt und sind 
entsprechend nicht am Leben geblieben (übrigends: genau so wenig wie die 
Diktatur: dort stehen auch irgendwann die Leute auf). Wie soll das bei 
OSM funktionieren? Die Demokratien hingegen leben alle wenigstens 
halbwegs ordentlich. Aber Demokratien haben gewisse Regeln des guten 
Zusammenlebens...


MfG
Michael.

PS: ich will hier keine politische System-Diskussion anfangen!


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Tobias,

> Die Schulen können nicht beide gleichzeitig ihre Meinung durchsetzen.

Aber sie können Synergien bilden.

Beispielsweise sind Verwaltungskategorie und Verkehrsbedeutung zwei 
verschiedene Klassen, die beide ihre Bede3utung und Berechtigung haben. 
Sie sind keine Gegensätze, sonder ergänzen einander.
Wenn man das mal verstanden hat, ist dieser Konflikt schon gelöst.

> Eindeutigkeit der Interpretation

setzt definierte und messbare Kriterien voraus.

Viele Konflikte sind gar keine,
sondern das Ergebnis unklarer Begrifflichkeiten.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Michael Kugelmann wrote:
> ACK => OSM muss sowohl in Deutschland als auch in Afrika oder der USA 
> oder in Japan oder  funktionieren. Und zwar als Ganzes => wenn ich 
> nach Japan fahre will ich mir für die Anwendung von Navi-Daten in Japan 
> nicht eine andere Navi kaufen müssen sondern meine Navi/mein GPS einfach 
> mitnehmen.

Ich finde es ethisch und moralisch nicht akzeptabel, von Mappern in 
anderen Laendern zu verlangen, dass sie ihre Realitaet gefaelligst in 
einer Form abbilden sollen, die fuer westeuropaeische Navigations- 
software geeignet ist.

Du hast keinerlei Recht, den Leuten im Kongo vorzuschreiben, wie sie zu 
mappen haben. Wenn Du den Anspruch erhoebest, besser zu wissen, wie die 
ihre Realitaet mappen sollen, waerest Du ein Kulturimperialist, wie er 
im Buche steht. - Um unsere westeuropaeischen Gegebenheiten brauchbar 
abzubilden, braucht es jemanden, der in unserem Kulturkreis daheim ist. 
Jemand, der normalerweise in Brasilien im Urwald lebt, wuerde vermutlich 
alle Strassen oberhalb "residential" in eine Klasse packen. Umgekehrt 
kannst Du nicht annehmen, dass Dein Tagging-Schema auch fuer den Urwald 
in Brasilien funktioniert.

Vielleicht muesstest Du kein anderes Navi kaufen, sondern nur (zusammen 
mit den Kartendaten) eine passende Software installieren, die diese 
Daten geeignet verarbeiten kann. Aber sich hinzustellen und zu 
verlangen, dass die ganze Welt doch bitte den westeuropaeischen 
Einheitsbrei kochen soll, weil Du gerne Dein Navi von daheim mitbringen 
willst, ist ziemlich daneben.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Frederik Ramm schrieb:
> Nein, es gaebe ja keine Zugangsbeschraenkung zum Kreis der 
> "Mapfeature-Experten" (und ausserdem auch, genauso wie jetzt, keinerlei 
> Verbindlichkeit fuer dein einzelnen Mapper, sich an irgendwas zu halten).
>   
BTW: damit forderst Du aber automatisch auch den Verbot von Tools wie 
dem Validator, weil jeder das so machen soll, wie ihm gerade die 
Schnauze gewachesen ist. Damit kann ein Validator/Map-Checker nicht mehr 
funktionieren!


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Michael Kugelmann wrote:
>> Ich will lediglich, dass kein Streit um die zentrale Map-Features-Seite 
>> mehr entbrennen kann, weil jeder eine Chance bekommt, seine Sicht der 
>> Dinge zu dokumentieren.

> Wie siehtz es mit "Neulingen" aus? zu 95% wollen die Leute irgendwelche 
> Regeln, an die sie sich halten wollen. Wie willst Du das machen wenn es 
> sich 2 um 100% widersprechende Regeln/Empfehlungen gibt? Die Leute 
> laufen dann doch wieder alle schreiebd davon: "in so einem Chaos will 
> ich nichts machen"...

Es wuerde nie dazu kommen, dass es so krass auseinanderlaufende 
Empfehlungen gibt, denn man muss ja immer auch die bereits vorhandenen 
Daten irgendwie einbeziehen. Wenn jemand sich ein Schema ausdenkt, dass 
offensichtlich zu nichts von dem passt, was schon da ist, dann kann das 
doch keiner brauchen. Ich schaetze eher, dass es zu leicht 
unterschiedlichen Interpretationen kommt, die fuer viele praktische 
Belange kaum relevant waeren.

Ich will auch diesen Begriff der "Schulen" nicht uebertreiben; 
grundsaetzlich geht es mir erstmal drum, dass jeder sagen kann: Dies 
sind die Tags, die ich benutze, und zwar in diesen Faellen. Bei 
highway=motorway wuerde niemand gross was dazuerklaeren, aber bei 
strittigeren Sachen ist es doch jetzt schon so, dass jeder so ein 
bisschen seine eigene Definition hat - und diese Definitionen haetten in 
meinem Konzept einen festen Platz, naemlich in der "Tags I Use"-Liste.

Dass dann viele Leute vielleicht einfach sagen "ich benutze die gleichen 
Tags wie X", ist ein moeglicher, weiterer Schritt fuer die hier immer 
viel zitierten nur-Regeln-befolgen-Woller.

Bye
Frederik

-- 
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09" E008°23'33"

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Nop

Hallo!

Frederik Ramm schrieb:
> Ich sehe das komplett anders; den Konflikt, dass jeder gern an der 
> zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde 
> ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und 
> nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

Eine grauenvolle Vorstellung. Alle Newcomer und Gelegenheitsmapper 
hängen völlig in der Luft und finden mehrere widersprüchliche Antworten 
auf jede Frage. Diskussion und Festlegung wird ersetzt durch Chaos und 
Edit Wars. Jedes Tag erhält ein halbes Dutzend Bedeutungen und das ist 
nicht Problem sondern Prinzip. Sinnvolle Auswertung ist nicht mehr möglich.

bye
Nop


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Claudius schrieb:
> und dann können alle deutschen Teilnehmer an der 
> SOTM ja mal bei nem Abend einen Konsensvorschlag für die drängensten 
> Fragen erörtern.
erwarte nicht zu viel: auf der SOTM08 haben es ca. 10 Deutschsprachige 
nicht geschafft, etwas zu "beschließen"...


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Markus schrieb:
> Wenn mir dort aber das von Dir propagierte Durcheinander 
> entgegenschwillt, dann verliere ich jede Lust am Kartographieren.
>   
+1
> und zwar so, dass das Ergebnis von den 
> Anwendungen ebenfalls möglichst effizient genutzt werden kann.
>   
+1
Die Anwendungen müssen ja auch etwas mit den Daten machen. Es macht m.E. 
absolut keinen Sinn, daß jeder sein eigenes Schema verwendet. Wir 
sammeln die Daten ja nicht um des sammelns willen sonder um damit 
hinterher etwas anzufangen!

> Aber die 
> meisten Gruppen sind schon ab einem Dutzend Mitgliedern überfordert. Und 
> OSM hat allein in DE 20.000
>   
ACK.

>  > Die ganze sklavische Uebersetzerei wuerde wegfallen
> Das Ergebnis wären kleinräumigere Projekte.
> Die Weltkarte würde dadurch nur schwer zu realisieren sein.
> Eine Weltkarte setzt viel gemeinsames Engagement für das gemeinsame
> *Grosse Ganze* voraus.
>   
ACK => OSM muss sowohl in Deutschland als auch in Afrika oder der USA 
oder in Japan oder  funktionieren. Und zwar als Ganzes => wenn ich 
nach Japan fahre will ich mir für die Anwendung von Navi-Daten in Japan 
nicht eine andere Navi kaufen müssen sondern meine Navi/mein GPS einfach 
mitnehmen.

BTW: zu ein paar andern Aussagen von Markus häte ich auch noch ACK oder 
+1 schreiben können...


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] was ist ein footway?

2009-06-25 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Florian Lohoff schrieb:
> Siehe Bild - Uebersetzen wuerde ich Path wirklich als "Pfad" d.h.
> nicht durch wirkliches anlegen entstanden sondern durch nutzung.

Es ist aber nicht sinnvoll, zu überlegen was "path" für Dich bedeuten 
würde oder wie man das Wort ins Deutsche übersetzen kann.

"Path" ist ein abstrakter Begriff, der im Wiki definiert ist und es 
macht keinen Sinn, ihn in einer anderen Bedeutung zu verwenden. Damit 
verwässerst Du nur das Tag und erzeugst Unsicherheit und unbrauchbare Daten.

> Analog der unterscheidung (Fuer mich) von highway=unclassified
> zu highway=track (Mal grade1 aussen vorgelassen). Der track ist
> durch nutzung entstanden - der unclassified durch anlegen.

Auch falsch. unclassified ist die kleinste Form von Landstraße, track 
ist ein ebenso geplanter und angelegter Feldweg. Ein geschotterter 
Flurbereinigungsweg (grade2) ist keine Nutzungsspur und das ist 
schlichtweg nicht die Bedeutung von Track.

bye
Nop


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Frederik Ramm schrieb:
> Ich will lediglich, dass kein Streit um die zentrale Map-Features-Seite 
> mehr entbrennen kann, weil jeder eine Chance bekommt, seine Sicht der 
> Dinge zu dokumentieren.
Wie siehtz es mit "Neulingen" aus? zu 95% wollen die Leute irgendwelche 
Regeln, an die sie sich halten wollen. Wie willst Du das machen wenn es 
sich 2 um 100% widersprechende Regeln/Empfehlungen gibt? Die Leute 
laufen dann doch wieder alle schreiebd davon: "in so einem Chaos will 
ich nichts machen"...


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Falk Zscheile schrieb:
> Jeder kann versuchen mit seinem Schema Leute hinter sich zu scharen. 
Das ist aber "energieverbrauchend" => diese Energie könnte man statt für 
"ständige ewige Diskussionen" für bessere Dinge nutzen!
> Das von Michael Kugelmann vorgeschlagene Modell kommt aus einer 
> entgegengesetzten Richtung: 'Wir schaffen ein Gremium, welches über 
> das maßgebliche Masterliste wacht.'
Nein! Es ist sehr wichtig, daß das "Gremium" nicht selber bestimmen 
soll, sondern nur auf einem vorher festgelegten Weg ein Meinungsbild 
herbeiführen soll. Das "Gremium" soll also nicht selber entscheiden 
sondern nur sich um die "Bürokratie" kümmern. Und auch darum, daß nicht 
die Deutschen etwas beschließen, was dann sonst weltweit keinen Sinn 
macht! Vielleicht wäre das ein Job für die Foundation...

> Es ist natürlich mit einem Risiko behaftet und setzt natürlich auf die 
> Vernunft der einzelnen Mapper und "Schulen", dass sie eben nicht 
> aufeinander los gehen und einen edit war vom Zaun brechen. Es setzt 
> die Einsicht vorraus, dass es nur in einfachen Fällen ein allein 
> glücklichmachendes Schema geben wird.
Und diese Vernunft und Einsicht wird immer weniger, je mehr Leute im 
Projekt aktiv sind! Leider... Je mehr Leute aktiv sind, desto mehr 
(teilweise auch abstruse) Meinungen gibt es, desto mehr Diskussionen und 
desto weniger Konsens wird vorhanden sein.

Offen gesprochen k [1] es mich bereits heute manchmal hier in der ML 
an: alle paar Moonate die selben nervenaufreibenden Diskussionen zu 
bestimmten Themen von vorne. Weil irgend jemand neues dazukommt und 
alles was seit längerer Zeit eingesetzt und bewährt ist plötzlich auf 
den Kopf stellen will. Warum???
Mir ist klar, daß eine Map nie fertig werden wird und immer Pflege 
bedarf. Aber wir sollten nicht ständig das Rad neu erfinden. Besipiel: 
meinen Heimat-Ort (oder soll ich Teiort/Dorf schreiben) habe ich vor 
mehr als 2 Jahren auf einer "weißen Map" angefangen und komplett 
gemappt. Ich denke, daß ich dabei mindestens 95% alleine gemacht habe. 
Und da gibt es weitere Orte wo ich viel Aufwand rein gesteckt habe. Und 
für derartige Orte fühle ich immer noch eine gewisse "Verantwortung". 
Das sind nicht "meine" Gebietem, aber habe eine innerliche "Patenschaft" 
dafür. Und wenn sich entsprechend etwas an den Map-Features ändert gehe 
ich die Gebiete manchmal durch und pflege das ein.
Allerdings habe ich offen gesprochen nicht Lust alle paar Wochen die 
ganzen Gebiete neu durchzugehen, weil irgend jemand wieder meint, alles 
auf den Kopf stellen zu müssen (z.B. den Default bei "oneway" auf 
"motorway_links" von "no" auf "yes" zu stellen. Überlegt euch bitte 
welche nutzlose (!) Arbeit damit erzeugt wird, die ganze Map (weltweit) 
entsprechend umzustellen oder zumindest zu überprüfen.
Es ist in der Industrie eine bewärte Praxis Richtung (Groß-)Serie das 
Risiko zu minimieren. Wir sind bei OSM zumindestens in Deutschland m.E. 
nicht all zu weit von der "Serie" entfernt (ja es gibt noch viel zu tun, 
aber von den Straßen her ist es schon sehr (!) ordentlich). Und deswegen 
sollten wir m.E: auch etwas weniger Experimentierfreundlich sein...

Aus diesem Grund wünsche ich mir mehr "Stabilität" im Projekt. Und nur 
wenn eine gewisse Stabilität erreicht ist, kann auch eine gute Qualität 
der Daten heraus kommen. Sonst geht nämlich bei den ständigen Änderungen 
und Umstellungen zu viel schief oder wird schlichtweg versehentlich 
übersehen.
Das ist der Grund, warum ich gerne etwas mehr festgeschriebene 
Map-Features hätte.


MfG
Michael.

zu [1]: sorry für die schroffen Worte, aber das drückt meinen 
diesbezüglichen Frust aus... Als ich zum Projekt (OSM) vor 2,5 Jahren 
dazu gekommen bin, habe ich deutlich mehr und intensiver mier in der ML 
mitdiskutiert. Aber wie gesagt die vielen wiederkehrenden 
(Monster-)Diskussionen nerven mich teilweise nur noch...:-(


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Tobias Wendorff schrieb:
> Am Do, 25.06.2009, 21:40 schrieb Tobias Knerr:
>> Eine solche Lösung täte dem dezentralen Charakter des Konzepts keinen
>> Abbruch und wäre technisch unschwer realisierbar.
> 
> Also sollte man dann beim Mappen erst den passenden Tag jeder einzelnen
> Schule ermitteln und drankleben

Die Tags aller Schulen außer derjenigen, die du für die "richtige"
hältst, setzt du natürlich nicht. Und deine Schule bietet idealerweise
eigene Presets und Dokumentation, wie sie momentan zentral existiert,
nur eben mit schul-eigenen Auffassungen als Grundlage einiger Definitionen.

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Am Do, 25.06.2009, 21:40 schrieb Tobias Knerr:
> Eine solche Lösung täte dem dezentralen Charakter des Konzepts keinen
> Abbruch und wäre technisch unschwer realisierbar.

Also sollte man dann beim Mappen erst den passenden Tag jeder einzelnen
Schule ermitteln und drankleben


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Am Do, 25.06.2009, 21:43 schrieb Christoph Eckert:
>
> Aus diesem Grunde gab es vor Jahren mal den recht gewagten Ansatz, dass
> wir
> irgendwo im Wasser eine Musterstadt hochziehen, wo man nachschauen kann.

Da brauchst Du aber ein reales Beispiel, zB mit Fotos, damit man sich auch
wiederfindet.

Aber die Erstellung würde wieder viele Diskussionen mitsich ziehen.

In ATKIS ist zB alles fest mit Hilfe von Lexika festgelegt und Ausnahmen
wurden dynamisch addiert.

Vielleicht brauchen wir auch ein Tool, wie die JOSM-Presets, welche
Realtext in OSM umwandelt:

"Breite Straße mit hoher Verkehrsbedeutung, beidseitigem Fußweg, rechts
ein Radfahrstreifen."

highway = ...


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Re: [Talk-de] waterway=dam / OSM Inspector / water

2009-06-25 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 25. Juni 2009 11:41 schrieb Garry :
>> embankment ist eine Aufschüttung, ein Staudamm wie ich ihn meine meist
>> eine Betonkonstruktion.

> Im highway-tag wird doch auch nicht unteschieden aus was für einem Material
> die Strasse ist - warum soll
> man es hier machen? Für die Anwendungen für dies es keine Rolle spielt  wird
> es dann einfacher und die
> die es genauer brauchen könnten das per Zusatztag ähnlich tracktype
> erfahren.

bei natural wird das Material z.B. unterschieden, es ist nicht so,
dass dieses Konzept OSM völlig fremd wäre. Eine
Staumauer/Talsperre/Absperrbauwerk (waterway=dam) ist auch nicht
notwendig aus Beton, vielleicht könnte man sie auch aus Kunstharz oder
gemauert oder aus Holz bauen, aber sie ist etwas anderes als ein Deich
oder ein (Bahn/Straßen/etc.)-Damm. Die Wikipedia schreibt zum Damm:
"Ein Damm ist ein künstlich errichteter Wall, vergleichbar dem Deich,
doch liegt bei einem Damm eher das Verbindende, bei einem Deich
hingegen eher das Trennende im Vordergrund. Man spricht ebenso vom
Bahndamm oder auch vom Knüppeldamm. Eine befestigte, etwas erhöhte
Straße wird auch Fahrdamm genannt."
Schön ist auch, was Wikipedia weiter unten bei
http://de.wikipedia.org/wiki/Staudamm#Zum%20Begriff schreibt:

--->
„Staudamm“ oder „Damm“ ist nicht die deutsche Entsprechung des
englischen „dam“. Letzteres bedeutet „Talsperre“ und kann auch eine
Staumauer sein. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird dagegen von Laien
oft jedes Absperrbauwerk einer Talsperre als „Staudamm“ oder „Damm“
bezeichnet, unabhängig davon, ob es tatsächlich ein Staudamm (eine
Anschüttung aus Schüttmaterial) oder vielmehr eine Staumauer aus Stein
und Beton ist. So wird zum Beispiel der Drei-Schluchten-„Damm“
regelmäßig als Damm bezeichnet, obwohl er im eigentlichen Sinne kein
Staudamm ist, sondern eine Staumauer.

Wegen dieser falsch verwendeten Bezeichnung muss man sehr oft damit
rechnen, dass - unabhängig von der korrekten Bedeutung - mit
„Staudamm“ das Absperrbauwerk einer Talsperre gemeint ist. Im
Englischen ist die gemeinsame Bezeichnung „dam“, das so ähnlich wie
„Damm“ klingt, für Staudämme und Staumauern dagegen richtig.

Das Wort Staudamm scheint einen Bedeutungswandel mitgemacht zu haben.
In Otto Luegers Lexikon der gesamten Technik vom Anfang des 20.
Jahrhunderts werden unter dem Stichwort „Staudamm“ Staumauern und
Schüttdämme zusammengefasst. Erst später hat sich unter Fachleuten,
anscheinend aber nicht in der Allgemeinheit, eingebürgert, dass man
unter einem Staudamm nur noch einen Schüttdamm versteht und eine
Staumauer kein Staudamm mehr ist. Staudamm“ oder „Damm“ ist nicht die
deutsche Entsprechung des englischen „dam“. Letzteres bedeutet
„Talsperre“ und kann auch eine Staumauer sein. "
<---

ich hatte im Deutschen das Wort Staudamm für eine Staumauer verwendet
(also umgangssprachlich), aber sehe nach wie vor, dass es da einen
prinziellen Unterschied zwischen einem Bahndamm (embankment) und einer
Staumauer gibt (dam), die man nicht nur durch Zusatztags ausdrücken
sollte (bzw. dann kann man den "Haupt-tag", was immer das sein soll,
gleich weglassen). Für den Konflikt "echter Staudamm" (geschüttet) vs.
"echte Staumauer" (konstruiert in anderem Sinne) ist die aktuelle
Zusammenfassung waterway=dam (Absperrbauwerk) zutreffend (gibts mind.
2: juristisch und ingenieurtechnisch), weitere Verfeinerungen gern
durch Zusatztags.

Ich habe übrigens bisher noch gar keinen Damm eingetragen, nur mal ein
cutting ;-)

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Christoph Eckert
Moin,

> Das mag abenteuerlich klingen, aber ich denke, es waere in grossen
> Stuecken praktikabel. Ueberlegt einmal, wie Mapper oft vorgehen: Man
> weiss irgendwas nicht, dann schaut man sich einfach ein aehnliches
> Objekt an, wie das getaggt ist, und macht es ebenso, oder man fragt auf
> dem Stammtisch oder fragt einen Kollegen und macht es dann so wie der.

während ich die häretische Forderung im Betreff durchaus sympathisch finde, 
ist der "ich guck mal nach wie andere sowas machen"-Ansatz IMO zu 
umständlich. Fragen hat man ja meist an kniffeligen Stellen, die man so eben 
noch nicht kennt. Insofern ist es schwierig, genau dann, wenn mal es braucht, 
mal eben schnell eine gute Referenz zu finden.

Aus diesem Grunde gab es vor Jahren mal den recht gewagten Ansatz, dass wir 
irgendwo im Wasser eine Musterstadt hochziehen, wo man nachschauen kann.

Eigentlich bräuchten wir sowas wie stackoverflow.com für Mapper :) .

Cheers,

ce


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Falk Zscheile schrieb:
> Es ist natürlich mit einem Risiko behaftet und setzt natürlich auf die
> Vernunft der einzelnen Mapper und "Schulen", dass sie eben nicht aufeinander
> los gehen und einen edit war vom Zaun brechen.

Damit riskiert man aber situationsabhängig ein "der skrupelloseste
Editierer gewinnt"- oder ein "wer zuerst kommt ..."-Szenario. Außerdem
ist die Situation schwer durchschaubar: Nach welcher Definition von
"highway=footway" wurde jetzt nochmal der mir gerade vorliegende footway
getaggt?

Ich würde deshalb doch eher eine Lösung befürworten, die es erlaubt,
Tags mehrerer "Schulen" ans gleiche Objekt zu hängen (wie schon an
anderer Stelle ausgeführt). Das erlaubt auch einen guten Überblick über
die Situation (welche Tag-Variante wird wie oft verwendet), so dass man
schnell merkt, ob man es bei der abweichenden Variante mit einer
Minderheitenmeinung zu tun hat. Es macht im Übrigen eine Auswertung
durch eine hinreichend vielseitige Anwendung sogar in Konfliktphasen
noch möglich, da die jedem Einzelfall zugrundeliegende Definition klar ist.

Eine solche Lösung täte dem dezentralen Charakter des Konzepts keinen
Abbruch und wäre technisch unschwer realisierbar.

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] Hochkomma ‘ oder ' ?

2009-06-25 Diskussionsfäden Johannes Huesing
Rolf Bode-Meyer  [Wed, Jun 24, 2009 at 09:15:19PM CEST]:
[...]

> Persönlich muß ich sagen, dass ich ’ verwenden würde, aber mir sind
> bisher noch keine Straßennamen mit Apostroph untergekommen.

http://www.openstreetmap.org/browse/way/26124050

-- 
Johannes Hüsing   There is something fascinating about science. 
  One gets such wholesale returns of conjecture 
mailto:johan...@huesing.name  from such a trifling investment of fact.  
  
http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, "Life on the Mississippi")

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Martin Koppenhoefer
Am 25. Juni 2009 09:17 schrieb Frederik Ramm :
>>Oder ein "Gremium" das die Map-Features pflegt (so
>> daß nicht "jeder" darin "rumfuschen" darf), oder 
>
> Ich sehe das komplett anders; den Konflikt, dass jeder gern an der
> zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde
> ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und
> nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

keine schlechte Idee. Wir müssten evtl. eine Weile mit unbrauchbaren
Daten leben, aber auf Dauer würden sich die Mapper vermutlich
zusammenraufen. Auch _ist_ man sich (zumindest noch ;-) )  in den
meisten Punkten einig, sonst würde OSM schon bisher nicht
funktionieren (was es m.E. aber tut, allen Unkenrufen zum Trotz).

> Dadurch gibt es durchaus leichte regionale Unterschiede, Mapper einer
> bestimmten Gegend haben vielleicht eine aehnliche "Handschrift" und so,
> aber das schadet nicht.

+1, solange die Leute mobil sind und auch mal weiter als nur in Ihrem
Nachbardorf nachsehen, wird das auch gar nicht so stark divergieren.
Und zwischen den realen Verkehrsregeln und Straßensystem verschiedener
Länder sind die Unterschiede z.T. wirklich so groß, dass leicht andere
Definitionen auch gar nicht schaden würden. Wenn man keinen
internationalen Konsens für die Abschaffung der features bekommen
würde, orientieren sich viele vielleicht auch an den Mapfeatures
englisch oder einer anderen Sprache, derer sie mächtig sind ;-)

> Wenn jetzt jeder Benutzer seine eigenen, ganz persoenlichen Map Features
> haette ("Tags I use" oder so), wo eventuell automatisch alle Tags
> zusammengetragen werden, die dieser Benutzer je verwendet hat, und wo er
> jedes Tag auf Wunsch selbst dokumentieren kann - gerade so, wie wir das
> hier auf der Liste sehen: "Ich verwende track ueberall dort, wo ..." -
> dann koennte sich jeder entscheiden, wem er "traut".

ja, und man würde Tippfehler besser finden :D

> Obwohl grundsaetzlich jeder Mapper in diesem System das gleiche Recht
> auf seine eigenen "Map Featues" haette, wuerde sich vermutlich mit der
> Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren"
> sind, weil sie gute Tagdefinitionen pflegen, die von vielen verwendet
> werden. Die ganze sklavische Uebersetzerei wuerde wegfallen;

oder sich auch multiplizieren, ich würde meine Features mind. in 2
Sprachen machen, eher in 3. Wenn man dann noch die Teile von anderen,
die man gut findet, übersetzt, (garantiert mehrfach, man findet ja
jetzt schon nichts mehr im Wiki, wie wird das erst mit 50.000
individuellen Mapfeatures werden) wird das auf Dauer ziemlich viel
Übersetzungsarbeit ;-)

> Was mich daran reizt, ist das fehlen einer zentralen Autoritaet;
+1

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Christoph Eckert
Moin,

> Klar, damit koennen Leute, die sich gern an starren Regeln festhalten
> wollen, weil sie glauben, dass Computersysteme sonst nicht
> funktionieren, vermutlich wenig anfangen. Aber ich bin ueberzeugt davon,
> dass der Versuch, starre Regeln aufrechtzuerhalten, mehr und mehr zu
> Konflikten fuehrt - dieses staendige Geschiss um die Radwege, kuerzlich
> die "Motorroad"-Sache, das ist alles nur ein kleiner Vorgeschmack von
> dem, was zu erwarten ist. Und wenn man eine Person oder ein Gremium
> installiert, das "Machtworte" sprechen kann, ist dem Projekt auch nicht
> gedient, diese Konflikte schwelen trotzdem weiter.

Du bist ja nur einer von denen, die mit "intelligent design" nichts anfangen 
können.

;)

ce


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Re: [Talk-de] Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?

2009-06-25 Diskussionsfäden Christoph Eckert
Moin,

> > es spricht ja nichts dagegen, dass Du das so machst. Es soll aber auch
> > ohne m?glich sein. Denn sonst f?hrt das dazu, dass jemand eine
> > Verbesserung vornehmen k?nnte, es dann aber dann doch bleiben l?sst, weil
> > es ihm zu aufw?ndig ist, die Sache, die er _jetzt_ in wenigen Minuten
> > erledigen k?nnte, erst tagelang abstimmen zu m?ssen.
>
> Und nun tun wir es tagelang im nachhinein, was macht mehr Sinn?

Heiko hat seine Finger in die Brücke gesteckt, und dabei - zumindest aus 
seiner Sicht - eine Verbesserung vorgenommen. Auch wenn wir jetzt darum 
streiten, finde ich seine Vorgehensweise richtig. Denn auf eine Änderung, die 
andere dann für nicht so gelungen halten, kommen 99 andere, die zu einer 
Verbesserung führen. Das ist IMO wesentlich besser als 5 vorher umständlich 
abgestimmte Änderungen.

> Ich schlug bereits mehrfach vor ein System einzuführen das es erschwert
> Änderungen an Dingen vorzunehmen die sehr weit fortgeschritten sind..
>
> Das hätte hier, im SInne von Christoph, geholfen den Zustand zu erhalten.

Ich wollte mitnichten den vorigen Zustand erhalten. Ich war nur der Meinung, 
dass die Änderung eher eine Verschlechterung brachte.

> Allerdings hätte es auch verhindert das Beschriebene zu editieren um einen
>   schnellen eventuellen Vorteil zu erzielen.
>
> Dinge lange abzustimmen kann dann, wenn etwas einen hohen Grad der
> Entwicklung erreicht hat sehr sinnvoll sein!

Die Karlsruher Rheinbrücke war mitnichten hoch entwickelt :) .

Beste Grüße,

ce

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Re: [Talk-de] was ist ein footway?

2009-06-25 Diskussionsfäden Wolfgang Wienke
Hallo!
Michael Kugelmann schrieb:
> Frederik Ramm schrieb:
>> Das mit den Map Features ist ein bisschen bloed, es gibt zu viele Leute, 
>> die glauben, sie koennten durch eine Anderung an den Map Features dem 
>> Projekt irgendwie eine Richtung geben, und daran entzuenden sich dann 
>> endlose Streitereien um das letzte Komma (meist von Leuten, die selber 
>> eher diskutieren als mappen). Mittelfristig muessen wir davon wegkommen.
>>   
> +2 !
> 
> Vielleicht muß man es doch wie bei den Kommerziellen machen und eunen 
> festen Katalog haben. Oder ein "Gremium" das die Map-Features pflegt (so 
> daß nicht "jeder" darin "rumfuschen" darf), oder 

Sehr, sehr wahr, ich bin nur ein einfacher mapper ohne Verständnis und 
Interesse für alle komplizierten Möglichkeiten.
Aber da die ganze Taggerei zur Zeit so chaotisch abläuft, sind auch die 
Ergebnisse der Renderer in vielen Bereichen bescheiden.
So lange es nicht ganz stringente Regeln gibt wird sich das nich ändern. 
Aus Frust werde ich wohl das Taggen wieder aufgeben.

-- 
Mit freundlichen Gruessen

  Wolfgang Wienke

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Garry
Markus schrieb:
> Dynamische Umfeld und Verlässlichkeit sind keine Gegensätze.
> Regeln können genauso dynamisch sein.
> Aber sie funktionieren halt nur wenn sie allen bekannt sind.
>   
Wenn es es so einfach wäre...
Das Problem bei OSM ist doch hier auch der Zeitfaktor.
Wenn sich eine Regel vierteljährlich ändert, die vollständige Umsetzung 
aber über
2 Jahre erstreckt muss eine Anwendungssoftware 8 unterschiedliche 
Regelvarianten
kennen und in den Daten erkennen welche für das gerade auszuwertende 
Element gültig ist.
Sonst reicht es vielleicht noch für eine "schön" aussehende Karte die 
kaum verwendbar ist
weil sie die Radfahrer auf Kraftfahrstrassen leiten will und PKWs über 
die Waldwege schickt
(in Anlehnung an die kürzlichen Diskussionen trunk/motorroad und 
unclassified/track).

Garry

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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Diskussionsfäden Garry
Bernd Raichle schrieb:
>
> Schon vor einiger Zeit gab es die Idee, die "link"-Kanten zu
> ueberpruefen, indem man die Richtung und evtl. vorhandene
> "oneway"-Tags mit den Ausfahrts-/Auffahrts-Winkel auf die jeweiligen
> Autobahn-Kanten vergleicht.  Zu grosse Winkel oder falsche Richtungen
> sind Anzeichen, dass da korrigiert werden muss.
>   
Winkelbetrachtung sind hier ungeignet, es gibt teilweise sehr unförmige 
Aus/Auffahrten, das ganze überlagert
sich dann noch mit einer für diesen Zweck ungünstigen Erfassung (setzen 
der nodes).

Garry

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Jan Jesse

Hallo Markus,

> > Man kann mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass andere es 
> > gleich tun
> 
> Das reicht nicht.
> Wenn ich irgendwo ein Objekt besonders elegant eintrage, 
> nützt das niemandem, der nichts davon weiss. Es ist ein 
> riesiger Ressourcenverschleiss, wenn jeder das Rad immer 
> wieder neu erfinden soll.

Das Rad ist schon öfter neu erfunden worden. Jede Generation macht das. Und 
bisher hat jede Generation viel dabei gelernt. Das sich das Rad dabei nicht 
wesentlich verändert hat, halte ich für _DIE_ philosophische Herausforderung :-)

Wissensvermittlung und Lernen sind sehr dynamische Dinge. Was bei OSM so 
passiert ist ein gutes Beispiel. Ich glaube aber nicht, daß dies 
Ressourcenverschwendung ist.

Ich bin auch für gute Dokumentationen. Und ich liebe Standards. Dein Ansatz 
scheint mir aber ein wenig in die Richtung "Vorschrift" zu gehen. Und dagegen 
hätte ich was, weil dann das Lernen schwieriger wird.

Beste Grüße aus Berlin

JJ

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Frederik Ramm wrote:
> den Konflikt, dass jeder gern an der 
> zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde 
> ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und 
> nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

Konflikte wird es immer dort geben, wo eine Ressource nur beschränkt
vorhanden ist. Das ist momentan die Deutungshoheit in den
Wiki-Map-Features: Dort kann eben immer nur eine "gültige" Meinung
verkündet werden.

*Dieser* Konflikt würde durch eine Abschaffung der "Masterliste" in der
Tat beseitigt, die Ressource Dokumentation wäre nicht mehr beschränkt.
Es gäbe aber trotzdem noch beschränkte Ressourcen (und damit garantierte
Konflikte): Nämlich die Values der Tags in der Datenbank. Die Schulen
"highway nach Verwaltungskategorie vergeben" und "highway nach
Verkehrsbedeutung vergeben" zum Beispiel können nicht beide gleichzeitig
ihre Meinung durchsetzen.

Wenn man also wirklich durch eine Aufspaltung in Tagging-Schulen
Konflikte vermeiden will, muss man _jede_ Ressourcenbeschränkung bei
Tags aufheben. Es müsste also sichergestellt werden, dass es für jeden
Key nur *eine* gültige Interpretation gibt. Und damit es keine Konflikte
um die "schönsten" Key-Namen gibt, wäre das eigentlich nur lösbar, indem
man jeder Schule ihren eigenen Namespace oder so etwas gibt. Dann
könnten unterschiedliche Tagging-Konzepte koexistieren.

Auch wenn man letztlich in so vielen Bereichen wie möglich Einigkeit
erreichen will, hat so etwas für die Dauer-Konfliktpunkte schon seinen
Reiz. Man kann dann tatsächlich erkennen, wie eine Information gemeint
ist. Man kann feststellen, wie viele Leute welcher Schule anhängen. Und
eine Anwendung kann sich tatsächlich raussuchen, was sie nutzen will,
und sich *dort* dann auch ganz auf die eine Interpretation stützen.

Wenn also die Eindeutigkeit der Interpretation sichergestellt würde,
hätte die Idee als Experiment zumindest meine Unterstützung.

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Am Do, 25.06.2009, 14:32 schrieb Claudius:
> Mir fehlt bei diesen Diskussionen meist die
> Gegenüberstellung Pro vs Contra und ein daraus erwachsender Versuch
> einer Kompromisserarbeitung

Mir fehlt auch eine Art Zusammenfassung und die Dokumentation  des
Ergebnisses, wenn denn eines gefunden wurde.

Das ist aber alles komplett gegen den dargelegten Anarchiegedanken.


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Re: [Talk-de] OePNV: AST (AnrufSammelTaxi)

2009-06-25 Diskussionsfäden Thomas Reincke
Claudius schrieb:
>> Un das steht gemäß Straßenverkehrsordnung an "Haltestellen Straßenbahnen
>> oder Linienbusse". Also ein highway=bus_stop.
> 
> Oder gleich nach dem neuen ÖPNV-Schemavorschlag [1]: 
> public_transport=stop_position

Nein, das neue Schema enthält weiterhin die Zugangsstelle (als Mitglied).

Für Bedarfsverkehre (die meist streng an einen Linienweg gebundenen 
Anruf-Linien-Taxen & Co mal ausgenommen) wird man auch sinnvoll kaum 
mehr darstellen können.

Ein typisches AST, das einen innerhalb des Bedienungsgebiets von den 
definierten Haltestellen zu jeder Adresse innerhalb des 
Bedienungsgebiets bringt kann auch kaum ein Linienweg 
angegeben/dargestellt werden.

Der Diskus Halteposition vs. Zugangsstelle entstand auch aus der Art des 
Mappens. Die Straßenbahn mappt man typischerweise durch mitfahren. 
Entsprechend nimmt man die Halteposition auf dem Linienweg auf.

Die AST-Haltestelle wird man nur seltenst durch Mitfahren aufnehmen. Die 
wird man eher beim Mappen des Ortes sehen und aufnehmen. Und da sieht 
man nicht die Halteposition, sondern den Haltemast.

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Ja Frederik, da sind wir uns einig:

> Ich finde es sehr elegant, wenn man ueberall, wo es im entferntesten 
> moeglich ist, Strukturen schafft, die keine Einigung *erfordern*. 

Gleichzeitig müssen wir Gemeinschaft ermöglichen.
(Vereinzelung wäre sonst die Folge, bzw. Kampf auf Leben und Tod bei 
dichterer (auch virtueller) Besiedlung).

> Das Problem mit "eindeutigen Klaerungen" bei OSM sehe ich darin, 
> dass man sich in aller Regel eine Sicherheit nur vorgaukelt. 

In offenen Systemen sind Klärungen nur soweit verbindlich, wie jeder 
bereit ist, sein Handeln danach auszurichten. Wer dazu nicht bereit ist 
ist oft nicht genügend mit seinen Wünschen und Ideen gewürdigt worden.

> Selbst wenn wir alle auf der Liste hier einer Meinung waeren,
> so waere dies noch keine verbindliche Klaerung fuer Dritte

Manchmal ist es einfacher, gemeinsame Ziele zu formulieren.
Die *freie Weltkarte* ist so eines.
Daraus leiten sie die Entscheidungen dann viel leichter ab.

Dazu gehört auch die Lösung von immanenten Zielkonflikten, 
beispielsweise zwischen Datensammlern und Renderern oder Routern.

> Wie kann man in einem derart hochdynamischen Umfeld jemals 
> Entscheidungen treffen, an denen sich irgendjemand festhalten kann? 

Das tun wir dauernd.
Wir treffen Entscheidungen, halten daran fest und verändern sie auch.
Aber wir kommunizieren viel zu wenig darüber.
Wir verständigen und einigen uns zuwenig.
Und wir machen einige Basis-Fehler (z.B. Vermischung/Verwechslung von 
Struktur und Funktion, oder von abhängigen Attributen).
Und das führt dann zu dieser chaotisch-wabernden und Ressourcen 
zehrenden OSM-Praxis.

Dynamische Umfeld und Verlässlichkeit sind keine Gegensätze.
Regeln können genauso dynamisch sein.
Aber sie funktionieren halt nur wenn sie allen bekannt sind.

> Man kann mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, 
> dass andere es gleich tun

Das reicht nicht.
Wenn ich irgendwo ein Objekt besonders elegant eintrage, nützt das 
niemandem, der nichts davon weiss. Es ist ein riesiger 
Ressourcenverschleiss, wenn jeder das Rad immer wieder neu erfinden soll.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

qbert biker wrote:
> Was ist an dem Umfeld bitte 'hochdynamisch'?

Der Teilnehmerkreis und damit diejenigen, die sich Regeln geben 
koennten, die sie dann auch zu befolgen bereit sind.

Das waere auch aus dem Kontext meines Satzes entnehmbar gewesen.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 25 Jun 2009 14:42:02 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

> Ich finde es sehr elegant, wenn man ueberall, wo es im entferntesten 
> moeglich ist, Strukturen schafft, die keine Einigung *erfordern*. 

Das geht ganz einfach. Man erklaert per Definition, dass
es kein (nachpruefbares) Ergebnis geben soll und dann kann 
man ohne jede Einigung beliebig viel elegant anstellen.

Auch OSM ansich ist eine Einigung - die Einigung darueber,
eine freie Karte schaffen zu wollen. Ohne diese Einigung,
gaebs - ganz elegant - kein OSM.

> Wie kann man in einem derart hochdynamischen Umfeld jemals 
> Entscheidungen treffen, an denen sich irgendjemand festhalten kann? Man 
> kann mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass andere es gleich 
> tun, aber einen Anspruch darauf wird man kaum je haben.

Was ist an dem Umfeld bitte 'hochdynamisch'? Karten gibts seit
Ewigkeiten, Beschreibungsmodelle dazu auch. Wege, Waldflaechen
und sogar Hundekottuetenspender sind alles andere als 
hochdynamisch, sondern bewegen sich hoechst selten. 

Man kann hochdynamisch um den heissen Brei herumreden und 
hochdynamisch Kombinationen fuer eine einfache Konstellation
(z.B. Schotterweg mit Radwegschild) erfinden, aber der Weg 
selbst bleibt von all dieser Dynamik unbeeindruckt.

Spaetestens bei abhaengigen Attributen (Attribut A hat im
Zusammenhang mit Attribut B folgende Bedeutung) muss man sich
zusammensetzen und sich einigen. Abhaengige Attribute koennten
aber 90% der Streitfragen eindeutig loesen. Man beschreibt 
entweder Zustand oder Nutzung und ergeanzt den anderen Part
als Attribut. Waere schon elegant, *erfordert* aber einiges
an Einigung.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Mario Salvini
Frederik Ramm schrieb:
> Hallo,
>
> Markus wrote:
>   
>> Wobei ich vermute, dass viele gar nicht eigentlich Anarchisten sind? sondern 
>> hinter der propagierten "Freiheit" lediglich eine Unfähigkeit oder 
>> Unwilligkeit verborgen ist, Dinge grundsätzlich und eindeutig zu klären? 
>> 
>
> Ich finde es sehr elegant, wenn man ueberall, wo es im entferntesten 
> moeglich ist, Strukturen schafft, die keine Einigung *erfordern*. Das 
> geht sicher nicht immer und ueberall (besonders schlecht in Rechts-, 
> Vertrags- und Gelddingen), aber ueberall dort, wo man das hinbekommt, 
> hat man viele zukuenftige Bomben geschickt entschaerft.
>
> Das Problem mit "eindeutigen Klaerungen" bei OSM sehe ich darin, dass 
> man sich in aller Regel eine Sicherheit nur vorgaukelt. Selbst wenn wir 
> alle auf der Liste hier einer Meinung waeren, so waere dies noch keine 
> verbindliche Klaerung fuer OSM in Deutschland, und schon gleich gar 
> nicht fuer OSM in China. Und selbst wenn sich alle Mapper, die je einen 
> Finger fuer OSM geruehrt haben, einig waeren, so waere dies noch lang 
> keine verbindliche Klaerung fuer OSM in 7 Monaten, denn bis dahin sind 
> ebensoviele neue Leute hinzugekommen, die eventuell anders "ticken".
>
> Wie kann man in einem derart hochdynamischen Umfeld jemals 
> Entscheidungen treffen, an denen sich irgendjemand festhalten kann? Man 
> kann mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass andere es gleich 
> tun, aber einen Anspruch darauf wird man kaum je haben.
>
> Bye
> Frederik
Im Grunde leben wir hier in OSM einen Informations-Darwinismus.

Persönlich kann ich damit sehrgut leben.

--
 Mario

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-25 Diskussionsfäden Mirko Küster
> Was hindert dich daran, die Zugehoerigkeit der Strasse bzw. eines
> Teiles davon _explizit_ beim Way zu taggen?  Wenn man schon sicher
> weiss, dass ein Stueck Strasse die Grenze zweier Gemeinden bildet,
> dann kann man dies gerne zusaetzlich angeben.  Diese Redundanz hat den
> Vorteil, dass das "exakte" Wissen bzgl. des Strassenstuecks/
> Flusses/... in den Daten enthalten ist und dass man testen kann, wo
> Diskrepanzen zu vorhandenen Gemeindegrenzen vorhanden sind,
> beispielsweise weil jemand die Strasse oder die Grenze veraendert/
> verschoben/... hat.

Das ohnehin schon überfoderte ein Strippen Modell für Straßen und der Fakt 
das die Straße da und die Grenze dort läuft?

Ungenauigkeiten von Grenzverläufen sind natürlich möglich. Aber bei 
Flurstücken von Straßen sind Abweichungen eher selten. Denn bei jeder 
größeren Baumaßnahme wurde vermessen und damit auch Unstimmigtkeiten 
beseitigt. Die Schnitzer befinden sich eher auf dem Acker.

Da wo ich mappe, sowieso fast alleine, sind die Grenzen und so ziemlich 
alles dazwischen ohnehin von mir. Und wenn da einer etwas verschiebt, 
bekomme ich das schnell mit. Für alle Fälle halte ich auch immer ein Backup 
vor. Ich muss diese Angabe also nicht haben um Probleme zu finden.

Gruß
Mirko 


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Markus wrote:
> Wobei ich vermute, dass viele gar nicht eigentlich Anarchisten sind? sondern 
> hinter der propagierten "Freiheit" lediglich eine Unfähigkeit oder 
> Unwilligkeit verborgen ist, Dinge grundsätzlich und eindeutig zu klären? 

Ich finde es sehr elegant, wenn man ueberall, wo es im entferntesten 
moeglich ist, Strukturen schafft, die keine Einigung *erfordern*. Das 
geht sicher nicht immer und ueberall (besonders schlecht in Rechts-, 
Vertrags- und Gelddingen), aber ueberall dort, wo man das hinbekommt, 
hat man viele zukuenftige Bomben geschickt entschaerft.

Das Problem mit "eindeutigen Klaerungen" bei OSM sehe ich darin, dass 
man sich in aller Regel eine Sicherheit nur vorgaukelt. Selbst wenn wir 
alle auf der Liste hier einer Meinung waeren, so waere dies noch keine 
verbindliche Klaerung fuer OSM in Deutschland, und schon gleich gar 
nicht fuer OSM in China. Und selbst wenn sich alle Mapper, die je einen 
Finger fuer OSM geruehrt haben, einig waeren, so waere dies noch lang 
keine verbindliche Klaerung fuer OSM in 7 Monaten, denn bis dahin sind 
ebensoviele neue Leute hinzugekommen, die eventuell anders "ticken".

Wie kann man in einem derart hochdynamischen Umfeld jemals 
Entscheidungen treffen, an denen sich irgendjemand festhalten kann? Man 
kann mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass andere es gleich 
tun, aber einen Anspruch darauf wird man kaum je haben.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Claudius
Am 25.06.2009 13:14, Markus:
> Hallo Frederik, Du alter Anarchist :-)
>
> (ich werden von den meisten auch als ein solcher empfunden)
>
>> Ueberlegt einmal, wie Mapper oft vorgehen:
>
> Ich mache das so:
> Im Wald habe ich einen Weg, leicht befestigt, fahrzeugbreit.
> Also Weg.
> Wenn ich genaueres wissen will schaue ich im Wiki (Waldweg, Wanderweg,
> Fussweg, Fahrradweg, Wirtschaftsweg Forstweg, Landwirtschaftsweg)
>
> Wenn mir dort aber das von Dir propagierte Durcheinander
> entgegenschwillt, dann verliere ich jede Lust am Kartographieren.
> Denn egal wie man es mach, man macht es irgendwie falsch.
>
> Ok, ich bin ja immer wieder gewillt nach Klarheit zu suchen, frage auch
> gern mal zusätzlich in der Liste nach. Aber wenn ich dann die endlosen
> Diskussionen hier zu immer wieder denselben Fragen lese, und dass selbst
> wenn diese zu konkreten Ergebnissen führen, diese oft nicht mal im Wiki
> dokumentiert werden, dann vermute ich, dass es unter den OSMern einen
> grösseren Anteil unverbesserlicher "Anarchisten" gibt. Wobei ich
> vermute, dass viele gar nicht eigentlich Anarchisten sind? sondern
> hinter der propagierten "Freiheit" lediglich eine Unfähigkeit oder
> Unwilligkeit verborgen ist, Dinge grundsätzlich und eindeutig zu klären?

Ich mach mal ne Liste und dann können alle deutschen Teilnehmer an der 
SOTM ja mal bei nem Abend einen Konsensvorschlag für die drängensten 
Fragen erörtern. Mir fehlt bei diesen Diskussionen meist die 
Gegenüberstellung Pro vs Contra und ein daraus erwachsender Versuch 
einer Kompromisserarbeitung.

Claudius


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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Diskussionsfäden Claudius
Am 25.06.2009 12:13, Michael Kugelmann:
> Garry schrieb:
>> Darum halte ich hier auch nach wie vor ein konsequentes mappen mit onway
>> = yes bei autobahn(ähnlichen) Strassen
>> sowie getrennte OSM-Fahspuren auch bei nur durchgezogener Linie (nicht
>> baulich getrennter) für angebracht.
>> Leicht verständlich/einprägsam, umsetzbar und funktionssicher...
>>
> +1 !

+1

Claudius


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
> Datum: Thu, 25 Jun 2009 09:17:48 +0200
> Von: Frederik Ramm 
> An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch 
> Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

Hallo,

> dass ich diese Masterliste abschaffe, und 
> nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

und den letzten Faden abschneidest, der das ausufernde
Modell noch zusammenhaelt...

> Ich koennte dann 
> z.B. einstellen, dass ich die Tag-Definitionen von Michael Kugelmann und 
> Martin Koppenhoefer in meinen Presets im Editor haben will, 

Und wie lese und interpretiere ich es dann? Muss der Leser, egal
ob Programm oder Mensch dann alle Presets aller Mapper vorhalten,
um den Inhalt richtig zu interpretieren oder macht mann das dann
mit Gefuehl? Oder hat er ueberhaupt Zugriff auf die Presets
und muss eben wissen, dass er die Inhalte um Karlsruhe herum
eben anders zu interpretieren hat?

> wuerde sich vermutlich mit der 
> Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren" 

Schoen, dass mir nach Jahren der Mitarbeit jemand erzaehlt,
dass sich irgendwann in der Zukunft 'Tag-Multiplikatoren'
bilden sollen, die dann das, was ich vor Jahren eingetragen
habe erklaeren *g*. Ich hatte Angangs geglaubt, dass ich
einem reellem Projekt  reelle Informationen mit reeller
Beschreibung zufuehre. Alles ist im Fluss und ich sehe 
grade viel wegschwimmen.

> Klar, damit koennen Leute, die sich gern an starren Regeln festhalten 
> wollen, weil sie glauben, dass Computersysteme sonst nicht 
> funktionieren, vermutlich wenig anfangen. 

Ach, wenn manns richtig macht und die Regeln gut formuliert,
nehmen einem die Computersysteme viel Arbeit ab. Und so starr
brauchen die Regeln ja gar nicht zu sein. Auch Regelsysteme 
koennen sich weiterentwickeln, wenn man sie laesst. 

> Aber ich bin ueberzeugt davon, 
> dass der Versuch, starre Regeln aufrechtzuerhalten, mehr und mehr zu 
> Konflikten fuehrt.

Noch mehr Konflikte als OSM mit seinem Schwabbelmodell?

> - dieses staendige Geschiss um die Radwege... 

...ist doch ein starkes Anzeichen dafuer, dass ein schwaches 
Modell zu Missinterpretationen und Endlosdiskussionen fuehrt.

Gruesse Hubert
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[Talk-de] Fläche mit OL darstellen

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Wie kann man eine Fläche mit OpenLayers darstellen?

Ich habe ein GPX-Polygon und hätte gern
eine Umrisslinie und die Fläche darin transparent gefüllt.

Anwendungsbeispiel:
- Gemeindefläche
- Vogelschutzgebiet
- Bauerwartungsland
- ...
Testseite:
www.lau-ne.de/baerlocher/osm/Simmelsdorf.html

Zur Umsetzung bräuchte ich im Wiki den Code (c&p)
incl. (für mich verständlicher) Doku.
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:OSM_in_Website_für_Gemeinde

Herzlichen Dank,
Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Markus wrote:
>> weil jeder eine Chance bekommt, seine Sicht der Dinge zu dokumentieren
>> wuerde sich das bessere durchsetzen.
> 
> Das würde voraussetzen, dass jeder die gleichen Fähigkeiten hätte zu 
> dokumentieren, und jeder die gleichen technischen, organisatorischen, 
> zeitlichen und finanziellen Mittel, diese Doku zu verbreiten.

Naja. Chancengleichheit in der Bildung heisst ja auch nicht, dass wir 
jedem das Abitur schenken ;-)

Wenn einer keine Zeit oder keine Motivation hat, oder keine 
verstaendlichen Texte schreiben kann, dann werden dessen Tag-Listen 
natuerlich nicht so angenommen werden. Aber das finde ich akzeptabel.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Rolf,

> Ich selbst habe mir die Grenze gerade vorgenommen und die Splittung an
> die Übergänge der Nachbargemeinden angepasst sowie die Kreisgrenze am
> gemeinsamen Stück ersetzt.

Das nenne ich Teamarbeit! - Danke.

Frage 1:
Wie kann ich nur den Umriss der Stadtgrenze (also ohne die "Löcher") als 
GPX exportieren?

Frage 2:
Du bist aus der Gegend? Dann komm doch heute zum Stammtisch:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/NFE-Treffen

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Aenderungen erschweren (war: Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Frederik,

Entscheidungskultur ist eines meiner Lieblingsthemen...

Michaels's Fragen sind für /jeden/ Entscheidungsprozess bedeutsam
(auch bei "anarchischen" Lösungsversuchen)

Es geht um die Definition von *Zielen und Kennzahlen*.

Und darüber gibt es in OSM nur wenig einvernehmliches Material.

> ein rein auf sachlicher Qualitaetsinformation beruhendes Schema 

Das ist ein weiteres meiner Lieblingsthemen.

Einvernehmliche _Qualitätsziele_ würden OSM deutlich weiterbringen.

Du nennst *Genauigkeit*.
Um diese zu bewerten bräuchten wir Kennzahlen und Messkriterien.

> Ich wuerde nie so weit gehen wollen, jemandem eine bestimmte Aenderung 
> zu *verbieten*, aber wenn es gelaenge, den Benutzer stets moeglichst 
> umfassend ueber Herkunft und Praezision der Daten zu informieren, die er 
> gerade veraendert, dann koennte der Benutzer selbst eine begruendete 
> Entscheidung darueber treffen, ob er sie trotzdem aendern will oder ob 
> er dadurch vielleicht eher etwas verschlimmbessert.

Das sehe ich genauso:
für verantwortungsvolles Handeln brauche ich valide Information.

Aber manchmal wünsche ich mir auch ein "Verbot". Beispielsweise wenn ich 
irrtümlich irgendwas verschiebe ohne es zu merken und ich die 
"Fehlermeldung" einfach routinemässig wegklicken kann. (In Wikipedia 
gibt es beispielsweise "gesichtete Versionen" die ein bewährter Autor 
automatisch erstellt und gar nicht mehr unbedingt jedesmal prüft was er 
denn da "sichtet". Dadurch wird dem Benutzer eine Qualität vorgegaukelt, 
die so gar nicht geschaffen wurde.)

> Bei OSM glauben wir ja normalerweise an den wohlwollenden Mapper, der, 
> wenn man ihm nicht gerade Fallen baut, die Daten nicht verschlechtern will.

Ich bin sicher dass alle OSMer so arbeiten.
Das Problem ist, dass wir nicht so genau wissen, was "gut" und was 
"weniger gut" ist, und dass da auch das Wiki nur bedingt Information 
liefert.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-25 Diskussionsfäden Rolf Bode-Meyer
On 2009-06-25 00:28, Markus wrote:
> So, die Grenze ist drin!
> Scheint geklappt zu haben:
> http://betaplace.emaitie.de/webapps.relation-analyzer/analyze.jsp?relationId=163109
> 
> Herzlichen Dank an alle die geholfen haben, insbesondere an Tobias und 
> Lennard, die die wichtigen Schritte vollzogen haben.

Danke für die Datenbeschaffung und die Helfer.
Ich selbst habe mir die Grenze gerade vorgenommen und die Splittung an
die Übergänge der Nachbargemeinden angepasst sowie die Kreisgrenze am
gemeinsamen Stück ersetzt.

Rolf

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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Diskussionsfäden marcus.wolschon
On Thu, 25 Jun 2009 13:00:46 +0200, Bernd Raichle  wrote:
> Klar, ist so.  Und damit das eine verboten und das andere erlaubt ist,
> darf man nicht die einzelne Kante ansehen, sondern eine Folge von 2
> und mehr Kanten (bei komplizierteren Kreuzungen mit getrennt gemappten
> Richtungsfahrbahnen und kleinen Verbindungszwischenkanten kommt man
> fuer einen verbotenen U-Turn leicht auf mindestens 3 Kanten).  Die
> verbotenenen Kantenfolgen abzulegen und bei der Auswahl der moeglichen
> Folgekanten im Dijkstra zu nutzen ist zwar aufwendig, aber doch nicht
> so schwer zu implementieren.

Scheint zumindest schwierig oder nicht-offensichtlich genug zu sein, wenn
ausser Gosmore und Traveling Salesman das bisher noch keiner macht.

>  > Die uralte Diskussion war, dass eine Autobahn-Ausfahrt immer
>  > implizit oneway=yes ist weil eben alle oder die meisten Ways
>  > davon Einbahnstrassen sind.
> 
> "immer"  "alle oder die meisten" ... zeigt doch schon, dass ich
> doch lieber beim expliziten Taggen von so einfachen Dingen bleibe :-).

Gerne.
Zum Verständniss:
Mit "alle oder die meisten" bezog ich mich übrigends hier auf die
diversen Way-Elemente welch eine einzelne Ausfahrt ausmachen.


> Bei einer Routenberechnung _vor_ der Fahrt duerfte dieses Ergebnis
> nicht berechnet werden, da die Gesamtkosten bei so einem "Schlenker"
> schlechter sind als bei einer korrekten Ausfahrt.
> 
> Bei einer Routenfuehreung _wahrend_ der Fahrt ist solch ein Ergebnis
> nach einem Re-Routing natuerlich moeglich :-)

Den Fall meinte ich. Wenn man grad die Ausfahrt verpasst hat und
dann noch mit illegalen (aber laut Karte erlaubten) Aktionen
genervt wird wirft das kein gutes Licht auf OSM.

> Schon vor einiger Zeit gab es die Idee, die "link"-Kanten zu
> ueberpruefen, indem man die Richtung und evtl. vorhandene
> "oneway"-Tags mit den Ausfahrts-/Auffahrts-Winkel auf die jeweiligen
> Autobahn-Kanten vergleicht.  Zu grosse Winkel oder falsche Richtungen
> sind Anzeichen, dass da korrigiert werden muss.

Wäre ein nettes Kriterium für eine einmalige manuell Prüfung.
Macht da schonn jemand was?

Marcus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Frederik,

> weil jeder eine Chance bekommt, seine Sicht der Dinge zu dokumentieren
> wuerde sich das bessere durchsetzen.

Das würde voraussetzen, dass jeder die gleichen Fähigkeiten hätte zu 
dokumentieren, und jeder die gleichen technischen, organisatorischen, 
zeitlichen und finanziellen Mittel, diese Doku zu verbreiten.

Sonst haben wir die vielzitierte Technokratie etc.

Das mit der "Chancengleicheit" ist nicht trivial...

Gruss, Markus

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[Talk-de] Aenderungen erschweren (war: Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Michael Buege wrote:
>>> ein System einzuführen das es erschwert
>>> Änderungen an Dingen vorzunehmen die sehr weit fortgeschritten sind..

>> +1

> 1. Wie wird "sehr weit fortgeschritten" definiert?
> 2. Wer oder was definiert "sehr weit fortgeschritten"?
> 3. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu, "sehr weit
> fortgeschritten" zu definieren?
> 4. Wie sollen Aenderungen an "sehr weit fortgeschritten" erschwert werden?
> 5. Wer oder was ist legitimiert, solche Erschwernisse errichten?
> 6. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu?
> 7. Soll ueber die Einfuerung eines solchen "Schutz-Systems" diskutiert
> und/oder abgestimmt werden?
> 8. Auf welcher Basis soll das geschehen?
> 9. Wer oder was schlichtet Streitfaelle?
> 10. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu?

Michael hat mit allem recht. Was aber eventuell gehen koennte, ist ein 
rein auf sachlicher Qualitaetsinformation beruhendes Schema - jetzt mal 
aktuelle technische Begrenzungen aussen vorgelassen, aber wenn ich im 
JOSM einen GPX-Track laden wuerde und darauf basierend einen Node 
verschoebe, und JOSM mir dann sagen wuerde:

"Achtung, der Node, den Du da verschiebst, wurde auf Basis eines 
GPS-Tracks mit 4m Genauigkeit erstellt. Dein GPS-Track hat an dieser 
Stelle nur 8m Genauigkeit. Willst Du fortfahren?"

dann waere das durchaus sinnvoll und hilfreich. Ebenso, wenn JOSM mir 
z.B. sagen wuerde:

"Achtung, der Node, den Du da verschiebst, wurde aus einer amtlichen 
Publikation (genaue Quellenangabe: XXX) importiert. Willst Du trotzdem 
fortfahren?"

Ich wuerde nie so weit gehen wollen, jemandem eine bestimmte Aenderung 
zu *verbieten*, aber wenn es gelaenge, den Benutzer stets moeglichst 
umfassend ueber Herkunft und Praezision der Daten zu informieren, die er 
gerade veraendert, dann koennte der Benutzer selbst eine begruendete 
Entscheidung darueber treffen, ob er sie trotzdem aendern will oder ob 
er dadurch vielleicht eher etwas verschlimmbessert.

Bei OSM glauben wir ja normalerweise an den wohlwollenden Mapper, der, 
wenn man ihm nicht gerade Fallen baut, die Daten nicht verschlechtern will.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?

2009-06-25 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Donnerstag, 25. Juni 2009 13:00:02 schrieb 
talk-de-requ...@openstreetmap.org:
> Zitat Markus:
> > Sven Sommerkamp schrieb:
> >> ein System einzuf?hren das es erschwert
> >> ?nderungen an Dingen vorzunehmen die sehr weit fortgeschritten sind..
> >
> > +1
>
> 1. Wie wird "sehr weit fortgeschritten" definiert?
> 2. Wer oder was definiert "sehr weit fortgeschritten"?
> 3. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu, "sehr weit
> fortgeschritten" zu definieren?
> 4. Wie sollen Aenderungen an "sehr weit fortgeschritten" erschwert werden?
> 5. Wer oder was ist legitimiert, solche Erschwernisse errichten?
> 6. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu?
> 7. Soll ueber die Einfuerung eines solchen "Schutz-Systems" diskutiert
> und/oder abgestimmt werden?
> 8. Auf welcher Basis soll das geschehen?
> 9. Wer oder was schlichtet Streitfaelle?
> 10. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu?
>
> ...to be continued...
>
> --
> Michael


Man wird es diskutieren müssen:

Meine Vorschläge:

> 1. Wie wird "sehr weit fortgeschritten" definiert?
Wenn ein Objekt eine bestimmte Anzahl von Bearbeitungsschritten und oder von 
zusätzlichen Tags oder Relationen erfahren hat.
Möglicherweise in einzelnen Schritten abgestuft.
Die erste Stufe haben wir wenn man so will und es konfiguriert hat glaube ich 
schon, man wird benachrichtigt wenn ein Objekt bearbeitet wird das man 
zuletzt selber in den Fingern hatte.
> 2. Wer oder was definiert "sehr weit fortgeschritten"?
Die Api von Osm.
> 3. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu, "sehr weit
> fortgeschritten" zu definieren?
Ergibt sich aus dem Obigen  
> 4. Wie sollen Aenderungen an "sehr weit fortgeschritten" erschwert werden?
Möglicherweise dadurch das Änderungen nicht sofort ausgeführt werden, sondern 
erst verifiziert werden müssen.
Evtl. von denen die diese Objekte schon bearbeitet haben.
> 5. Wer oder was ist legitimiert, solche Erschwernisse errichten?
Diejenigen als Gesamtheit die dem zustimmen, wenn dort eine Mehrheit dafür 
ist.
> 6. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu?
Nicht Ihn, sie. Die Gemeinschaft.
> 7. Soll ueber die Einfuerung eines solchen "Schutz-Systems" diskutiert
> und/oder abgestimmt werden?
Diskutieren verläuft im Sande.
Abstimmen ist sinnvoller.
> 8. Auf welcher Basis soll das geschehen?
Das müssen wir festlegen.
Ein Abstimmsystem, welches es allen leicht macht ihre Stimme abzugeben
auf Basis der bisherigen Anmeldung am System.
D.H. diejenigen die bisher bei OSM angemeldet sind, sind Abstimmberechtigt.
> 9. Wer oder was schlichtet Streitfaelle?
Wer tut es denn jetzt?
> 10. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu?
Was legitimert mich den jetzt auf der Liste zu sagen: 
jetzt reichts?
Irgendwer hat dort noch immer an einem gewissen Punkt den Finger erhoben und 
gesagt: Führt eure Diskussion doch privat weiter.


Gruß Sven

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Tobias Wendorff wrote:
> Dann kann icn zukünftig mein
> eigenes ÖPNV-Schema weiterverwenden.

Koennen kannst Du eh, egal ob ich so denke oder nicht ;-)

> Ab jetzt gilt bei mir:
> straße = hauptstraße

einrichtung=vogelhäuschen gibt es dem Vernehmen nach ja bereits.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Stefan Schwan wrote:
> 99% der Listen wäre doch identisch, die würden in Details abweichen -
> in den Details in denen es jetzt Konflikt zwischen den Mappern gibt,
> gibt es dann Konflikte nur noch zwischen den Listenerstellern.

Naja, das waeren dann ja keine Konflikte. Genauso wie wir auch keine 
"Konflikte" zwischen verschiedenen OSM-auf-Garmin-Anbietern haben, der 
eine machts halt so, der andere anders, und jeder nimmt die Karte, die 
ihm am besten gefaellt.

> Dann müssen sich, um bei deinem Beispiel zu bleiben, Michael und
> Martin einigen, nicht mehr Mapper A und Mapper B: Das Ergebnis wäre
> defacto also das gleiche wie ein autoritäres Board von
> Mapfeature-Experten: Eine Oligarchie oder Technokratie auf Kosten der
> Freiheit des Mappers, der seinen "Stein der Weisen" dann nicht mehr
> selber, sondern nur noch durch Stellvertreter durchbringen könnte.

Nein, es gaebe ja keine Zugangsbeschraenkung zum Kreis der 
"Mapfeature-Experten" (und ausserdem auch, genauso wie jetzt, keinerlei 
Verbindlichkeit fuer dein einzelnen Mapper, sich an irgendwas zu halten).

Ich will lediglich, dass kein Streit um die zentrale Map-Features-Seite 
mehr entbrennen kann, weil jeder eine Chance bekommt, seine Sicht der 
Dinge zu dokumentieren. Und hier wuerde sich das bessere durchsetzen.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Hallo Frederik, Du alter Anarchist :-)

(ich werden von den meisten auch als ein solcher empfunden)

> Ueberlegt einmal, wie Mapper oft vorgehen: 

Ich mache das so:
Im Wald habe ich einen Weg, leicht befestigt, fahrzeugbreit.
Also Weg.
Wenn ich genaueres wissen will schaue ich im Wiki (Waldweg, Wanderweg, 
Fussweg, Fahrradweg, Wirtschaftsweg Forstweg, Landwirtschaftsweg)

Wenn mir dort aber das von Dir propagierte Durcheinander 
entgegenschwillt, dann verliere ich jede Lust am Kartographieren.
Denn egal wie man es mach, man macht es irgendwie falsch.

Ok, ich bin ja immer wieder gewillt nach Klarheit zu suchen, frage auch 
gern mal zusätzlich in der Liste nach. Aber wenn ich dann die endlosen 
Diskussionen hier zu immer wieder denselben Fragen lese, und dass selbst 
wenn diese zu konkreten Ergebnissen führen, diese oft nicht mal im Wiki 
dokumentiert werden, dann vermute ich, dass es unter den OSMern einen 
grösseren Anteil unverbesserlicher "Anarchisten" gibt. Wobei ich 
vermute, dass viele gar nicht eigentlich Anarchisten sind? sondern 
hinter der propagierten "Freiheit" lediglich eine Unfähigkeit oder 
Unwilligkeit verborgen ist, Dinge grundsätzlich und eindeutig zu klären? 
bzw. eine Unfähigkeit zu Zusammenarbeit mit anderen? manchmal vielleicht 
auch einfach Faulheit? (hier bist ausdrücklich nicht Du gemeint! im 
Gegenteil: ich erlebe Dich als sehr klar und kooperativ).

Ich jedenfalls möchte nicht mit 12 OSMern diskutieren oder 
rätselraten, wie ich denn nun was attributiere. Sondern ich möchte 
einfach effizient arbeiten, und zwar so, dass das Ergebnis von den 
Anwendungen ebenfalls möglichst effizient genutzt werden kann.

> Man weiss irgendwas nicht, dann schaut man sich einfach ein aehnliches 
> Objekt an, wie das getaggt ist, und macht es ebenso, oder man fragt auf 
> dem Stammtisch oder fragt einen Kollegen und macht es dann so wie der.

Das karikiere ich immer mit "Jugend forscht".
Ist in nach meiner Erfahrung hier bei OSM ineffizient und oft sehr 
frustrierend.

Das was Du mit "Handschrift" beschreibst, finde ich hingegen eine 
notwendige Unschärfe und kreative Differenzierung, aus der sich durch 
kontinuierliche Verbesserungsprozesse Fortschritte bei der Qualität 
ergeben (können).

Aber dass jeder nun seine eigenen Attributierungsschemen entwickelt, und 
man aus einer Fülle von "styles" auswählen darf, ohne überhaupt das 
dahinterliegende System verstanden zu haben, das führt sicher nicht zu 
brauchbaren Geo-Daten. Geschweige denn zu hochwertigen.

> Obwohl grundsaetzlich jeder Mapper in diesem System das gleiche Recht 
> auf seine eigenen "Map Featues" haette, wuerde sich vermutlich mit der 
> Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren" 
> sind, weil sie gute Tagdefinitionen pflegen, die von vielen verwendet 
> werden. 

Massenpsychologie war noch nie eine gute Entscheidungsgrundlage.

Gruppenentscheidungen setzen ein hohes Mass an effektiver Kommunikation 
voraus, und entsprechende Methoden und Techniken. Mehrere hundert 
Teilnehmer können so basisdemokratische Entscheidungen treffen. Aber die 
meisten Gruppen sind schon ab einem Dutzend Mitgliedern überfordert. Und 
OSM hat allein in DE 20.000

 > Die ganze sklavische Uebersetzerei wuerde wegfallen

Das Ergebnis wären kleinräumigere Projekte.
Die Weltkarte würde dadurch nur schwer zu realisieren sein.
Eine Weltkarte setzt viel gemeinsames Engagement für das gemeinsame
*Grosse Ganze* voraus.

> Was mich daran reizt, ist das fehlen einer zentralen Autoritaet

Ja, diese Vorstellung gefällt mir sehr.
Aber nach meiner Erfahrung mit Grossgruppen braucht es dazu sehr viel 
methodische Handwerkszeug.

> es hat sowas von einem "Web of trust", 
> jeder kann sich selbst aussuchen, wem er Gehoer schenkt. 

Auch diese Vorstellung gefällt mir sehr.
Aber auch das erfordert eine hocheffiziente und transparente 
Kommunikation. Und die ist mit 120.000 Menschen nicht so einfach zu 
realisieren. Da scheitern wir ja schon beim Wiki.

> Leute, die sich gern an starren Regeln festhalten 

Der Mensch ist nun mal ein eingefahrenes Gewohnheitstier.
Das braucht noch nicht mal "Starrheit" zu sein.

> zu Konflikten fuehrt 

Die meisten Konflikte sind Missverständnisse.
Erzeugt durch mangelnde Kommunikation, insbesondere fehlendem Zuhören 
und mangelnder Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Dadurch werden viele 
Gelegenheiten zu Kooperation und Synergie verpasst.

Für unser Projekt wäre es m.E. sehr hilfreich, wenn wir uns präziser 
ausdrücken und einander genauer zuhören würden, im gegenseitigen 
Bemühen, einander zu verstehen.

Mit herzlichem Gruss,
Markus

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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Diskussionsfäden Bernd Raichle
On Thursday, 25 June 2009 06:16:55 +0200,
Marcus Wolschon  writes:
 > 2009/6/24 Bernd Raichle :
 > > On Wednesday, 24 June 2009 14:44:23 +0200,
 > > marcus.wolsc...@googlemail.com  writes:
 > > > On Wed, 24 Jun 2009 12:50:37 +0200, Claudius  wrote:
 > > > > Am 24.06.2009 12:25, marcus.wolsc...@googlemail.com:
 > > > > Du sagst also, dass wir die fuer die Router einfachere Taggingvariante
 > > > > verwenden sollen? Ist die Unterstuetzung fuer Abbiegerelationen denn so
 > > > > schwer?
 > > >
 > > > Ja ist es. Denn das sind Einschraenkungen/Kosten-Funktionen an Knoten
 > > > statt Kanten was die meisten Routing-Algorithmen incl. den beliebten
 > > > Dijstra und A* nicht vorsehen.
 > >
 > > Ist es das wirklich? (Ich meine die _schwere_ Unterstuetzung
 > > ... wegen Knoten statt Kanten ...)
 > >
 > > Wenn man Durchfahrtsbeschraenkungen (wie Einbahnstrasse etc.; fuer
 > > eine Kante geltend) und Abbiegerelationen (wie Linksabbiegen verboten,
 > > nur geradeaus etc.; fuer eine Kantenfolge mit 2 und mehr Kanten
 > > geltend) als Kosten umsetzt, gebe ich dir recht.  Diese Dinge sind
 > > aber _harte_ Ausschlusskriterien, d.h. im Dijkstra sorgen die
 > > Durchfahrtsbeschraenkungen und Abbiegerelationen schon beim Erweitern
 > > des Suchbaums, dass ich diese und jene Kante gar nicht erst als
 > > Folgekante in Betracht ziehe (a la Gewicht=unendlich).  Damit bleibe
 > > ich doch weiterhin kanten-orientiert und verwende die Knoten nur dazu
 > > herauszufinden, welche Kante mit welche verbunden ist.
 > 
 > Du hast Dijkstra nicht verstanden.

Ich habe Dijkstra sehr wohl verstanden ... und mehr als einmal
implementiert.

 > Zu jedem spaeteren Zeitpunkt kannst du eine guenstigere Route
 > bis zum Knoten finden. Dann kommst du aber nachtraeglich
 > aus einer anderen Richtung in die Kreuzung rein.

Klar, ist so.  Und damit das eine verboten und das andere erlaubt ist,
darf man nicht die einzelne Kante ansehen, sondern eine Folge von 2
und mehr Kanten (bei komplizierteren Kreuzungen mit getrennt gemappten
Richtungsfahrbahnen und kleinen Verbindungszwischenkanten kommt man
fuer einen verbotenen U-Turn leicht auf mindestens 3 Kanten).  Die
verbotenenen Kantenfolgen abzulegen und bei der Auswahl der moeglichen
Folgekanten im Dijkstra zu nutzen ist zwar aufwendig, aber doch nicht
so schwer zu implementieren.


[...]
 > > > > Mal abgesehen davon: Was wuerde es denn dem Router bringen, wenn ich 
 > > > > den
 > > > > gemeinsamen Abschnitt der Autobahnauf-/abfahrt mit oneway=no taggen
 > > > > wuerde. Er koennte doch immer noch von der Abfahrt auf die Auffahrt
 > > > > routen.
 > > >
 > > > Mein Beispiel war von der Autobahn in die Auffahrt, zurueck bis zur
 > > > Abfahrt und dort wieder auf die Autobahn. Das ist ein ganz anderer Fall.
 > >
 > > ... dann doch lieber ein paar zusaetzliche "oneway=yes" spendieren,
 > > bevor man solch ein Routing-Ergebnis erhaelt ;-)
 > 
 > Es steht dir frei das jederzeit auch explizit zu taggen.

Solange es nicht kompliziert ist, tagge ich Dinge mittlerweile lieber
explizit.  Jede Redundanz in den Daten sorgt dafuer, dass Fehler (wie
falsche Richtungen etc.) angemeckert und somit gefunden werden koennen.

 > Die uralte Diskussion war, dass eine Autobahn-Ausfahrt immer
 > implizit oneway=yes ist weil eben alle oder die meisten Ways
 > davon Einbahnstrassen sind.

"immer"  "alle oder die meisten" ... zeigt doch schon, dass ich
doch lieber beim expliziten Taggen von so einfachen Dingen bleibe :-).


 > > (Wobei man bei deinem beschriebenen Beispiel dieselbe Kante in
 > > derselben Richtung mehrfach befaehrt, was fast immer unsinnig ist und
 > > nur bei komplizierteren Abbiegebeschraenkungen vorkommen duerfte.)
 > 
 > Das wuerde jedes Mal passieren, wenn man einfach seine Ausfahrt verpasst
 > ohne das implizite oder explizite oneway=yes auf der Ausfahrt/Einfahrt.

Bei einer Routenberechnung _vor_ der Fahrt duerfte dieses Ergebnis
nicht berechnet werden, da die Gesamtkosten bei so einem "Schlenker"
schlechter sind als bei einer korrekten Ausfahrt.

Bei einer Routenfuehreung _wahrend_ der Fahrt ist solch ein Ergebnis
nach einem Re-Routing natuerlich moeglich :-)


Schon vor einiger Zeit gab es die Idee, die "link"-Kanten zu
ueberpruefen, indem man die Richtung und evtl. vorhandene
"oneway"-Tags mit den Ausfahrts-/Auffahrts-Winkel auf die jeweiligen
Autobahn-Kanten vergleicht.  Zu grosse Winkel oder falsche Richtungen
sind Anzeichen, dass da korrigiert werden muss.


Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Buege
Zitat Markus:

> Sven Sommerkamp schrieb:
> 
>> ein System einzuführen das es erschwert
>> Änderungen an Dingen vorzunehmen die sehr weit fortgeschritten sind..
> 
> +1

1. Wie wird "sehr weit fortgeschritten" definiert?
2. Wer oder was definiert "sehr weit fortgeschritten"?
3. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu, "sehr weit
fortgeschritten" zu definieren?
4. Wie sollen Aenderungen an "sehr weit fortgeschritten" erschwert werden?
5. Wer oder was ist legitimiert, solche Erschwernisse errichten?
6. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu?
7. Soll ueber die Einfuerung eines solchen "Schutz-Systems" diskutiert
und/oder abgestimmt werden?
8. Auf welcher Basis soll das geschehen?
9. Wer oder was schlichtet Streitfaelle?
10. Wer oder was legitimiert ausgerechnet ihn dazu?

...to be continued...

-- 
Michael


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 25. Juni 2009 12:20 schrieb Sven Sommerkamp :

> >Michael Kugelmann wrote:
> > >Vielleicht muß man es doch wie bei den Kommerziellen machen und eunen
> > > festen Katalog haben. Oder ein "Gremium" das die Map-Features pflegt
> (so
> > > daß nicht "jeder" darin "rumfuschen" darf), oder 
>


> Frederik Ramm wrote:
> > Wenn jetzt jeder Benutzer seine eigenen, ganz persoenlichen Map Features
> > haette ("Tags I use" oder so), wo eventuell automatisch alle Tags
> > zusammengetragen werden, die dieser Benutzer je verwendet hat, und wo er
> > jedes Tag auf Wunsch selbst dokumentieren kann - gerade so, wie wir das
> > hier auf der Liste sehen: "Ich verwende track ueberall dort, wo ..." -
> > dann koennte sich jeder entscheiden, wem er "traut".
> Ich bin nun schon ein paar Jahre dabei, aber wem ich in dieser Hinsicht
> trauen
> soll weiß ich nach wie vor nicht.
> Wie sollte das dadurch besser werden das ich mehrere Gurus habe denen ich
> folgen kann, oder nicht?
> Außerdem würde das auch wieder einer Art Gremium entsprechen, einer
> Hierarchie.


Es wird aber dem evolutionären Prinzip, dass wir bei OSM verfolgen besser
gerecht. Jeder kann versuchen mit seinem Schema Leute hinter sich zu
scharen.  Das von Michael Kugelmann vorgeschlagene Modell kommt aus einer
entgegengesetzten Richtung: 'Wir schaffen ein Gremium, welches über das
maßgebliche Masterliste wacht.' Nach dem Vorschlag von Frederik kann es
durchaus mehrere nebeneinander bestehende "Schulen" geben. Das entspricht
meiner Meinung nach besser dem von OSM beschrittenen Weg.

> Obwohl grundsaetzlich jeder Mapper in diesem System das gleiche Recht
> > auf seine eigenen "Map Featues" haette, wuerde sich vermutlich mit der
> > Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren"
> > sind, weil sie gute Tagdefinitionen pflegen, die von vielen verwendet
> > werden.
> Das hat wieder keine Struktur die es den Anwendern und Mappern erlaubt ihre
> Programme oder die Art des Mappings anzupassen.
> > Die ganze sklavische Uebersetzerei wuerde wegfallen; wer
> > deutsche Tagdefinitionen will, der sucht sich eben ein paar
> > deutschsprachige User, deren Listen er benutzt. Wer ein neues Tag
> > einfuehren will, der muesste kuenftig nicht einfach 10 Pro-Stimmen in
> > einer albernen Abstimmung einsammeln, sondern (evtl. auf einer
> > speziellen Tagging-Diskussions-Liste) seine Sache so ueberzeugend
> > darstellen, dass genuegend von diesen "Multiplikatoren" sein Tag bei
> > sich aufnehmen, dann wuerde es automatisch weiter verbreitet.
> Dieses Vorgehen würde zu einem so gewaltigen hin und wieder zurück
> editieren
> führen das man das weder den Renderern noch den Routern noch Garmin und
> sonstigen Navikarten beibringen könnte.
> Weil inerhalb kürzester Zeit der ganze Umstellungsaufwand wieder für die
> Katz
> ist.

Es ist natürlich mit einem Risiko behaftet und setzt natürlich auf die
Vernunft der einzelnen Mapper und "Schulen", dass sie eben nicht aufeinander
los gehen und einen edit war vom Zaun brechen. Es setzt die Einsicht
vorraus, dass es nur in einfachen Fällen ein allein glücklichmachendes
Schema geben wird.

Gruß, Falk
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Re: [Talk-de] was ist ein footway?

2009-06-25 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Thu, Jun 25, 2009 at 01:13:17AM +0200, Frederik Ramm wrote:
> Das mit den Map Features ist ein bisschen bloed, es gibt zu viele Leute, 
> die glauben, sie koennten durch eine Anderung an den Map Features dem 
> Projekt irgendwie eine Richtung geben, und daran entzuenden sich dann 
> endlose Streitereien um das letzte Komma (meist von Leuten, die selber 
> eher diskutieren als mappen). Mittelfristig muessen wir davon wegkommen.

Die mapfeatures selber find ich nicht so schlimm und als Nachschlagewerk
durchaus wertvoll.

Das problem ist eher das neue Tags aus dem Boden gestampft werden, grobe
beschreibung ins Wiki gehackt wird und dann als das beste seit Geschnitten
Brot verkauft wird.

Das Problem ist das mit zunehmender Anzahl und feingranularerer tags ist es
zwingend das jedes Tag eben einen Abschnitt zur Abgrenzung zu anderen Tags
enthaelt. Ansonsten haben wir demnaechst 100 ueberlappende tags
und noch mehr interpretationen auf der Mailinglisten.

Flo
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Am Do, 25.06.2009, 09:17 schrieb Frederik Ramm:

> Wenn jetzt jeder Benutzer seine eigenen, ganz persoenlichen Map Features
> haette ("Tags I use" oder so), wo eventuell automatisch alle Tags
> zusammengetragen werden, die dieser Benutzer je verwendet hat, und wo er
> jedes Tag auf Wunsch selbst dokumentieren kann - gerade so, wie wir das
> hier auf der Liste sehen: "Ich verwende track ueberall dort, wo ..." -
> dann koennte sich jeder entscheiden, wem er "traut".

Puh, ein Glück, dass du so denkst.

Dann kann icn zukünftig mein
eigenes ÖPNV-Schema weiterverwenden.

Ab jetzt gilt bei mir:
straße = hauptstraße



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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Stefan Schwan
Hallo!

Am 25. Juni 2009 09:17 schrieb Frederik Ramm :
> Hallo,
>
> Michael Kugelmann wrote:
>> Vielleicht muß man es doch wie bei den Kommerziellen machen und eunen
>> festen Katalog haben. Oder ein "Gremium" das die Map-Features pflegt (so
>> daß nicht "jeder" darin "rumfuschen" darf), oder 
>
> Ich sehe das komplett anders; den Konflikt, dass jeder gern an der
> zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde
> ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und
> nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

Die MapFeature ist aber doch gar keine "für alle gültige Masterliste".
Sie ist, und war immer schon, auch nur eine Empfehlung und
Zusammenfassung von "best practise".

> Das mag abenteuerlich klingen, aber ich denke, es waere in grossen
> Stuecken praktikabel. Ueberlegt einmal, wie Mapper oft vorgehen: Man
> weiss irgendwas nicht, dann schaut man sich einfach ein aehnliches
> Objekt an, wie das getaggt ist, und macht es ebenso, oder man fragt auf
> dem Stammtisch oder fragt einen Kollegen und macht es dann so wie der.

Ich weiß nicht, wie andere Mapper vorgehen - es ist mir auch herzlich
egal. Wenn ich nicht weiß wie ich etwas eintragen soll, bemühe ich die
Suche im Wiki. Liefert die Treffer in den Mapfeature, dann kann ich
mir relativ sicher sein, das sich jeamand wenigstens ansatzweise
Gedanken gemacht hat.
Wenn mir das nicht passt was ich da lese - dann trage ich das, Konsens
hin oder her, eben so ein, wie ich denke das es am besten ist. Dazu
brauch ich keinen Mentor und auch keine Diskussion und schon gar keine
Experten.

> Dadurch gibt es durchaus leichte regionale Unterschiede, Mapper einer
> bestimmten Gegend haben vielleicht eine aehnliche "Handschrift" und so,
> aber das schadet nicht.

Dabei geht es aber nur um Nuancen - minimale Unterschiede in der
Verwendung der etablierten und in den Mapfeature dokumentierten "best
practise".

> Wenn jetzt jeder Benutzer seine eigenen, ganz persoenlichen Map Features
> haette ("Tags I use" oder so), wo eventuell automatisch alle Tags
> zusammengetragen werden, die dieser Benutzer je verwendet hat, und wo er
> jedes Tag auf Wunsch selbst dokumentieren kann - gerade so, wie wir das
> hier auf der Liste sehen: "Ich verwende track ueberall dort, wo ..." -
> dann koennte sich jeder entscheiden, wem er "traut". Ich koennte dann
> z.B. einstellen, dass ich die Tag-Definitionen von Michael Kugelmann und
> Martin Koppenhoefer in meinen Presets im Editor haben will, und
> eventuell noch die vom User "Mapnik-Renderer", weil ich weiss, dass das,
> was diese Leute machen, Hand und Fuss hat und dass die sich halbwegs
> untereinander absprechen.
>
> Obwohl grundsaetzlich jeder Mapper in diesem System das gleiche Recht
> auf seine eigenen "Map Featues" haette, wuerde sich vermutlich mit der
> Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren"
> sind, weil sie gute Tagdefinitionen pflegen, die von vielen verwendet
> werden.

Wenn wir dann noch einen Hinweis wie "90% der Mapper verwenden die
Liste von xy" hätten, dann können es andere gleich lassen, selber eine
abweichende Liste zu erstellen - es gäbe dann zwar keinen
Tag-Diktator, aber einen "Primus inter pares", was defacto auf das
gleiche heraus läuft und im Prinzip der derzeitigen Situation
entspricht:
Mapfeature / Proposol hin oder her - das was in den Presets ist, das
wird getaggt.

> Die ganze sklavische Uebersetzerei wuerde wegfallen; wer
> deutsche Tagdefinitionen will, der sucht sich eben ein paar
> deutschsprachige User, deren Listen er benutzt. Wer ein neues Tag
> einfuehren will, der muesste kuenftig nicht einfach 10 Pro-Stimmen in
> einer albernen Abstimmung einsammeln, sondern (evtl. auf einer
> speziellen Tagging-Diskussions-Liste) seine Sache so ueberzeugend
> darstellen, dass genuegend von diesen "Multiplikatoren" sein Tag bei
> sich aufnehmen, dann wuerde es automatisch weiter verbreitet. Oder, wenn
> er der Ansicht ist, dass alle diese existierenden Tag-Multipliktoren
> bornierte Idioten sind, die ihn nicht verstehen, dann macht er halt
> seine eigene Liste und wirbt dafuer, dass Leute die mitverwenden.

99% der Listen wäre doch identisch, die würden in Details abweichen -
in den Details in denen es jetzt Konflikt zwischen den Mappern gibt,
gibt es dann Konflikte nur noch zwischen den Listenerstellern.

> Was mich daran reizt, ist das fehlen einer zentralen Autoritaet; es hat
> sowas von einem "Web of trust", jeder kann sich selbst aussuchen, wem er
> Gehoer schenkt. Mittelfristig koennte sogar das Rendering nach
> aehnlichen Prinzipien funktionieren.

Momentan läuft es so:
Es wird das gerendert was oft benutzt wird, und es wird das
eingetragen was gerendert wird. Vielleicht nicht unbedingt die
cleverste oder antiautoritärste Praxis, aber eine die offensichtlich
funktioniert.

> Klar, damit koennen Leute, die sich gern an starren Regeln festhalten
> wollen, weil sie glauben, dass Computersysteme sonst nicht
> funktio

Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp

> Hallo,
>
> Michael Kugelmann wrote:
> > Vielleicht mu? man es doch wie bei den Kommerziellen machen und eunen
> > festen Katalog haben. Oder ein "Gremium" das die Map-Features pflegt (so
> > da? nicht "jeder" darin "rumfuschen" darf), oder 
>
> Ich sehe das komplett anders; den Konflikt, dass jeder gern an der
> zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde
> ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und
> nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.
Da würde ich eher dem Michael zustimmen.
Über die Art und Weise wird man sich sicher unterhalten müssen..
>
> Das mag abenteuerlich klingen, aber ich denke, es waere in grossen
> Stuecken praktikabel.
Das klaingt sogar sehr abenteuerlich, chaotisch.
Und so ist OSM bisher auch, du hattest ja selber mal geäußert.. ;-) 
> Ueberlegt einmal, wie Mapper oft vorgehen: Man 
> weiss irgendwas nicht, dann schaut man sich einfach ein aehnliches
> Objekt an, wie das getaggt ist, und macht es ebenso, oder man fragt auf
> dem Stammtisch oder fragt einen Kollegen und macht es dann so wie der.
Das stimmt. ich mache das auch und der Grund ist das ich einfach keine Lust 
hab stundenlang das Wiki zu durchsuchen.
Aber ich weiß auch das mit dieser Methode nicht immer zum Besten handele.
Klare Strukturen und schnelles finden der gewünschten Information würde 
vermeiden diesen Weg zu gehen.
Der jetzige ist nur ein "Workaround".
Ansätze wie die Presets helfen das zu vermeiden.
Das man von diesen direkten Zugriff auf Erklärungen zu den Eigenschaften hat 
ist ebenso sehr hilfreich, sogar für jemanden der schon lange dabei ist.
>
> Dadurch gibt es durchaus leichte regionale Unterschiede, Mapper einer
> bestimmten Gegend haben vielleicht eine aehnliche "Handschrift" und so,
> aber das schadet nicht.
>
> Wenn jetzt jeder Benutzer seine eigenen, ganz persoenlichen Map Features
> haette ("Tags I use" oder so), wo eventuell automatisch alle Tags
> zusammengetragen werden, die dieser Benutzer je verwendet hat, und wo er
> jedes Tag auf Wunsch selbst dokumentieren kann - gerade so, wie wir das
> hier auf der Liste sehen: "Ich verwende track ueberall dort, wo ..." -
> dann koennte sich jeder entscheiden, wem er "traut".
Ich bin nun schon ein paar Jahre dabei, aber wem ich in dieser Hinsicht trauen 
soll weiß ich nach wie vor nicht.
Wie sollte das dadurch besser werden das ich mehrere Gurus habe denen ich 
folgen kann, oder nicht?
Außerdem würde das auch wieder einer Art Gremium entsprechen, einer 
Hierarchie.
Mit der ich schon leben könnte, aber das ist eigentlich nicht deine 
Vorstellung, oder?
> Ich koennte dann 
> z.B. einstellen, dass ich die Tag-Definitionen von Michael Kugelmann und
> Martin Koppenhoefer in meinen Presets im Editor haben will, und
> eventuell noch die vom User "Mapnik-Renderer", weil ich weiss, dass das,
> was diese Leute machen, Hand und Fuss hat und dass die sich halbwegs
> untereinander absprechen.
Jeder sucht sich seinen Guru und wieder macht jeder es anders und wieder 
tauchen dadurch tausend Fragen auf dieser Liste von tausend Leuten auf.
>
> Obwohl grundsaetzlich jeder Mapper in diesem System das gleiche Recht
> auf seine eigenen "Map Featues" haette, wuerde sich vermutlich mit der
> Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren"
> sind, weil sie gute Tagdefinitionen pflegen, die von vielen verwendet
> werden. 
Das hat wieder keine Struktur die es den Anwendern und Mappern erlaubt ihre
Programme oder die Art des Mappings anzupassen. 
> Die ganze sklavische Uebersetzerei wuerde wegfallen; wer 
> deutsche Tagdefinitionen will, der sucht sich eben ein paar
> deutschsprachige User, deren Listen er benutzt. Wer ein neues Tag
> einfuehren will, der muesste kuenftig nicht einfach 10 Pro-Stimmen in
> einer albernen Abstimmung einsammeln, sondern (evtl. auf einer
> speziellen Tagging-Diskussions-Liste) seine Sache so ueberzeugend
> darstellen, dass genuegend von diesen "Multiplikatoren" sein Tag bei
> sich aufnehmen, dann wuerde es automatisch weiter verbreitet.
Dieses Vorgehen würde zu einem so gewaltigen hin und wieder zurück editieren 
führen das man das weder den Renderern noch den Routern noch Garmin und 
sonstigen Navikarten beibringen könnte.
Weil inerhalb kürzester Zeit der ganze Umstellungsaufwand wieder für die Katz 
ist.
> Oder, wenn 
> er der Ansicht ist, dass alle diese existierenden Tag-Multipliktoren
> bornierte Idioten sind, die ihn nicht verstehen, dann macht er halt
> seine eigene Liste und wirbt dafuer, dass Leute die mitverwenden.
>
> Was mich daran reizt, ist das fehlen einer zentralen Autoritaet; es hat
> sowas von einem "Web of trust", jeder kann sich selbst aussuchen, wem er
> Gehoer schenkt. Mittelfristig koennte sogar das Rendering nach
> aehnlichen Prinzipien funktionieren.
>
> Klar, damit koennen Leute, die sich gern an starren Regeln festhalten
> wollen, weil sie glauben, dass Computersysteme sonst nicht
> funktionieren, vermutlich wenig anfangen.

Re: [Talk-de] was ist ein footway?

2009-06-25 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 25. Juni 2009 11:55 schrieb Florian Lohoff :

>
> Siehe Bild - Uebersetzen wuerde ich Path wirklich als "Pfad" d.h.
> nicht durch wirkliches anlegen entstanden sondern durch nutzung.
>
> Analog der unterscheidung (Fuer mich) von highway=unclassified
> zu highway=track (Mal grade1 aussen vorgelassen). Der track ist
> durch nutzung entstanden - der unclassified durch anlegen.
>

Für  highway=track/highway=unclassified halte ich dieses
Abgrenzungskriterium für untauglich. Auch Feld- und Waldwege sind meist
aufgrund einer Planung entstanden bzw. haben nur deshalb überlebt und
verlaufen gern auf Flurgrenzen etc. Auch der Förster legt seine Wege eher
planmäßig an. Deiner Aussage nach müßte man nach den historischen Ursprüngen
eines Weges forschen. Das dürfte deutlich schwieriger sein als anhand vor
Ort gesehener Kriterien auf den Widmungszweck der Straße zu schließen und
die Abgrenzung danach vorzunehmen.

Gruß, Falk
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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Diskussionsfäden Michael Kugelmann
Garry schrieb:
> Darum halte ich hier auch nach wie vor ein konsequentes mappen mit onway 
> = yes bei autobahn(ähnlichen) Strassen
> sowie getrennte OSM-Fahspuren auch bei nur durchgezogener Linie (nicht 
> baulich getrennter) für angebracht.
> Leicht verständlich/einprägsam, umsetzbar und funktionssicher...
>   
+1 !


MfG
Michael.


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Re: [Talk-de] was ist ein footway?

2009-06-25 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Wed, Jun 24, 2009 at 05:55:55PM +0200, Rolf Bode-Meyer wrote:
> > Ich mache es eher so nach bauchgefuehl - Path ist alles was nicht
> > aktiv angelegt sondern durch nutzung/trampeln hergestellt wurde. Alles
> > was angelegt wurde im sinne von gepflastert/geteert/geschottert tagge
> > ich je nach beschilderung oder dominanter benutzung als
> > highway=footway oder cycleway und packe typischerweise (solange nicht
> > wirklich die Beschilderung etwas anderes sagt) ein foot/bicycle=yes
> > dabei.
> 
> Sorum geht's natürlich auch, das stimmt.
> 
> Wobei ich mich dann auch frage, was für eine Art Weg ist denn ein
> cycleway + foot=yes?

Naja - Wenn ich 10km Radweg neben der Ems habe dann ist die Dominante Benutzung
eher das Fahrrad - Nichtsdestotrotz kann und darf man da auch laufen.

D.h. fuer mich ist die dominante Benutzung das fahrrad -> Cycleway
und Fußgaenger duerfen -> foot=yes

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Re: [Talk-de] was ist ein footway?

2009-06-25 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Thu, Jun 25, 2009 at 08:09:18AM +0200, Martin Simon wrote:
> 
> Genau das ist ein path aber eben nich - highway=path wurde explizit
> eingeführt, um die Wege, die sonst als footway, cycleway oder
> bridleway getaggt würden präziser (lies: nutzungsneutraler) taggen zu
> können. Es ist ein alternatives Schema für diese drei und *nicht* ein
> "footway, der sehr schmal ist".
> 
> Path ist entstanden, weil es ein konkretes Problem gab, das der Autor
> des Proposals angehen wollte. Und das sollte man respektieren, indem
> man es nicht für andere Zwecke gebraucht, nur weil man plötzlich einen
> highway-typ mehr zur Verfügung hat.
> Wenn wir ein eigenes highway-tag für Trampelpfade brauchen, weil wir
> mit width und surface nicht auskommen, sollten wir uns darum kümmern,
> eines zu etablieren, nicht ein existierendes zu kapern. ;-)

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Tag:highway%3Dpath

Siehe Bild - Uebersetzen wuerde ich Path wirklich als "Pfad" d.h.
nicht durch wirkliches anlegen entstanden sondern durch nutzung.

Analog der unterscheidung (Fuer mich) von highway=unclassified
zu highway=track (Mal grade1 aussen vorgelassen). Der track ist
durch nutzung entstanden - der unclassified durch anlegen.

> (Zur Klarstellung: natürlich macht deine Benutzung von path für sehr
> schmale und footway für etwas breitere Wege nichts kaputt, sie enthält
> aber eine implikation, die in der normalen Lesart von path wieder
> verloren geht - nämlich, daß alles, was von *dir* als path getaggt
> wurde, sehr schmal ist...)

Nicht zwangsweise - Aber Path ist fuer mich etwas im Wald/Feld/Flur wo die
Menschen halt im Wald Spazierengehen und ueber Jahre und durch die Kohorten
ihre Spuren in form eines Weges hinterlassen haben. Innerorts ist
typischerweise alles bewusst Angelegt/Gepflastert/Geschottert/Geteert worden.

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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-25 Diskussionsfäden Garry
Heiko Jacobs schrieb:
>> Das Problem mit den sinnlosen Routen war doch genau der Grund für diesen 
>> Thread.
>> 
>
> Ursache war aber kein implizites falsches, sonder explizit falsches
> oneway=yes!
>
>   
Darum halte ich hier auch nach wie vor ein konsequentes mappen mit onway 
= yes bei autobahn(ähnlichen) Strassen
sowie getrennte OSM-Fahspuren auch bei nur durchgezogener Linie (nicht 
baulich getrennter) für angebracht.
Leicht verständlich/einprägsam, umsetzbar und funktionssicher...

Garry

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-25 Diskussionsfäden Rolf Bode-Meyer
On 2009-06-25 00:22, Frederik Ramm wrote:
Hallo,

> Ich wuerde mich sehr wundern, wenn diese amtlichen Daten stets so 
> "hochgenau" waeren, wie Du vermutest.

Das vermute ich nicht, das war eher ein kleiner Seitenhieb auf Markus'
Äußerung irgendwo in diesem Thread. Das nur nebenbei.

Rolf

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Re: [Talk-de] waterway=dam / OSM Inspector / water

2009-06-25 Diskussionsfäden Garry
Martin Koppenhoefer schrieb:
> 2009/6/23 Heiko Jacobs :
>   
 Damm und Einschnitt gibt es bereits
 
>> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Key:embankment
>> http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Key:cutting
>> 
>
> ich meinte mit waterway=dam (gibts auch in den features) einen
> Staudamm, das hat mit cutting und embankment nichts (wenig) zu tun
> http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/94/HooverDam.jpg
>
> embankment ist eine Aufschüttung, ein Staudamm wie ich ihn meine meist
> eine Betonkonstruktion.
>
>   
Im highway-tag wird doch auch nicht unteschieden aus was für einem 
Material die Strasse ist - warum soll
man es hier machen? Für die Anwendungen für dies es keine Rolle spielt  
wird es dann einfacher und die
die es genauer brauchen könnten das per Zusatztag ähnlich tracktype 
erfahren.

Garry

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Re: [Talk-de] OePNV: AST (AnrufSammelTaxi)

2009-06-25 Diskussionsfäden Claudius
Am 25.06.2009 07:01, Thomas Reincke:
> Bodo Meissner schrieb:
>>> Meine konkrete Frage: gibt es für die AST-Haltepunkte ein geeignetes
>>> Tag? Bus-Stop ist m.E. wohl weniger passend...
>> Warum nicht? Paßt doch eigentlich recht gut.
>> In meiner Gegend ersetzen ASTs zu verkehrsschwachen Zeiten manche Buslinien. 
>> Hier sind es tatsächlich ganz normale Bushaltestellen.
>> Für die Haltestelle ist es IMHO unwesentlich, ob da große oder kleine Busse 
>> oder sogar nur PKW fahren, und ob da 3x am Tag ein Bus kommt oder nur wenn 
>> ich vorher rechtzeitig anrufe.
>
> Es gibt wahrscheinlich ungefähr genausoviele verschiedenartige
> Beadrfsverkehre im deutschen ÖPNV wie Landkreise. Linientaxi,
> Anruf-Linien-Taxi, Anruf-Sammel-Taxi, Rufbusse usw.
>
> An den Zustiegspunkten wird üblicherweise das Zeichen 224 stehen.
>
> Un das steht gemäß Straßenverkehrsordnung an "Haltestellen Straßenbahnen
> oder Linienbusse". Also ein highway=bus_stop.

Oder gleich nach dem neuen ÖPNV-Schemavorschlag [1]: 
public_transport=stop_position

Müsste man sich jetzt nur noch eine Tag für Sammeltaxen überlegen. 
Wikipedia nennt es "Share taxi" [2]. Also dann ein "share_taxi=yes" dazu.

Claudius

[1] http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Oxomoa/ÖPNV-Schema#Halteposition
[2] http://en.wikipedia.org/wiki/Share_taxi


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Re: [Talk-de] Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?

2009-06-25 Diskussionsfäden Markus
Sven Sommerkamp schrieb:

> ein System einzuführen das es erschwert 
> Änderungen an Dingen vorzunehmen die sehr weit fortgeschritten sind..

+1

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?

2009-06-25 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Mittwoch, 24. Juni 2009 22:17:28 schrieb talk-de-requ...@openstreetmap.org:
> Moin,
>
> > NACK. Wie ich oben schon schrieb, ich h?tte Dich bzw. den relevanten
> > Mapper den ich in der History sehe angemailt. "Warum hast Du das und das
> > so und so erfasst, ich finde das w?re hier und hier besser, was sasgt Du
> > dazu?"
>
> es spricht ja nichts dagegen, dass Du das so machst. Es soll aber auch ohne
> m?glich sein. Denn sonst f?hrt das dazu, dass jemand eine Verbesserung
> vornehmen k?nnte, es dann aber dann doch bleiben l?sst, weil es ihm zu
> aufw?ndig ist, die Sache, die er _jetzt_ in wenigen Minuten erledigen
> k?nnte, erst tagelang abstimmen zu m?ssen.
Und nun tun wir es tagelang im nachhinein, was macht mehr Sinn?
>
> Cheers,
>
> ce

Ich schlug bereits mehrfach vor ein System einzuführen das es erschwert 
Änderungen an Dingen vorzunehmen die sehr weit fortgeschritten sind..

Das hätte hier, im SInne von Christoph, geholfen den Zustand zu erhalten.

Allerdings hätte es auch verhindert das Beschriebene zu editieren um einen  
schnellen eventuellen Vorteil zu erzielen.

Dinge lange abzustimmen kann dann, wenn etwas einen hohen Grad der Entwicklung 
erreicht hat sehr sinnvoll sein!

Dort wo das nicht der Fall ist, bremst es nur Enthusiasmus neue Straßen und 
Flächen und Objekte einzuspielen.

Dort sollte man wenig Schutz haben

Daher wieder einmal der Wunsch nach einem differenziertem Karten und 
Datenschutz.

Ich will auch das OSM hilfreich ist und funktioniert!

Denn ich möchte, wie Viele, es gerne benutzen.
Das ist auch mein Antrieb! 

Mit unserem bisherigem OSM Spirit sind wir in Zukunft nicht gut aufgestellt.

Wie wir wieder einmal gesehen haben..

Für den Beginn von OSM war es in Ordnung so zu verfahren, 
aber nicht für unsere heutige Realität.


Gruß Sven S.

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-25 Diskussionsfäden Bernd Raichle
On Wednesday, 24 June 2009 23:56:30 +0200,
Mirko  writes:
 > > Ich habe auch keine Information darueber, ob die Grenze in der
 > > Mitte der Strasse verlaeuuft, an einer Strassenkante, oder etwas neben der
 > > Strasse.
 > 
 > >Die 1-8 Meter machen den Kohl auch nicht dicker.
 > 
 > Wenn man es auswerten will schon. Es macht schon einen Unterschied ob die 
 > Strasse zu Gemeinde A, B oder jeweils zur Haelfte zu beiden gehoert.

Was hindert dich daran, die Zugehoerigkeit der Strasse bzw. eines
Teiles davon _explizit_ beim Way zu taggen?  Wenn man schon sicher
weiss, dass ein Stueck Strasse die Grenze zweier Gemeinden bildet,
dann kann man dies gerne zusaetzlich angeben.  Diese Redundanz hat den
Vorteil, dass das "exakte" Wissen bzgl. des Strassenstuecks/
Flusses/... in den Daten enthalten ist und dass man testen kann, wo
Diskrepanzen zu vorhandenen Gemeindegrenzen vorhanden sind,
beispielsweise weil jemand die Strasse oder die Grenze veraendert/
verschoben/... hat.

Gruss,
  -bernd

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-25 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Am Do, 25.06.2009, 00:22 schrieb Frederik Ramm:

> (Ich glaube, dass es sogar Grenzen gibt, die heute noch beispielsweise
> durch einen Fluss definiert sind. Das heisst, wenn ich da hingehe und
> feststelle, dass der Fluss jetzt woanders lang laeuft als vor 50 Jahren,
> dann hat sich auch die Grenze veraendert.)

Darum: Ortssatzungen lesen


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Re: [Talk-de] Routerh?rtetest

2009-06-25 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 24. Juni 2009 01:49 schrieb Martin Koppenhoefer :

> vielleicht der Gebäudeumriss (ist so unübersichtlich), und den Node
> sauber auf die Straße ziehen? Dann fehlt uns nur noch ein Tag, um dem
> Renderer zu sagen, in welchem Winkel und Abstand von der Straße er das
> Symbol zeichnen muss, und alles ist schön aufgeräumt und ausreichend
> genau ;-)


Vorsicht Martin, das könnte durchaus ernst genommen und als gute Idee
gewertet werden... ;)

Gruß,

Martin

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-25 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Michael Kugelmann wrote:
> Vielleicht muß man es doch wie bei den Kommerziellen machen und eunen 
> festen Katalog haben. Oder ein "Gremium" das die Map-Features pflegt (so 
> daß nicht "jeder" darin "rumfuschen" darf), oder 

Ich sehe das komplett anders; den Konflikt, dass jeder gern an der 
zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde 
ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und 
nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

Das mag abenteuerlich klingen, aber ich denke, es waere in grossen 
Stuecken praktikabel. Ueberlegt einmal, wie Mapper oft vorgehen: Man 
weiss irgendwas nicht, dann schaut man sich einfach ein aehnliches 
Objekt an, wie das getaggt ist, und macht es ebenso, oder man fragt auf 
dem Stammtisch oder fragt einen Kollegen und macht es dann so wie der.

Dadurch gibt es durchaus leichte regionale Unterschiede, Mapper einer 
bestimmten Gegend haben vielleicht eine aehnliche "Handschrift" und so, 
aber das schadet nicht.

Wenn jetzt jeder Benutzer seine eigenen, ganz persoenlichen Map Features 
haette ("Tags I use" oder so), wo eventuell automatisch alle Tags 
zusammengetragen werden, die dieser Benutzer je verwendet hat, und wo er 
jedes Tag auf Wunsch selbst dokumentieren kann - gerade so, wie wir das 
hier auf der Liste sehen: "Ich verwende track ueberall dort, wo ..." - 
dann koennte sich jeder entscheiden, wem er "traut". Ich koennte dann 
z.B. einstellen, dass ich die Tag-Definitionen von Michael Kugelmann und 
Martin Koppenhoefer in meinen Presets im Editor haben will, und 
eventuell noch die vom User "Mapnik-Renderer", weil ich weiss, dass das, 
was diese Leute machen, Hand und Fuss hat und dass die sich halbwegs 
untereinander absprechen.

Obwohl grundsaetzlich jeder Mapper in diesem System das gleiche Recht 
auf seine eigenen "Map Featues" haette, wuerde sich vermutlich mit der 
Zeit eine Gruppe von Leuten herausbilden, die "Tag-Multiplikatoren" 
sind, weil sie gute Tagdefinitionen pflegen, die von vielen verwendet 
werden. Die ganze sklavische Uebersetzerei wuerde wegfallen; wer 
deutsche Tagdefinitionen will, der sucht sich eben ein paar 
deutschsprachige User, deren Listen er benutzt. Wer ein neues Tag 
einfuehren will, der muesste kuenftig nicht einfach 10 Pro-Stimmen in 
einer albernen Abstimmung einsammeln, sondern (evtl. auf einer 
speziellen Tagging-Diskussions-Liste) seine Sache so ueberzeugend 
darstellen, dass genuegend von diesen "Multiplikatoren" sein Tag bei 
sich aufnehmen, dann wuerde es automatisch weiter verbreitet. Oder, wenn 
er der Ansicht ist, dass alle diese existierenden Tag-Multipliktoren 
bornierte Idioten sind, die ihn nicht verstehen, dann macht er halt 
seine eigene Liste und wirbt dafuer, dass Leute die mitverwenden.

Was mich daran reizt, ist das fehlen einer zentralen Autoritaet; es hat 
sowas von einem "Web of trust", jeder kann sich selbst aussuchen, wem er 
Gehoer schenkt. Mittelfristig koennte sogar das Rendering nach 
aehnlichen Prinzipien funktionieren.

Klar, damit koennen Leute, die sich gern an starren Regeln festhalten 
wollen, weil sie glauben, dass Computersysteme sonst nicht 
funktionieren, vermutlich wenig anfangen. Aber ich bin ueberzeugt davon, 
dass der Versuch, starre Regeln aufrechtzuerhalten, mehr und mehr zu 
Konflikten fuehrt - dieses staendige Geschiss um die Radwege, kuerzlich 
die "Motorroad"-Sache, das ist alles nur ein kleiner Vorgeschmack von 
dem, was zu erwarten ist. Und wenn man eine Person oder ein Gremium 
installiert, das "Machtworte" sprechen kann, ist dem Projekt auch nicht 
gedient, diese Konflikte schwelen trotzdem weiter.

Bye
Frederik

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