Manchmal dauert es, bevor man die Ideen bekommt. Man braucht gar nicht eine so hochtechnische Sprache wie AWK! Anstatt des in AWK geschriebenen Analyse-Programms, genügt es zu schreiben:
Die Definition von rechts und links (bei Neo) in Form von Regexp in der Datei grep-rl.txt: [xvlcwuiaeoüöäpz]\+ [khgfqßsnrtdybmj]\+ Die Definition von rechts und links (bei Dvorak) in Form von Regexp in der Datei grep-rl-dv.txt: [äöüpyaoeuiqjkx]\+ [fgcrlßdhtnsbmwvz]\+ Dann sämtliche vorkommenden Wiederholungen listen lassen: grep -iof grep-rl.txt Test.txt | tr [:upper:] [:lower:] | sort | uniq -c | sort -rn > Neo.txt und grep -iof grep-rl-dv.txt Test.txt | tr [:upper:] [:lower:] | sort | uniq -c | sort -rn > Dvorak.txt Zum Vergleich der 2 Dateien: paste Neo.txt Dvorak.txt > ergbn.txt less ergbn.txt ==== Je nachdem, welche Datei benutzt wird, kommt etwas anderes heraus. Hier die ersten Zeilen: NEO DVORAK --------------------------- 20625 e 23837 e 10909 n 10712 n 7666 s 8197 a 6704 r 7250 i 6186 h 6500 s 6134 d 6263 r 5660 a 5940 d 4300 i 4901 u 3604 g 3621 ei 3492 u 3462 ie 3306 t 3430 g 3015 m 3148 o 2901 ei 3139 w 2600 b 2975 m 2507 nd 2443 ch 2428 ie 2432 nd 1723 o 2378 b 1594 f 2216 t 1577 ic 2130 h 1447 c 2006 l 1220 k 1459 f 1189 ht 1332 v 1060 st 1238 z 990 ng 1200 au 951 au 1080 ü 939 zu 1062 cht 888 ü 983 st 886 hr 955 ng 768 wa 750 ä 726 nn 736 hr 723 ß 725 nn 660 j 709 ß 636 lic 706 k 606 tt 592 tt 580 ve 579 ll 575 al 505 p 518 vo 473 sch 489 we 457 rt 480 el 409 c 479 ac 408 lt 470 p 379 ö 465 rt 378 rd 389 hn 372 ke 388 wie 353 ss 379 rd 351 fr 376 ä 341 mm 373 ns 329 br 357 ss 317 gt Wir belassen es bei den wenigen Zeilen. Fest steht, dass ein Mann, der sich vornimmt, den Roman „Schnee“ von Alexander Kielland zu tippen, etwa 20000 Male ein einzelnes „e“ tippen muss und 10000 Male ein einzelnes „n“. Doch bei Neo tut er das mit den Zeigefingern! Der Neo-Tipper tippt dann 7666 Male ein einzelnes „s“ mit dem Zeigefinger, der Dvorakmann 8197 Male ein „a“ mit dem Kleinfinger. Ansonsten unterscheiden die zwei sich nicht großartig. Daraus ziehe ich folgenden Schluss: Man erreicht bei beiden Belegungen die gleiche Separation („Handwechsel“). Es werden nicht viele Kombinationen getippt, und die getippt werden, sind nicht schlimm. Doch bei Neo tippt man mit den Zeigefingern. Ich gebe zu, dass das nichts neues ist. Neu ist (1) dass man solche Untersuchungen mit einem Minimum an Programmierung machen kann, und (2) dass jetzt auch einfache Vergleiche mit der bisher bekanntesten alternativen Tastaturbelegung möglich ist. Es gibt überhaupt keine Zweifel, dass Neo dem Dvorak überlegen ist.