Hallo Michael, wir (Gisela-Schulen Passau) haben nur ubuntu auf den Clients, wobei ich den LeoClient noch auf der Hinterhand habe, falls das Gemaule mal einsetzen sollte. Ich habe den Vorteil, dass ich viele Kollegen habe, die das im Unterrichtsnetz ok finden. Die Schüler haben keine Probleme, die EDV-Fachlehrer (Relaschule und Gym) auch nicht. Der Rest .... "Schaltet mal die Rechner ein und sucht im Internet ... " Mehr machen die eigentlich nicht. Traurig aber wahr.
Interessanter Weise hört jede Linux-Schule, dass alle anderen Schulen Windows haben. Erinnert mich an meine Kinder ... "Aber alle anderen dürfen, nur ich nicht ...." Nach meiner Ansicht - die nicht viel zählt - habe ich meine Anrechnungsstunden und darüber hinaus keine Sekunde mehr Zeit für die Schul-EDV .... zumindest sobald Windows eingeführt würde. Bei Linux mache ich so viel wie ich will, was WEIT über diese Zeit raus geht. WENN ich schon kein Geld für den Job bekomme, DANN mach ich auch was ich will. Wenn ich das machen soll, was die anderen wollen, dann will ich entweder Geld oder Zeit oder eine externe Firma, .... Dienst nach Vorschrift ist immer ein Schreckgespenst für die Vorgesetzten :) Streng genommen ist auch der Satz: "Das kann ich nicht" eine Möglichkeit. WENN du es können sollst, dann brauchst du qualitativ hochwertige Fortbildungen. Damit meine ich nicht die "Pflaster", die via FIBS verteilt werden, sondern eine Woche für 3xxx€ in einem Schulungszentrum. Und dann gibt es immer noch die Möglichkeit, dass man es (echt) nicht kann. SO einfach ist die MS-Kacke nämlich nicht, wie alle tun. Warum gibt es denn Zertifizierungsprogramme der Hersteller. Im Zweifelsfall gibt es auch noch die Stellenbeschreibung im Votum. Beim Chef auf den Tisch legen und sagen: "DAS soll ich machen und das SOLL ich machen. Das passt nicht zusammen." Und natürlich kann man immer noch das Handtuch werfen. Ok - der Chef kann es dann anordnen, dass du das machst, aber dann hat er einen extrem motivierten Mitarbeiter. Hätten wir als Admins nicht sowieso ein irregeleitetes Pflichtbewusstsein, dass der Laden laufen muss und wir es nicht ansehen können, dass er es nicht tut, dann ging eh nichts in der Schule. Wer legt in der Schule fest, welches System verwendet wir? Na ja - wer zahlt schafft an => der Chef Wer motzt kriegt Recht => das Kollegium wer auf stur schaltet => Du Das Problem ist ja, dass die Schule der einzige Job ist, in dem die Mitarbeiter bestimmen wollen, welches System eingesetzt wird. Es ist eigentlich witzig, wenn Blinde von der Farbe reden und dann auch noch Recht bekommen. Kollegen, die Windows für eine Textverarbeitung halten wollen bestimmen, wo es lang geht. Eigentlich sollte man sich die Filmrechte daran sichern .... Die Frage ist doch eigentlich, was passiert, wenn man es eskalieren lässt. Wenn du sagst: "Das mach ich nicht, weil ich nicht will und kann und ich keine Zeit hab" dann ist der Chef in Zugzwang .... aber das sagt sich alles so leicht. Ich bin echt froh, dass ich in der ganzen Hinsicht einen Chef habe, der doch zu einem sehr großen Teil hinter mir steht, solange der Unterrichtsbetrieb funktioniert. Mit Windows würde er das nicht, weil ich das nicht kann und will. VG Wolfgang -----Original-Nachricht----- Betreff: [lmn] mal wieder Win7 Frust Datum: Fri, 21 Nov 2014 18:00:34 +0100 Von: "M. Frey" <wgrs.f...@googlemail.com> An: "Discussions about using linuxmuster.net" <linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net> Hallo liebe Mitdenker, ich habe diese Woche wieder mal einen verzweifelten Versuch gestart, meiner Schulleitung klar zu machen, dass auch auf den Clients Ubuntu das praktischere Betriebssystem ist. Auf dem Server darf ich zumindest machen, was ich will, weil sich da sonst eh niemand auskennt. Auf den Clients sieht es anders aus. Da gibt es so viele Experten wie bei einem Fußballspiel. Bei diesen netten Gesprächen kommen mir Fragen auf, bei denen mir auch offizielle Antworten sicher sehr hilfreich wären. 1) Gibt es eine Aufstellung, wie die prozentuale Verteilung zwischen Win und Linux an Schulen ist (ich rede nur von den Clients wohlgemerkt) Angeblich seien nämlich alle anderen Schulen, mit denen meine Schulleitung gesprochen hat, nur Windows Schulen und damit wir die einzige weit und breit, die auf Ubuntu umsteigen möchte. 2) Warum heißt der Netzwerkberater Netzwerkberater, wenn er gar nicht beraten darf? Sondern nur realsieren soll, was gewünscht ist? und daraus 3) Wer legt fest (wenn man mal den finanziellen Apekt außen vor läßt), welches Betriebssystem eingeführt wird? Wenn schon demokratisch, muss es dann nicht eigentlich in der GLK abegstimmt werden? Ich bin über alles froh, was einen möglichst offiziellen Charakter hat. Stadt München und dei ein oder andere Polizeidienststelle hilft da nicht mehr, aber vielleicht eine Aufstellung von Schulen, die Linuxclients im Einsatz haben. Liebe Grüße Michael _______________________________________________ linuxmuster-user mailing list linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net https://mail.lehrerpost.de/mailman/listinfo/linuxmuster-user _______________________________________________ linuxmuster-user mailing list linuxmuster-user@lists.linuxmuster.net https://mail.lehrerpost.de/mailman/listinfo/linuxmuster-user