Am 3. April 2018 um 00:59 schrieb Frederik Ramm <frede...@remote.org>:
> Eigentlich hatten wir diesbezüglich immer eine Art "Waffenstillstand" - > wer neu mappt, sucht sich aus, welchen Stil er möchte, und wer eine > Gegend "generalüberholt", kann das vielleicht auch tun, d.h. er hätte schreiben sollen, "ich bin gerade dabei, mein Umfeld 'generalzuüberholen' und in diesem Zug entklebe ich auch Flächen seitlich von Straßen mit deren Mittellinie? > aber "ent-kleben > um des Ent-klebens willen", d.h. wenn gar keine neue Information > dazukommt ausser dass halt ent-klebt wird, das sollte man nicht tun, sofern man die "entklebten" Flächenränder nicht in der Straßenmitte lässt sondern an den tatsächlichen Rand der Fläche schiebt, kommt ja grundsätzlich Information dazu. Ich hatte Florian so verstanden, dass es ihm lieber wäre, anstatt weiterhin in einem Kompromiss zu leben, wo man keine klare Empfehlung abgibt, mal wieder ein allgemeines Meinungsbild einzuholen, ob man sich vielleicht diesesmal auf eine Lösung einigen kann, und da überwiegend nicht verklebt wird, böte sich dieser Stil an. Das "Verkleben" hat m.E. vorwiegend Nachteile: es ist eine Generalisierung die ab einem bestimmten Maßstab nicht mehr funktioniert, die Flächen werden dadurch zu groß abgebildet, Objekte auf der Straße und in der Nähe fälschlicherweise in die Fläche eingeschlossen (z.B. Briefkästen und Telefonzellen), und im Gegenzug erhält man eine "aufgeräumtere" Karte (sofern nicht alles detailliert gemappt ist, sieht es sauberer aus, weil keine "Restflächen" zurückbleiben, wobei unterschlagen wird, dass es diese Restflächen meistens auch wirklich gibt). Es wurde auch schon angeführt sei es vermeintlich topologisch richtiger, weil die Straßen ja wirklich bis zur Fläche gingen, aber gleichzeitig verbindet man so (die gegenüberliegenden) Flächen miteinander, die eigentlich durch die Straßenfläche getrennt sind, fügt also einen Topologiefehler hinzu. Letzteres sind zugegebenermaßen Definitions- und Interpretationsfragen, wenn man es aufwändig haben will, kann man die Topologiesachen analysieren und berechnen (z.B. annehmen, dass Straßen immer eine Ausdehnung haben müssen, und sich nie auf den seitlichen landuses und anderen Flächen befinden können, was aber nicht unbedingt weltweit immer stimmen muss) , aber die fehlende Information der wirklichen Flächengrenze kann man nur raten. Vor allem stehen dem Probleme beim Editing gegenüber (umständlicher und zeitraubender, Verfeinerungen einzubauen), die leicht zu Folgefehlern (falsche und ggf. fehlende Verbindungen im Graph) führen, und der erhöhte Bearbeitungsaufwand lässt manchen Mapper schon vor dem Start davor zurückschrecken, überhaupt Verfeinerungen zu mappen. Falls man keine Einigung erzielt könnte man auch intensiver landuse=highway (i.e. Straßenflächen, -parzellen) oder auch area:highway=* (befahrbare Straßenfläche) mappen, dann würde sich das Problem von selbst lösen. ;-) Gruß. Martin _______________________________________________ Talk-de mailing list Talk-de@openstreetmap.org https://lists.openstreetmap.org/listinfo/talk-de