Hallo. Am Sonntag, 5. Oktober 2008 schrieb Markus: > Für mich als Laie sieht das ganz einfach aus: > die kleinere Fläche /überdeckt/ die Grössere.
Wärst du auch noch einverstanden mit "Die kleinere Fläche bildet eine Enklave bzw. Insel innerhalb der größeren Fläche"? Das "überdeckt" klingt so nach grafischer Darstellung. Der Grund ist folgender (hab ich neulich schonmal geschrieben): OSM hat zwar leider einen etwas irreführenden Namen, will aber eigentlich keine *Straßen*-Karte, keine *Industriegebiets*-Karte oder sonstwas-Karte sein sondern eine Datenbasis, aufgrund derer man mehr machen kann als nur Karten rendern. Wenn ich jetzt also wissen will, wie viel Fläche von Köln Industriegebiet bzw. Wohngebiet sind oder wie viel Fläche in Hessen bewaldet ist, dann wäre es super-wichtig, dass man von "Inseln" bzw. Ausschnitten daraus weiß und diese in die Berechnung einbeziehen kann. Eine Relation (z.B. Multipolgon) macht ja eigentlich genau das was du willst, nur maschinen-verständlich. Es wird nur gesagt: "Diese beiden Flächen haben etwas mit einander zu tun." Aufgrund dessen kann dann jeder Daten-Verwerter sehen: "Hoppla, für diese Fläche existiert eine andere Fläche, die was damit zu tun hat." Das ist für jeden der was mit den Daten machen will ungleich einfacher als sich selbst alle Daten anzuschauen und für jede Fläche zu berechnen ob sie in irgend einer anderen Fläche drin liegt. > Dadurch könnte man sich doch die ganzen Konstrukte mit inner/outer und > +1/-1 ersparen? Das würde die OSM-Struktur für alle einfacher machen: > für Datensammler, für Renderer, für Anwendungsprogrammierer? Ich sehe die Zukunft darin, dass der Editor sowas automatisch erkennen kann und der Benutzer einfach kein Multipolygon mehr von Hand anlegen muss sondern der Editor das transparent im Hintergrund macht. Sowas ist wünschenswert (und dein Vorschlag schon erfreulich konkret), aber es ist momentan einfach noch nicht so weit. Von daher ist die Diskussion müßig. Natürlich gibt es Verbesserungspotenzial und auch -bedarf bei den Editoren. Die Frage ist doch jetzt, ob man unsere Daten irgendwie verunstalten sollte, nur weil die Editoren das momentan noch nicht komfortabel hin bekommen oder ob man jetzt halt etwas mehr Arbeit auf sich nimmt um die Daten so zu machen, dass auch später ein besserer Editor versteht wie man's gemeint hat. > Sonderregelungen bräuchte man m.E. lediglich für: > - Mischgebiet (Industrie- und Wohngebiet) = neuer Schlüssel landuse=mixed steht irgendwo im Wiki, IIRC. > - überschneidende Gebiete (ein Teil der Kiesgrube liegt im > Industriegebiet, der Rest ausserhalb). Was soll dann wie angezeigt > werden? Bestimmt das der Renderer? nach welchen/wessen Regeln? Sowas sollte eigentlich nicht auftreten, wenn man sich das genauer überlegt. Entweder ein Teil gehört zum einen oder anderen Gebiet. Gruß, Bernd -- Ein Kreis ist überall rund - auch an den Ecken.
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