Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
> Das C ist würdig platziert, das D ist von der rechten Spreizposition > weg, K und P tauschen auf der linken Spreizposition. Du hast ja alle > meine Wünsche umgesetzt, und dann auch noch mit sensationeller Bewertung > und für mich leicht umzugewöhnen – echt überlegenswert! Hier einige Berichtigungen zur „DK“-Tastatur. Mein letztes Auswerteprogramm ausw3.py enthielt einen Fehler. Es wurden nicht die Fingerkollisionen gelistet, sondern ihre Umkehrung. Enthielt das Prüfwort also „gt“, wurde in der Ausgabeliste „tg“ geschrieben. Diesen Fehler habe ich jetzt korrigiert. Ich hatte auch eine alte „woerter.txt“ aber nicht darauf geachtet, dass diese einen speziellen Textkörper vertrat, der wirklich sehr ungeeignet ist. Jetzt habe ich den guten alten Textkörper darin wieder. Die neuen und korrigierten Ergebnisse sind mit dem neuen Programm: Qwertz: qwert zuiopü asdfg hjklöä yxcvb nm,.ß Punkte gesamt...5161746 Buchstabenlage..040 Fingerwiederholungen.578420 Große Sprünge...2234800 Handeinsatzlänge.126486 17601 de 11420 un 3301 zu 2079 nu 1979 gr 1953 ed 1734 rt 1375 um 1367 ol 1181 nz 1151 ft 1114 tr 958 lo 937 hn 851 gt 847 rf … Neo: xvlcw khgfqß uiaeo snrtdy üöäpz bm,.j Punkte gesamt...2954279 Buchstabenlage..1048159 Fingerwiederholungen.349710 Große Sprünge...1488220 Handeinsatzlänge..68190 5786 al 4705 we 3875 ns 2218 ze 1979 gr 1229 la 1151 ft 1106 bs 965 wo 937 hn 809 ew 792 oc 780 nk 752 rg 650 hm 622 nh 535 ec 501 zw 497 hk … Bro: xpc,y kghlfß uieao dtnrsj üqä.ö vmbzw Punkte gesamt...3071481 Buchstabenlage..1029655 Fingerwiederholungen..82190 Große Sprünge...1913440 Handeinsatzlänge..46196 1106 kt 937 hn 851 gt 676 rl 622 nh 573 pi 535 ec 429 mt 424 rz 312 gk 298 nb 153 ip 151 dt 120 tg 109 äc 109 sw 105 fs Moesi-Bro: yoa,x kghlfß iuecp dtnrsj üöä.q vmbzw Punkte gesamt...3111437 Buchstabenlage..1118281 Fingerwiederholungen..70840 Große Sprünge...1876120 Handeinsatzlänge..46196 1106 kt 937 hn 851 gt 676 rl 622 nh 429 mt 424 rz 312 gk 298 nb 217 ea 151 dt 120 tg 109 sw 105 fs … Moesi-HP: yoa,j kgclfx iuehp dtnrsß üöä.q vmbzw Punkte gesamt...2928942 Buchstabenlage..1077043 Fingerwiederholungen..57270 Große Sprünge...1745140 Handeinsatzlänge..49489 1106 kt 851 gt 676 rl 429 mt 424 rz 312 gk 298 nb 287 ph 217 ea 151 dt 120 tg 109 sw 105 fs … Moesi-RP: yoa,j fgcklx iuerp hdtnsß üöä.q bmwvz Punkte gesamt...2707382 Buchstabenlage..1110698 Fingerwiederholungen..79130 Große Sprünge...1447000 Handeinsatzlänge..70554 2378 ls 1287 pr 780 nk 742 tw 650 hm 331 sz 217 ea 194 gf 158 bg 106 sl Moesi-DK: yoa,j pchlfx iuedk gtnrsß üöä.q vmbzw Punkte gesamt...2435688 Buchstabenlage..1065249 Fingerwiederholungen..62470 Große Sprünge...1238780 Handeinsatzlänge..69189 937 hn 851 gt 676 rl 622 nh 476 mp 443 pt 429 mt 424 rz 298 nb 217 ea 120 tg 109 sw 105 fs Das sieht schon ganz anders aus. Das sind auch die Ergebnisse, die wir erwartet haben. Diesen Text habe ich mit der DK-Tastatur getippt. Die ist zwar leicht erlernbar, aber schon sehr gewöhnungsbedürftig. Ich weiß nicht, was ich von ihr halten soll. Vielleicht lasse ich sie erst einmal in Ruhe einwirken. Ich habe etwas auf englische Texte geschaut. Die originale Moesi-Bro sowie die R- und H-Varianten sind für Englisch sehr gut. Aber die DK-Variante ist nur so mäßig. Da ist vielleicht noch etwas Denkarbeit gefragt. Ulf
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
> > Oder so: > > > > y o a , jp c h l f x > > i u e d kg t n r s ß > > ü ö ä . qv m b z w > > Punkte gesamt231213 > > Buchstabenlage...112642 > > Fingerwiederholungen...9520 > > Reihensprünge.93986 > > Wiederholung unten..216 > > Auseinander6483 > > Handeinsatzlänge...8366 > > > > Auch nicht uninteressant. > > Das C ist würdig platziert, das D ist von der rechten Spreizposition > weg, K und P tauschen auf der linken Spreizposition. Du hast ja alle > meine Wünsche umgesetzt, und dann auch noch mit sensationeller Bewertung > und für mich leicht umzugewöhnen – echt überlegenswert! Soso, du magst die „dk“-Variante. Ich habe mir sie genauer angeschaut. Ich schreibe, wie ich schon sage, seit dem 09.09.09 mit meiner Bro-Tastatur. Ich finde sie nicht bequem, und die ganze Zeit habe ich nicht sagen können, was daran falsch war, zumal alle gemessenen Ergebnisse gut waren. Ich habe vielleicht nicht richtig in meinem weiteren Auswerteprogramm ausw3.py geguckt: Für Neo: x v l c wk h g f q ß u i a e os n r t d y ü ö ä p zb m , . j Punkte gesamt310830 Buchstabenlage...108570 Fingerwiederholungen..38490 Große Sprünge154880 Handeinsatzlänge...8890 Links Rechts Summe Anschläge oben 6453 7571 33177 Anschläge mitte26724 24374 51098 Anschläge unten 2980 4679 7659 Summe 36157 36624 72781 Jetzt sind wir bei einer anderen Art der Bewertung. Neo ist seitengleich — hat eine Rechts/Links-Ratio von 1,01. „Große Sprünge“ bezeichnet dass die gleiche Hand erst auf die obere Reihe, dann die untere schreiben muss, oder umgekehrt. Für Bro: x p c , yk g h l f ß u i e a od t n r s j ü q ä . öv m b z w Punkte gesamt326990 Buchstabenlage...106054 Fingerwiederholungen..13100 Große Sprünge201640 Handeinsatzlänge...6196 Links Rechts Summe Anschläge oben 3655 10622 30379 Anschläge mitte26724 24301 51025 Anschläge unten 1575 5904 7479 Summe 31954 40827 72781 Die Gesamtpunktzahl ist nach dieser Bewertung, wo ich aus Hass auf große Sprünge diese sehr hoch bewertet habe, schlechter als Neo. Die R/L-Ratio ist hier 1,27, also ziemlich rechtslastig. Oder mit anderen Worten: somit hat der Patient zwar nicht mehr Fieber, dafür aber Krämpfe. Jetzt schauen wir uns die MU-DK an: y o a , jp c h l f x i u e d kg t n r s ß ü ö ä . qv m b z w Punkte gesamt268348 Buchstabenlage...112642 Fingerwiederholungen...9520 Große Sprünge137820 Handeinsatzlänge...8366 Links Rechts Summe Anschläge oben 6685 9928 32044 Anschläge mitte25359 23330 48689 Anschläge unten 1575 5904 7479 Summe 33619 39162 72781 Hier sind die großen Sprünge ganz erheblich reduziert (besser als Neo). Die R/L-Ratio ist 1,16. Die Fingerkollisionen sind besser als Bro, die Buchstabenlage ungefähr wie bei Dvorak (man erinnert sich…) Ohne jetzt hier die ganzen Auswerteergebnisse meiner verschiedenen Varianten durchzugehen, kann gesagt werden, dass die DK-Tastatur bisher von allen die absolut bequemste ist. Die H- und R-Varianten sind noch nicht ausgereift. Haben Neo und Bro 70% der Anschläge auf der Grundreihe, dann hat die DK-Tastatur nur 66%, was einem ja einleuchtend vorkommt, da nunmehr die sehr häufigen Buchstaben A und O oben liegen. Komischerweise sind gerade sie aber nicht Schuld an die Verschiebung nach oben (im Vergleich mit Neo), denn DK und Neo haben gleich viele Anschläge oben links. Die DK-Tastatur hat mehr anschläge oben RECHTS. Nicht dass das jetzt irgendwie wichtig wäre oder so. Ich tippe sehr gerne oben rechts. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen. Der Vokalblock hat also hier nichts Nachteiliges an sich bewirkt. Falls du irgendwie schlechtes Gewissen wegen des Vokalblocks kriegen solltest. Zuletzt schauen wir uns die komplette Liste aller Fingerkollisionen an: 132 pm 89 tg 78 tp 76 zr 63 lr 59 nh 45 hn 44 ws 36 ae 29 wf 28 fs 28 bn 27 zl 27 tm 18 lz 17 nb 14 gt 14 pt 13 bh 12 mt 11 gm 10 sf 9 rl 9 uo 8 gp 8 vt 8 tc 7 ou 5 ea 5 hb 5 sw 4 mg 3 mc 2 dk 2 mv 1 vm 1 jd 1 cp 1 tv 1 sß (das muss ein Fehler sein…) 1 wx 1 kd Vielleicht einmal zum Vergleich Neo: 485 la 447 ew 278 sn 204 rg 175 al 170 ez 151 vi 131 ep 128 kn 120 gr 96 iv 92 ce 83 sb 78 co 66 we 65 ks 59 nh 58 wz 57 tf 55 ze 55 mh 55 op 54 sh 45 pe 45 hn 44 mk 39 ow 37 po 31 äl 31 kh 30 lä 28 bn 27 oe 26 nk
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Am 27.11.2009 12:12, schrieb Ulf Bro: >> Ob ich die Vokale optimal angeordnet habe, weiß ich nicht. > Die Anordnung verdient den Entwicklungsnamen "Wächter-Block" oder sowas. > Ich glaube nicht mehr, dass dieser Block wegzudenken ist. Fein! ich würde es den „Vokal-Block“ nennen. >> Was mir noch >> einfällt wäre, einen kompletten Finger rechts mit links zu tauschen, >> (z.B. den Ringfinger), um Vokale auf beiden Händen zu haben. Da wir >> derzeit sowieso nicht absolut hohen Wert auf abwechselnde Handeinsätze >> legen, könnte man auch damit spielen, insbesondere aufgrund meiner >> Erfahrung mit der Erlernbarkeit. > > Es gibt auf jeden Fall längere Handeinsätze. Wenn du ein schlechtes > Gewissen über die linke Hand hast, weil die Tastatur immer noch recht > rechtslastig ist, kannst du dir Gedanken machen, ob man nicht irgend > etwas anderes unter den linken Zeigefinger legen kann. Das mit den vertauschten Ringfingern habe ich jetzt ja erst mal sein lassen, aber den Zeigefinger links abzuändern, ist mir noch nicht eingefallen – hier habe ich mich auf das bewährte C der VM-Belegung verlassen. > Es müsste: > - ein häufiger Buchstabe sein > - ein Buchstabe, der häufig Di-, Tri-, Tetragraphen bildet und deshalb > gerne von seinen rechten Kollegen getrennt werden kann > - ein Buchstabe, der nicht mit den bereits links liegenden Kombinationen > bildet. > > Offensichtliche Kandidaten wären vor allem R aber auch H oder D. Ich > habe jetzt R und D endlos probiert, die Lösungen sind zwar nicht > schlecht, aber sie kommen nicht an deine und meine Tastatur heran. > > Zum weiter Basteln und Denken gebe ich […] Mann, Ulf, du zauberst hier eine interessante Variante nach der anderen aus dem Hut! > Oder so: > > y o a , jp c h l f x > i u e d kg t n r s ß > ü ö ä . qv m b z w > Punkte gesamt231213 > Buchstabenlage...112642 > Fingerwiederholungen...9520 > Reihensprünge.93986 > Wiederholung unten..216 > Auseinander6483 > Handeinsatzlänge...8366 > > Auch nicht uninteressant. Leicht untertrieben! Hat starke Ähnlichkeit mit meiner, ist ihr aber in fast allen Belangen überlegen. Sehr Gut, Setzen! :-) Ich fasse erst einmal zusammen (gegenüber meiner): X→ẞ→J→X C→G→D→C (klingt fast wie eine schwache Akkordfolge ;-)) K↔P Das C ist würdig platziert, das D ist von der rechten Spreizposition weg, K und P tauschen auf der linken Spreizposition. Du hast ja alle meine Wünsche umgesetzt, und dann auch noch mit sensationeller Bewertung und für mich leicht umzugewöhnen – echt überlegenswert! > Also, wir sind noch nicht ganz fertig. Das eh nicht. Aber wir sind gut am Weg. >> Das Problem ist immer das Umlernen, und insbesondere diejenigen, die das >> Layout entwickeln und perfektionieren sollten, müssen „dran glauben“ und >> die Mühen des Umlernens auf sich nehmen. Dass man davon irgendwann genug >> hat, ist niemandem zu verübeln, es sollte aber nicht zu einer Stagnation >> bei der offensichtlich noch erstrebenswerten Perfektionierung führen. >> Meine Meinung. > > Wie wahr das ist. Eine harte Arbeit und eine gut durchdachte und > durchprobierte Tastatur kann man höchstens 1-2mal im Jahr herausbringen, > weil es einem viel Nerven kostet. Ich hänge sehr an der Bro-Tastatur, > aber jetzt wo ich sehe, dass vielleicht nicht viel an der Punkte-Front > mehr herauskommt, aber doch immerhin bei der Erlernbarkeit und der > Bequemlichkeit, da sehe ich ein, dass ich noch nicht fertig bin. Schade. Die Falsifikation ist doch das wahre Ziel unseres Lebens, nicht wahr? Immer Recht zu haben, immer alles gleich richtig gemacht zu haben, ist dann doch zu einfach. :-) > Ich habe das ja schon früher gesagt: Die Leute, die Timing-Daten haben > wollen, die kriegen längere Tippzeiten gemessen für die Tasten, die die > Leute nicht gut tippen können. Und das sind nicht die Tasten, die von > Natur aus schlecht liegen (wo die Tasten liegen sehen wir ja direkt mit > dem Auge und brauchen es nicht zu messen), sondern die Tasten, die man > nicht häufig benutzt, oder nur in bestimmten Kombinationen. Und da > siehst du, kaum hast du 3 Monate mit einer bestimmten Tastatur > verbracht, dann sind deine Hände schon ganz anders geworden. Das ist ein > Faktor, den man nie vergessen darf. Ja, hast du gut zusammengefasst. > Übrigens, was bedeutet "mœsi"? Das Kürzel ist entstanden, als es nach meinem Eintritt in die Mailing-Runde Proteste gab, dass es nun noch einen Poster gab, der mit »Matthias« unterschreiben wollte. Ich habe mich dann als Österreicher zum M-Ösi machen wollen und das ö etwas verändert, um die Coko-Funktionen der Neo-Belegung zu verwenden. :-) – Mœsi
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Am 27.11.2009 10:33, schrieb Matthias Wächter: > Sehr gut! Ich nehme die jetzt mal (der Unterschied zu meiner ist nur das > getauschte Z mit X), allerdings mit einer nicht unwesentlichen Änderung: > Ich tausche im Selbstversuch die beiden Ringfinger aus! Bin schon > gespannt, wie sich das macht. > > y l a , zk g h o f ß > i r e c pd t n u s j > ü x ä . qv m b ö w > > Ich sehe schon einige ungewohnte Übergänge (O–W, L–Ä, B–O), dazu auch > ein paar nette neben einander (L–A, R–E, N–U etc.), aber ich werde es > mal wirken lassen. Ich habe das Experiment jetzt mal abgebrochen – fühlt sich zwar teilweise ganz angenehm an, dann aber wieder ziemlich verkrampft. Ich behalte es im Hinterkopf als Idee, werde aber vor der Hand davon ablassen. – Mœsi
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Hallo allerseits, Matthias Wächter ſchrieb am 27.11.2009 10:33 Uhr: Hätten wir die Rechenpower, die 32! (32 faktorielle) Möglichkeiten 32!=263.130.836.933.693.530.167.218.012.160.000.000 ist leider eine doch recht große Zahl :-( ohne Einschränkungen durchzurechnen, wären wir früher oder später auch über diese Variante gestolpert. Hm, vielleicht sollten wir einfach unsere eigenen Computer zu einem verteilten Grid zusammenschließen, so wie bei s...@online ;-). Das Problem ist immer das Umlernen, und insbesondere diejenigen, die das Layout entwickeln und perfektionieren sollten, müssen „dran glauben“ und die Mühen des Umlernens auf sich nehmen. Dass man davon irgendwann genug hat, ist niemandem zu verübeln, es sollte aber nicht zu einer Stagnation bei der offensichtlich noch erstrebenswerten Perfektionierung führen. Sehr schön zusammengefasst. Auch ich habe nichts gegen Weiterentwicklung, plädiere aber auch dafür, stabile Versionen (die bei Neo 2 eindeutig erreicht ist) herauszugeben :-). Ich denke eher, die Metrik als solche ist als Bewertungsgrundlage nicht vollauf geeignet. Man müsste wohl einen komplizierteren Handapparat simulieren, um die „wahren“ Vor- und Nachteile von Finger- und Handbewegungen, insbesondere Verschiebungen, sichtbar zu machen. Kein schlechter Gedanke, wenn wir uns denn auf einen Handapparat einigen könnten ;-). Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Hallo allerseits, Ulf Bro ſchrieb am 27.11.2009 12:53 Uhr: 2. Wenn man nichts anderes hat als die oben genannten Dinge, dann endet man aber irgendwann irgendwo und kommt nicht weiter. Dann ist es hilfreich wenn einer kommt, der noch andere Methoden beisteuert: gesunder Vernunft, gründliches Nachdenken, langes Ausprobieren, ästhetische Gesichtspunkte hat, Einschließen von mehr menschtlichen, nicht messbaren Kriterien, Fantasie. Das hast Du sehr schön gesagt und das sind einige der vielen Gründe, warum es überhaupt diese Mailingliste gibt :-). Die richtige Gewichtung und der richtige Textkörper und das richtige Auswerteprogramm sind nicht alles. Man muss sich auch in die jeweilige Tastatur einleben und die letzten künstlerischen Pinselstriche gekonnt ergänzen. Herz und Verstand müssen beide eingesetzt werden. Auch da kann ich Dir uneingeschränkt zustimmen; und auch bei Neo 2 wurden ja durchaus einige Entscheidungen (wie etwa die Anordnung der Umlaute) getroffen, die weniger auf nackte statistische Analyse, sondern vielmehr auf die Miteinbeziehung des menschlichen Faktors zurückgehen :-). Viele Grüße, Dennis-ſ
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
> Ich habe schon mehrfach betont, dass ich Ulfs Ansatz, verschiedene Belegungen > zu bepunkten für richtig halte, die Gewichtung allerdings für falsch. Genau > dies zu verbessern ist die Aufgabe für Neo3. Wir sehen allerdings auch: 1. Mit einem lieblos zusammengewürfelten Textkörper, der obendrauf noch nach subjektiven Kriterien nachmanipuliert ist, und mit einem dilettantischen Auswertungsprogramm geschrieben von einem Amateur nach zweifelhaften Kriterien kann man immerhin neue Tastaturen entwerfen, von denen man ausgehen muss, dass spätere Untersucher mit richtigen ordentlichen Methoden sagen werden: das war aber schon mal nicht schlecht. Für einen Anfänger. 2. Wenn man nichts anderes hat als die oben genannten Dinge, dann endet man aber irgendwann irgendwo und kommt nicht weiter. Dann ist es hilfreich wenn einer kommt, der noch andere Methoden beisteuert: gesunder Vernunft, gründliches Nachdenken, langes Ausprobieren, ästhetische Gesichtspunkte hat, Einschließen von mehr menschtlichen, nicht messbaren Kriterien, Fantasie. Die richtige Gewichtung und der richtige Textkörper und das richtige Auswerteprogramm sind nicht alles. Man muss sich auch in die jeweilige Tastatur einleben und die letzten künstlerischen Pinselstriche gekonnt ergänzen. Herz und Verstand müssen beide eingesetzt werden. Ulf
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Am Freitag, 27. November 2009 12:12:36 schrieb Ulf Bro: > Ich habe das Gefühl, dass noch ein bisschen Entwicklungsarbeit möglich > ist. Wie wäre es im Rahmen der Entwicklung von Neo3? Falls du bereits bist, eventuell auch größere Änderungen an deinem Tastaturvorschlag zu diskutieren, bin ich sicher, dass im Gegenzug von dir gemachte Ansätze und Erfahrungen zum Tragen kommen werden. Ich hoffe, dass in der Zeit bis zum Release von Neo2 auch die Entwicklung von Neo3 richtig angelaufen ist. Wer bereits Ideen hat, soll sie durchaus schon äußern und diskutieren. Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
> Ob ich die Vokale optimal angeordnet habe, weiß ich nicht. Ich glaube schon. Ich habe den ganzen Abend gesessen und versucht, eine andere Anordnung zu finden und daraus geschlossen, dass es (1) entweder besser nicht geht, oder (2) man sehr lange herumprobieren muss, wozu ich keine Lust habe, so ich bleibe bei (1). Die Anordnung verdient den Entwicklungsnamen "Wächter-Block" oder sowas. Ich glaube nicht mehr, dass dieser Block wegzudenken ist. > Was mir noch > einfällt wäre, einen kompletten Finger rechts mit links zu tauschen, > (z.B. den Ringfinger), um Vokale auf beiden Händen zu haben. Da wir > derzeit sowieso nicht absolut hohen Wert auf abwechselnde Handeinsätze > legen, könnte man auch damit spielen, insbesondere aufgrund meiner > Erfahrung mit der Erlernbarkeit. Es gibt auf jeden Fall längere Handeinsätze. Wenn du ein schlechtes Gewissen über die linke Hand hast, weil die Tastatur immer noch recht rechtslastig ist, kannst du dir Gedanken machen, ob man nicht irgend etwas anderes unter den linken Zeigefinger legen kann. Es müsste: - ein häufiger Buchstabe sein - ein Buchstabe, der häufig Di-, Tri-, Tetragraphen bildet und deshalb gerne von seinen rechten Kollegen getrennt werden kann - ein Buchstabe, der nicht mit den bereits links liegenden Kombinationen bildet. Offensichtliche Kandidaten wären vor allem R aber auch H oder D. Ich habe jetzt R und D endlos probiert, die Lösungen sind zwar nicht schlecht, aber sie kommen nicht an deine und meine Tastatur heran. Zum weiter Basteln und Denken gebe ich eine H-Variante: y o a , jk g c l f x i u e h pd t n r s ß ü ö ä . qv m b z w Punkte gesamt235930 Buchstabenlage...113737 Fingerwiederholungen...9890 Reihensprünge100142 Wiederholung unten..216 Auseinander5524 Handeinsatzlänge...6421 Diese Tastatur hat eine angenehme Griffigkeit und hat auch kein großes Satzendeproblem. Für eingefleischte Dvorak-Fans hätten wir noch eine R-Variante: y o a , jf g c k l x i u e r ph d t n s ß ü ö ä . qb m w v z Punkte gesamt238654 Buchstabenlage...117973 Fingerwiederholungen...9840 Reihensprünge.95638 Wiederholung unten..178 Auseinander6092 Handeinsatzlänge...8933 Ich habe sie zwar nicht probiert, aber ich brauche da nicht lange hinzugucken: die Nähe zum Dvorak lässt einen flüssigen und rasend schnellen Ablauf wegen der Einwärtsrollen (ST, SK, SCH, NG, LT usw) vermuten, was auf Deutsch ganz erheblich zum Tragen kommt. Dvoraks Tastatur ist zwar für die englische Sprache entworfen, aber ich konnte schon mehrmals auch in Diskussionen auf anderen Listen beweisen, dass sie sich noch besser für Deutsch eignet als für Englisch. Ich habe hier allerdings H und D vertauscht, wie es in Deutschland vielfach gemacht wird. Ich werde diese Variante auf Dänisch testen (mit æ, ø und å unten links) denn das K liegt für die skandinavischen Sprachen hier ganz gut, glaube ich — die Dänen dürfen hier feiern. Allerdings hat man hier im Dvorak-Stil das N auf dem Ringfinger. Will man Einwärtsrollen links machen, müsste man die Ringfingersäule mit der Mittelfingersäule tauschen. Dann hat man aber das E auf dem Ringfinger. Ich sage ja nicht, dass das nicht geht, aber der Mittelfinger ist ja nun mal der längste, und wenn man wahllos mit der ganzen Hand in die Tastatur haut, dann tippt man normalerweise ein E, weil eben der Mittelfinger daran kommt. Und E ist ja der häufigste Buchstabe. Also: besser den Wächter-Block als die Einwärtsrolle. Hier eine D-Variante auf Bro-Basis: y o a , jp g h l f x i u e d kc t n r s ß ü ö ä . qv m b z w Punkte gesamt235626 Buchstabenlage...112977 Fingerwiederholungen...9520 Reihensprünge.97694 Wiederholung unten..216 Auseinander6853 Handeinsatzlänge...8366 Oder so: y o a , jp c h l f x i u e d kg t n r s ß ü ö ä . qv m b z w Punkte gesamt231213 Buchstabenlage...112642 Fingerwiederholungen...9520 Reihensprünge.93986 Wiederholung unten..216 Auseinander6483 Handeinsatzlänge...8366 Auch nicht uninteressant. Also, wir sind noch nicht ganz fertig. > Das Problem ist immer das Umlernen, und insbesondere diejenigen, die das > Layout entwickeln und perfektionieren sollten, müssen „dran glauben“ und > die Mühen des Umlernens auf sich nehmen. Dass man davon irgendwann genug > hat, ist niemandem zu verübeln, es sollte aber nicht zu einer Stagnation > bei der offensichtlich noch erstrebenswerten Perfektionierung führen. > Meine Meinung. Wie wahr das ist. Eine harte Arbeit und eine gut durchdachte und durchprobierte Tastatur kann man höchstens 1-2mal im Jahr herausbringen, weil es einem viel Nerven kostet. Ich hänge sehr an der Bro-Tasta
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Am Freitag, 27. November 2009 10:33:55 schrieb Matthias Wächter: > Da wir derzeit sowieso nicht absolut hohen Wert auf abwechselnde > Handeinsätze legen Für mich ist das einer der wesentlichen Punkte bei Neo. Ich merke sehr deutlich, dass es mir schwerer fällt, wenn eine Hand zweimal hintereinander arbeiten muss – gleiches gilt doch für die in Neo3 zu vermeidenden Fingerkollisionen. Ich habe schon mehrfach betont, dass ich Ulfs Ansatz, verschiedene Belegungen zu bepunkten für richtig halte, die Gewichtung allerdings für falsch. Genau dies zu verbessern ist die Aufgabe für Neo3. Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Hallo Ulf, hallo Liste! Am 26.11.2009 19:01, schrieb Ulf Bro: >> Um hier nicht das Bro-Layout insgesamt auszubreiten, gebe ich Euch >> hier nur mal die Änderungen gegenüber Bro: > >> • X und Y tauschen Platz >> • P und O tauschen Platz >> • U und I tauschen Platz >> • C und A tauschen Platz >> • Q und Ö tauschen Platz > > Das ist das erste Vernünftige, was ich seit langer Zeit gelesen habe. Es freut mich, dass dir mein Ansatz gefällt! Bitte verzeih, dass es ein wenig gedauert hat, aber man muss einem Layout – wohl wie einem guten Wein – ein wenig Zeit zum Reifen geben, will heißen: Man muss erst ein wenig damit gearbeitet haben, um eine Aussage treffen zu können. > Es gehört schon etwas Mut dazu, die Vokalreihenfolge so wie > vorgeschlagen zu ändern. Die gewohnte Anordnung von 5 Vokalen auf der > Grundreihe, die von Dvorak eingeführt hat und deren Grundgedanke Neo zum > Teil beibehalten hat, ist eine so eingebürgerte Gepflogenheit, dass man > von einer chronifizierten Wahnvorstellung ausgehen muss. Ich selber > hätte nicht diesen Mut gehabt. Hätten wir die Rechenpower, die 32! (32 faktorielle) Möglichkeiten ohne Einschränkungen durchzurechnen, wären wir früher oder später auch über diese Variante gestolpert. Ob ich die Vokale optimal angeordnet habe, weiß ich nicht. Was mir noch einfällt wäre, einen kompletten Finger rechts mit links zu tauschen, (z.B. den Ringfinger), um Vokale auf beiden Händen zu haben. Da wir derzeit sowieso nicht absolut hohen Wert auf abwechselnde Handeinsätze legen, könnte man auch damit spielen, insbesondere aufgrund meiner Erfahrung mit der Erlernbarkeit. Das Problem ist immer das Umlernen, und insbesondere diejenigen, die das Layout entwickeln und perfektionieren sollten, müssen „dran glauben“ und die Mühen des Umlernens auf sich nehmen. Dass man davon irgendwann genug hat, ist niemandem zu verübeln, es sollte aber nicht zu einer Stagnation bei der offensichtlich noch erstrebenswerten Perfektionierung führen. Meine Meinung. > Man kann zum Beispiel so argumentieren: Bei Vokalen ist es nicht so > wichtig, auf welcher Reihe sie liegen wie bei Konsonanten. Daher sind > (in diesem Fall) die Strafpunkte für die linke Hand nicht ganz so zu > vergeben wie für die rechte. Ich denke eher, die Metrik als solche ist als Bewertungsgrundlage nicht vollauf geeignet. Man müsste wohl einen komplizierteren Handapparat simulieren, um die „wahren“ Vor- und Nachteile von Finger- und Handbewegungen, insbesondere Verschiebungen, sichtbar zu machen. > Dazu kommt, dass du einen Unwillen verspürst gegen "Zeigefinger in > Spreizlage". […] Ich denke, es hat damit zu tun, dass der linke Zeigefinger einfach nur für das (häufige) P und für die seltenen und schlecht erreichbaren Buchstaben X und Q in die Spreize gehen muss. Das fällt dann einfach auf, und man denkt sich: könnte man auf die Position des P nicht auch noch was total Seltenes legen, dann wäre links die Spreize abgeschafft. Bei Qwertz und letztlich auch auf der rechten Hand bei (mœsi-)Bro ist die Spreize ja ganz normal, die Finger sind darauf trainiert, aber links fühlt sich das Spreizen wegen der seltenen Buchstaben eben fast schon unangenehm an. Etwas übertrieben jetzt. Zu Qwertz-Zeiten hätte ich es wohl auch als merkwürdig empfunden, die Positionen von T, G und B als „schlecht“ zu bezeichnen, einfach, weil man sie so häufig benützt und trainiert hat. > Ich halte die Vorteile der neuen Vokalanordnung für so wichtig, dass man > sie beibehalten sollte. Diese neue Tastatur ist vielleicht die beste bis > jetzt. Danke, danke! > y o a , zk g h l f ß > i u e c pd t n r s j > ü ö ä . qv m b x w > Punkte gesamt237812 > Buchstabenlage...115430 > Fingerwiederholungen...9380 > Reihensprünge100564 > Wiederholung unten...64 > Auseinander6029 > Handeinsatzlänge...6345 Sehr gut! Ich nehme die jetzt mal (der Unterschied zu meiner ist nur das getauschte Z mit X), allerdings mit einer nicht unwesentlichen Änderung: Ich tausche im Selbstversuch die beiden Ringfinger aus! Bin schon gespannt, wie sich das macht. y l a , zk g h o f ß i r e c pd t n u s j ü x ä . qv m b ö w Ich sehe schon einige ungewohnte Übergänge (O–W, L–Ä, B–O), dazu auch ein paar nette neben einander (L–A, R–E, N–U etc.), aber ich werde es mal wirken lassen. In Anlehnung an meine alte »VM«-Neo-Belegung, nenne ich diese Variante einfach mal »MOX«, da ich hier diese drei Buchstaben in ihrer Qwertz-Originallage habe. :-) Im Anhang gibt es für Wagemutige ein NeoVars-File zur Probe. Tschüss, – Matthias ; -*- encoding:utf-8 -*- ; NEO-MOX ; (c) 2009 Matthias Wächter CharProc__MOXt() { global ; Custom Layout togglen isMOX := !(isMOX) if (isMOX) { CharProc__MOX1() if (zeigeModusBox) TrayTip,NEO-MOX-Belegungsvariante,Die Belegungsvariante wurde aktiviert. Zum Deaktivieren`, Mod3+F8 druecken.,10,1 } else { CharProc__MOX0() if (zeigeMo
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Am Freitag, 27. November 2009 00:04:33 schrieb Daniel Arnold: > ich würde sehr viel von einer festen Neo-2.0-Tastatur-Referenz > (also die A-Referenz) am 24. Dezember 2009 halten Leider wird das nicht möglich sein. Die Diskussionen zur Ebene 4 und zu den toten Tasten liegen ein weiteres Mal auf Eis. Eventuell findet sich jemand, der den Job eines Release Managers übernimmt, die noch offenen Baustellen sammelt, einen Zeitplan entwirft etc. Auch ich habe noch offene Projekte (im Wesentlichen Verbesserungen an Skripten), die ich noch fertigzustellen hoffe. Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Am Donnerstag 26 November 2009 19:01:36 schrieb Ulf Bro: > > Um hier nicht das Bro-Layout insgesamt auszubreiten, gebe ich Euch > > hier nur mal die Änderungen gegenüber Bro: > > > > • X und Y tauschen Platz > > • P und O tauschen Platz > > • U und I tauschen Platz > > • C und A tauschen Platz > > • Q und Ö tauschen Platz > > Das ist das erste Vernünftige, was ich seit langer Zeit gelesen habe. > Harte Arbeit und Erfahrung bringen mehr als diese ewigen akademischen > Haarspaltereien. Natürlich kann man sich bei der einen oder anderen Sache am Kopf kratzen denkt sich womöglich "was zur Hölle...", aber ich finde diese Liste produktiv (gelegentliche Metadiskussionen halten sich vergleichsweise in Grenzen) - trotz, dass es mich auch ein wenig stört, dass Neo2-Final so extrem lange auf sich warten lässt. Nicht alles was man nicht versteht oder nachvollziehen kann oder außerhalb des eigenen Interesses liegt muss deswegen noch lange nicht unvernünftig oder sinnlos sein. So waren bspw. die Diskussion, welche die heutigen Tottastenbelegung begründet hat, vielleicht nicht mein Augenmerk, aber sie haben substanziell etwas gebracht oder die Änderungen der Matheebene, welche ich persönlich sehr schätze... Deine Änderungen sind bspw. außerhalb meines derzeitigen persönlichen Interesses, aber nichtsdestotrotz finde ich sie sehr beachtenswert und danke für die umfangreichen investierten Mühen und deinen weitgedachten Ansatz worauf dann für Neo 3 zurückgegriffen werden kann und soll. Neo-2 hat eine Weiterentwicklung gegenüber QWERTZ (aber auch DVORAK und auch NEO-1) erreicht, bei der man einfach mal nen Schnitt machen muss und das Ding in die Wildnis entlässt. Und ich bin mir sehr sicher, dass die Erfahrung die dann reinkommt deutlich weitergefasst ist als Buchstabenkollisionen. Weitere Punkte wären daneben: * Optische Unverwechselbarkeit und gleichzeitige leichte Auffindbarkeit von Zeichen auf der Tastatur - gerade für unbedarfte QWERTZ/Y-Nutzer denen man die Vorteile anderer Layouts nahebringen will nicht zu vernachlässigen (die auf meine länger zurückliegende Anregung zurückgegehende Änderung der Strichtaste war so ein Beispiel). * Tippsicherheit gegen Vertipper; also einfache Erlernbarkeit, gewisse Zeichenredundanz an den richtigen Stellen (Ebenenwechsel) und Vermeidung schwer unterscheidbarer Tastenereignisse (Leerzeichen...). * Modularisierung für Vielsprachige aber auch für Faule und Neugierige, die langsam umsteigen wollen, also einen Rahmen der bei allen Sprach- und sonstigen Varianten gleichbleibt und eine Anpassung an die jeweilige Sprache oder Vorliebe. Ich wurde mehrfach danach gefragt ob es ein minimal abgewandeltes QWERTZ-Neo gäbe. Der Sinn des Neo-Zeichenvorrats wird von keiner mir bekannten Person, die Neo noch nicht kannte infrage gestellt, sondern vielmehr sofort von selbst als u nbedingt zu habender Vorteil erkannt, aber deswegen sofort QWERTZ aufgeben mögen die wenigsten. Und wer einmal Blut leckt und positive Erfahrungen mit seiner neoisierten QWERTZ gesammelt hat, will irgendwann das Ganze... Also Lange Rede kurzer Sinn: Ich finde es sehr gut, dass der Sack für Neo-2 weitestgehend zu ist und werde mir ein paar Gedanken zu einer Neo-2-QWERTZ/Y als Fingerübung auf kommende Modullayouts machen (auch um zu sehen wie gut Neo-2 in Module zerlegbar ist), auch wenn das jetzt manche als Frevel ansehen werden. *g* Grüße, Daniel P.S.: Ach ja ich würde sehr viel von einer festen Neo-2.0-Tastatur-Referenz (also die A-Referenz) am 24. Dezember 2009 halten :-) und nicht auf den Großen Tag warten an dem die Treiber, Composedingens usw. fertig sind.
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Am Donnerstag, 26. November 2009 19:01:36 schrieb Ulf Bro: > Ich hatte mich eigentlich von der Liste abgemelde Schade, ich hatte gehofft, dass du für Neo3 wesentliche Impulse geben würdest. Nach der gewohnt ruhigen Zeit im Herbst wird Neo2 bis März endgültig abgeschlossen sein und bereits zuvor die Entwicklung von Neo3 beginnen. Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
> Um hier nicht das Bro-Layout insgesamt auszubreiten, gebe ich Euch > hier nur mal die Änderungen gegenüber Bro: > • X und Y tauschen Platz > • P und O tauschen Platz > • U und I tauschen Platz > • C und A tauschen Platz > • Q und Ö tauschen Platz Das ist das erste Vernünftige, was ich seit langer Zeit gelesen habe. Harte Arbeit und Erfahrung bringen mehr als diese ewigen akademischen Haarspaltereien. Das ist eine sehr gründliche und sorgfältig dokumentierte Arbeit. Ich hatte mich eigentlich von der Liste abgemeldet, aber als ich dann außer der Liste eine Kopie von dieser Mail bekam, sah ich ein, dass ich auf diesen Beitrag antworten muss. Es gehört schon etwas Mut dazu, die Vokalreihenfolge so wie vorgeschlagen zu ändern. Die gewohnte Anordnung von 5 Vokalen auf der Grundreihe, die von Dvorak eingeführt hat und deren Grundgedanke Neo zum Teil beibehalten hat, ist eine so eingebürgerte Gepflogenheit, dass man von einer chronifizierten Wahnvorstellung ausgehen muss. Ich selber hätte nicht diesen Mut gehabt. Schauen wir uns aber jetzt die Ausgabe eines Auswertungsprogramms an: deutsche Tastatur: q w e r tz u i o p ü a s d f gh j k l ö ä y x c v bn m , . ß Punkte gesamt387462 Buchstabenlage...223082 Fingerwiederholungen..55290 Reihensprünge.92562 Wiederholung unten...74 Auseinander1595 Handeinsatzlänge..14859 Neo: x v l c wk h g f q ß u i a e os n r t d y ü ö ä p zb m , . j Punkte gesamt259184 Buchstabenlage...108570 Fingerwiederholungen..38490 Reihensprünge.96966 Wiederholung unten...56 Auseinander6212 Handeinsatzlänge...8890 Bro: x p c , yk g h l f ß u i e a od t n r s j ü q ä . öv m b z w Punkte gesamt229444 Buchstabenlage...106054 Fingerwiederholungen..13100 Reihensprünge100182 Wiederholung unten..216 Auseinander3696 Handeinsatzlänge...6196 Neue Tastatur: y o a , xk g h l f ß i u e c pd t n r s j ü ö ä . qv m b z w Punkte gesamt239878 Buchstabenlage...116362 Fingerwiederholungen..10710 Reihensprünge100382 Wiederholung unten..216 Auseinander6012 Handeinsatzlänge...6196 Zur Erinnerung: In meinem Auswerteprogramm werden Strafpunkte für die Lage außerhalb der besten Plätze vergeben, und zwar folgendermaßen: 5 3 3 3 4 4 3 3 3 5 7 1 0 0 0 2 2 0 0 0 1 7 6 5 5 5 7 7 5 5 5 6 Soll heißen: linker Zeigefinger: 0 Punkte, rechter Ringfinger unten: 5 Punkte usw. Benutzt man andere Strafpunkte, wie auf dieser Liste reichlich vorgeschlagen ist, kommt man zu einer anderen Bewertung. Man kann zum Beispiel so argumentieren: Bei Vokalen ist es nicht so wichtig, auf welcher Reihe sie liegen wie bei Konsonanten. Daher sind (in diesem Fall) die Strafpunkte für die linke Hand nicht ganz so zu vergeben wie für die rechte. Dazu kommt, dass du einen Unwillen verspürst gegen "Zeigefinger in Spreizlage". Vermutlich fassen andere Entwickler nicht die Spreizstellung des Zeigefingers als unbequem auf — wer dafür nur 2 Punkte vergibt, dafür aber 3 Punkte für den Mittelfinger auf der Oberreihe, der ist mit dir nicht einig. Wenn du die Spreizlage so schlimm findest, dann musst du im Auswerteprogramm 3 Punkte dafür geben und 2 für die linke Oberreihe. Und dann sieht die Bewertung vermutlich anders aus. Ich selber habe mich an die Spreizlage so gewöhnt, weil sie erst bei Dvorak, später bei meiner eigenen Tastatur so intensiv genutzt wird. Ich habe also die Strafpunkte unkritisch übernommen. Mit dieser Tastaturbelegung erreicht man eine Fingerkollisionsrate von 27% von der von Neo und 81% von der von meiner Tastatur. Dafür wertet mein Programm aber die Buchstabenlage als "etwas schlechter" aus. Dieses ist allerdings eine sehr subjektive Bewertung, auch wenn sie durch ein Programm geschieht. Wie du schreibst, kommen andere Bewertungskriterien hinzu, die man schlecht messen kann. Dazu kommt die Satzende-Kollisionen, die ich noch nie berücksichtigt habe. Hier ist deine Beobachtung richtig: die meisten Wörter enden eben nicht auf x, p, q oder c. Aus diesem Grund muss man meistens nicht Punkt oder Komma mit dem gleichen Finger tippen wie das Wortende. Ich halte die Vorteile der neuen Vokalanordnung für so wichtig, dass man sie beibehalten sollte. Diese neue Tastatur ist vielleicht die beste bis jetzt. Ich habe heute noch ein bisschen darauf herumgebastelt: y o a , wk g h l f q i u e c pd t n r s x ü ö ä . ßv m b z j Punkte gesamt237862 Buchstabenlage...114713 Fingerwiederholungen...9850 Reihensprünge100398 Wiederholung unten..156 Auseinander6067 Handeinsatzlänge..
[Neo] Erfahrungen mit (mœsi)-bro
Hallo Freunde! Ich möchte Euch kurz auf dem Laufenden halten, wie ich derzeit so tippe. Mit seinem Erscheinen im September dieses Jahres schloss ich mich dem Bro-Layout[1] an. Die Gründe dafür muss ich nicht weiter erläutern: Ich bin ein Verfechter der Weiterentwicklung wegen der geringen Optimierund von Neo2 auf die Vermeidung von Fingerkollisionen, und Ulf hat hier ganze Arbeit geleistet. Bei mir läuft das Ganze im Rahmen der Neo2-Autohotkey-Implementierung unter Verwendung der Custom.ahk und war entsprechend schnell eingerichtet. Nach knapp 2 Wochen des allgemeinen Fingerbruchs im Rahmen der Umlernphase waren mir ein paar Kollisionen und Positionen dann doch noch zu hakelig, und obwohl ich meine anschließenden Layout-Änderungen nicht mathematisch auf ihre Tauglichkeit hin untersucht habe, kommt es mir dann doch noch einen Tick flüssiger vor. Gemeint ist die „Verheiratung“ von meiner Neo-VM-Anpassungen mit den Grundzügen der Bro-Tastatur. Dass mir diese Änderungen entgegen kommen, kann simpel an deren Tauglichkeit liegen, ich möchte aber auch nicht ausschließen, dass ich auf die spezielle Anordnung der Vokale auf der linken Hand schon durch mehr als 1 Jahr Neo-VM „geeicht“ bin. Herausheben möchte ich aber, dass ich die Änderungen nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Überzeugung gemacht habe. Um hier nicht das Bro-Layout insgesamt auszubreiten, gebe ich Euch hier nur mal die Änderungen gegenüber Bro: • X und Y tauschen Platz • P und O tauschen Platz • U und I tauschen Platz • C und A tauschen Platz • Q und Ö tauschen Platz Ein Nachteil für geübte Bro-Schreiber ist hier schnell zu sehen: 1:1-Buchstabenvertauschungen sind am schwersten den Fingern beizubringen. Die Vorteile sind für mich folgendermaßen: 1. Alle Vokale (inklusive Y) auf 3 Tasten, keiner muss sich einen Finger mit einem Konsonanten teilen, daher fallen die Kollisionen PI/IP und CE/EC weg. Auch möchte man nicht vernachlässigen, wie oft man UX (Linux) tippt, die Kollision beim kleinen Finger nervte mich von Anfang an. :) 2. Die Vokale sind genau so angeordnet wie bei Neo-VM: Alle I-ähnlichen Laute am kleinen Finger (Y, I, Ü), daneben O, U und Ö, am stärksten Mittelfinger dann A, E und Ä. 3. Mit dem O auf dem Zeigefinger wurde ich schon zu Neo-Pur-Zeiten nicht warm, auch wenn damals noch die Kollisionen mit C, W, Z, P und letztlich auch E eine größere Rolle spielten. über dem U kann es wenig Schaden anrichten, ist aber bei englischen Texten („YOU“) nicht so angenehm. Damit kann ich noch leben. 4. Das Ö an der ungünstigsten Stelle hat mich gestört – vermutlich geht es jedem stolzen Österreicher so … ;) 5. Die Kollisionen A und E kommen manchmal, aber im Endeffekt selten und vor allem unmerkbar vor. Vielleicht ist das auch ein Schlüsselelement jeder Belegung: Hast du dich mal daran gewöhnt, kommt es auf diese Nuissancen garnicht mehr an. 6. Die wichtigen Vokale A und O auf der oberen Reihe zu haben, macht mir keine Sorgen. Ich denke auch: Dadurch, dass Vokale im Gegensatz zu Konsonanten quasi nur in Zusammenhang mit einer begrenzten Anzahl möglicher Zwielaute und an seltenen Silbengrenzen aneinander gereiht werden, muss man nur auf die Kollisionsfreiheit von AU, EU, ÄU, EI, AI und OI achten; ansonsten kommt immer mindestens ein Konsonant zwischen die Vokale, was den Fingern genügend Zeit zum bequemen Positionieren – auch auf die Oberreihe – lässt. Davon abgesehen halte ich die nunmehrige Position des A am langen Mittelfinger oben für die dem E gleichwertig, auch das O ist nicht wirklich schlecht zu erreichen, aber vielleicht für einen eingefleischten Qwertz- oder auch Neo-Tipper ungewohnt prominent. 7. An die Positionen von Punkt und Beistrich, insbesondere durch den gemeinsamen Finger, werde ich mich wohl in 10 Jahren nicht gewöhnen können, aber ich erkenne den Nutzen. Es scheint auch durch meine Umstellungen nicht zu wesentlich mehr Kollisionen am Wort-/Satzende zu kommen: C und P sind keine häufigeren Wort-Endbuchstaben als A und O, eher im Gegenteil. Im Englischen ist es wohl auch besser, dass das Y nicht mehr mit dem Punkt kollidiert (dafür tut’s jetzt das X). Weiters kann man außerhalb des reinen Text-Tippens neue Kollisionen erkennen: ».com« kollidiert jetzt von Punkt zu C (dafür tut’s ».at« nicht mehr ;) und auch ».org« ist jetzt befreit). 8. Das Q ist an seiner neuen Position sehr gut aufgehoben, wie ich finde: Der Zeigefinger muss sich nun sehr selten auf diese ungünstige Position spreizen, dass es jedes Mal beim Tippen auffällt. Leider trifft das bis zu einem gewissen Grad auch auf das P zu, aber daran gewöhne ich mich noch. Die rechte Hand kann sich solchen Luxus nicht leisten – hier sind wichtige Buchstaben wie K, D und V in der Spreiz-Position. 9. Allgemein noch zu meiner Erfahrung mit dem Bro-Layout: W und Z verwechsle ich regelmäßig, auch R und L sind heiße Kandidaten (das L ist ja fast an seiner Qwertz-Position). Auch führt die Analogie zwischen hartem und weichem Laut als zwei Positionen mit dem Zeigefinger in d