Hallo,

On 03/05/2012 10:00 PM, Christian Müller wrote:
Na ja, das Projekt heißt Open Street Map. Die Korrektheit des Routings sollte 
also eine übergeordnete Rolle spielen.

Eine definitiv unzutreffende Folgerung. Mit der gleichen Konsequenz koennte man folgern, dass das Mappen von Strassen wichtiger sei als etwas anderes...

Zudem heißt es ununterbrochen, man tagge nicht für Renderer.

Das wird leider immer wieder fehlinterpretiert.

Grund des Ausspruchs ist, dass Leute zuweilen Dinge voellig falsch mappen, nur um ein bestimmtes Rendering-Ergebnis zu erzielen (Beispiel: Ich will einen roten und einen gruenen Wanderweg unterschieden und tagge deswegen einen Radweg und einen Fussweg, obwohl keins von beiden ein Radweg ist; oder ich will ein Wildschutzgebiet markieren und tagge es als landuse=military, damit es schoen rot wird).

Der Ausspruch sollte nicht als Lizenz dazu interpretiert werden, nach Belieben Dinge zu mappen, die eine Karte verunstalten.

Wenn das korrekte routing kein Ziel mehr sein soll, hat sich das Projekt arg 
von seinen Wurzeln entfernt.

Korrektes Routing wie auch korrekte Kartendarstellung sind wuenschenswert. Keines der beiden sollte dem anderen geopfert werden. Das allerwichtigste aber ist, meiner Ansicht nach, dass die Karte von moeglichst vielen Leuten editierbar bleibt, und daran kranken sehr viele der vorgeschlagenen Fahrspur-Vorschlaege - eventuell ist das sogar ein unloesbarer Widerspruch, das "einfach editieren" und "spurgetreu mappen".

Wie dem auch sei, "korrektes" Routing ist auch ohne Fahrspur-Tagging moeglich. Es ist vielleicht weniger praezis, und der Nutzer muss die Anweisung "an der naechsten Kreuzung links" selbstaendig um "vorher auf die Abbiegespur wechseln" ergaenzen.

Bye
Frederik

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