Kolossos <tim.al...@s2002.tu-chemnitz.de> wrote:

>Relevanz haben die Wahlkreise schon dadurch bewiesen. dass es für jeden
>einen Wikipedia-Artikel[1] gibt. Hatten wir nicht schon zig
>Diskussionen, wo der Wikipedia ihre stringenten Löschprazis wegen
>Irrelevanz vorgeworfen wurde und jetzt wird das hier noch strenger
>beurteilt?
>Die Wikipedia-Artikel existieren übrigens nicht nur, sie werden auch
>gelesen[2], im Fall des aufgeführten Beispiels über 500mal pro Monat.
>Die Artikel werden übrigens auch nicht nach der Wahl gelöscht.

Ich bin bezüglich Wikipedia auch eher Inklusionist. Dort ist es
allerdings so, dass ein zusätzlicher Artikel kaum stört. Es macht
allenfalls Probleme, wenn die Liste innerhalb einer Begriffsklärung
immer länger wird und häufig gelesene Titel gleichwertig neben selten
gelesenen stehen. Von daher kann man möglicherweise das Gewünschte
nicht ausfindig machen, wenn man keine Anfangsvorstellung eines
Begriffes hat. Ein intelligentere Suche bzw Sortierung innerhalb der
BKL (möglicherweise abhängig von der Klick- oder
Verlinkungshäufigkeit) könnte da helfen.

Bei OSM ist die Situatuion anders. Mit zunehmenden Inhalten wird das
Editieren für weniger erfahrene Mapper immer schwieriger. Wenn eine
zunehmende Komplexität verhindert, dass die Maintainer vor Ort
zunehmend im Tag- und Relationsdickicht nicht mehr durchblicken und
sich damit an einfache Korrekturen nicht mehr herantrauen, wird es
schwierig.

Es nützt also nichts, immer mehr seltener benötigte Features
unterzubringen, wenn dadurch häufig gebrauchte nicht mehr hinreichend
gepflegt werden. Dabei bleibt es natürlich schwierig zu beurteilen, zu
welcher Seite die Balancewaage ausschlägt.


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