Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-09 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 8. Dezember 2008 10:52 schrieb Garry [EMAIL PROTECTED]:
 Martin Simon schrieb:
 r bereits die SRTM-Daten haben. Für ca. 99% der Fläche ist das
 wesentlich genauer als alle Versuche mit unserem derzeitigen
 GPS/Barometerequipment.


 Die SRTM-Daten, in die auch Wälder und Bebauung einfließen (sieh dir
 mal die Höhenlinien der CycleMap nahe Waldrändern an...) und die die
 meisten Straßendämme/Einschnitte mit ihrem 50/90 Meter-Raster einfach
 überspringen?


 Straßendämme/Einschnitte musst Du eh händisch eintragen mit Strassendamm = 
 yes
 oder öhnlich. Mit dem GPS (und auch mit dem Barometer) kannst Du realistisch 
 nur
 linienförmig aufzeichnen. Selbst wenn Du die Höhe dann auf den Millimeter 
 genau
 hinbekommen würdes fehlt Dir die Umgebungsreferenz.
 Es bleibt Dir also nichts anderes übrig als per Augenschein die
 Straßendämme/Einschnitte zu erfassen.


Äh... was will mir dieser Beitrag sagen?
Natürlich kriege ich nur die Höhen der Stellen, an denen ich auch
aufgezeichnet habe.
Da wir primär eine Straßenkarte sind interessiert uns auch genau das
besonders: die Profile der Straßen, die wir zeichnen.
Wenn man jetzt 1 und 1 zusammenzählt und die natürlich tollen, aber in
x-y-Richtung arg groben SRTM-Daten mit einigen Höhendaten aus tracks
von z.B. einer Straße, die in einen Hügel eingeschnitten ist, zusammen
mit der OSM-Information Ja, hier *ist* ein Einschnitt in die
umgebende Landschaft (cutting=yes?) kombiniert, sollte man etwas
brauchbares herausbekommen.

Ich habe auch tracks aus meinem Vista hcx von kompletten Stadtteilen,
die in QLandkarte GT in der 3d-Ansicht ein recht eindrucksvolles
Höhennetz ergeben.

Warum sollte man also im Vorfeld schon die Möglichkeit, mit den
Höhendaten etwas anzufangen, ausschließen?

Es muß/sollte ja sowieso nicht in derselben Datenbank landen wie die
normalen OSM-Daten.

Um überhaupt erstmal zu sehen, was möglich wäre, bräuchte man
natürlich eine Möglichkeit, per API tracks mit Höheninformation zu
erhalten.

Gruß,
Martin

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Torsten Leistikow schrieb:
 Aber nicht, weil das GPS die Hoehenmessung verbessert (nochmal zum
 mitschreiben: das kann es gar nicht, weil die GPS-Hoehe selber viel zu
 ungenau dafuer ist), sondern weil das Garmin-Geraet beim Aufaddieren der
 Hoehenmeter einen anderen Algorithmus als die Ciclo-Geraete benutzt.

Einen anderen Algorithmus zum Addieren? Da dreht der Ries (vielen durch
die Flexionsendung -e als Riese bekannt) sich ja im Grabe um :-)

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Was ich noch nicht verstehe, ist der Unterschied zwischen dem WGS84
Ellipsoid und dem WGS84 EGM96 Geoid. Es wird immer nur von WGS84 als
Referenz geredet. Was von beiden meint mann dann? Oder macht das
praktisch sowieso keinen grossen Unterschied (wie gross)?

Und wie verhaelten sich die bei uns ueblichen NN (oder auch NHN) Werte dazu?


Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Um mal die theoretische Diskussion um die Hoehenmessung mit ein paar
Daten aus der Praxis zu untermauern, habe ich mal ein paar Profile ins
Wiki geladen:

A1:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Image:Height_profile_gps_original.png

B1:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Image:Height_profile_barometer_original.png

Die Profile stammen von zwei Fahrradtouren, leider nicht komplett die
identische Strecke aber immerhin sehr aehnlich.

Fahrt A ist mit einem Garmin Edge205 aufgezeichnet worden, ein GPS
Empfaenger ohne extra Hoehenmesser.

Fahrt B ist mit einem Garmin Vista Hcx aufgezeichnet worden, ein GPS
Empfaenger mit eingebauten barometrischen Hoehenmesser.

Zum Vergleich am interessantesten sind sicher die 15km Flachstrecke, die
sowohl auf dem Hin- wie auf dem Rueckweg gefahren wurden. Um die
Aufzeichnungen besser bewerten zu koennen, gibt es hier die Profile, die
die Top50-Karten fuer die gefahrenen Strecken liefern.

A2:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Image:Height_profile_gps_map.png

B2:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Image:Height_profile_barometer_map.png

Wie man sehen kann, sind die Flachstueck wirklich ganz schoen flach.

Die barometrische Messung B1 gibt das auch ganz gut wieder, sie schwankt
in dem Abschnitt etwa um 1-2m. Der eine kurze Spitze, die im Flachstueck
sowohl auf dem Hinweg als auch auf dem Rueckweg zu sehen ist, gehoert da
wirklich hin, da geht es leicht erhoeht ueber eine Bruecke. Da ist die
barometrische Messung also sogar besser als die Kartendaten.

Die reine GPS-Hoehenmessung ist dagegen deutlich ungenauer, die
gemessene Hoehe schwankt auf dem Flachstueck um etwa 5-10m. Das klingt
erstmal nicht dramatisch, nur sind auf dem Stueck auch ideale GPS
Bedingung. Der Weg fuehrt ueber freie Feldwege, wo keine Berge, Waelder
oder Hochhaeuser den Empfang stoeren. Wenn der GPS-Empfang schlechter
ist, dann hat man auch ganz schnell mal 50m und mehr Fehler in der
GPS-Hoehenmessung.

In dem Profil B1 kann man auch gut die Drift des barometrischen
Hoehenmessers sehen. Auf dieser etwa 4,5-stuendigen Radtour betraegt sie
zwischen Anfang- und Endpunkt  8m, die offensichtlich auch nicht durch
das GPS-Signal kompensiert werden. Wie sollten sie auch, die Stoerung
des GPS-Signals ist ja in der selben Groessenordnung.
Interessante Beobachtung ist auch, dass im Profil A1 ebenfalls eine
Drift zu erkennen ist. Keine Ahnung, wo die bei der reinen GPS-Messung
her kommt. Das ist aber kein Einzelfall, diese Hoehendrift-Drift findet
sich regelmaessig in meinen GPS Aufzeichnungen.

Bei der barometrischen Messung habe ich am Anfang die Hoehe nicht sauber
kalibriert, bereits der Startwert weicht um 5m vom Kartenwert ab, der
Endwert weist aufgrund der Drift 13m Differenz zum Kartenwert auf.

Ich habe die Hoehendaten dann so korregiert, dass Anfangs- und Endwert
den Kartenwerten entsprechen, dazwischen habe ich eine zeitlich
konstante Drift angesetzt. Die selbe Korrektur habe ich auch auf die
reinen GPS-Daten angewandt.

A3:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Image:Height_profile_gps_corrected.png

B3:
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Image:Height_profile_barometer_corrected.png

Bei den reine GPS-Werten A3 bringt diese Korrektur erwartungsgemaess
keine Verbesserung. Wie sollte sie auch, denn es liegt ja kein
systematischer Fehler vor, sondern die Werte sind zufaellig gestoert.

Bei den barometrisch gemessenen Werten bringt diese Korrektur schon
wesentlich mehr. Soweit man das Beurteilen kann, sollten die Hoehenwerte
durchgaengig innerhalb von ein paar Metern der Kartenwerte liegen. In
meinen Augen ein durchaus akzeptables Ergebnis fuer eine doch recht
lange Aufzeichnung.
Fuer kuerzere Aufzeichnungen (zwischendurch abgleichen mit Sollwerten)
kann man entsprechend bessere Ergebnisse erwarten.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Tobias Wendorff schrieb:
 Wieso sollte man Höhen von Wetterstation bekommen ??!?!?!?

Vergiss doch endlich mal deine Wetterstationen. Es gibt doch genug
andere Punkte mit bekannten Hoehen:
- Es gibt Vermessungspunkte, von denen man die Hoehe rausbekommen kann.
- An Bahn-Masten sind die Hoehennieveaus angeschrieben.
- In den Bergen und an Fluessen gibt es haeufig Schilder mit Hoehenangeben.
- In den Karten sind Punkte mit einer Hoehenangabe versehen. (Wobei man
da wieder das Urheberrecht beachten muss.)

Und die Liste laesst sich bestimmt noch weiter fortsetzen.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Markus
Hallo Tobias,

 Ja, das wäre sinnvoll. 
 Ich bezweifle aber, dass ein solches Netz existiert.

Das Ding heisst Deutsches haupthöhennetz (DHHN):
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Haupthöhennetz

Die Punkte heissen Höhenfestpunkt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Festpunkt_(Geodäsie)

Gruss, Markus


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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Markus schrieb:
 Das Ding heisst Deutsches haupthöhennetz (DHHN):
 http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Haupthöhennetz

Himmel Herrgott ... können die Leute, die sich an der Diskussion
beteiligen bitte alle Posts lesen, die zum Thema gemacht wurden?

Das DHHN ist
1. nicht frei verfügbar
2. richtig teuer
3. vorläufig nicht für OSM in irgendeiner Weise nutzbar

Das regt mich langsam auf, dass ich immer wieder das Gleiche
schreiben muss :-(

Wieso kopiert es keiner ins Wiki? Okay, würde dann ja eh
niemand lesen.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Markus
Hallo Tobias,

bei der Mailflut ist es schwierig, alles zu lesen...
Vielleicht wäre (D)eine Zusammenfassung im Wiki sinnvoll?

 Das DHHN ist
 1. nicht frei verfügbar

Also in der Schweiz stehen die Triangulationspunkte immer auf dem Berg,
sind von weitem sichtbar, und die Höhe ist angeschrieben.
In Deutschland nicht?

Mach doch mal im Wiki eine Zusammenstellung, was denn nun wie genau 
funktioniert...

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Garry
Martin Simon schrieb:
 r bereits die SRTM-Daten haben. Für ca. 99% der Fläche ist das
 wesentlich genauer als alle Versuche mit unserem derzeitigen
 GPS/Barometerequipment.
 

 Die SRTM-Daten, in die auch Wälder und Bebauung einfließen (sieh dir
 mal die Höhenlinien der CycleMap nahe Waldrändern an...) und die die
 meisten Straßendämme/Einschnitte mit ihrem 50/90 Meter-Raster einfach
 überspringen?
   

Straßendämme/Einschnitte musst Du eh händisch eintragen mit Strassendamm = yes
oder öhnlich. Mit dem GPS (und auch mit dem Barometer) kannst Du realistisch 
nur 
linienförmig aufzeichnen. Selbst wenn Du die Höhe dann auf den Millimeter genau
hinbekommen würdes fehlt Dir die Umgebungsreferenz.
Es bleibt Dir also nichts anderes übrig als per Augenschein die 
Straßendämme/Einschnitte zu erfassen.

Garry





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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-08 Diskussionsfäden Garry
Torsten Leistikow schrieb:
 Johann H. Addicks schrieb:
   
 Weil wir bereits die SRTM-Daten haben. Für ca. 99% der Fläche ist das
 wesentlich genauer als alle Versuche mit unserem derzeitigen
 GPS/Barometerequipment.
 

 Dass das so viel genauer ist, moechte ich mal bezweifeln, aber ich kann
 jetzt auch nicht das Gegenteil beweisen.

 Einen grossen Nachteil haben die SRTM-Daten aber: Sin einfach
 gleichverteilt ueber die Flaeche gemessen. Wenn man also das
 Hoehenprofil entlang einer Strasse haben will, dann muss man fuer die
 einezelnen Wegpunkte die naechstgelegenen SRTM-Daten auf den Punkt
 umrechnen. Das tut der Genauigkeit der Werte nicht sonderlich gut. und
 wenn die Strasse dann auch noch senkrecht zum Hoehengradienten verlaeuft
 (Strasse entlang einer Steilwand), dann wird das Ergebniss voellig
 unbrauchbar.

 Wenn man aber die Hoehendaten nimmt, die direkt entlang der Strasse
 gemessen wurden, dann handelt man sich keine weiteren Fehler dabei ein
 und bekommt am Ende ein brauchbares Profil der Strasse, das den
 Steigungsverlauf realistisch wiederspiegelt.
   
Das funktioniert aber nur für einzelne Wegeaufzeichnungen, aber nicht in 
der Fläche!
Selbst wenn Du von nur 5m-10m Messtoleranz ausgehst bekommst Du 
Höhensprungstellen
an sich kreuzenden Wegen die es real nicht gibt - also genau das, was Du 
Du mit Deiner
Höhenaufzeichnung eigentlich verhindern wolltest.

Garry



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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Holger Issle
On Sat, 06 Dec 2008 17:31:18 +0100, Torsten Leistikow wrote:

Ich fuerchte, dein Test laesst sich nicht in die Praxis uebertragen
(wahrscheinlich ist die Oeffnung zur Druckmessdose vom Fahrtwind
abgeschirmt):

Ist sie nicht, zumindest am 76s.

1. Wenn ich hier am Weserdeich entlang radel, dann ist da nahezu kein
Hoehenunterschied. Und genau das misst auch mein Vista Hcx. Wenn der
Fahrtwind das Ergebniss signifikant verfaellschen wuerde, dann muesste
man ja jeder Pause im Profilerkennen.

Der Barometer wird einen Unterschied messen, der aber vom Tiefpass in
der Software und von der GPS-Messung wieder korrigiert wird. Genauso
in den anderen Fällen.
-- 

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Holger Issle
On 05 Dec 2008 17:14:00 +, (Johann H. Addicks) wrote:

Das hilft nur alles nichts bei
- Gegenwind auf dem Fahrrad
- Autogebläse im Defrostmodus beim  
Windschutzscheibenhalterung

Verursacht alles 10-50m Fehler.

[ ] Du hast meine Ausführungen zur Kompensierung dieser Fehler durchs
GPS-Signal verstanden.
-- 

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Holger Issle schrieb:

 Verursacht alles 10-50m Fehler.
 
 [ ] Du hast meine Ausführungen zur Kompensierung dieser Fehler durchs
 GPS-Signal verstanden.

Kannst Du mir ein Update für meinen GPSmap60csx besorgen, damit
wenigstens er es versteht?

-jha-


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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
 Der Barometer wird einen Unterschied messen, der aber vom Tiefpass in
 der Software und von der GPS-Messung wieder korrigiert wird. Genauso
 in den anderen Fällen.

Vergiss die Kompensation mittels GPS. Ich habe zum Vergleich einen EDGE
205, der ueber keinen Druckmesser verfuegt. Das GPS-Hoehen Signal ist
bestimmt um den Faktor 10 staerker gestoert. Damit kann man bei einem
kalibrierten, barometrischen Hoehenmesser nichts kompensieren, damit
koennte man hoechstens was verrauschen.

Es gibt ja auch genug Hoehenmesse rohne GPS, die hervorragend
funktionieren. Du kannst ja versuchsweise mal dein Geraet in Alufolie
einwickeln, damit du kein ordentliches GPS-Signal mehr empfaengst. Dem
Hoehenprofil wird das in keinster Weise schade.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Torsten Leistikow schrieb:
 Temperaturkompensierte, barometrische Hoehenmesser sind seit Jahren
 ueblich im Fahrradbereich (Ciclosport HAC). Wenn das so dramatische
 Auswirkungen haette, wie du sie erwartest, meinst du nicht, dass das
 schon mal jemanden haette auffallen muessen?

Als Radler interessiert mich nicht die wissenschaftlich korrekte Höhe,
sondern die zurückgelegten, relativen Höhenunterschiede.

Ob der Berg jetzt 1012,43 m oder 1028,32 m hoch war, ist da sicherlich
egal, wenn die anderen Messungen auch alle 10-15 m danebenliegen.

Wenn wir aber schon so umständliche Messungen machen und diese in
die Datenbank speichern wollen, dann aber bitte korrekt. Durch
Transformation und Rundungsfehler kommen dann noch genug andere
Fehler hinzu :-)

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Holger Issle schrieb:
 [ ] Du hast meine Ausführungen zur Kompensierung dieser Fehler durchs
 GPS-Signal verstanden.

Du scheinst Statistiker zu sein. Wärst Du in der Lage, die
Berechnungen durchzuführen, die diesen Kompensierungen
entsprechen würden? Das wäre dann wirklich was für's Wiki.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Garry schrieb:
 So genau muss auch wieder nicht sein bei der zu erwartenden Genauigkeit 
 zumal die Wiederholgenauigkeit
 eh interessanter ist als der Absolutwert.

Ich würde so vorgehen - es werden 2 Barometer / 2 Höhenmesser oder
jeweils eins von beidem mit Logging-Funktion benötigt.

1. Referenzpunkt beim VermA erfragen - natürlich am Ort, in dem man
die Messungen durchführen möchte.

2. Beide Geräte auf diese Höhe bei dem Druck etc. kalibrieren.

3. Ein Gerät an diesem Ort fixieren (Gartenlaube, Fensterbank etc.).

4. Mit dem anderen Gerät auf Vermessungstour gehen.

Bei der Auswertung hat man dann einmal die Luftdruckveränderung
am Referenzort mit der Referenzhöhe (hier reicht ein Barometer)
und halt die aufgezeichneten Wege. Daraus kann man dann
vernünftige Höhe ermitteln.

Voraussetzung: Keine Großstadt ... sonst mehr Messstationen.

Die meisten größeren Kommunen haben jedoch eigene Wetterstationen
mit Luftdruck ... vielleicht könnte man sich mit denen
kurzschließen, solange die Werte nicht veröffentlicht werden.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Holger Issle
On Sun, 07 Dec 2008 11:13:13 +0100, Torsten Leistikow wrote:

Es gibt ja auch genug Hoehenmesse rohne GPS, die hervorragend
funktionieren. 

Tun sie solange wie sich das Wetter nicht ändert. Das ist leider nicht
die Realität. Theoretisch sollte auf einer 4h Rundtour mit dem Fahrrad
dieselbe Anzahl Höhenmeter steigend wie fallend zusammenkommen, oder?
Bei mehreren Cyclo-Uhren die ich besessen habe war das nie der Fall,
bei ca, 500hm steigend war die fallende stets 30-50 daneben, mal mehr
mal weniger. Beim 76s war es stets im Bereich =10m. 

Deshalb halte ich die Kalibrierung mittels GPS für eine feine Sache!

Du kannst ja versuchsweise mal dein Geraet in Alufolie
einwickeln, damit du kein ordentliches GPS-Signal mehr empfaengst. Dem
Hoehenprofil wird das in keinster Weise schade.

Beim Garmin reicht es, den GPS-Empfang abzuschalten. Andere GPSr mit
Baro kenne ich nicht. Ich habe derzeit den zumo und damit kann ichs
nicht probieren. Das Ergebnis wird aber im Prinzip so sein wie oben
beschrieben. 
-- 

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Holger Issle schrieb:
 Theoretisch sollte auf einer 4h Rundtour mit dem Fahrrad
 dieselbe Anzahl Höhenmeter steigend wie fallend zusammenkommen, oder?

Nein. Die absolute Hoehe am Anfang sollte in etwa der absoluten Hoehe am
Ende entsprechen.
Bei den Hoehenmetern wird nicht einfach stumpf jede Aenderung
aufaddiert, da laeuft noch ein Algorithmus drueber, so dass nicht
einfach das Rauschen zusammenaddiert wird, sondenr nur signifikante
Hoehenaenderungen gezaehlt werden (Ich glaube bei den Ciclo-Geraeten
mindestens 5m Hoehenunterschied). Insofern ist es normal, dass die Summe
der steigenden Hoehenmetern ungleich der Summe der fallenden Hoehenmeter
ist.

 Beim Garmin reicht es, den GPS-Empfang abzuschalten. Andere GPSr mit
 Baro kenne ich nicht. Ich habe derzeit den zumo und damit kann ichs
 nicht probieren. Das Ergebnis wird aber im Prinzip so sein wie oben
 beschrieben. 

Aber nicht, weil das GPS die Hoehenmessung verbessert (nochmal zum
mitschreiben: das kann es gar nicht, weil die GPS-Hoehe selber viel zu
ungenau dafuer ist), sondern weil das Garmin-Geraet beim Aufaddieren der
Hoehenmeter einen anderen Algorithmus als die Ciclo-Geraete benutzt.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Tobias Wendorff schrieb:
 Als Radler interessiert mich nicht die wissenschaftlich korrekte Höhe,
 sondern die zurückgelegten, relativen Höhenunterschiede.

Das ist Ansichtssache. Ich finde eigentlich die absolute Hoehe immer
interessanter, damit ich weiss, wie weit es noch bis oben ist.

 Ob der Berg jetzt 1012,43 m oder 1028,32 m hoch war, ist da sicherlich
 egal, wenn die anderen Messungen auch alle 10-15 m danebenliegen.

Wir haben in X-Y-Richtung genug Daten, bei denen der Fehler wesentlich
groesser ist als 10-15 Meter. Warum sollte das fue rhoehendaten nicht
mehr reichen?

Und warum sollten die gemessenen Hoehenwerte ueberall 10-15 Meter
daneben liegen? Wenn man seinen barometrischen Hoehenmesser am Anfang
ordentlich kalibriert, dann wird bei den meisten Radtouren (Laenge ein
paar Stunden und halbwegs stabile Wetterlage) das Ergebnis deutlich
besser sein.

Und wie bei den X-Y-koordinaten gilt doch auch in der Hoehe: Wenn es
einer mal misst, dann hat man da eine gewisse Ungenauigkeit. Wenn da
aber dutzende Leute lang kommen, dann erhaellt man doch einen recht
brauchbaren Mittelwert. Wir muessen nur damit Anfangen, die Hoehendaten
auch konsequent zu sammeln.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Tobias Wendorff schrieb:
 Ich würde so vorgehen - es werden 2 Barometer / 2 Höhenmesser oder
 jeweils eins von beidem mit Logging-Funktion benötigt.
 
 1. Referenzpunkt beim VermA erfragen - natürlich am Ort, in dem man
 die Messungen durchführen möchte.
 
 2. Beide Geräte auf diese Höhe bei dem Druck etc. kalibrieren.
 
 3. Ein Gerät an diesem Ort fixieren (Gartenlaube, Fensterbank etc.).
 
 4. Mit dem anderen Gerät auf Vermessungstour gehen.
 
 Bei der Auswertung hat man dann einmal die Luftdruckveränderung
 am Referenzort mit der Referenzhöhe (hier reicht ein Barometer)
 und halt die aufgezeichneten Wege. Daraus kann man dann
 vernünftige Höhe ermitteln.

Naja, wer sagt denn, dass sich der Luftdruck am Referenzpunkt genauso
aendert wie unterwegs.

Ich wuerde eher vorschlagen: Geraet am Anfang der Messung kalibrieren
und am Ende der Messung feststellen, in wie weit die gemessene Hoehe von
 dem tatsaechlichen Wert abweicht (d.h., um wieviel man den Wert bei
einem erneuten Kalibrieren aendern muesste).
Ist dieses Delta hinreichend klein = Die Werte koenen so genutzt werden.
Ist dieses Delta nicht unerheblich aber auch nicht dramatisch, dann kann
man die Hoehenwerte ja so korregieren, dass man eine lineare Aenderung
ueber die Zeit annimmt. Das sollte den Fehler erheblich reduzieren.
und wenn das Delta sehr gross ist, dann sollte man die Hoehenwerte
lieber verwerfen.


Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Torsten Leistikow schrieb:
 Bei der Auswertung hat man dann einmal die Luftdruckveränderung
 am Referenzort mit der Referenzhöhe (hier reicht ein Barometer)
 und halt die aufgezeichneten Wege. Daraus kann man dann
 vernünftige Höhe ermitteln.
 
 Naja, wer sagt denn, dass sich der Luftdruck am Referenzpunkt genauso
 aendert wie unterwegs.

?!?!?! Lies den letzten Absatz.

 Ich wuerde eher vorschlagen: Geraet am Anfang der Messung kalibrieren
 und am Ende der Messung feststellen, in wie weit die gemessene Hoehe von
  dem tatsaechlichen Wert abweicht (d.h., um wieviel man den Wert bei
 einem erneuten Kalibrieren aendern muesste).

Ja ganz toll ... und wenn das Tiefdruckgebiet über Dich wegzieht, sind
die Werte am Ende genau wie vorher und von den Fehlern mittendrin weißt
du nichts.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Torsten Leistikow schrieb:
   Ob der Berg jetzt 1012,43 m oder 1028,32 m hoch war, ist da sicherlich
 egal, wenn die anderen Messungen auch alle 10-15 m danebenliegen.
 
 Wir haben in X-Y-Richtung genug Daten, bei denen der Fehler wesentlich
 groesser ist als 10-15 Meter. Warum sollte das fue rhoehendaten nicht
 mehr reichen?

Du vergisst, dass die Höhe vom Geoid noch auf den Ellipsoid umgerechnet
werden muss. Da wir den einigermaßen richtigen Geoid aber nicht kennen
(die Daten werden vom BKG teuer verkauft), können wir nur von einem
schlechteren, aber freien Modell ausgehen. Da kommen nochmal Fehler
rein.

 Und wie bei den X-Y-koordinaten gilt doch auch in der Hoehe: Wenn es
 einer mal misst, dann hat man da eine gewisse Ungenauigkeit. Wenn da
 aber dutzende Leute lang kommen, dann erhaellt man doch einen recht
 brauchbaren Mittelwert. Wir muessen nur damit Anfangen, die Hoehendaten
 auch konsequent zu sammeln.

Können wir nicht, da nicht alle Leute so ein Gerät haben.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Torsten Leistikow schrieb:

 Wir haben in X-Y-Richtung genug Daten, bei denen der Fehler wesentlich
 groesser ist als 10-15 Meter. Warum sollte das fue rhoehendaten nicht
 mehr reichen?

Weil wir bereits die SRTM-Daten haben. Für ca. 99% der Fläche ist das
wesentlich genauer als alle Versuche mit unserem derzeitigen
GPS/Barometerequipment.

-jha-


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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Tobias Wendorff schrieb:
 Du vergisst, dass die Höhe vom Geoid noch auf den Ellipsoid umgerechnet
 werden muss.

Muessen wir das wirklich? Man muss sich sicherlich Gedanken darueber
machen, welche Referenz man fuer die Hoehndaten nehmen will. Aber ich
glaube kaum, dass man da auf ein Ellipsoid zurueck gehen will. Das kann
naemlich einerseits keiner eintragen und andererseits kann es am Ende
auch keiner Gebrauchen.
Die Frage wird also eher sein, welches Geoid man als Referenz nehmen
will. Da bin ich aber leider nicht vom Fach.
- Ist beim WGS84 nicht auch ein Geoid mitdefiniert?
- Worauf beziehen sich die SRTM-Daten?
- Worauf bezieht sich ein GPS-Geraet, dass keinen weiteren Hoehenmesser hat?
Bei den letzten beiden Fragen kann ich lediglich sagen, dass sie sich
nicht auf das WGS84-Ellipsoid beziehen, denn dafuer sind die Werte zu
dicht an den hier in Deutschland ueblichen NN-Werten.

 Können wir nicht, da nicht alle Leute so ein Gerät haben.

Es haben auch nicht alle Leute einen GPS-Logger. Also machen wir OSM
erstmal dicht und warten, bis jeder Mensch auf der Erde so ein Teil hat.
 Oder habe ich dein Argument jetzt nicht ganz richtig verstanden ;-)

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Johann H. Addicks schrieb:
 Weil wir bereits die SRTM-Daten haben. Für ca. 99% der Fläche ist das
 wesentlich genauer als alle Versuche mit unserem derzeitigen
 GPS/Barometerequipment.

Dass das so viel genauer ist, moechte ich mal bezweifeln, aber ich kann
jetzt auch nicht das Gegenteil beweisen.

Einen grossen Nachteil haben die SRTM-Daten aber: Sin einfach
gleichverteilt ueber die Flaeche gemessen. Wenn man also das
Hoehenprofil entlang einer Strasse haben will, dann muss man fuer die
einezelnen Wegpunkte die naechstgelegenen SRTM-Daten auf den Punkt
umrechnen. Das tut der Genauigkeit der Werte nicht sonderlich gut. und
wenn die Strasse dann auch noch senkrecht zum Hoehengradienten verlaeuft
(Strasse entlang einer Steilwand), dann wird das Ergebniss voellig
unbrauchbar.

Wenn man aber die Hoehendaten nimmt, die direkt entlang der Strasse
gemessen wurden, dann handelt man sich keine weiteren Fehler dabei ein
und bekommt am Ende ein brauchbares Profil der Strasse, das den
Steigungsverlauf realistisch wiederspiegelt.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Tobias Wendorff schrieb:
 Ja ganz toll ... und wenn das Tiefdruckgebiet über Dich wegzieht, sind
 die Werte am Ende genau wie vorher und von den Fehlern mittendrin weißt
 du nichts.

Du schlaegst vor, innerhalb des Mappinggebietes verschiedene
Luftdruckaufzeichnungen zu benutzen, um darueber die Hoehenwerte zu
kontrollieren und zu korregieren.

Waere es dann nicht einfacher, unterwegs haeufiger mal die Hoehenwerte
selber zu kontrollieren?
Wenn es dir nicht reicht, am Ende der Tour einen Korrekturwert zu
bestimmen, dann kannst du das ja auch mehrfach unterwegs machen. Dann
zeichne halt nicht 4 Stunden am Stueck auf, sondern mach da 8
halbstuendige Aufzeichnungen daraus.
Durch den Hoehenvergleich unterwegs merkst du ja, ob dein Hoehenmesser
noch ordentlich arbeitet, oder ob eine Korrektur notwendig ist.

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Torsten Leistikow schrieb:

 Weil wir bereits die SRTM-Daten haben. Für ca. 99% der Fläche ist das
 wesentlich genauer als alle Versuche mit unserem derzeitigen
 GPS/Barometerequipment.

 wenn die Strasse dann auch noch senkrecht zum Hoehengradienten verlaeuft
 (Strasse entlang einer Steilwand), dann wird das Ergebniss voellig
 unbrauchbar.

Genau, für 1% der Fläche müssen wir anders Daten beschaffen.
Da sind dann auch Talbrücken und spitz aufragende Berge mit auf der Liste.

Schau Dir bitte die Cyclemap an und sage mir dann, auf wieviel Prozent
der Wege Du Nachbesserungsbedarf siehst. Ich halte 1% für einen schon
pessimistischen Wert.

-jha-



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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Martin Simon
2008/12/7 Johann H. Addicks [EMAIL PROTECTED]:
 Torsten Leistikow schrieb:

 Wir haben in X-Y-Richtung genug Daten, bei denen der Fehler wesentlich
 groesser ist als 10-15 Meter. Warum sollte das fue rhoehendaten nicht
 mehr reichen?

 Weil wir bereits die SRTM-Daten haben. Für ca. 99% der Fläche ist das
 wesentlich genauer als alle Versuche mit unserem derzeitigen
 GPS/Barometerequipment.

Die SRTM-Daten, in die auch Wälder und Bebauung einfließen (sieh dir
mal die Höhenlinien der CycleMap nahe Waldrändern an...) und die die
meisten Straßendämme/Einschnitte mit ihrem 50/90 Meter-Raster einfach
überspringen?

Gruß,
Martin

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-07 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Torsten Leistikow schrieb:
 Tobias Wendorff schrieb:
 Du vergisst, dass die Höhe vom Geoid noch auf den Ellipsoid umgerechnet
 werden muss.
 
 Muessen wir das wirklich? Man muss sich sicherlich Gedanken darueber
 machen, welche Referenz man fuer die Hoehndaten nehmen will. Aber ich
 glaube kaum, dass man da auf ein Ellipsoid zurueck gehen will. Das kann
 naemlich einerseits keiner eintragen und andererseits kann es am Ende
 auch keiner Gebrauchen.

Irgendwer hat ins Wiki geschrieben, dass er WGS84 haben will, daher
bin ich davon ausgegangen, dass das irgendwann schonmal besprochen
wurde.

Ich bin auch dafür, Meter zu speichern, weil es eine SI-Einheit ist.

 Die Frage wird also eher sein, welches Geoid man als Referenz nehmen
 will. Da bin ich aber leider nicht vom Fach.
 - Ist beim WGS84 nicht auch ein Geoid mitdefiniert?

Nein, nur ein Referenzellipsoid. Ich würde es gerne zusammenfassen,
will aber nichts vergessen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Geoid
http://de.wikipedia.org/wiki/Quasigeoid
http://de.wikipedia.org/wiki/Referenzellipsoid

 - Worauf beziehen sich die SRTM-Daten?

auf den WGS84 EGM96 Geoid (den kann man auch im Web kostenfrei
erreichen)

 - Worauf bezieht sich ein GPS-Geraet, dass keinen weiteren Hoehenmesser hat?

WGS84

 Bei den letzten beiden Fragen kann ich lediglich sagen, dass sie sich
 nicht auf das WGS84-Ellipsoid beziehen, denn dafuer sind die Werte zu
 dicht an den hier in Deutschland ueblichen NN-Werten.

WGS84 und Bessel liegen ja nicht weit auseinander:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bessel-Ellipsoid

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-06 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Torsten Leistikow schrieb:
 Johann H. Addicks schrieb:
 Das hilft nur alles nichts bei
 - Gegenwind auf dem Fahrrad

 Wenn das so dramatische
 Auswirkungen haette, wie du sie erwartest, meinst du nicht, dass das
 schon mal jemanden haette auffallen muessen?

Wenn Du die Höhendiagramme unserer Tracks anschaust, dann sind die
allesamt dramatisch... Da bräuchte es zunächst irgendeine
Fuzzy-Engine/Heuristik, die zu bestimmen versucht, auf welcher Grundlage
die Höhendaten entstanden sind und auf welchen Ellisoiden die bezogen
sind. Bei der Höhenangabe scheint da kein Konsenz zu sein, ob WGS84
Anwendung findet oder nicht.

Was den Höhenmesser anbelangt: Probiere es aus!
Puste Deinen Garmin (oder was auch immer Du nutzt) im Stand aus 10cm
Entfernung kräftig an. Der Graph sackt (hier bei mir... Nichtraucher..)
um 15m ab. Wenn ich aus 5cm Entfernung puste auch um 50m Welchem
Winddruck das entspricht: Keine Ahnung, ich habe es draußen nie zu
vermessen versucht.

-jha-


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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
[EMAIL PROTECTED] schrieb:
 Meine Aussagen bezogen sich auf das Vista, da bin ich mir sicher, das der 
 auch einen Temperatursensor hat, und das ist für mich ein Handgerät. Oder wie 
 meinst Du das?

Wenn ich das Gerät in der warmen Hosentasche oder jetzt im
warmen Bus habe und dann raus gehe ... wie verhält es sich
dann? Oder wenn ich es stundenlang in den Händen halte.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Holger Issle schrieb:
 On Thu, 04 Dec 2008 14:53:20 +0100, Tobias Wendorff wrote:
 
 Das scheitert genau dann wenn der Barometer auch grob nicht mehr mit
 dem GPS zusammenpasst: im Flugzeug mit künstlich erhöhtem Luftdruck in
 der Kabine.
 Flugzeuge verwenden ...
 
 Relevanz?

Information für Leser, die diese Diskussion im Archiv verfolgen.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Holger Issle schrieb:
 Nein. Wie ich schon sagte, und zumindest beim Map76s durch Vergleich
 mit anderen Geräten bestätigen kann, ist daß die Fehler des Barometer
 über die GPS-Höhe korrigiert werden. Garmin sagt auch daß man das GPS
 1 Stunde eingeschaltet liegen lassen soll, wenn man nur auf GPS-Höhe
 kalibriert, um einen vernünftigen Startwert zu erreichen. 

Ein Vergleich mit anderen Geräten sagt nichts aus, da jedes Gerät ja
den gleichen Fehler haben könnte.

Viel sinnvoller wäre es, die Geräte mit einem Messpunkt oder einer
Karte zu vergleichen.

Ruf' doch mal beim örtlichen Vermessungsamt oder dem LVermA an und
frag, ob sie dir irgendeinen Referenzpunkt mit Koordinate und Höhe
in deinem Ort zukommen lassen können. So kleine Dinger machen sie
in der Regel kostenfrei.

Da fährst Du dann hin und testest oder kalibrierst genau auf Höhe.

Hier in Dortmund gibt es z.B. zwei höchst genaue Höhenpunkte,
einen davon kann ich Dir direkt geben:

LAT: 51,570391
LON: 7,561259

ellipsoide Höhe h (WGS84): 132,54 m
Undulation (WGS84): 45,55 m

ellipsoide Höhe h (DHDN): 87,35 m
Undulation (DHDN): 0,36 m
Normalhöhe über Null: 86,99 m

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden elchtreiber
Hallo Tobias,

 [EMAIL PROTECTED] schrieb:
  Meine Aussagen bezogen sich auf das Vista, da bin ich mir sicher, das
 der auch einen Temperatursensor hat, und das ist für mich ein Handgerät.
 Oder wie meinst Du das?
 
 Wenn ich das Gerät in der warmen Hosentasche oder jetzt im
 warmen Bus habe und dann raus gehe ... wie verhält es sich
 dann? Oder wenn ich es stundenlang in den Händen halte.

Da sehe ich keine Probleme, solange der Sensor nahe an dem Drucksensor ist, von 
daher also die Sensortemperatur kennt.
Sollte es nun noch eine Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur zum Luftdruck 
geben, dann würde das nichts bringen. Meines Wissens ist aber die Temperatur 
von dem Sensor wichtig...

Gruß
Kai
-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
http://www.gmx.net/de/go/multimessenger

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
[EMAIL PROTECTED] schrieb:
 Da sehe ich keine Probleme, solange der Sensor nahe an dem Drucksensor ist, 
 von daher also die Sensortemperatur kennt.
 Sollte es nun noch eine Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur zum 
 Luftdruck geben, dann würde das nichts bringen. Meines Wissens ist aber die 
 Temperatur von dem Sensor wichtig...

Für die korrekte Berechnung des Drucks ist die Außentemperatur
notwendig, da die Luft ja dann anders auf die Erde drückt.

Wenn draußen -20 °C sind und das Gerät +10 °C hat, frage ich
mich, wie das Ganze funktionieren soll. Der Sensor (egal wo
im Gerät er ist) hat falsche Informationen.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Holger Issle
Mahlzeit,

On Fri, 05 Dec 2008 13:57:32 +0100, Tobias Wendorff wrote:

Ein Vergleich mit anderen Geräten sagt nichts aus, da jedes Gerät ja
den gleichen Fehler haben könnte.

Das zu glauben bin ich viel zu sehr selber Statistiker. Was durch GPS
beim Barometer ausgeglichen wird, sind langsame Drifts durch Fehler
in:
- Temperatur 
- Luftdruckänderungen
- Auswerteelektronik

Die absolute Höhe muß man ja eh kalibrieren, egal wie das nun
geschieht.

Viel sinnvoller wäre es, die Geräte mit einem Messpunkt oder einer
Karte zu vergleichen.

Damit prüfst Du den absoluten Wert (und die konstanz desselben). Meine
Methode bewertet die Änderung in Bewegung. Beide Ergebnisse sind
meiner Meinung nach nicht vergleichbar.

Ruf' doch mal beim örtlichen Vermessungsamt oder dem LVermA an und
frag, ob sie dir irgendeinen Referenzpunkt mit Koordinate und Höhe
in deinem Ort zukommen lassen können. 

Solche gibt es hier auch, ja.

Hier in Dortmund gibt es z.B. zwei höchst genaue Höhenpunkte

Danke, ich bin südlich von Stuttgart daheim und fahre wegen sowas
nicht nach Hannover, und außerdem hab ich den 76s schon lang vertickt,
kanns also nicht mehr nachprüfen. 

Aber vielleicht hat in der Gegend ja jemand ein Garmin 60|76csx oder
76s?
-- 

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de


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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Johann H. Addicks

 Der GPSMAP 60CSx beinhaltet außerdem einen barometrischen Höhenmesser,
 welcher die Höhenbestimmung sehr exakt ermöglicht.
 Garmin Oregon 400t (rund 450 EUR): barometrischer Höhenmesser
 Garmin eTrex Vista HCx (rund 200 EUR): barometrische Höhenmessung

Das größte Problem des barometrischen Höhenmessers ist, dass  
es absolut keinen (bekannten) Weg gibt, ihn auszuschalten.


-jha-



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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
 Richtige Höhenmesser muss man auf Temperatur kalibrieren, damit
 sie einigermaßen genau messen.

Zumindest die Systemtemperatur ermittelt der Garmin intern,  
zumindest zeigt er eine deutlich erhöhte Temperatur auf  
seiner Statusseite an.

Das hilft nur alles nichts bei
- Gegenwind auf dem Fahrrad
- Autogebläse im Defrostmodus beim  
Windschutzscheibenhalterung

Verursacht alles 10-50m Fehler.

-jha-



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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Garry
Tobias Wendorff schrieb:
 Ruf' doch mal beim örtlichen Vermessungsamt oder dem LVermA an und
 frag, ob sie dir irgendeinen Referenzpunkt mit Koordinate und Höhe
 in deinem Ort zukommen lassen können. So kleine Dinger machen sie
 in der Regel kostenfrei.

 Da fährst Du dann hin und testest oder kalibrierst genau auf Höhe.

 Hier in Dortmund gibt es z.B. zwei höchst genaue Höhenpunkte,
 einen davon kann ich Dir direkt geben:

 LAT: 51,570391
 LON: 7,561259

 ellipsoide Höhe h (WGS84): 132,54 m
 Undulation (WGS84): 45,55 m

 ellipsoide Höhe h (DHDN): 87,35 m
 Undulation (DHDN): 0,36 m
 Normalhöhe über Null: 86,99 m

 _

So genau muss auch wieder nicht sein bei der zu erwartenden Genauigkeit 
zumal die Wiederholgenauigkeit
eh interessanter ist als der Absolutwert.

Garry

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-05 Diskussionsfäden Torsten Leistikow
Johann H. Addicks schrieb:
 Das hilft nur alles nichts bei
 - Gegenwind auf dem Fahrrad

Temperaturkompensierte, barometrische Hoehenmesser sind seit Jahren
ueblich im Fahrradbereich (Ciclosport HAC). Wenn das so dramatische
Auswirkungen haette, wie du sie erwartest, meinst du nicht, dass das
schon mal jemanden haette auffallen muessen?

Gruss
Torsten

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-04 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Hallo Holger,

Holger Issle schrieb:
 Ei klar, aber das gilt ja nur für rein barometrische Höhenmesser,
 nicht für die in Garmin-Geräten verbauten. Die Garmins kalibrieren den
 Höhenmesser anhand der GPS-Höhe ständig nach und sind deshalb recht
 genau. Da gleichen sich die Fehler beider Systeme gegenseitig aus. 

Aus der Beschreibung zum Garmin GPSMAP 60CSx:
Der GPSMAP 60CSx beinhaltet außerdem einen barometrischen Höhenmesser,
welcher die Höhenbestimmung sehr exakt ermöglicht.

Garmin Oregon 400t (rund 450 EUR): barometrischer Höhenmesser
Garmin eTrex Vista HCx (rund 200 EUR): barometrische Höhenmessung

Und wenn man sich mal die Anleitung genau durchliest:
Wenn die Frage angezeigt wird, ob Sie die genaue Höhe wissen, wählen
sie 'Ja'. Wenn Sie die Höhe nicht wissen, wählen Sie 'Nein', um die
Druckoption zu verwenden. Wenn Sie den Druck nicht wissen, wählen Sie
'Nein', um die standardmäßige GPS-Höhe zu verwenden.

Meine Übersetzung:
Wenn dem Nutzer die Höhe bekannt ist, kalibriert sich das Gerät auf
den aktuellen Luftdruck. Wenn der Luftdruck sich ändert:
Pech, Höhe falsch.

Wenn dem Nutzer die Höhe nicht bekannt ist, errechnet das Gerät aus
dem aktuellen Luftdruck die Höhe (barometrische Höhenformel) und
kalibriert sich darauf. Wenn der Luftdruck sich ändert: Pech, ...

Wenn dem Nutzer die Höhe und der Druck nicht bekannt sind / bekannt
sein wollen, dann geht das Gerät ausschließlich von den GPS-Daten
aus. Wenn Störungen vorhanden sind: Pech, Höhe falsch.

Ach, wie primitiv die digitale Welt doch manchmal sein kann :-)

Grüße
Tobias

___
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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-04 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Holger Issle schrieb:
 Also wird man den Barometer-Mittelwert über Zeit auf den
 GPS-Mittelwert angleichen, und die kurzfristigen Schwankungen vom
 Barometer nehmen. 

Wenn die Werte mit dem GPS-Mittelwert vergleichen werden, erachte ich
sie für nutzlos. Stell Dir vor, Du stehst unter einer Regenwolke,
dann hast Du einmal die Fehlmessung durch die GPS-Störungen und
einmal die Verfälschung durch den Druck. Gerade für Bergsteiger dürfte
sowas total fatal sein :-)

 Das scheitert genau dann wenn der Barometer auch grob nicht mehr mit
 dem GPS zusammenpasst: im Flugzeug mit künstlich erhöhtem Luftdruck in
 der Kabine.

Flugzeuge verwenden neben barometrischen Messern hauptsächlich
Funkhöhenmesser, die über Radarstrahlen und die Echolaufzeit zum
Boden ermitteln und dann mit Geländemodellen auf Meeresspiegel
rechnen.

Richtige Höhenmesser muss man auf Temperatur kalibrieren, damit
sie einigermaßen genau messen.

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-04 Diskussionsfäden Christian Mayr
 [mailto:[EMAIL PROTECTED] Im Auftrag von 
 Tobias Wendorff
 Gesendet: Donnerstag, 4. Dezember 2008 14:47
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch
 Betreff: Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // 
 Re: LKW-Routing (TV-Bericht)
 
 
 Hallo Holger,
 
 Holger Issle schrieb:
  Ei klar, aber das gilt ja nur für rein barometrische Höhenmesser,
  nicht für die in Garmin-Geräten verbauten. Die Garmins 
 kalibrieren den
  Höhenmesser anhand der GPS-Höhe ständig nach und sind deshalb recht
  genau. Da gleichen sich die Fehler beider Systeme gegenseitig aus. 
 
 Aus der Beschreibung zum Garmin GPSMAP 60CSx:
 Der GPSMAP 60CSx beinhaltet außerdem einen barometrischen 
 Höhenmesser,
 welcher die Höhenbestimmung sehr exakt ermöglicht.
 
 Garmin Oregon 400t (rund 450 EUR): barometrischer Höhenmesser
 Garmin eTrex Vista HCx (rund 200 EUR): barometrische Höhenmessung
 
 Und wenn man sich mal die Anleitung genau durchliest:
 Wenn die Frage angezeigt wird, ob Sie die genaue Höhe wissen, wählen
 sie 'Ja'. Wenn Sie die Höhe nicht wissen, wählen Sie 'Nein', um die
 Druckoption zu verwenden. Wenn Sie den Druck nicht wissen, wählen Sie
 'Nein', um die standardmäßige GPS-Höhe zu verwenden.
und das bedeutet das du zum kallibrieren des höhenmessers entweder
die höhe angeben kannst
den druck angeben kannst
oder die höhe vom GPS benutzten kannst
danach wird die höhe immer anhand des druckes bestimmt.

in den einstellungen ist standardmäsig auch eingestellt das der höhenmesser
nach dem einschalten durch die gps höhe kallibriert wird.

gruesse

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-04 Diskussionsfäden elchtreiber
Hallo Tobias,

 Und wenn man sich mal die Anleitung genau durchliest:
 Wenn die Frage angezeigt wird, ob Sie die genaue Höhe wissen, wählen
 sie 'Ja'. Wenn Sie die Höhe nicht wissen, wählen Sie 'Nein', um die
 Druckoption zu verwenden. Wenn Sie den Druck nicht wissen, wählen Sie
 'Nein', um die standardmäßige GPS-Höhe zu verwenden.
 
 Meine Übersetzung:
--snip
 Wenn dem Nutzer die Höhe und der Druck nicht bekannt sind / bekannt
 sein wollen, dann geht das Gerät ausschließlich von den GPS-Daten
 aus. Wenn Störungen vorhanden sind: Pech, Höhe falsch.

Ich lese das so:
Der Benutzer kennt die Höhe nicht, den Druck nicht, also nehme ich die aktuelle 
GPS-Höhe und kalibriere den Höhenmesser auf diesen Wert.
Nach diesem Kalibrieren wird wieder der Luftdruck für die Höhe verwendet.
(Übrigens haben die Garmin ein eingebautes Thermometer, geben die Daten nur 
nicht aus ;-), da die Daten zu ungenau wären, da im Gerät gemessen und die 
Benutzer dann wieder maulen würden: Zeigt ja ganz falsche Temperaturen an.)

Gruß
Kai
-- 
Pt! Schon vom neuen GMX MultiMessenger gehört? Der kann`s mit allen: 
http://www.gmx.net/de/go/multimessenger

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-04 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Hallo Kai,

[EMAIL PROTECTED] schrieb:
 Wenn dem Nutzer die Höhe und der Druck nicht bekannt sind / bekannt
 sein wollen, dann geht das Gerät ausschließlich von den GPS-Daten
 aus. Wenn Störungen vorhanden sind: Pech, Höhe falsch.
 
 Ich lese das so:
 Der Benutzer kennt die Höhe nicht, den Druck nicht, also nehme ich die 
 aktuelle GPS-Höhe und kalibriere den Höhenmesser auf diesen Wert.

Ja klar, das meinte ich doch: Kalibrierung durch GPS. Womit dann
schon der erste Fehler reinkommt: GPS-Höhe falsch = alles falsch.

 Nach diesem Kalibrieren wird wieder der Luftdruck für die Höhe verwendet.

Genau - und nach der ersten Temperator- oder Luftdruckveränderung
wieder alles für die Tonne.

 (Übrigens haben die Garmin ein eingebautes Thermometer, geben die Daten nur 
 nicht aus ;-), da die Daten zu ungenau wären, da im Gerät gemessen und die 
 Benutzer dann wieder maulen würden: Zeigt ja ganz falsche Temperaturen an.)

Ah, temperaturkompensiert sind sie also? Nur bei einem Handgerät
wäre ich immer noch skeptisch.

Viele Grüße
Tobias

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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-04 Diskussionsfäden Holger Issle
Moin!

On Thu, 04 Dec 2008 16:39:48 +0100, Tobias Wendorff wrote:

Genau - und nach der ersten Temperator- oder Luftdruckveränderung
wieder alles für die Tonne.

Nein. Wie ich schon sagte, und zumindest beim Map76s durch Vergleich
mit anderen Geräten bestätigen kann, ist daß die Fehler des Barometer
über die GPS-Höhe korrigiert werden. Garmin sagt auch daß man das GPS
1 Stunde eingeschaltet liegen lassen soll, wenn man nur auf GPS-Höhe
kalibriert, um einen vernünftigen Startwert zu erreichen. 

Ah, temperaturkompensiert sind sie also? Nur bei einem Handgerät
wäre ich immer noch skeptisch.

Theoretiker! Nach meiner Erfahrung hat das wunderbar funktioniert. 
-- 

Ciao,
Holger (GUS-KOTAL, GUS#1100, GRR#51)

90-92 Honda CB400 10 Mm | 93-95 Yamaha TDM 850 26 Mm
95-97 KTM 620 LC4 13 Mm | seit 97 BMW R1100GS 69 Mm (Die Renndrecksau!)

cu @ http://www.issle.de


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Re: [Talk-de] Nachteil barometrischer HXhenmesser // Re: LKW-Routing (TV-Bericht)

2008-12-04 Diskussionsfäden elchtreiber
Hallo Tobias,
  (Übrigens haben die Garmin ein eingebautes Thermometer, geben die Daten
 nur nicht aus ;-), da die Daten zu ungenau wären, da im Gerät gemessen
 und die Benutzer dann wieder maulen würden: Zeigt ja ganz falsche
 Temperaturen an.)
 
 Ah, temperaturkompensiert sind sie also? Nur bei einem Handgerät
 wäre ich immer noch skeptisch.

Meine Aussagen bezogen sich auf das Vista, da bin ich mir sicher, das der auch 
einen Temperatursensor hat, und das ist für mich ein Handgerät. Oder wie meinst 
Du das?

Viele Grüße
Kai
-- 
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