Re: [Neo] [wiki] Erfahrungsbericht gelöscht

2009-09-09 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Donnerstag, 10. September 2009 07:32:24 schrieb Ulf Bro:
> „Betaacetyldigoxin“, „Endotrachealtubus“ usw. […] werden […] nicht schnell 
> schnell geschrieben 

> Lange Fließtexte mit viel direkter Rede, so trivial wie es geht, das ist
> der Weg.

Beides richtig; dennoch gibt es keine Textsammlung, die für alle im gleichen 
Maße repräsentativ ist. Umso interessanter ist es, wenn einzelne die 
gemeinsam erarbeitete Tastaturbelegung an Texten überprüfen, die ihnen 
fachlich nahe stehen. Ebenso sind persönliche Chatmitschnitte (z.B. Daniels 
1,6⋅10⁶ Zeilen) interessant.

Der Anspruch und die Erwartung ist, dass Neo für all diese verschiedenen 
Textkörper sehr gute Ergebnisse bringen wird. Sollte das nicht der Fall sein, 
kann eine Analyse einen Hinweis geben, wie die Belegung weiter verbessert 
werden kann.


Gruß,
Pascal

-- 
GPG-Schlüssel-ID: 0xC237D6DE
Fingerabdruck: 14ED FAFD 0273 F505 8FD0 F7B8 E8A0 03EB C237 D6DE


signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.


Re: [Neo] Beispiel für Arbeit mit Auswertungsprogram men

2009-09-09 Diskussionsfäden Ulf Bro
> > mich würde es
> > interessieren, um welche(s) Instrument(e) es sich handelt.
> 
> Klingt sehr stark nach Klarinette. Und – wie bei der Tastatur – gibt es auch 
> dort einen Prinzipienstreit (deutsche oder böhmische Griffweise)

Jawohl! Ich spiele aber Saxofon als Hauptinstrument, habe von klein an
Klavier gelernt.

Ulf




Re: [Neo] [wiki] Erfahrungsbericht gelöscht

2009-09-09 Diskussionsfäden Ulf Bro
> Ganz im Gegenteil. Ich halte das Vorgehen für genau richtig. Diskutabel sind 
> lediglich die verwendeten Kriterien und insbesondere die Gewichtung (soll 
> heißen: wie werden die Strafpunkte vergeben?).

Ja. Hier ist Nachbesserungsbedarf. Ich habe am gleichen Tag, wo ich von
der Untersuchungsmethode gelesen habe, diese unkritisch 1 zu 1
übernommen und die Schlussfolgerungen sofort als die letzte Weisheit
betrachtet. Es kann keine Zweifel geben, dass etwas Nachdenken nicht
schadet.

> Exakt diesen Ansatz würde ich für Neo3 vorschlagen, idealerweise mit 
> unterschiedlichen Programmen, jeweils leicht unterschiedlichen Gewichtungen 
> und insbesondere (!) verschiedenen Textkörpern. 

Hier muss ich entschieden widersprechen. Ich hatte eigentlich vor,
dieses zu einem eigenen Thema zu machen, aber wir können es auch hier
nehmen. Man braucht nur einen Textkörper, und zwar soll der aus 1000
Zeitungsartikel und/oder billige Romane bestehen.

Es gibt Texte, für die wir die Tastatur auf Geschwindigkeit optimieren
müssen. Das sind die Texte, die ein durchschnittlicher Deutschsprachiger
schnell denken, schnell lesen und folglich schnell schreiben kann.

Ich bitte darum, dieses Kriterium ausdrücklich ins Leitbild von Neo 3
aufzunehmen !!! Es ist sehr wichtig.

Texte, die „Betaacetyldigoxin“, „Endotrachealtubus“ usw. enthalten,
werden (1) nicht schnell gedacht, (2) nicht schnell gelesen, (3) nicht
schnell geschrieben und (4) nur von einer Minderheit aller
Deutschsprachiger geschrieben. Dafür brauchen wir nicht die Tastatur auf
Schnelligkeit auszurichten.

Lange Fließtexte mit viel direkter Rede, so trivial wie es geht, das ist
der Weg. Das Gleiche kann man erreichen, wenn man wie ich Texte nimmt,
die wenig Fremdwörter enthalten, oder sie manuell entfernt, wie ich es
tat. So werden die besonderen Konsonantenhäufungen der deutschen
Fließtexte gut berücksichtigt. Ich denke, da brauchst du nicht
zimperlich sein.

> Nur so kann man sicher sein, 
> dass kein spezifischer Einfluss die Validität gefährtet. Um eine möglichst 
> große Objektivität zu erreichen, habe ich übrigens das Experiment gestartet 
> und bitte alle, daran teilzunehmen.

Ich unterstütze das Vorhaben mit allen Mitteln.

> > Ein kleiner Tipp zu letzt: tut nicht das E unter den Zeigefinger in Neo 3.

Tableau! Ich hatte gehofft, dass man den vergessen würde. Der ist
falsch.

Die Bro-Tastatur hat E da…

Ulf




Re: [Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Knittl
hier einige interessante ergebnisse:

$ find .purple/logs/ -type f | xargs cat | grep -iow
'[uiaeosnrtdy]\+' | sort -u | wc
   40594059   27829

mit neo sind also 4059 wörter auf der grundreihe tippbar (ohne
sonderzeichen, smileys und dgl. – sonst hätten wir einen noch viel
größeren vorsprung *g*)

$ find .purple/logs/ -type f | xargs cat | grep -iow
'[asdfghjklöä]\+' | sort -u | wc
797 7975901

mit quertz sind es hingegen nur 797 wörter, dies ich auf der
grundreihe tippen lassen. gut für neo :)

das ganze wurde mit folgender datenbasis vollzogen (1,6 millionen
zeilen sind nicht wenig oO):

$ find .purple/logs/ -type f | xargs cat | wc
1598073 20732705 146264679

klar, da sind jetzt die nicknames und timestamps und so drinnen, also
ist das vl nicht ganz so repräsentativ. zeigt aber trotzdem schön die
überlegenheit von neo :)
meine logs enthalten sowohl englische als auch deutsche chats (wenn
auch die deutschen in der überzahl sind – aber genau für solche fälle
wurde neo entwickelt)

vl lässt sich mit den logs (ordentlich gefiltert: timestamps raus,
nicknames raus, statusupdates raus) noch mehr anfangen.

so, und nun ne gute nacht, daniel :)


-- 
myFtPhp -- visit http://myftphp.sf.net -- v. 0.4.7 released!



Re: [Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Knittl
2009/9/9 Ulf Bro:

> Mit
>
> grep -ow '[uiaeodtnrsj]\+' dingsbums.txt | sort | uniq | less
>

-i nicht vergessen, sonst werden ja nur kleingeschriebene wörter
berücksichtigt ;)

lg, daniel

-- 
myFtPhp -- visit http://myftphp.sf.net -- v. 0.4.7 released!



Re: [Neo] Beispiel für Arbeit mit Auswertungsprogramme n

2009-09-09 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Mittwoch, 9. September 2009 23:09:50 schrieb Stephan Hilb:
> mich würde es
> interessieren, um welche(s) Instrument(e) es sich handelt.

Klingt sehr stark nach Klarinette. Und – wie bei der Tastatur – gibt es auch 
dort einen Prinzipienstreit (deutsche oder böhmische Griffweise)


> Gilt das für alle Instrumente?

Ich habe vier Ventile, das ist kaum mit einem Holzblasinstrument vergleichbar.
Aber auch ich glaube, dass der die Tippgeschwindigkeit wesentlich bestimmende 
Faktor der (jeweilige) Mensch ist.
Jeden Sonntag kann man beobachten, dass selbst die fähigsten Autos sehr 
langsam schleichen können. Mit Franz Seidl haben wir aber einen Rennfahrer, 
der versuchen wird, die Geschwindigkeit von Neo auszureizen. Ich hoffe auf 
Erfahrungsberichte.


Gruß,
Pascal


-- 
GPG-Schlüssel-ID: 0xC237D6DE
Fingerabdruck: 14ED FAFD 0273 F505 8FD0 F7B8 E8A0 03EB C237 D6DE


signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.


Re: [Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Arne Babenhauserheide
Am Mittwoch, 9. September 2009 22:40:21 schrieb Ulf Bro:
> grep -ow '[uiaeodtnrsj]\+' dingsbums.txt | sort | uniq | less

$ time grep -ow '[uiaeodtnrsj]\+' Die*.txt | sort | uniq
...
real0m24.189s
user0m20.750s
sys 0m0.020s

$ time ./wordfilter.py --letters uiaeodtnrsj Die*.txt --length 1 | sort | uniq
...
real0m2.749s
user0m2.140s
sys 0m0.100s

Hier ist das Python-Skript um etwa den Faktor 8 schneller. 

Gerade bei großen Textmengen macht das doch einiges aus. 

Aber gut zu wissen, dass es auch mit grep geht. Björn hat mir heute auch schon 
einen Weg mit cat, tr und egrep gezeigt: 

$ cat text | tr " " "\n" | egrep "^[uiaenrtd]+$" | sort -u

Lieben Gruß, 
Arne

--- --- --- --- --- --- --- --- --- 
Unpolitisch sein
heißt politisch sein, 
ohne es zu merken. 
- Arne (http://draketo.de)
--- --- --- --- --- --- --- --- --- 



signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.


Re: [Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Arne Babenhauserheide
Am Mittwoch, 9. September 2009 23:15:09 schrieb Erik Streb del Toro:
> Hey Freunde der Kreativität. Wäre es nicht möglich, dass Ihr Eure ganzen
> Werke gleich ins Wiki stellt? Dann gehen sie nicht verloren, denn nicht
> jeder liest diese Mailingliste und dann geht das alles verloren.

Gerne. 

Auf welche Seite? 

Lieben Gruß, 
Arne

--- --- --- --- --- --- --- --- --- 
Unpolitisch sein
heißt politisch sein, 
ohne es zu merken. 
- Arne (http://draketo.de)
--- --- --- --- --- --- --- --- --- 



signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.


Re: [Neo] Beispiel für Arbeit mit Auswertungsprogramme n

2009-09-09 Diskussionsfäden Arne Babenhauserheide
Hi Ulf, 

Am Mittwoch, 9. September 2009 22:34:33 schrieb Ulf Bro:
> Selten benutzte Tasten werden dadurch
> langsamer. Schult man sich auf eine andere Tastatur um, werden andere
> Tasten schneller.
> 
> Schlussfolgerung: Alles, was eine echte Timinganalyse enthält, ist für
> den Müll.

Arne Babenhauserheide wrote:
> > Um das ganz sauber zu machen, müsstest du allerdings die Kostenbestimmung 
> > für jedes Layout einzeln neu machen (damit du sicher sein kannst, dass 
> > die Kosten nicht vom Referenz-Layout verzerrt werden).  

Habe ich soweit bedacht. 

Wenn du die Timinganalyse für jedes Layout mit Leuten machst, die an das 
Layout gewohnt sind, solltest du die Verzerrungseffekte loswerden. 

Damit zeigt dann jedes Tastaturlayout, wie gut es für die jeweilige getestete 
Sprache passt. 

Vorgehensweise für jedes Layout: 

1. Timinganalysen der *Tasten* mit Leuten, die es gewohnt sind => Kosten
Idealerweise auch für jede Sprache einzeln. 
2. Kostenanalyse der *Zeichen* für verschiedene Verteilungen von Zeichen und 
Zeichenfolgen vergleichen mit den Ergebnissen von anderen Layouts. 

Schwierigkeit: Die Effekte der individuellen Schreiber herausrechnen 
=> nicht die Besten, sondern repräsentative Schreiber finden. 

Wenn du also ein Instrument auf Jazztauglichkeit prüfst, machst du die 
Timinganalyse mit einem Jazzmusiker, und wenn du auf Volksmusiktauglichkeit 
prüfst, machst du sie mit einem Volksmusiker. 

Danach prüfst du dann, ob das Instrument bei *geeigneter Schulung* für die 
jeweilige Musikform geeignet ist. 

Ohne Timinganalyse kannst du nicht wirklich herausfinden, welches Layout 
Geschwindigkeitsvorteile bringt, sondern "nur", welches für die Gesundheit der 
Hände am Besten ist (was auch ein wichtiges Thema ist, aber da kannst du dann 
Einzelfingerwiederholungen u.ä. Geschwindigkeitsrelevantes weglassen). 

Lieben Gruß, 
Arne

PS: Auch "Der kleine Finger ist langsamer" und "von der Taste weggehen ist 
langsamer" sind Timinganalysen, nur ohne statistische Erhebung (zumindest 
kenne ich die nicht, falls es sie gibt). 

--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- 
   - singing a part of the history of free software -
  http://infinite-hands.draketo.de



signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.


Re: [Neo] [wiki] Erfahrungsbericht gelöscht

2009-09-09 Diskussionsfäden Pascal Hauck
Am Dienstag, 1. September 2009 08:49:38 schrieb Gemeinschaftspraxis:
> Man kann jeden einzelnen Punkt kritisieren und alles in Frage stellen und
> das ganze Vorgehen für nutzlos erklären.

Ganz im Gegenteil. Ich halte das Vorgehen für genau richtig. Diskutabel sind 
lediglich die verwendeten Kriterien und insbesondere die Gewichtung (soll 
heißen: wie werden die Strafpunkte vergeben?).
Exakt diesen Ansatz würde ich für Neo3 vorschlagen, idealerweise mit 
unterschiedlichen Programmen, jeweils leicht unterschiedlichen Gewichtungen 
und insbesondere (!) verschiedenen Textkörpern. Nur so kann man sicher sein, 
dass kein spezifischer Einfluss die Validität gefährtet. Um eine möglichst 
große Objektivität zu erreichen, habe ich übrigens das Experiment gestartet 
und bitte alle, daran teilzunehmen.


> Ein kleiner Tipp zu letzt: tut nicht das E unter den Zeigefinger in Neo 3.

Das kommt sicherlich darauf an, welche Zeichen/Funktionen man außerdem dem 
Zeigefinger überträgt. Man könnte überlegen, dort Modifier, Space, Enter oder 
Interpunktionszeichen hinzulegen.
Alternativ würde sich auch der Mittelfinger für das E anbieten.


Gruß,
Pascal


-- 
GPG-Schlüssel-ID: 0xC237D6DE
Fingerabdruck: 14ED FAFD 0273 F505 8FD0 F7B8 E8A0 03EB C237 D6DE


signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.


Re: [Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Erik Streb del Toro
Hey Freunde der Kreativität. Wäre es nicht möglich, dass Ihr Eure ganzen
Werke gleich ins Wiki stellt? Dann gehen sie nicht verloren, denn nicht
jeder liest diese Mailingliste und dann geht das alles verloren.

grüße,
Erik


schrieb Arne Babenhauserheide am 09.09.2009 20:27:
> Hi Björn, 
> 
> Ich habe das Gedicht gerade aus deiner Lektion gestartet und war doch 
> überrascht, was für ein Unterschied es im Vergleich zu einer normalen 
> Textdatei ist (Ich hatte das Gedicht vorher noch nicht in KTouch getest, 
> obwohl ich es dafür geschrieben habe). Ich war etwa 20% langsamer; ich 
> vermute 
> mal, weil die Worthäufigkeit anders war als in normalen Texten. 
> 
> Teilweise war es für mich auch ein Test, wie komplex die Texte sein können, 
> die man mit der Neo Grundreihe hinbekommt (und es sind nichtmal o und s drin 
> :) ).  Mit ASDF JKLÖ wäre das ganze deutlich schwerer gewesen (auch wenn es 
> auch Dichter gibt, die nur mit einem Vokal Gedichte schreiben...). 
> 
> Ich hatte allerdings etwas Hilfe dabei: Ich habe heute auch ein kleines 
> Python 
> Skript geschrieben, das aus einer beliebigen Textdatei alle Wörter 
> extrahiert, 
> in denen *nur* bestimmte Zeichen vorkommen.  Damit konnte ich dann für die 
> Texte trainieren, die ich selbst schreiben will.  Und die Standardbuchstaben 
> sind eben die aus der Neo Grundreihe :) 
> 
> Eigentlich hatte ich mir das zum trainieren geschrieben, bin dann aber auf 
> die 
> Idee mit dem Gedicht gekommen.  
> 
> Mit 
> 
>   ./wordfilter.py *txt 
> 
> Gibt es alle Wörter aus, die auf der Grundreihe getippt werden können, und 
> 
>   ./wordfilter.py --length 1 *txt | sort | uniq 
> 
> Gibt jedes Wort nur einmal aus (braucht eine Unix Shell mit GNU tools). 
> 
>   ./wordfilter --letters eanr *txt
> 
> Gibt Zeilen mit Wörtern aus, die nur e, a, n und r enthalten. Außer "er" und 
> "an" sind das bei meinen Texten z.B. noch "rar", "rannen", "Narren", "Arena", 
> "Anna" und ein paar weitere. 
> 
> Allerdings sind die Worthäufigkeits-Verteilungen in Gedichten daraus 
> natürlich 
> extrem weit von der Verteilung in wirklichen Texten entfernt (sonst wäre das 
> Gedicht recht langweilig :) ). 
> 
> Das Skript braucht aktuell Python 3 (http://python.org), aber wenn es 
> jemanden 
> interessiert kann ich es in unter einer Minute auf Python 2 umschreiben :) 
> 
> Falls gewünscht, kann ich die Worte auch noch zufällig ordnen... (wären etwa 
> sechs Zeilen, inklusive Dokumentation :) ). 
> 
> Lieben Gruß, 
> Arne
> 
> Am Mittwoch, 9. September 2009 18:53:38 schrieb Bjoern Laessig:
>> Ich habe das ganze mal in eine ktouch Lektion (xml file) eingebaut. Dann
>> kann man es einfach laden oder in das ktouch Lektionen-Verzeichnis werfen.
>> http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/grundreihengedicht-ktouch_lectu
>> re.xml
>>
>> Und wo wir einmal bei ktouch Lektionen sind:
>>
>> Wer für typespeed trainieren will, dem habe ich mal die deutschen Worte
>> in eine Lektion gepackt … Schillers Glocke kommt auch noch irgendwann :-)
>> http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/german_typespeed-ktouch_lecture
>> .xml
>>
>> Ach da hängt auch noch einen xml schemadatei dran, die ist selbst anhand
>> von anderen ktouch lektionen erstellt (dagegen prüfe ich meine
>> selbtgeschriebenen) und ja ich weiß das es einen in ktouch eingebauten
>> Editor gibt.
>> http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/ktouch-lectures.xsd
>>
>>> Würde mich freuen zu hören, was ihr davon haltet :)
>>
>> Ich finde es prima … mehr davon wär gut :-)
>>
>> Björn L.
>>
> 
> --- --- --- --- --- --- --- --- --- 
> Unpolitisch sein
> heißt politisch sein, 
> ohne es zu merken. 
> - Arne (http://draketo.de)
> --- --- --- --- --- --- --- --- --- 
> 

-- 
GPG-Schlüssel-ID: 0x036B38E6
Fingerabdruck: F057 EEEB F0F5 9144 D95C BD98 B822 138F 036B 38E6

Außerdem kann man per Jabber mit mir reden (chatten):
Jabber-ID: wick...@jabber.org
Off-The-Record: DEBD08C2 95E7C8CE 901EC136 E39A1E43 4FC13142



signature.asc
Description: OpenPGP digital signature


Re: [Neo] Beispiel für Arbeit mit Auswertungsprogramme n

2009-09-09 Diskussionsfäden Stephan Hilb
Ulf Bro schrieb am 09.09.2009 um 22:34 Uhr:

> Ich spiele mehrere Musikinstrumente, und habe mich mit sowohl den
> theoretischen als auch den praktischen Aspekten von motorischem Lernen
> sehr viel befasst. Wer immer Volksmusik in C- und G-Dur spielt, hat
> ein unnatürliches Verhältnis zum Ton As. Er wird es aber damit
> begründen, dass dieser Ton unergonomischer ist als beispielsweise G.
> Und dass es – anhand von seinen eigenen Timinganalysen „länger“
> dauert, diese Taste zu betätigen. Man könnte regelrecht sagen, dass
> das Instrument gar nicht für die übertriebene Nutzung des Tons As
> ausgelegt ist. Die anderen Volksmusiker werden nickend zustimmen.
> Diese Beobachtung deckt sich mit der praktischen Erfahrung, sagen
> sie. Ja, und jetzt? Jetzt kommt einer, der Jazz auf dem Instrument
> studiert hat. Hat 5000 Stunden auf dem Puckel. Er spielt alles in
> allen Tonarten gleich gut. Ihm ist es sowas von egal, ob es in C oder
> in Cis gespielt wird. Bei ihm zeigt die Timinganalyse, dass die
> As-Klappe genau so schnell geht wie die anderen.

Gilt das für alle Instrumente?
Es hat zwar momentan nichts mit dem Thema zu tun, aber mich würde es
interessieren, um welche(s) Instrument(e) es sich handelt.

Gruß, Stephan


signature.asc
Description: PGP signature


[Neo] Ein kleines Nebenprodukt

2009-09-09 Diskussionsfäden Ulf Bro
Auf

http://bro.homepage.t-online.de

habe ich eine meiner zahlreichen Tastaturen gesetzt, mit der
Bitte, diese mit künftige Analysen fließen zu lassen.

Sie hat eine Häufigkeit der Fingerwiederholungen von 1,21% (Neo 4,8%),
und ein Großteil dieser Wiederholungen liegen an Silbengrenzen.

Sie hat auch verschiedene andere Eigenschaften, auf die ich bei
Interesse eingehen könnte.

Ulf




Re: [Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Ulf Bro
> Ich hatte allerdings etwas Hilfe dabei: Ich habe heute auch ein kleines 
> Python 
> Skript geschrieben, das aus einer beliebigen Textdatei alle Wörter 
> extrahiert, 
> in denen *nur* bestimmte Zeichen vorkommen. 

Mit 

grep -ow '[uiaeodtnrsj]\+' dingsbums.txt | sort | uniq | less

spart man sich sogar Python


Ulf




Re: [Neo] Beispiel für Arbeit mit Auswertungsprogram men

2009-09-09 Diskussionsfäden Ulf Bro
> Du könntest das Programm noch erweitern, indem du ein Testprogramm schreibst 
> (oder z.B. mit den Programmieren von KTouch[1] zusammenarbeitest) und dann 
> direkt statistische Analysen des Zeitaufwandes für die verschiedenen Tasten 
> erstellst.  
> 
> Dann lässt du verschiedene Leute daran schreiben und kannst daraus die 
> richtigen Kosten für den Schmerzfaktor bestimmen.  

…

> Alles, bei dem keine echte Timinganalyse als Grundlage genutzt wird, ist 
> erstmal eine interessante Spielerei, auf der ich meine Entscheidung aber 
> nicht aufbauen würde, weil die Eingabedaten der Kostenverteilung bereits zu 
> unsicher sind und von den Daten alle Ergebnisse abhängen. 

Timinganalysen sind Unsinn.

Wenn du gewohnt bist, mit einer bestimmten Tastatur zu schreiben, dann
merkt sich dein Gehirn sowohl häufig vorkommende Tasten als auch häufig
vorkommende Kombinationen. Bei Profimusikern richtet das Gehirn nicht
nur eine einzelne Nervenzelle für einen Ton, sondern Einzelzellen
kodieren für ganze Tonskalen. Selten benutzte Tasten werden dadurch
langsamer. Schult man sich auf eine andere Tastatur um, werden andere
Tasten schneller.

Schlussfolgerung: Alles, was eine echte Timinganalyse enthält, ist für
den Müll.

Ich spiele mehrere Musikinstrumente, und habe mich mit sowohl den
theoretischen als auch den praktischen Aspekten von motorischem Lernen
sehr viel befasst. Wer immer Volksmusik in C- und G-Dur spielt, hat ein
unnatürliches Verhältnis zum Ton As. Er wird es aber damit begründen,
dass dieser Ton unergonomischer ist als beispielsweise G. Und dass es –
anhand von seinen eigenen Timinganalysen „länger“ dauert, diese Taste zu
betätigen. Man könnte regelrecht sagen, dass das Instrument gar nicht
für die übertriebene Nutzung des Tons As ausgelegt ist. Die anderen
Volksmusiker werden nickend zustimmen. Diese Beobachtung deckt sich mit
der praktischen Erfahrung, sagen sie. Ja, und jetzt? Jetzt kommt einer,
der Jazz auf dem Instrument studiert hat. Hat 5000 Stunden auf dem
Puckel. Er spielt alles in allen Tonarten gleich gut. Ihm ist es sowas
von egal, ob es in C oder in Cis gespielt wird. Bei ihm zeigt die
Timinganalyse, dass die As-Klappe genau so schnell geht wie die anderen.

Die schnellsten Tipper der Welt schreiben mit Qwerty! Ohne dass ihre
Wahl einer Tastatur auf Timinganalysen beruht hat.

Nee, nee, vergiss das…

Ulf




Re: [Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Arne Babenhauserheide
Hi Björn, 

Ich habe das Gedicht gerade aus deiner Lektion gestartet und war doch 
überrascht, was für ein Unterschied es im Vergleich zu einer normalen 
Textdatei ist (Ich hatte das Gedicht vorher noch nicht in KTouch getest, 
obwohl ich es dafür geschrieben habe). Ich war etwa 20% langsamer; ich vermute 
mal, weil die Worthäufigkeit anders war als in normalen Texten. 

Teilweise war es für mich auch ein Test, wie komplex die Texte sein können, 
die man mit der Neo Grundreihe hinbekommt (und es sind nichtmal o und s drin 
:) ).  Mit ASDF JKLÖ wäre das ganze deutlich schwerer gewesen (auch wenn es 
auch Dichter gibt, die nur mit einem Vokal Gedichte schreiben...). 

Ich hatte allerdings etwas Hilfe dabei: Ich habe heute auch ein kleines Python 
Skript geschrieben, das aus einer beliebigen Textdatei alle Wörter extrahiert, 
in denen *nur* bestimmte Zeichen vorkommen.  Damit konnte ich dann für die 
Texte trainieren, die ich selbst schreiben will.  Und die Standardbuchstaben 
sind eben die aus der Neo Grundreihe :) 

Eigentlich hatte ich mir das zum trainieren geschrieben, bin dann aber auf die 
Idee mit dem Gedicht gekommen.  

Mit 

./wordfilter.py *txt 

Gibt es alle Wörter aus, die auf der Grundreihe getippt werden können, und 

./wordfilter.py --length 1 *txt | sort | uniq 

Gibt jedes Wort nur einmal aus (braucht eine Unix Shell mit GNU tools). 

./wordfilter --letters eanr *txt

Gibt Zeilen mit Wörtern aus, die nur e, a, n und r enthalten. Außer "er" und 
"an" sind das bei meinen Texten z.B. noch "rar", "rannen", "Narren", "Arena", 
"Anna" und ein paar weitere. 

Allerdings sind die Worthäufigkeits-Verteilungen in Gedichten daraus natürlich 
extrem weit von der Verteilung in wirklichen Texten entfernt (sonst wäre das 
Gedicht recht langweilig :) ). 

Das Skript braucht aktuell Python 3 (http://python.org), aber wenn es jemanden 
interessiert kann ich es in unter einer Minute auf Python 2 umschreiben :) 

Falls gewünscht, kann ich die Worte auch noch zufällig ordnen... (wären etwa 
sechs Zeilen, inklusive Dokumentation :) ). 

Lieben Gruß, 
Arne

Am Mittwoch, 9. September 2009 18:53:38 schrieb Bjoern Laessig:
> Ich habe das ganze mal in eine ktouch Lektion (xml file) eingebaut. Dann
> kann man es einfach laden oder in das ktouch Lektionen-Verzeichnis werfen.
> http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/grundreihengedicht-ktouch_lectu
> re.xml
> 
> Und wo wir einmal bei ktouch Lektionen sind:
> 
> Wer für typespeed trainieren will, dem habe ich mal die deutschen Worte
> in eine Lektion gepackt … Schillers Glocke kommt auch noch irgendwann :-)
> http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/german_typespeed-ktouch_lecture
> .xml
> 
> Ach da hängt auch noch einen xml schemadatei dran, die ist selbst anhand
> von anderen ktouch lektionen erstellt (dagegen prüfe ich meine
> selbtgeschriebenen) und ja ich weiß das es einen in ktouch eingebauten
> Editor gibt.
> http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/ktouch-lectures.xsd
> 
> > Würde mich freuen zu hören, was ihr davon haltet :)
> 
> Ich finde es prima … mehr davon wär gut :-)
> 
> Björn L.
> 

--- --- --- --- --- --- --- --- --- 
Unpolitisch sein
heißt politisch sein, 
ohne es zu merken. 
- Arne (http://draketo.de)
--- --- --- --- --- --- --- --- --- 

#!/usr/bin/env python3

"""wordfilter - extract words from a set of normal textfiles and keep only those which contain only of a defined set of letters.

This allows you to train for texts which are relevant to you.  

usage:

- wordfilter.py --letters uiaenrtd --remove ",." --length 12 README *.txt
  Get all words from the text files which only contain the
  specified letters but ignore (and remove) ',' and '.'.
  Output them in lines of length words (default 12)
  Default is to show only words which can be typed with the basic row
  in the neo keymap - that's what I'm writing this program for :) 

- wordfilter.py --help
  print this help text. 

"""

__copyright__ = """ 
  wordfilter - extract words which contain only specific letters. 
- 
© 2009 Copyright by Arne Babenhauserheide

  This program is free software; you can redistribute it and/or modify
  it under the terms of the GNU General Public License as published by
  the Free Software Foundation; either version 2 of the License, or
  (at your option) any later version.

  This program is distributed in the hope that it will be useful,
  but WITHOUT ANY WARRANTY; without even the implied warranty of
  MERCHANTABILITY or FITNESS FOR A PARTICULAR PURPOSE.  See the
  GNU General Public License for more details.

  You should have received a copy of the GNU General Public License
  along with this program; if not, write to the Free Software
  Foundation, Inc., 51 Franklin St, Fifth Floor, Boston,
  MA 02110-1301 USA

""" 

# First we parse the basic command line arguments to get good reaction times
from sys import argv
if not argv[1:] o

Re: [Neo] Beispiel für Arbeit mit Auswertungsprogramme n

2009-09-09 Diskussionsfäden Arne Babenhauserheide
Ulf Bro wrote:
> Einfach pauschal zu behaupten, dass nur weil die Tastatur einen
> wohlklingenden Namen hat, und nur, weil sie auf Englisch getrimmt ist,
> dass sie dann gleich wertlos ist, ist vielleicht ein bisschen weit zu
> gehen.

Gemeinschaftspraxis wrote:

> Jede Position auf der Tastatur bekommt eine Anzahl Strafpunkte zugewiesen.

Du könntest das Programm noch erweitern, indem du ein Testprogramm schreibst 
(oder z.B. mit den Programmieren von KTouch[1] zusammenarbeitest) und dann 
direkt statistische Analysen des Zeitaufwandes für die verschiedenen Tasten 
erstellst.  

Dann lässt du verschiedene Leute daran schreiben und kannst daraus die 
richtigen Kosten für den Schmerzfaktor bestimmen.  

Um das ganz sauber zu machen, müsstest du allerdings die Kostenbestimmung 
für jedes Layout einzeln neu machen (damit du sicher sein kannst, dass die 
Kosten nicht vom Referenz-Layout verzerrt werden).  

Aber grundlegend finde ich es klasse, dass du das ganze automatisch prüfst! 


Als verschiedene Möglichkeiten zur Bestimmung der Kostenfaktoren fällt mir 
als Neuling ein (nach Komplexität sortiert): 

- Kosten für einzelne Tasten (das einfachste)
- Kosten für Tastenfolgen (Zweier oder Dreierfolgen. Alles drüber dürfte 
Overkill sein und keine Designentscheidungen mehr unterstützen - bei 62 
Tasten gibt es immerhin schon 3844 einzelne Zweierfolgen)
- Kosten für Doppeltasten (Modifikator plus Taste)
- Doppeltastenfolgen
- Und wenn hier noch jemand anders Emacs verwendet: Trippeltasten und 
Trippeltastenfolgen. 

Zusätzlich könnte in den Kostenfaktor noch das Wissen von Ergonomen und 
Medizinern als Modifikator einfließen. 

Dann hätten wir Zeitkosten + Gesundheitliche Kosten als Schmerzfaktor für 
jeden der obigen Punkte einzeln zu bestimmen. 


Das wäre dann ein wirklich sauberer Test, der bei entsprechender 
Dokumentation auch wissenschaftlichen Kriterien genügen sollte. 

Alles, bei dem keine echte Timinganalyse als Grundlage genutzt wird, ist 
erstmal eine interessante Spielerei, auf der ich meine Entscheidung aber 
nicht aufbauen würde, weil die Eingabedaten der Kostenverteilung bereits zu 
unsicher sind und von den Daten alle Ergebnisse abhängen. 

Kannst du die Unsicherheit der Kostenverteilung abschätzen und daraus die 
Unsicherheit des Gesamtergebnisses berechnen? Wie viel Einfluss haben 
Unsicherheiten in den Kosten? 

Lieben Gruß, 
Arne (der eigentlich gerade fast alle E-Maillisten abbestellt hat, damit er 
Zeit hat für die Prüfung zu lernen... - D'Oh! :) )

[1]: http://ktouch.sourceforge.net/ "KTouch"



Re: [Neo] [wiki] Erfahrungsbericht gelöscht

2009-09-09 Diskussionsfäden Gemeinschaftspraxis
> Wie misst du deinen „Schmerzfaktor” jetzt? Spielen die zusätzlichen
> Ebenen für dich nicht auch eine Rolle? Kann man dein
> „Auswertungsprogramm” irgendwo begutachten?

Ich habe eigentlich noch vor, das Progrämmchen vorzustellen. Ich habe 
natürlich alle die Fehler gemacht, die ein Hobbyprogrammierer nur machen 
kann. Das liegt daran, dass ich erstens nicht viel Ahnung von Python habe, 
aber ein solches Programm ist schlecht in AWK oder Perl zu schreiben, und so 
musste ich in den sauren Apfel beißen und Python-Dokumentation lesen.

Ich habe mich anfangs einigermaßen an Peter Klauslers Algorithmus gehalten, 
einfach deswegen, weil er einfach ist. Nun hat Klausler ja seine Programme in 
C geschrieben, und von C habe ich (noch) überhaupt keine Ahnung. Diese 
Programme enthalten etwa 1000 Zeilen C-Code und akzeptieren keine Umlaute in 
den Eingabedateien. Es war erst Michael Dickens, der mich darauf brachte, 
dass Unicode überhaupt nicht nötig ist. Wie Recht er hat, aber da war es 
schon zu spät, jetzt habe ich schon alles geschrieben. Wie ein Trottel, der 
über sämtliche denkbare Steine stolpern muss. Aber Klausler ist so nett 
gewesen und hat seinen ganzen Algorithmus in Worten erklärt. Da kann sich 
also jeder hinsetzen und die zu Hause in Ruhe nachbasteln.

Es ist alles ganz einfach:

Jede Position auf der Tastatur bekommt eine Anzahl Strafpunkte zugewiesen. 
Direkt unter dem Zeigefinger ist die Punktzahl 0, unten in der Ecke 7. Andere 
Leute haben dieses Verfahren kritisiert und gesagt, das ist zu einfach, es 
müssen Punkte zwischen 0 und 90 vergeben werden, damit jede einzelne Taste 
sein genaues Maß bekommt. Hier gibt es also schon Möglichkeiten der Kritik.

Den gleichen Finger zweimal benutzen (auf verschiedenen Buchstaben) kostet 10 
Punkte.

Sprung zwischen Reihen kostet 2 Punkte.

Mehrere Anschläge hintereinander in der untersten Reihe kostet 2 Punkte.

Je länger eine Hand eingesetzt wird, desto mehr Punkte - häufiger Handwechsel 
wird favorisiert.

Kombinationen, die auseinander liegen, werden bestraft, benachbarte Buchstaben 
nicht. Auch dieses kann man kritisieren.

Man kann jeden einzelnen Punkt kritisieren und alles in Frage stellen und das 
ganze Vorgehen für nutzlos erklären. Das würde ich als Neo-Fanatiker 
jederzeit tun - einfach das ganze als nutzlos, sinnlos, verfehlt und nicht 
aussagekräftig abtun.

Trotzdem macht es Spaß, an dem Programm zu arbeiten.

Zunächst besorgt man sich üblicherweise einen so genannten Textkörper (Corpus, 
sagen die Amerikaner). Ich habe hier ein ebenso fragwürdiges Verfahren 
benutzt: Ich habe zunächst "Kritik der reinen Vernunft" von Immanuel Kant, 
"Krieg und Frieden" von Leo Tolstoj (zu einem Drittel), Sura al-Baqara (die 
zweite Sure des Korans) und einen Haufen Zeitungsartikel zusammengeworfen. 
Daraus habe ich sämtliche Wörter isoliert, gezählt und nach Häufigkeit 
sortiert. Das ergab 9960 Wörter, die ich alle einzeln manuell (!) 
durchgegangen bin. Erst wurde alles auf die neue Rechtschreibung getrimmt. 
Dann wurden alle Wörter mit fremdartigen Buchstaben entfernt. Auch alle 
Eigennahmen gingen heraus. Besonders fremdartige Wörter wurden auch gnadenlos 
gelöscht. Das Endergebnis wurde für die Auswertung benutzt, sodass nicht der 
Textkörper untersucht wurde, sondern jedes Wort für sich und die Strafpunkte 
dann mit der Worthäufigkeit multipliziert.

Komma und Punkt wurden als eigenständige Wörter gezählt und per Hand in die 
Liste mit der entsprechenden Häufigkeit eingestellt. Das heißt, dass diese 
nur Strafpunkte für die Platzierung bekommen, nicht aber für 
Fingerwiederholung. Auch dieses kann kritisiert werden. Schließlich ist es ja 
nicht egal, ob man ein komma nach einem S setzt, oder nach einem M. Bei mir 
ist es aber egal.

Sonstige Satzzeichen wurden nicht berücksichtigt. Auch das kann kritisiert 
werden.

Am Ende wurden die verschiedenen Tastaturen mit einander verglichen. Ich 
schrieb ein Schüttelprogramm, das 1000 zufällige Tastaturen ergab und 
verglich die Punktzahl. Qwertz liegt hier im unteren Drittel. Das heißt, eine 
zufällige Tastatur ist genauso gut wie Qwerz.

Die übrigen Punktzahlen für die verschiedenen Tastaturen können nur zusammen 
mit dem Programm veröffentlicht werden. Auch hier muss ich damit rechnen, 
dass die Leser nach Durchlesen des Programmcodes hier und da etwas 
auszusetzen haben.

Wie man sieht, ist es alles vollkommen unsicher und erlaubt keineswegs, dass 
man in der Öffentlichkeit irgendwelche Aussagen macht. Und jeder von euch 
kann das ganze als belanglose und talentlose Basteleien eines nichtsahnenden 
Hobbyfricklers abtun. Ich würde sagen, tut einfach so, als hättet ihr nie 
davon gehört und ignoriert es einfach. Ich selber erzähle nicht davon weiter. 
Und irgendwann besorgt ihr euch jemanden der wirklich programmieren kann und 
Kriterien benutzt, für die ihr gerade stehen könnt, und die Ergebnisse dann 
in einer von euch annehmbaren Form darstellt, und die könnt ihr dann 
benutzen.

Ich selber werde nicht m

Re: [Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Bjoern Laessig
Arne Babenhauserheide schrieb:
> und tarnen die Runen der Au

Ich habe das ganze mal in eine ktouch Lektion (xml file) eingebaut. Dann
kann man es einfach laden oder in das ktouch Lektionen-Verzeichnis werfen.
http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/grundreihengedicht-ktouch_lecture.xml

Und wo wir einmal bei ktouch Lektionen sind:

Wer für typespeed trainieren will, dem habe ich mal die deutschen Worte
in eine Lektion gepackt … Schillers Glocke kommt auch noch irgendwann :-)
http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/german_typespeed-ktouch_lecture.xml

Ach da hängt auch noch einen xml schemadatei dran, die ist selbst anhand
von anderen ktouch lektionen erstellt (dagegen prüfe ich meine
selbtgeschriebenen) und ja ich weiß das es einen in ktouch eingebauten
Editor gibt.
http://www.ength.de/user/leo/project/ktouch/ktouch-lectures.xsd

> Würde mich freuen zu hören, was ihr davon haltet :)

Ich finde es prima … mehr davon wär gut :-)

Björn L.



[Neo] Neo Grundlinie: Gedicht :)

2009-09-09 Diskussionsfäden Arne Babenhauserheide
Hallo!

• Ich bin bereits Neo-Nutzer, aber noch nicht weit über die Grundlinie hinaus. 

• Ich benutze Linux (Gentoo mit KDE 4.3.1)

• Ich verwende den Treiber: Xkbmap über das KDE Kontrollzentrum. 

• Ich lerne Neo über KTouch und habe das aktuelle Layout aus dem Bug report 
bei KDE: https://bugs.kde.org/show_bug.cgi?id=201514

Und was ich eigentlich sagen will: 

Da ich gelesen habe, dass das Lernen leichter fällt, wenn man richtige Texte 
hat, habe ich ein kleines Unsinn-Gedicht geschrieben, das nur die ersten 8 
Zeichen nutzt, auf denen die FInger standardmäßig liegen (uiae nrtd). 

Ich hatte Spaß am Schreiben und ich hoffe, ihr habt auch Spaß am Lesen :) 
Vielleicht hilft es ja einigen beim Lernen. 


Titel: Uiae Nrtd ;)

Erde an Arne der untere Rand eint die trauernden Taten
er eint den Tau und die Ader der Narren und anderer Arten
Da trauert der Tau in den Auen der dauernden Erde
Nun ran an die Ruder und ruder in Runden in den Ruin

Taten der Trauer und Taten der Tide und Taten der Andern
an dir und den Deinen und an den Anderen deiner Art
Dein Ende und deine dauernden Diener erden deine Trauer
und der Ritter der Eier rettet die Erde und traut nur dir

Denn in deinen reinen einenden Reitern
reiten die Eide der Narren der Erde
und tarnen die Runen der Au


Würde mich freuen zu hören, was ihr davon haltet :) 

Grüße,
Arne Babenhauserheide

PS: Solange ihr eine freie Lizenz verwendet (Vorzugsweise GPL, jede Version, 
aber andere freie copyleft Lizenzen sind auch OK), könnt ihr das Gedicht gerne 
verwenden - genauer gesagt: Ich würde mich freuen, wenn Leute mit dem Gedicht 
lernen würden. 

PPS: Ich habe das Gedicht auch gerade auf meine Webseite geladen: 
- http://draketo.de/licht/gedichte/uiae-nrtd-ein-gedicht-im-neo-layout


PS: Bitte lasst mich in der Antwort als CC: stehen, weil ich diese
Liste sonst nicht mitlese. Klickt also bitte auf »Allen antworten«
bzw. »Reply all«!
--- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- --- 
   - singing a part of the history of free software -
  http://infinite-hands.draketo.de



signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.