Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Ulf Bro schrieb: > Wie geht es jetzt weiter? > Meine Vorschläge: Das sind IMHO alles gute Ansätze um zu einer guten Belegung zu kommen, allerdings werden dabei ein paar Voraussetzungen übersprungen. Das (automatisierte) Suchen und Optimieren kann erst beginnen, wenn wir uns auf die Startbedingungen und Ziele geeinigt haben. Mir fällt da spontan ein: - Kompatibel zu QWERTZ-Tastaturen? - Optimierung auf QWERTZ-Tastaturen? (Hat Einfluss z.B. auf Lage-Strafpunkte) - Welche Tasten stehen den Buchstaben zur Verfügung (Zahlenreihe?) - Gewichtung der einzelnen Bewertungskriterien (Lage, Kollisionen, Handwechsel, usw ... - ... Gruß Florian signature.asc Description: OpenPGP digital signature
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag zur Textanalyse
Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 10:36:36 schrieb Wolf-Heider Rein: > Manche Menschen […] verwenden dieses Wort keinmal im Jahr, und manche > verwenden es stündlich. Das ist richtig, aber in jedem Corpus werden gängige Wörter deutlich häufiger auftreten als speziellere. Darum ist die Frage, ob ein Wort (hier: Material) tatsächlich einen verfälschenden Einfluss hat. Letztlich untersuchen wir nie ganze Wörter, sondern nur Bi- oder Trigramme. Alle Bigramme in Material sind üblich (z.B. „te“– war halt nicht Material schreibt, der verwendet dafür Termin, Ärzte, Liter, … Aus diesem Grund glaube ich, dass das aufwändige Löschen nicht häufiger Wörter keinen Gewinn brächte. Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag zur Textanalyse
Am 16.12.2009 um 01:03 schrieb Pascal Hauck: > Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 00:12:28 schrieb Karl Köckemann: >> Dort gibt es zwar eine umfangreiche Liste mit den häufigsten Wörtern, >> aber leider nicht mit absoluten oder relativen Häufigkeitswerten, >> sondern nur mit Angaben zu Häufigkeitsklassen. > > Das ist bei der Leipziger Wortliste ebenso. Ich habe für meine Statistik > damals die relative Häufigkeit nach dem Zipfschen Gesetz versucht zu > rekonstruieren, wobei das insbesondere für die häufigsten Buchstaben nur > eingeschränkt funktioniert. Dennoch sind die Ergebnisse nicht abwegig. > > Heißt: vielleicht könnte man ähnliches mit dieser Quelle versuchen, auch wenn > klar ist, dass eine direkte Angabe der relativen Häufigkeit sinnvoller, > besser > und einfacher ist. Um mich über Häufigkeiten zu informieren habe ich früher mit dem Leipziger Korpus gearbeitet. Neuerdings verwende ich den Mannheimer Korpus, der ebenfalls Häufigkeitsklassen angibt. Eine Häufigkeitsklasse gibt die Häufigkeit an mit der Toleranz von fünfzig Prozent. Diese Genauigkeit reicht für Sprachstatistiken völlig aus. Ein Beispiel: Das Wort "Material" kommt in einem sehr großen Korpus unter 1 Mio. Wörtern 80 mal vor. Diese Angabe bezieht sich aber nur auf diesen Korpus. Manche Menschen, die im Jahr 1 Mio. Wörter schreiben (also rund 5000 Wörter am Arbeitstag), verwenden dieses Wort keinmal im Jahr, und manche verwenden es stündlich. Mit der Angabe 80 je 1 Mio. lässt sich deshalb wenig anfangen. Nach meiner Erfahrung genügt es, bei der Buchstabenstatistik für eine Tastenbelegung einen reduzierten Korpus zu verwenden, der nur einige tausend allgemeine Wörter verwendet, die in jedem üblichen Text vorkommen, weil sie zur Satzstruktur gehören und im Übrigen nur wenig Information enthalten. Aus meiner Sicht lohnt sich die Frage, ob man zuerst eine linguistische Auswahl macht, bevor man mit einer statistischen Auswertung beginnt. Mit adventlichen Grüßen Wolf-Heider Rein
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Karl Köckemann schrieb: >> Soll der Daumen bei Neo3 besser einbezogen werden (d. h. >> Grundposition eine Reihe höher, Leertaste abnehmen und normale >> Tastenkappe aufsetzen)? Pascal Hauck schrieb: > Mir gefällt er dagegen nicht. Insbesondere Shift ist in dieser > Handstellung vollkommen unerreichbar. Aus der momentanen Ruhelage 2 > Reihen nach oben in die Ziffernreihe zu wandern ist aufwändig, jedoch > sieht man die zu erreichende Taste. Von einer tiefer liegenden Reihe > sieht man nichts, was bei wenigen Tasten mit seltenen Buchstaben > nicht sonderlich störend ist. Wenn die Hand allerdings die Sicht auf > fast die gesamte Tastatur versperrt, ist dies definitiv keine gute > Idee – selbst dann nicht, wenn man gewöhnlich blind schreibt. Ich bin auch dagegen! Wenn wir das Projekt Neo-Hardware zu einem vernünftigen Ergebnis bringen, dann gerne mit mehr Einsatz für die Daumen. Auf einer Standard-qwertz-Tastatur orientiere ich mich jedoch stark an den fühlbaren Markierungen auf f und j, das würde dann wegfallen. Aber ich würde den Daumen gerne für M4 einsetzen, und symmetrisch zu M4R noch M4L auf Alt legen. Schade, dass so viele sich damit nicht anfreunden können – für meine kleinen Finger wäre es angenehmer! Und ich gerate schnell durcheinander, wenn ich abwechselnd M3L und M4L brauche, während ich M3R und M4R problemlos auseinander sortieren kann. Nora
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Am Wed, 16 Dec 2009 01:03:37 +0100 schrieb Pascal Hauck : > Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 00:12:28 schrieb Karl Köckemann: > > Dort gibt es zwar eine umfangreiche Liste mit den häufigsten > > Wörtern, aber leider nicht mit absoluten oder relativen > > Häufigkeitswerten, sondern nur mit Angaben zu Häufigkeitsklassen. > > Das ist bei der Leipziger Wortliste ebenso. Ich habe für meine > Statistik damals die relative Häufigkeit nach dem Zipfschen Gesetz > versucht zu rekonstruieren, wobei das insbesondere für die häufigsten > Buchstaben nur eingeschränkt funktioniert. Dennoch sind die > Ergebnisse nicht abwegig. > > Heißt: vielleicht könnte man ähnliches mit dieser Quelle versuchen, > auch wenn klar ist, dass eine direkte Angabe der relativen Häufigkeit > sinnvoller, besser und einfacher ist. Hier der Verweis zur Downloadseite der Wortliste des IDS: http://www.ids-mannheim.de/kl/projekte/methoden/derewo.html Wenn man die Leipziger Textkorpora herunterlädt und entpackt, ist zu jedem Korpus eine vollständige Wortliste (words.txt) mit absoluten Häufigkeiten enthalten. http://corpora.informatik.uni-leipzig.de/resources/flatfiles (Dateinamen mit de am Anfang sind deutschsprachige Textkorpora, die Zahl dahinter steht für die Anzahl der darin enthaltenen Sätze.) Mit netten Grüßen Karl
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Am Dienstag, 15. Dezember 2009 16:28:32 schrieb Ulf Bro: > Ich halte die Werkzeuge, die jetzt vorhanden sind für genau die > richtigen. Die Ansätze sind auf jeden Fall richtig – insbesondere die Versuche zur automatischen Optimierung. Sowohl die Entwicklungsprogramme als auch die von ihnen vorgeschlagenen Tastaturen werden sich im Rahmen von Neo3 parallel weiterentwickeln, denn nur, wenn klar wird, warum bestimmte Tastaturen nicht gefallen, können die richtige Kriterien und Gewichtungen ermittelt werden, die eine – in unseren Augen – optimale Tastatur ergeben. Im Grunde beschreibst du genau das: > mir gefiel eben der Gedanke nicht, dass das „C“ ganz oben links sein sollte. > Bei einer anderen gefiel mir etwas anderes nicht. > Was machen wir dann mit ihnen? Wir schauen sie uns an und werfen uns mit all > unserer Erfahrung wie die Geier darüber. Das trifft es ziemlich genau und macht die mir wichtige menschliche Komponente einer optimalen Tastatur aus. > Man möge also ab hier sinnvolle Wünsche äußern. Gern. • Die Buchstaben x, c, v auf der linken Hand, nah beieinander, nach Möglichkeit in einer Reihe und – falls möglich – in der unteren Reihe. Für eine ergonomische Tastatur (im Sinne einer guten Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine) ist auch dies essentiell. Es mag zukünftig allgemeinere Möglichkeiten geben; wir benötigen aber eine Tastatur, die schon heute optimal ist – wer weiß, ob wir übermorgen noch Tastaturen verwenden? • Buchstabenkombinationen, die besonders häufig als Bigramm auftreten, sollten auf gleichen Fingern der beiden Hände liegen (bei Neo2 sind das »en« und »ch«) • Schön (nicht zwingend) ist die Lage der Umlaute bei den jeweiligen Stammlauten (a unter/über a, …) Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 00:58:43 schrieb Sebastian Werk: > > Soll der Daumen bei Neo3 besser einbezogen werden (d. h. Grundposition > > eine Reihe höher, Leertaste abnehmen und normale Tastenkappe aufsetzen)? > > Das ist ja mal ein radikaler Vorschlag (habe eine Weile nicht mehr > mitgelesen), der mir außerordentlich gut gefällt… (: Mir gefällt er dagegen nicht. Insbesondere Shift ist in dieser Handstellung vollkommen unerreichbar. Aus der momentanen Ruhelage 2 Reihen nach oben in die Ziffernreihe zu wandern ist aufwändig, jedoch sieht man die zu erreichende Taste. Von einer tiefer liegenden Reihe sieht man nichts, was bei wenigen Tasten mit seltenen Buchstaben nicht sonderlich störend ist. Wenn die Hand allerdings die Sicht auf fast die gesamte Tastatur versperrt, ist dies definitiv keine gute Idee – selbst dann nicht, wenn man gewöhnlich blind schreibt. Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Am Mittwoch, 16. Dezember 2009 00:12:28 schrieb Karl Köckemann: > Dort gibt es zwar eine umfangreiche Liste mit den häufigsten Wörtern, > aber leider nicht mit absoluten oder relativen Häufigkeitswerten, > sondern nur mit Angaben zu Häufigkeitsklassen. Das ist bei der Leipziger Wortliste ebenso. Ich habe für meine Statistik damals die relative Häufigkeit nach dem Zipfschen Gesetz versucht zu rekonstruieren, wobei das insbesondere für die häufigsten Buchstaben nur eingeschränkt funktioniert. Dennoch sind die Ergebnisse nicht abwegig. Heißt: vielleicht könnte man ähnliches mit dieser Quelle versuchen, auch wenn klar ist, dass eine direkte Angabe der relativen Häufigkeit sinnvoller, besser und einfacher ist. Gruß, Pascal signature.asc Description: This is a digitally signed message part.
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Moin, > Mir ist zu unklar, wie die Optimierungsprogramme vorgehen, die > Belegungsvorschläge liefern. Was genau sind die Kriterien, die sie zu > genau den richtigen Werkzeugen machen? > Wurden genug Optimierungsmodelle bei der Wahl des Werkzeugs > berücksichtigt? Soweit ich das sehe, sind momentan mehrere Ansätze vorhanden. Die zu wählende Optimierungsmethode ist erstmal zweitrangig, wichtiger ist, dass eine Einigung über das Bewertungsschema erfolgt. Erst dann können die Optimierungstools gewählt werden, denn wenn beispielsweise nicht-gemischt-ganzzahlig-lineare Funktionen einbezogen werden, wäre das MILP-Modell schon mal raus. Wie gesagt, zuerst muss eine Einigung her, was alles bei der Erstellung von Neo3 berücksichtigt werden soll, dann muss man mal schauen, welche Werkzeuge sinnvoll sind. > Soll der Daumen bei Neo3 besser einbezogen werden (d. h. Grundposition > eine Reihe höher, Leertaste abnehmen und normale Tastenkappe aufsetzen)? Das ist ja mal ein radikaler Vorschlag (habe eine Weile nicht mehr mitgelesen), der mir außerordentlich gut gefällt… (: Gute Nacht Sepp (: smime.p7s Description: S/MIME cryptographic signature
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Am Tue, 15 Dec 2009 16:28:32 +0100 schrieb Ulf Bro : > Mit dem Textkorpus scheinen sich jetzt alle anfreunden zu können. Sofern der Leipziger Textkorpus mit 3 Millionen Sätzen damit gemeint ist, ein paar Mängel weist er auf, von denen ich einzelne zu beheben versuche, z. B. manche Wörter der Neuen Rechtschreibung anpassen. Nach den Angaben zu dem Textkorpus (Datei meta.txt) gehe ich davon aus, dass der Korpus durchaus als Grundlage herhalten kann: build date: 20060512 content encoding: iso-8859-1 percentage of text coverage by the most frequent 100 000 word forms: 92.61 Beim IDS Mannheim habe ich leider nichts Vergleichbares zum kostenlosen Herunterladen finden gefunden. Dort gibt es zwar eine umfangreiche Liste mit den häufigsten Wörtern, aber leider nicht mit absoluten oder relativen Häufigkeitswerten, sondern nur mit Angaben zu Häufigkeitsklassen. > Ich halte die Werkzeuge, die jetzt vorhanden sind für genau die > richtigen. Mir ist zu unklar, wie die Optimierungsprogramme vorgehen, die Belegungsvorschläge liefern. Was genau sind die Kriterien, die sie zu genau den richtigen Werkzeugen machen? Wurden genug Optimierungsmodelle bei der Wahl des Werkzeugs berücksichtigt? Wäre es machbar, ein Modell umzusetzen, nach dem alle Zeichen als sozusagen sich einander magnetisch anziehend (für Handwechsel als abstoßend) betrachtet werden? Beispiel: http://www.almaden.ibm.com/u/zhai/papers/Softkeyboard/UISTCamera.pdf Darauf aufbauend ein feines Modell, für das freie Quelltexte vorliegen, die - sofern ich es richtig auffasse - "nur noch" auf Zweihandbedienung erweitert werden bräuchten: http://www.public.iastate.edu/~crb002/ie574final.pdf Die dazu erforderliche Häufigkeitsmatrix bräuchte pro Textkorpus nur einmal bestimmt Quelltext liegt vor), könnte jedoch vom Optimierprogramm recht schnell durchlaufen werden. > Jetzt kann die Belegung kurzfristig in eine Alphaversion zum > allgemeinen Herumprobieren und Kritisieren freigegeben werden. Mir erscheint es für einen solchen Schritt reichlich früh, da etliche durchaus sinnvolle Fragen ungeklärt sind. Die Verringerung der Anzahl der belegten Tasten erscheint mir erforderlich. Sollen eigene Tasten für äöüß bleiben oder diese Buchstaben mittels besser platzierter Toter Tasten erzeugt werden? (Vielleicht kann das leichter entschieden werden, wenn eine Belegung ohne äöüß-Tasten erprobt wird.) Soll wegen der ungleichen Kleinfingertastenerreichbarkeit die Grundposition der Hände um eine Taste weiter nach rechts liegen? Oder nur die rechte Hand, d. h. 3 Tasten zwischen den Zeigefingern statt )? Soll der Daumen bei Neo3 besser einbezogen werden (d. h. Grundposition eine Reihe höher, Leertaste abnehmen und normale Tastenkappe aufsetzen)? Vielleicht sollte die eine oder andere Frage vor dem Belegen der Tastatur überdacht werden, da deren Klärung sich auf die Optimierungsvoraussetzungen auswirken kann. Mit netten Grüßen Karl
Re: [Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Moin, > 4. Sein Algorithmus ergibt pro Durchlauf EINE Tastaturbelegung. Diese kann > noch Gegenstand kleinerer Mutationen werden (typisch x und ß auf dem rechten > Kleinfinger tauschen, was die gleiche Punktzahl ergibt). Man darf vielleicht > um eine Erweiterung des Entwicklungsprogramms bitten, dass immer eine Serie > gleichwertiger Belegungen vorgelegt werden. An dieser Stelle wäre es meiner Meinung nach recht wichtig, dass gleichwertige Tasten vermieden werden. Gerade der Mittel- und Ringfinger sind prädestiniert dafür. Ich weiß nicht, wie im Detail die Bewertung aussieht, aber wenn diese beiden Spalten beispielsweise beliebig vertauscht werden dürften, würde sich die Anzahl gleichwertiger Tastaturen signifikant erhöhen. > 5. Wenn ihr einmal da sitzt und versucht mit einer neuen Tastaturbelegung zu > tippen, dann entstehen viele Fragen: (a) benutze ich alle Finger gleich viel? > (b) tippe ich mit der rechten Hand immer in der Mitte und mit der linken > immer oben? So Fragen bitte jetzt sofort stellen – die können mit in das > Entwicklungsprogramm einprogrammiert werden. Wenn das Entwicklungsprogramm > eine Tastaturbelegung ausspuckt, soll es bitte gleich die Fingerstatistik mit > ausgeben: Links 4 - 3 - 2 - 1 Rechts 1 - 2 - 3 - 4. Dann können wir sehen, ob > bei einer Tastaturbelegung die Hände harmonisch belastet werden. Dazu wünsche > ich mir eine Handstatistik - wieviele Zeichen auf rechte Hand und wie viele > auf linke. Und die Gruppenstatistik hätte ich auch gerne – wie viele Zeichen > linke Hand oben, linke Hand Mitte, linke Hand unten usw. Und oben gesamt > (rechts plus links) und mitte und unten gesamt. > 6. Da der Verdacht besteht, dass das Publikum nicht sehr schief belastete > Tastaturen wollen, kann man gleich das Entwicklungsprogramm umschreiben, > sodass es Strafpunkte für „übermäßige Schiefheit“ gibt – was auch immer > darunter zu verstehen ist. Eine Handschiefe > 1,15 (rechts Anschläge geteilt > mit links Anschläge) soll bestraft werden (man kann ja ab 1,00 milde Punkte > vergeben). Die Belastung der Finger sollte > 9 - 14 -14 -14 -14 -14 -14 -9 % sein (jaja 100% insgesamt eben) oder > 8 - 12 - 16 -14 - 14 - 16 -12 - 8 % sein aber nicht 10 - 25 - 8 - 8 oder > so, richtig? All diese Aspekte sollten unbedingt in den Evaluator aufgenommen werden. Dann ist nur noch die Frage der Gewichtung zu klären… > 7. Dann haben wir ein Entwicklungsprogramm, das einen ganzen Haufen von > Tastaturbelegungen ausgibt, die allesamt eine harmonische Finger - und Hand- > und Reihenverteilung haben, alle säuberlich dokumentiert. Was machen wir dann > mit ihnen? Wir schauen sie uns an und werfen uns mit all unserer Erfahrung > wie die Geier darüber. Ich habe selber welche gemacht und mir gefiel eben der > Gedanke nicht, dass das „C“ ganz oben links sein sollte. Bei einer anderen > gefiel mir etwas anderes nicht. > 8. Wenn wir dann fertig sind, dann haben wir 10 Kandidaten und dann reden wir > nochmal. Ich weiß nicht, wie hoch die Rechenzeiten für einen Evaluationsvorgang sind, wenn sie aber hinreichend niedrig liegen (maximal eine Sekunde je Tastaturlayout), ist die schon angesprochene Idee einer Brute-Force-Attacke vielleicht wirklich ganz reizvoll. Ein Ansatz dafür wäre, mit den häufigsten Buchstaben anzufangen und alle anderen Buchstaben zunächst nicht zu betrachten. Angesichts dessen, dass auf die häufigsten vier Buchstaben schon über vierzig Prozent ausmachen und die häufigsten acht zwei Drittel stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Lösungsraum durch diese Vorgehensweise schnell so stark eingegrenzt werden kann, dass quasi eine vollständige Enumeration möglich wird. Viele Grüße Sepp (: smime.p7s Description: S/MIME Cryptographic Signature
[Neo] Wie geht es jetzt weiter? Vorschlag
Zur Lage der Dinge: 1. Es wurde bemängelt, dass keine allgemein akzeptable Grundlage für die Bewertung von Tastaturen vorhanden war. Mit dem Textkorpus scheinen sich jetzt alle anfreunden zu können. 2. Es war ein Mangel, dass man nur durch Herumprobieren Tastaturen erzeugen konnte. Mit der Arbeit von Andreas ist ein Werkzeug geschaffen worden, das schnell gute Lösungen findet. Wie geht es jetzt weiter? Meine Vorschläge: 1. Nochmal die Anerkennung aussprechen für die Leistungen, die erbracht wurden. Ich halte die Werkzeuge, die jetzt vorhanden sind für genau die richtigen. Jetzt kann die Belegung kurzfristig in eine Alphaversion zum allgemeinen Herumprobieren und Kritisieren freigegeben werden. Man möchte vielleicht zunächst 10 Kandidaten in die engere Wahl ziehen. 2. Wenn Andreas jetzt konkrete Lösungen auf den Tisch legt, sind wir in der Pflicht zu sagen, ob das, was er bringt, was taugt oder nicht. Meine Meinung habe ich bereits gesagt – jetzt nochmal ganz deutlich: Andreas macht es richtig und die Tastaturbelegungen, die er von sich gibt, sind gut. Sie sehen zwar sehr seltsam aus, und sind so ganz anders als man unmittelbar meinen sollte, ja man weigert sich zu glauben, dass die neue deutsche Tastatur so aussehen soll. Ich habe aber bereits in meiner anderen Mail geäußert, dass ich sicher bin, dass das so richtig ist. 3. Da Andreas in der Lage ist, bis morgen früh hunderte von Tastaturbelegungen auszuspucken, leuchtet es ein, dass es noch einen Spielraum für Wünsche gibt. Man möge also ab hier sinnvolle Wünsche äußern. 4. Sein Algorithmus ergibt pro Durchlauf EINE Tastaturbelegung. Diese kann noch Gegenstand kleinerer Mutationen werden (typisch x und ß auf dem rechten Kleinfinger tauschen, was die gleiche Punktzahl ergibt). Man darf vielleicht um eine Erweiterung des Entwicklungsprogramms bitten, dass immer eine Serie gleichwertiger Belegungen vorgelegt werden. 5. Wenn ihr einmal da sitzt und versucht mit einer neuen Tastaturbelegung zu tippen, dann entstehen viele Fragen: (a) benutze ich alle Finger gleich viel? (b) tippe ich mit der rechten Hand immer in der Mitte und mit der linken immer oben? So Fragen bitte jetzt sofort stellen – die können mit in das Entwicklungsprogramm einprogrammiert werden. Wenn das Entwicklungsprogramm eine Tastaturbelegung ausspuckt, soll es bitte gleich die Fingerstatistik mit ausgeben: Links 4 - 3 - 2 - 1 Rechts 1 - 2 - 3 - 4. Dann können wir sehen, ob bei einer Tastaturbelegung die Hände harmonisch belastet werden. Dazu wünsche ich mir eine Handstatistik - wieviele Zeichen auf rechte Hand und wie viele auf linke. Und die Gruppenstatistik hätte ich auch gerne – wie viele Zeichen linke Hand oben, linke Hand Mitte, linke Hand unten usw. Und oben gesamt (rechts plus links) und mitte und unten gesamt. 6. Da der Verdacht besteht, dass das Publikum nicht sehr schief belastete Tastaturen wollen, kann man gleich das Entwicklungsprogramm umschreiben, sodass es Strafpunkte für „übermäßige Schiefheit“ gibt – was auch immer darunter zu verstehen ist. Eine Handschiefe > 1,15 (rechts Anschläge geteilt mit links Anschläge) soll bestraft werden (man kann ja ab 1,00 milde Punkte vergeben). Die Belastung der Finger sollte 9 - 14 -14 -14 -14 -14 -14 -9 % sein (jaja 100% insgesamt eben) oder 8 - 12 - 16 -14 - 14 - 16 -12 - 8 % sein aber nicht 10 - 25 - 8 - 8 oder so, richtig? 7. Dann haben wir ein Entwicklungsprogramm, das einen ganzen Haufen von Tastaturbelegungen ausgibt, die allesamt eine harmonische Finger - und Hand- und Reihenverteilung haben, alle säuberlich dokumentiert. Was machen wir dann mit ihnen? Wir schauen sie uns an und werfen uns mit all unserer Erfahrung wie die Geier darüber. Ich habe selber welche gemacht und mir gefiel eben der Gedanke nicht, dass das „C“ ganz oben links sein sollte. Bei einer anderen gefiel mir etwas anderes nicht. 8. Wenn wir dann fertig sind, dann haben wir 10 Kandidaten und dann reden wir nochmal. Dann werden wir am Ende von deutscher Gründlichkeit sprechen können. Ist nur so ein Vorschlag… Ulf