Ich werde in dieser E-Mail versuchen auf viele Punkte einzugehen:
Christoph Hormann (23.11.):
> "Vielleicht als Ratschlag für die Verfasser dieser Vorschläge:  Versucht
das einfach so zu formulieren, dass für Norbert Neumapper klar ist, was
ihr von ihm möchtet - ohne sich Gedanken über die genaue Bedeutung von
Wörtern wie 'nötig' und 'überschaubar', Wortneuschöpfungen
wie 'MP-Teppiche' oder pseudo-englische Begriffe wie 'Outer-Way'
oder 'Inner-Ringe' zu machen."
Man kann darüber sicherlich diskutieren, ich sage dazu aber nichts und verweise 
in diesem Fall auf die Nutzer "Nakaner" und "Pfad-Finder", von denen ich diese 
Textabschnitte übernommen habe. 

Christoph Hormann (27.11.):
> "Ich denke insbesondere, dass das Konzept von Punkt 2 und 3 (Regel und 
Ausnahme) sehr verwirrend sein kann, denn es gibt in OSM relativ klare 
Konventionen, was für Arten von Geometrien geteilt werden dürfen und 
welche nicht.  Diese Konventionen haben nur sehr begrenzt etwas 
mit "One feature, one OSM element" zu tun." 
Nun, da diese mir diese Konventionen nicht bekannt sind, konnte ich sie nicht 
einfügen (das klingt dreist, entspricht aber tatsächlich der Wahrheit).

Wikiuser Flohoff (4.12.):
> "Es fehlt der Nachweis das dieses ein weit verbreitetes Problem ist. Ja - es 
> gibt regionale Häufungen die von einigen wenigen Mappern verursacht worden 
> sind. Es ist aber kein "Massenphänomen". Diesewenigen Mapper wird man auch 
> nicht "bekehren" können."
Die Tatsache, dass etwas möglicherweise nicht weit verbreitet ist, schließt 
eine Regelung nicht aus. Durch die vielen Kommentare habe ich den Eindruck, 
dass die Angelegenheit vielen Beitragenden am Herzen liegt und das ist für mich 
bereits ausreichend. 

Volker (19.12.):
> "Auch meine frühzeitig zum zweiten Satz in Punkt 4 geäußerten Bedenken hier 
> und im Forum wurden schlichtweg ignoriert. Im Forum wurde zwar darüber 
> diskutiert. Letzten Endes hat  aber die Meinung der "Mapper für Renderer" die 
> Oberhand gewonnen."
Ich sehe in diesen Aussagen einen Widerspruch. Irgendwie habe ich auch das 
Gefühl, dass der Benutzer sich nicht an der Diskussion im Forum beteiligt hat. 
Schade...

Michael Reichert (19.12.):
> "Ich selbst finde die Regeln in ihrer derzeit zur Abstimmung stehenden
Form ebenfalls schlecht geschrieben und habe nur zähneknirschend
zugestimmt." 
Die Aussage verwundert mich. Trotz einiger Änderungen geht die Fassung des 
Textes doch auf einen Entwurf von diesem Benutzer zurück (s. 
https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=727019#p727019 
<https://forum.openstreetmap.org/viewtopic.php?pid=727019#p727019>). 

Falk Zscheile (19.12.):
> "Es ist in der Regel immer zu wenig Zeit für ein perfektes Proposal.
Entweder man stimmt zeitnah ab oder es verläuft sich im Sande, bis
eine neue Diskussion los brandet, weil alle mit dem Istzustand
unzufrieden sind. Das Proposal ist ein WEg weg vom Istzustand."
Das entspricht auch meiner Wahrnehmung. Die Diskussion im Forum habe ich des 
Öfteren als weitschweifig empfunden, aber letztendlich blieben offene Punkte.

Christoph Hormann (19.12.):
> "Was das Abstimmungsverfahren angeht - der eigentliche Sinn der 
Abstimmung bei Proposals ist, die Entstehung eines Konsenses formal zu 
bestätigen.  Wenn man das Ganze als Mehrheitsentscheidung (mit 74% 
statt 50% Mehrheit) auffasst, dann ist das halt kein Konsens.  Das kann 
man gut oder schlecht finden, das ändert aber nichts an den Tatsachen."
Folgend der Beschreibung auf 
https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Proposal_process&oldid=1602301#Approved
 
<https://wiki.openstreetmap.org/w/index.php?title=Proposal_process&oldid=1602301#Approved>
 sehe ich das als Mehrheitsentscheidung (ich beziehe mich absichtlich auf die 
englischsprachige Fassung, weil diese nie von mir bearbeitet wurde) mit 
besonderer Betrachtung von Minderheitenmeinungen. Ich habe nicht den Eindruck, 
dass ein Konsens möglich ist, weil die Meinungen zu verschieden sind. In 
Bezugnahme auf "All suggestions should be taken into account before a proposal 
is approved or rejected." kann ich nur sagen, dass ich zu manchen Einwänden 
nichts sagen kann, weil mir diese Situation noch nicht untergekommen ist (bspw. 
Erfassung von Feldern), ich sie für destruktiv halte oder ich denke, dass 
Andere dazu mehr sagen können (bspw. übereinanderliegende Linien). 

Ich hoffe, dass ich den Wünschen nach Klarstellung, zumindest in Bereichen, wo 
ich mich fähig fühle zu urteilen, nachkommen konnte. 

Zuletzt möchte ich noch sagen, dass ich mich weder als Autor noch als Initiator 
sehe, sondern schlicht als Wiki-Benutzer, der die Konventionen der Gemeinschaft 
dokumentieren möchte, so sie dann auch angewendet werden. 
Ich halte es persönlich für ungünstig, dass die Diskussion über drei Medien 
separat verläuft. Liest man nur im Forum mit, erhält man den Eindruck, dass die 
Lager geklärt sind, d.h. Einige sowieso ablehnen, aber alles entweder eingefügt 
oder abgelehnt wurde. 

Tigerfell

PS: Weitere Kommentare zu den Argumenten im Wiki folgen dort. 


Dec. 19, 2018, 8:39 p.m. by o...@imagico.de:

> On Wednesday 19 December 2018, Falk Zscheile wrote:
>
>>
>> Es wird immer so sein, dass es Punkte gibt, die einem persönlich
>> nicht gefallen oder die man gern anders hätte. Ein Abstimmungsprozess
>> ist durch das Gesamtpaket, das zur Abstimmung steht, auch immer eine
>> Abstraktion von der eigenen Auffassung. Genau aus diesem Grund ist es
>> auch immer einfach, über Politik zu schimpfen. Hier erleben wir am
>> eigenen Leib, wie schwierig es ist, Kompromisse zu finden, die eine
>> möglichst breite Zustimmung erfahren.
>>
>
> Ich kann hier nur für mich selbst sprechen, ich hab aber klar gesagt, 
> dass es mir hier nicht um irgendwelche inhaltlichen Änderungswünsche 
> geht, sondern um eine klare und für jeden verständliche Formulierung, 
> was da eigentlich konkret inhaltlich empfohlen wird.
>
> Und das Argument, dass man keine Perfektion fordern sollte, lasse ich 
> nicht gelten.  Um eine allgemeinverständliche und eindeutige 
> Formulierung ohne inhaltsleere Floskeln zu bitten ist alles andere als 
> Perfektionsstreben.
>
> Was das Abstimmungsverfahren angeht - der eigentliche Sinn der 
> Abstimmung bei Proposals ist, die Entstehung eines Konsenses formal zu 
> bestätigen.  Wenn man das Ganze als Mehrheitsentscheidung (mit 74% 
> statt 50% Mehrheit) auffasst, dann ist das halt kein Konsens.  Das kann 
> man gut oder schlecht finden, das ändert aber nichts an den Tatsachen.
>
> Wenn jetzt die Entwickler des Proposals auf meine Hinweise hin gesagt 
> hätten: Wir haben uns das angeschaut und aus diesem und jenem Grund 
> lässt sich das unserer Ansicht nach nicht gut klarer und besser 
> nachvollziehbar formulieren - oder:  Wir kriegen das nicht wirklich 
> klarer hin, kann uns da jemand bei der Ausformulierung ein bisschen 
> helfen. Dann wär das alles aus meiner Sicht kein großes Problem.
>
> Ob die Abstimmung jetzt zu Ende geführt wird oder nicht, formal 
> erfolgreich ist oder nicht - das halte ich nicht für wichtig.  Wichtig 
> wäre für mich, dass die ganze Sache damit nicht beendet ist, sondern 
> die Beteiligten aus der Erfahrung lernen und wir am Ende auf 
> irgendeinem Weg zu einer soliden, für jedermann verständlichen 
> Handreichung zum Mappen von Flächen/zur Verwendung von Multipolygonen 
> kommen, die dem Konsens der lokalen Community in Deutschland 
> entspricht.
>
> -- 
> Christoph Hormann
> http://www.imagico.de <http://www.imagico.de/>
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