Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-14 Diskussionsfäden Mario Salvini
Am 14. August 2010 03:10 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:

 Hallo Markus!

  Hallo Stephan,

  Die Tonne Kiel 3 hat tatsächlich die Beschriftung K3.


 Ja, Fahrwassertonnen sind meist einheitlich und durchgehend mit einer
 Abkürzung (Fahrwasser) und einer Zahl (Reihenfolge der Tonnen)
 bezeichnet, die Steuerbordseite ungerade, die Backbordseite gerade.

 Zur besseren Lesbarkeit, sowohl auf See als auch auf der Karte, steht
 ein Leerzeichen zwischen Buchstaben und Zahl: K 3


 Auf der Tonne steht K3 (ohne Leerzeichen), in Karten und Texten meist K
 3. Man kann entweder die Definition wählen, dass man immer die Beschriftung
 der Tonne nimmt, oder die Definition, ein Leerzeichen vor der Zahl zu
 setzen. Keine der beiden Varianten ist selbstverständlich.


  Betrachtet ihr euer Datenmodell als privates Schema innerhalb von OSM


 Nein. Aber wir achten darauf, dass der Namensraum seamark: mit der
 IHO-S-57 übereinstimmt.


  seid ihr offen für Änderungen und Ergänzungen


 Klar :-)


 Das freut mich.


  mit dem Ziel eines einheitlichen Schemas für Seezeichen?


 Es gibt weltweit kein besseres und einheitlichers Schema als die S-57.
 Sie ist aber sehr umfangreich und komplex, und wir freuen uns über
 fachliche Unterstützung beim Verstehen und beim Umsetzen in die GUI :-)


 Deine Antwort steht in einem bemerkenswerten Kontrast zu einer Aussage von
 Jan Jesse in diesem Thread: Allerdings sehe ich eben auch anderes
 Nutzerverhalten und bin hier wirklich nicht maßgeblich.

 S-57 ist sicher ein nützliches Vorbild. Allerdings hat OSM andere
 Basisobjekte, andere Namenskonventionen und historisch andere Tags.
 Die von OSeaM verwendeten Tags sind von S-57 inspiriert oder daran
 angelehnt, aber nicht damit identisch. Für sie meisten in S-57 definierten
 Objekte kenne ich bislang kein OSM-Tag.

 Markus, hast du einen Vorschlag, mit welchen OSM-Tags man Sperr-, Warn- und
 Gefahrengebiete sowie Fahrwasser beschreiben sollte?

 Zudem wird OSM wohl weniger von der Großschifffahrt sondern eher von
 Schwimmern, Tauchern, Kajakfahrern, Freizeitskippern, Anglern, etc. benutzt.
 Für diese Gruppen wichtige Objekte fehlen in S-57.

 Erst müssen wir die in OSM verwendeten Tags definieren, dann kann man über
 Editorvorlagen und GUIs sprechen.

 Viele Grüße, Stephan


Hallo an Alle,

das Wiki-Proposal zum Marine-Tagging (
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Proposed_features/marine-tagging)
orientiert sich doch auch an der S-57? vielleicht sollte man da mit den
fleißigen Mappern aus Skandinavien und Übersee eine Lösung diskutieren. Die
haben da vielleicht auch andere Ideen/Traditionen in Ihren Namensgebungen
von Tonnen und Zeichen. Nicht dass wir eine lokale Lösung schwer
erdiskutieren und dann feststellen, dass es international nix taugt ;-)

(nebensatz: das proposal is zwar noch im Voting, aber mittlerweile sollte es
mit 17(+1)YES zu 1(+1)NO mal langsam als approved gelten. wer könnte das
veranlassen?)

Grüße
 Mario
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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-13 Diskussionsfäden Jan Jesse
Moin,

ich muß kurz folgende Korrektur zu meinem letzten Posting anbringen:

 Geheimnisse oder Das MUSS unbedingt so sein-Dinge drin. Jeder kann da
 rein schauen, jeder kann korrigieren, verändern, ergänzen. Diese Daten

Natürlich darf nicht jeder, der mal eben vorbeikommt auch drin rumschreiben. 
Hier werden zentrale Informationen gesteuert, die auch über die FT hinaus 
wirken. Wir haben dafür Zugriffsrechte, die wir gern an interessierte geben.

Richtig ist, dass wir das komplette von uns genutzte Schema immer aktuell 
veröffentlicht haben (link unten).

Beste Grüße aus Berlin

JJ

http://www.freietonne.de/index.php?site=31infotyp=1printable=1 

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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-13 Diskussionsfäden Markus

Hallo Stephan,


Die Tonne Kiel 3 hat tatsächlich die Beschriftung K3.


Ja, Fahrwassertonnen sind meist einheitlich und durchgehend mit einer 
Abkürzung (Fahrwasser) und einer Zahl (Reihenfolge der Tonnen) 
bezeichnet, die Steuerbordseite ungerade, die Backbordseite gerade.


Zur besseren Lesbarkeit, sowohl auf See als auch auf der Karte, steht 
ein Leerzeichen zwischen Buchstaben und Zahl: K 3


Der Name einer Ansteuerungstonne, oder einer anderen herausragenden 
Tonne ist meist ausgeschrieben: Kiel


Wenn Fahrwasser einander kreuzen, dann kann eine Tonne zu beiden 
Fahrwassern gehören, und hat dann zwei Namen: 18 / K 1

oder 18 / Kiel 1 (je nachdem was auf der Tonne draufsteht).

Zusätzliche Aufschriften auf der Tonne (Typnummer, etc) sind meist 
deutlich vom Namen unterscheidbar (kleinere Schrift), und werden 
logischerweise nicht in name geschrieben.


Gruss, Markus


PS zu Deinen Meta-Fragen:


Betrachtet ihr euer Datenmodell als privates Schema innerhalb von OSM


Nein. Aber wir achten darauf, dass der Namensraum seamark: mit der 
IHO-S-57 übereinstimmt. Die S-57 ist die internationale Norm zur 
Bezeichnung von nautischen Objekten in Seekarten.
Und weil das alles nicht so ganz einfach ist, unterstützen wir die 
Skipper mit einem möglichst simpen GUI-Editor.



seid ihr offen für Änderungen und Ergänzungen


Klar :-)


mit dem Ziel eines einheitlichen Schemas für Seezeichen?


Es gibt weltweit kein besseres und einheitlichers Schema als die S-57. 
Sie ist aber sehr umfangreich und komplex, und wir freuen uns über 
fachliche Unterstützung beim Verstehen und beim Umsetzen in die GUI :-)


Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-13 Diskussionsfäden Jan Jesse
Hallo,

  seid ihr offen für Änderungen und Ergänzungen
 
 Klar :-)
 
  mit dem Ziel eines einheitlichen Schemas für Seezeichen?
 
 Es gibt weltweit kein besseres und einheitlichers Schema als die S-57.
 Sie ist aber sehr umfangreich und komplex, und wir freuen uns über
 fachliche Unterstützung beim Verstehen und beim Umsetzen in die GUI :-)
 
 Gruss, Markus

Ich hatte Stephans eigentlich etwas anders verstanden. Die Frage scheint ja 
nicht zu sein, ob man die S-57 nutzt, sondern wie diese Nutzung möglichst 
einheitlich und effizient in OSM umgesetzt werden kann.

JJ

 

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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-13 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Hallo Markus!

Hallo Stephan,


Die Tonne Kiel 3 hat tatsächlich die Beschriftung K3.


Ja, Fahrwassertonnen sind meist einheitlich und durchgehend mit einer
Abkürzung (Fahrwasser) und einer Zahl (Reihenfolge der Tonnen)
bezeichnet, die Steuerbordseite ungerade, die Backbordseite gerade.

Zur besseren Lesbarkeit, sowohl auf See als auch auf der Karte, steht
ein Leerzeichen zwischen Buchstaben und Zahl: K 3


Auf der Tonne steht K3 (ohne Leerzeichen), in Karten und Texten meist 
K 3. Man kann entweder die Definition wählen, dass man immer die 
Beschriftung der Tonne nimmt, oder die Definition, ein Leerzeichen vor 
der Zahl zu setzen. Keine der beiden Varianten ist selbstverständlich.



Betrachtet ihr euer Datenmodell als privates Schema innerhalb von OSM


Nein. Aber wir achten darauf, dass der Namensraum seamark: mit der
IHO-S-57 übereinstimmt.



seid ihr offen für Änderungen und Ergänzungen


Klar :-)


Das freut mich.


mit dem Ziel eines einheitlichen Schemas für Seezeichen?


Es gibt weltweit kein besseres und einheitlichers Schema als die S-57.
Sie ist aber sehr umfangreich und komplex, und wir freuen uns über
fachliche Unterstützung beim Verstehen und beim Umsetzen in die GUI :-)


Deine Antwort steht in einem bemerkenswerten Kontrast zu einer Aussage 
von Jan Jesse in diesem Thread: Allerdings sehe ich eben auch anderes 
Nutzerverhalten und bin hier wirklich nicht maßgeblich.


S-57 ist sicher ein nützliches Vorbild. Allerdings hat OSM andere 
Basisobjekte, andere Namenskonventionen und historisch andere Tags.
Die von OSeaM verwendeten Tags sind von S-57 inspiriert oder daran 
angelehnt, aber nicht damit identisch. Für sie meisten in S-57 
definierten Objekte kenne ich bislang kein OSM-Tag.


Markus, hast du einen Vorschlag, mit welchen OSM-Tags man Sperr-, Warn- 
und Gefahrengebiete sowie Fahrwasser beschreiben sollte?


Zudem wird OSM wohl weniger von der Großschifffahrt sondern eher von 
Schwimmern, Tauchern, Kajakfahrern, Freizeitskippern, Anglern, etc. 
benutzt. Für diese Gruppen wichtige Objekte fehlen in S-57.


Erst müssen wir die in OSM verwendeten Tags definieren, dann kann man 
über Editorvorlagen und GUIs sprechen.


Viele Grüße, Stephan


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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-12 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 12. August 2010 01:26 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:
 - Namen von Fahrwasser, Warn- und Sperrgebieten gehören an ein Objekt, dass
 die Ecktonnen mit Linien verbindet


hört sich vernünftig an, Flächen oder Grenzen (mit mp-relationen)
bieten sich da an.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-12 Diskussionsfäden Jan Jesse

Hallo, 

 Am 12. August 2010 01:26 schrieb Stephan Wolff s.wo...@web.de:
  - Namen von Fahrwasser, Warn- und Sperrgebieten gehören an 
 ein Objekt, 
  dass die Ecktonnen mit Linien verbindet
 
 
 hört sich vernünftig an, Flächen oder Grenzen (mit 
 mp-relationen) bieten sich da an.
 

ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das richtig verstehe, würde hier aber 
Einschränkungen machen. Es geht ja nicht nur um Tonnen, also Objekte, die 
zweifelsfrei auf dem Wasser schwimmen, sondern, insbesondere im Binnenbereich 
und dort sehr wichtig, z.B. auch um Kilometersteine/ -schilder, die immer an 
Land stehen sollten (sonst ist Hochwasser).

Hier ist m.E. ein Bezug auf Gewässernamen wegen der inhaltlich richtigen 
Zuordnungen (z.B. an Einmündungen und Kreuzungen) durchaus relevant. Der Node, 
der das Zeichen repräsentiert, wird aber nicht unbedingt sinnvoll in eine 
entsprechende Relation eingebunden sein. Denke ich jedenfalls.

Ob der Gewässername, oder sein amtliches Kürzel im name-tag genannt wird, ist 
dann die nächste Frage. Hier würde ich ein wenig dem Geschmack des Mappers 
folgen. So etwas wie OHK km 99 halte ich für möglich.


Beste Grüße aus Berlin

JJ

www.freietonne.de/seekarte

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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-12 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Am 12.08.2010 20:10, schrieb Jan Jesse:



Am 12. August 2010 01:26 schrieb Stephan Wolffs.wo...@web.de:

- Namen von Fahrwasser, Warn- und Sperrgebieten gehören an ein Objekt,
dass die Ecktonnen mit Linien verbindet


hört sich vernünftig an, Flächen oder Grenzen (mit
mp-relationen) bieten sich da an.


ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das richtig verstehe,


Ich habe gemeint, dass die Tonnen, die ein Fahrwasser oder  Sperrgebiet 
begrenzen nicht durch ähnliche Namen sondern durch ein Polygon 
identifiziert werden sollten. Ein Computer wird nicht erkennen, dass die 
Tonnen Haddeby1, Haddeby3, H2 und H4 zusammengehören. Ein Mensch 
wird es möglicherweise erraten, muss dann aber die Karte absuchen, ob es 
weitere Objekte mit Namen Haddeby? oder H? gibt. Ein Polygon mit 
Namen Fahrwasser Haddeby ist für Mensch und Computer eindeutig.



Kilometersteine/ -schilder, die immer an Land stehen sollten (sonst ist 
Hochwasser).


Es kommt darauf an, was man ausdrücken will:
- hier steht ein Schild. Es markiert den Flusskilometer X.
oder
- hier ist Flusskilometer X. Der Ort ist durch ein Schild am Ufer markiert.
Im ersten Fall gehört der Punkt ans Ufer, im zweiten in die Flussmitte. 
Ich finde die zweite Aussage wichtiger. Das Problem stellt sich bei fast 
allen Schildern auch im Straßenverkehr (Ortsschilder, 
Geschwindigkeitsbegrenzungen, Einbahnstraßenschilder, etc.)


Jan, ich kann bei manchen Schildern, die auf 
http://www.freietonne.de/seekarte/ dargestellt werden, nicht erkennen, 
ob das Verbot oder die  Begrenzung rechts oder links vom Symbol gilt. In 
der realen Welt wird diese Information über die Orientierung eines 
Schilds geliefert. Ich finde die Lösung, maxspeed an eine Linie (wie 
bei Straßen) oder Flächen zu hängen, sinnvoller als Punkte für die 
Schilder zu erfassen.


Manche Schilder stehen übrigens auch im Wasser. :-)


Bezug auf Gewässernamen wegen der inhaltlich richtigen Zuordnungen [] durchaus 
relevant.


Wenn ein Seezeichen mit einem Gewässerkürzel beschriftet ist, gehört das 
Kürzel zum Namen. Der Bezug zum Gewässer sollte aber über eine Relation 
erfolgen. Anwendungen können einen Bezug über ein Namenskürzel kaum 
herstellen.


Viele Grüße aus Kiel,

Stephan


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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-12 Diskussionsfäden Markus

Hallo Stephan,

wir verwenden für unsere Seekarten:

seamark:name=*  (Name / Nummer z.B. Kiel 3)

Dabei soll als Name die Bezeichnung genommen werden, die auf dem Objekt 
steht. Bei Fahrwassertonnen ist das meist eine Nummerierung, oder eine 
Kombination von Buchstaben und Nummer, manchmal eine Ortsbezeichnung.


Das entspricht der Namensgebung in den amtlichen Seekarten.

Bei nicht beschrifteten Objekten bleibt name leer.
Wenn ein nicht beschriftetes Objekt bei den Seeleuten unter einem 
verbreiteten Namen bekannt ist, kann dieser eingesetzt werden.


Namen werden immer in lateinischen Buchstaben geschrieben (spärlich 
ergänzt durch Diakritika) und in Landessprache des Landes, in dem das 
Objekt steht (Endonym).


name dient aber nicht als Container für Hinweise oder gar als Ersatz 
für andere Attribute.


Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-12 Diskussionsfäden Stephan Wolff

Moin Markus!

Am 13.08.2010 00:23, schrieb Markus:

Hallo Stephan,

wir verwenden für unsere Seekarten:

seamark:name=* (Name / Nummer z.B. Kiel 3)

Dabei soll als Name die Bezeichnung genommen werden, die auf dem Objekt
steht.


Die Tonne Kiel 3 hat tatsächlich die Beschriftung K3. Ihr verwendet 
auch seamark:name=K3 :-)
Die Tonne nördlich davon hat die Beschriftungen 18 und Kiel1 (oder 
Kiel 1? Ich habe leider kein Foto davon). Welchen Namen bildest du 
daraus? Ich würde 18 / Kiel1 wählen.


Betrachtet ihr euer Datenmodell als privates Schema innerhalb von OSM 
oder seid ihr offen für Änderungen und Ergänzungen mit dem Ziel eines 
einheitlichen Schemas für Seezeichen?


Viele Grüße, Stephan


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Re: [Talk-de] name für Seezeichen

2010-08-12 Diskussionsfäden Jan Jesse
Hallo Stephan, 

 
  ich bin jetzt nicht sicher, ob ich das richtig verstehe,
 
 Ich habe gemeint, dass die Tonnen, die ein Fahrwasser oder  
 Sperrgebiet begrenzen nicht durch ähnliche Namen sondern 
 durch ein Polygon identifiziert werden sollten. Ein Computer 
 wird nicht erkennen, dass die Tonnen Haddeby1, Haddeby3, 
 H2 und H4 zusammengehören. Ein Mensch wird es 
 möglicherweise erraten, muss dann aber die Karte absuchen, ob 
 es weitere Objekte mit Namen Haddeby? oder H? gibt. Ein 
 Polygon mit Namen Fahrwasser Haddeby ist für Mensch und 
 Computer eindeutig.

Da hab ich keine andere Meinung, ich wollte nur etwas relativieren, weil ich 
eben unterschiedliche, sich evtl. auch gerade entwickelnde Gewohnheiten der 
Mapper beobachte. 

  Kilometersteine/ -schilder, die immer an Land stehen 
 sollten (sonst ist Hochwasser).
 
 Es kommt darauf an, was man ausdrücken will:
 - hier steht ein Schild. Es markiert den Flusskilometer X.
 oder
 - hier ist Flusskilometer X. Der Ort ist durch ein Schild am 
 Ufer markiert.
 Im ersten Fall gehört der Punkt ans Ufer, im zweiten in die 
 Flussmitte. 
 Ich finde die zweite Aussage wichtiger. Das Problem stellt 
 sich bei fast allen Schildern auch im Straßenverkehr 
 (Ortsschilder, Geschwindigkeitsbegrenzungen, 
 Einbahnstraßenschilder, etc.)

Ich bin auch hier Deiner Meinung. Allerdings sehe ich eben auch anderes 
Nutzerverhalten und bin hier wirklich nicht maßgeblich. Zumal in der 
Kartendarstellung, soweit ich das verfolgen kann, beides plausibel erscheint.

 Jan, ich kann bei manchen Schildern, die auf 
 http://www.freietonne.de/seekarte/ dargestellt werden, nicht 
 erkennen, ob das Verbot oder die  Begrenzung rechts oder 
 links vom Symbol gilt. In der realen Welt wird diese 
 Information über die Orientierung eines Schilds geliefert. 
 Ich finde die Lösung, maxspeed an eine Linie (wie bei 
 Straßen) oder Flächen zu hängen, sinnvoller als Punkte für 
 die Schilder zu erfassen.

Hier haben wir das gleiche Problem wie oben. Mancher trägt das Zeichen dort 
ein, wo es real steht, dann gilt wie im Straßenverkehr das in Fahrtrichtung 
rechte Zeichen. Mancher trägt eine Geschwindigkeit mitten im See ein, um zu 
kennzeichnen, wie die Regelung ist, obwohl es gar kein Schild gibt (der Skipper 
hat sich zu informieren). Ich selbst schwanke manchmal, tendiere aber zu dort 
wo es steht.

Da bin ich jetzt aber ebenfalls nicht der Schiedsrichter.
 
 Manche Schilder stehen übrigens auch im Wasser. :-)
 
  Bezug auf Gewässernamen wegen der inhaltlich richtigen 
 Zuordnungen [] durchaus relevant.
 
 Wenn ein Seezeichen mit einem Gewässerkürzel beschriftet ist, 
 gehört das Kürzel zum Namen. Der Bezug zum Gewässer sollte 
 aber über eine Relation erfolgen. Anwendungen können einen 
 Bezug über ein Namenskürzel kaum herstellen.
 

Ich kann Deiner Meinung in allem folgen. Vermutlich sprichst Du mich namentlich 
an, weil der Eindruck entsteht, die FT würde hier eine aktive Rolle spielen und 
versuchen, Entwicklung zu bestimmen.

Das stimmt so nicht  ganz. Nach den ersten Schritten stagniert ja die 
Entwicklung auf der Schiene Marinetagging. Wir als FreieTonne sind seither eher 
defensiv unterwegs. Nach einigem Ärger haben wir uns darauf verlegt, alle 
strittigen Objekte bis zu einer weiteren Klärung einfach nicht mehr nach OSM zu 
exportieren. Das hatte ich ja schon angesprochen.

Ich persönlich freue mich über die Diskussion, jede Anregung und (auch!) 
Kritik. Ich versuche auch, alles soweit umzusetzen. Nun haben wir aber unsere 
Werkzeuge so gebaut, daß da auch andere direkt Hand anlegen können 
(Eingabemasken für die Definition von Eingabemasken ...), und etwas praktische 
Hilfe (man muß kein Programmierer sein) könnten wir da schon gebrauchen.

Ich dreh das jetzt mal um: Auf unseren Seiten gibt es eine Legende aller 
Zeichen mit allen von uns geschriebenen und interpretierten Tags 
(http://www.freietonne.de/index.php?site=31infotyp=1printable=1). Da stecken 
jede Menge Fehler, Ungereimtheiten, offene Enden, aber keine Geheimnisse oder 
Das MUSS unbedingt so sein-Dinge drin. Jeder kann da rein schauen, jeder kann 
korrigieren, verändern, ergänzen. Diese Daten werden dann direkt für alle 
unsere Im- und Exporte genutzt. ZB speisen sich hier direkt die JOSM-Presets, 
die unsere Daten auch im Standard-OSM-Editor visualisieren. Wer also hier 
tatkräftig helfen will, ist willkommen. Wir sind keine geschlossene 
Gesellschaft.

Wie das dann genutzt wird, liegt wirklich nicht in unserer Hand.

Ein Großteil der Daten wird von Skippern erfaßt, die überhaupt nichts mit einem 
Begriff tagging oder JOSM anfangen können. Viele wenden sich an mich, um zu 
fragen, wie sie es machen sollen. Manche fahren dafür extra nach Berlin ;-). 
Denen kann ich erklären, wie ich es machen würde. Aber wenn ein 70 Jahre alter 
Skipper das anders sieht, schweige ich respektvoll, und hoffe auf die 
Erfahrungen, die jeder so macht bei OSM. Genauso schweige ich respektvoll, wenn 
mir ein erfahrener OSM-er über die