[Talk-de] Worldfile vom 24. Juni 2009

2009-06-26 Diskussionsfäden Carsten Schwede
Hallo,

die neuen Daten stehen wie immer bereit unter:

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Computerteddy

-- 
Viele Gruesse
Computerteddy

___
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Re: [Talk-de] GPS-Track mit Marker für Audiomapping

2009-06-26 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Tue, 23 Jun 2009, Gerd v. Egidy wrote:


Hinsichtlich Deinen POI-basierten Aufnahmeidee: hast Du einen Möglichkeit
die Daten so aufzubereiten, dass man die einzelnen Schnipsel trennen kann
und die zeitliche Zuordnung möglich ist?


ich glaube wir kommen aus unterschiedlichen Welten was Aufnahmegeräte angeht
;)

Ich dachte daran, lauter einzelne Schnipsel zu erstellen, jeder Schnipsel eine
eigene Datei. Die Dateinamen enthalten den Startzeitpunkt nach einem festen
Schema, z.B.

record-20090622-150448.wav
record-20090622-150732.wav
record-20090622-151701.wav
...


Die Frage war, ob sowas existiert?

Ciao
--
http://www.dstoecker.eu/ (PGP key available)___
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 01:50:07 +0200
 Von: Frederik Ramm frede...@remote.org
 An: Michael Kugelmann michaelk_...@gmx.de
 CC: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

 Hallo,
 
 Michael Kugelmann wrote:
  Was ich will ist eine gemeinsame Grundrichtung/gemeinsames Grundgerüst 
  in der alle Mapper/Länder/Kontinente/... arbeiten können. Um wieder 
  einen Vergleich zur real world zu machen: internationale 
  Gremien/Vereinigungen wie die UNO oder die ITU sind bei weitem nicht 
  perfekt
 
 Ist Dir denn ueberhaupt klar, wie Du hier ohne einen zwingenden Grund 
 eine unglaubliche Verkomplizierung des Themas herbeifuehrst? 

Noe, denn genau das machst du immer, indem du Probleme postulierst,
die es so gar nicht gibt. Ein Grundgeruest kann sich an durchaus 
realen Dingen ausrichten, wie Menschen, Autos oder Natur. 

Strassen und Wege sind auf der gazen Welt aehnlich, weil es auf
ganzen Welt aehnliche Autos und Menschen gibt. Egal ob im Kongo
oder in den Alpen - es bilden sich Pfade unterschiedlicher
Praegung aus, die sich klassifizieren lassen. In Muenchen gibts
Schotterpisten und in AbuDabi werden die Strassen nicht mit
Diamanten gepflastert, sondern manchmal wie hier mit Teer belegt. 
Andere Dinge wie z.B. Verkehrsregeln, werden weltweit ueber Abkommen 
angenaehert, weil sich der moderne Mensch ueberall hinbewegt und
es meineswissens z.B. kein Land gibt, bei dem die Ampel rot
fuer freie Fahrt anzeigt.

Und das mathematische Prinzip des Graphen is schonmal in unterem
ganzen Universum universell.

 Um wie viel 
 einfacher ist es doch, sich in einem Land oder wenigstens einem 
 Kulturkreis auf irgendetwas brauchbares zu einigen. 

bequemer viellecht, aber nicht einfacher...

-- 
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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-26 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Frederik Ramm schrieb:
 Ich bin ueberzeugt: Zu weltweit einheitlichen Standards wird es in OSM 
 nie kommen, es ist also sinnvoll, sich zu ueberlegen, wie das Projekt 
 damit umgehen kann. Nicht sinnvoll ist, sich zu ueberlegen, wie man es 
 schaffen koennte, weltweit einheitliche Standards einzufuehren; das ist 
 ein Holzweg, mit dem andere gern ihre Zeit verschwenden duerfen, ich 
 werde das aber nicht tun.

Ich kann mich nicht erinnern, daß du jemals wirklich Zeit verschwendet 
hast in irgendeiner Form einheitliche Standards einzuführen. Im 
Gegenteil hast du jede Menge Zeit drauf verschwendet, diese Standards 
aktiv zu *verhindern* oder den Leuten einzureden, daß diese schädlich 
sind (das Wort Kulturimperialismus fällt hier nicht zum ersten mal).


Gestern abend auf dem NFE-Treffen waren genau diese (doppelten) 
Standards das Thema. Die Aussage war z.B. bei den Fußwegen sehr 
einhellig: Solange es keine Einheit darüber gibt wie das getaggt werden 
muß, mappe ich Fußwege garnicht mehr. Ich mache mir die Arbeit doch 
nicht mehrfach. Es geht hier also überhaupt nicht um die 
Softwareschreiber - die werden da schon irgendwie mit klarkommen. Es 
geht um die allermeisten Mapper - diese mit drei oder mehr Varianten zu 
konfrontieren ist nämlich *sehr* kontraproduktiv!


Jetzt die Regeln der verschiedenen Kirchen (das trifft es meiner Meinung 
nach besser als Schulen), also z.B. die Wegeeinigkeitskirche und die 
Kirche der eiligen der letzten Wege jeweils unreflektiert weiter zu 
zementieren hilft uns - nichts! Dann haben wir vielleicht erstmal etwas 
mehr Ruhe auf der Liste aber die eigentlichen Probleme nicht ansatzweise 
gelöst. Der Mapper weiß immer noch nicht, was er tun soll und ärgert 
sich, wenn später jemand sein Werk ketzerisch verfälscht.


Was wir brauchen sind gute Ideen wie wir uns weiter annähern können, 
nicht wie wir uns weiter aufspalten.

Gruß, ULFL


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 02:09:52 +0200
 Von: Frederik Ramm frede...@remote.org
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

Hallo,

 Das ist ein ziemlich gutes Beispiel. Ich schrieb von unterschiedlichen 
 Interpretationen, die fuer viele praktische Belange kaum relevant sind.

Wer bestimmt, was fuer wen relevant ist? Relevant ist, ein
Beschreibungssystem zu haben, das zwei Forderungen erfuellt:

A. Es soll einfach genug sein, dass die Mapper effektiv 
eintragen koennen, was sie vorfinden.

B. Es soll die Informationen halten koennen, so dass sie 
spaeter wieder ausgelesen werden koennen. 

Dabei ist erstmal jede Information relevant, die der Mapper
vor Ort als wichtig befunden hat, unabhaengig von einer
spaeteren Nutztung.

Erklaert man den Mappern, dass ihre Info kaum relevant ist, wird
man kaum Begeisterung dafuer erzeugen koennen, sie einzutragen.

Die Vorgehensweise: Ich weiss noch nicht, was ich mit den
Daten spaeter mal alles machen will, und deshalb ist 
gleichzeitig alles relevant und irrelevant (Quantentheoretisch
geht das, aber auf der Karte bezweifle ich das), ist ein
schlechter Ansatz.

Wenn ein Beschreibungsansatz nach mehereren Jahren 
evolutionaerer Entwicklung nicht sauber zwischen
Wegezustand und Zugangsbeschraenkung unterscheiden kann
und es dafuer verschiedene 'Schulen' braucht, ist das
ein Trauerspiel und das ist relevant.

Gruesse Hubert
 
 Und genau das ist mit footway und cycleway der Fall. Irgendwas, was als 
 footway getaggt ist, kann ich auf jeden Fall als Fussgaenger benutzen. 
 Irgendwas, was als cycleway getaggt ist, kann ich auf jeden Fall als 
 Radfahrer nutzen. Autos werden mir auf beiden vermutlich nicht begegnen. 
 Diese Lesart ist mit saemtlichen Interpretationen kompatibel und fuer 
 95% der Anwendungen voellig ausreichend; von nicht zu gebrauchen keine 
 Spur. Spezialnutzer wie Mofafahrer, Reiter oder Rollstuhlfahrer brauchen 
 weiterfuehrende Information - aber das aendert doch nichts daran, dass 
 die Daten grundsaetzlich schon mal sehr brauchbar sind.
 
  Das erheben wir dann zum Prinzip und nehmen gleichzeitig noch den 
  Leuten, die eigentlich eine einfache Antwort auf die Frage suchen Wie 
  soll ich xy am besten taggen? das zentrale Nachschlagewerk.
 
 Schon heute gibt es neben den Map Features, die nur eine Empfehlung 
 darstellen, Tagwatch und Konsorten, sowie zuweilen abweichende 
 Laender-Spezialregeln im Wiki. Schon heute haben sich lokale Eigenheiten 
 etabliert, die so nicht in den Map Features stehen. Wir sind in Wahrheit 
 gar nicht so weit von dem entfernt, was ich geschildert habe, nur ist es 
 alles eher informell.
 
  Damit werden noch viel mehr Räder neu erfunden und außerdem wird die 
  Motivation eliminiert, existierende Vorschläge zu verwenden und zu 
  verbessern - es ist ja Prinzip, daß jeder seine eigenen, leicht andere 
  Variante zusammenstellt.
 
 Genau das ist heute schon der Fall, und das weisst Du, wenn Du diese 
 Liste hier liest. Da kommt doch jeden Tag jemand und schreibt: Ich 
 setze highway=path so und so ein, und dann kommt jemand anders und sagt 
 ich mache das anders. (Manchmal kommt auch jemand und sagt Du machst 
 es falsch.) Was wir hier sehen, ist nur die Spitze des Eisbergs, denn 
 nur ein kleiner Teil der Mapper beteiligt sich ueberhaupt hier. Selbst 
 wenn jemand von den existierenden Map Features ausgeht, verlangt die 
 Praxis oft eine Interpretation oder Transferleistung, die derzeit 
 meistens undokumentiert bleibt. Jeder macht also seine eigenen Regeln 
 und redet nicht mal drueber - waehrend mein Konzept die Leute anregen 
 wuerde, ihre eigenen Regeln wenigstens zu dokumentieren, was Dritten 
 dann wieder erlauben wuerde, die Definitionen zusammenzutragen und zu 
 vergleichen und so weiter.
 
  Wenn die OSM-Daten ernsthaft genutzt werden sollen
 
 Ah, da ist es wieder, das so, wie es ist, ist OSM nicht ernsthaft 
 nutzbar.
 
  dann brauchen wir 
  mehr Einigung, mehr Zusammenführung unterschiedlicher Schulen und mehr 
  Festlegung sinnvoller Schemata - für alle die effizient mitarbeiten und
  auch ein verwendbares Ergebnis ihrer Arbeit sehen wollen.
 
 Ich wundere mich, wieso ausgerechnet von Dir solche Kritik kommt. Du 
 hast doch mit Deiner Reit- und Wanderkarte ganz genau das gemacht, was 
 ich hier beschreibe. Du hast selber festgelegt, wie Du Wanderwege 
 taggst, hast das aufgeschrieben, und nun machen es andere Dir nach. 
 Jeder, der seine Wanderwege in verwendbarer Form auf Deiner Karte sehen 
 will, muss sich einfach nur an Deine Regeln halten und schon klappts.
 
 Bye
 Frederik
 
 -- 
 Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33
 
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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am Freitag, den 26.06.2009, 09:08 +0200 schrieb Ulf Lamping:
 Die Aussage war z.B. bei den Fußwegen sehr 
 einhellig: Solange es keine Einheit darüber gibt wie das getaggt
 werden muß, mappe ich Fußwege garnicht mehr. Ich mache mir die Arbeit
 doch nicht mehrfach.

Das Problem entsteht doch aber erst durch die Leute, die behaupten, man
könnte dies oder jenes mit dem alten Tagging nicht machen und daraus
schliessen, dass das alte Tagging daher nicht zu verwenden sei.

Zum konkreten Beispiel: Einen Fussweg mappe ich als highway=footway.
Wenn ich da auch Fahrradfahren würde, noch mit bicycle=yes. Für etwas
anderes sehe ich keine Notwendigkeit.


Wo ist also das Problem? 
Idiotisch wird es doch erst, wenn irgendwelche Weltverbesserer mal eine
x-te Alternative einführen, die bei Schaffung von nur 4 neuen Problemen
eins löst, das die meisten gar nicht sehen werden.

Gruß, Bernd 

-- 
Wenn Freiheit überhaupt etwas bedeutet, dann vor allem das Recht,
anderen Leuten das zu sagen, was sie nicht hören wollen. - George Orwell


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am Freitag, den 26.06.2009, 09:14 +0200 schrieb qbert biker:
 Wer bestimmt, was fuer wen relevant ist? Relevant ist, [...]

Ach, du bestimmst das für alle? *scnr*


 Die Vorgehensweise: Ich weiss noch nicht, was ich mit den
 Daten spaeter mal alles machen will, und deshalb ist 
 gleichzeitig alles relevant und irrelevant (Quantentheoretisch
 geht das, aber auf der Karte bezweifle ich das), ist ein
 schlechter Ansatz.

Jeder Mapper hat eine Anwendung (oder mehrere) im Kopf, die er gerne mit
OSM-Daten machen oder benutzen würde. 


 Wenn ein Beschreibungsansatz nach mehereren Jahren 
 evolutionaerer Entwicklung nicht sauber zwischen
 Wegezustand und Zugangsbeschraenkung unterscheiden kann
 und es dafuer verschiedene 'Schulen' braucht, ist das
 ein Trauerspiel und das ist relevant.

Dieser Zwang zu sauberer Unterscheidung ist jetzt eine Erfindung von
dir, oder?

Andere brauchen diese Unterscheidung nicht. Aktuell verfügbare
kommerzielle Karten (und die meisten werden diese Karten irgendwo als
Referenz sehen) haben diese Unterscheidung und ein nicht ganz kleiner
Teil der Wege sind *falsch* klassifiziert. 

OSM baut auf Interpretation und Gefühl der Mapper. Jeder kann selbst
entscheiden, ob er (aus welchem Grund auch immer) auf einem Weg mit
Auto/Fahrrad/Motorrad fahren würde oder nicht. Wer Bock hat, kann auch
mit unzähligen Perfektionisten-Tags versuchen alles und jeden
Kieselstein zu beschreiben, aber wer kein Bock hat, mapped seine
gefühlsmäßige Einschätzung.

Die Programmierer von Routing-Anwendungen können sich entscheiden:
* Verlasse ich mich auf die akkuraten Angaben der kommerziellen Karten
und nehme in kauf, dass ein nicht zu knapper Teil der Wege ganz konkret
bis ins kleinste Detail *FALSCH* beschrieben ist oder
* Verlasse ich mich auf weniger Details und nutze die geühlsmäßige
Einschätzung eines Einzelnen bzgl. der Verwendbarkeit mit dem
gewünschten Verkehrsmittel.


Es ist für Theoretiker (wenn man das hier so liest) offenbar ein
Super-GAU und schwer zu verstehen, aber detaillierte Tags die im
Zweifelsfall eine präzise Falschinformation enthalten bringen niemanden
weiter als eine schwammige Definition, die von vorne herein
Interpretationsspielraum lässt.


Gruß, Bernd 

-- 
Ich habe viel mit Oskar Schindler gemeinsam! Wir haben z.B. beide
Granaten für die Nazis gebaut! Nur meine haben funktioniert!
 - Mr. Burns, Die Simpsons


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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-26 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Bernd Wurst schrieb:
 Am Freitag, den 26.06.2009, 09:08 +0200 schrieb Ulf Lamping:
 Die Aussage war z.B. bei den Fußwegen sehr 
 einhellig: Solange es keine Einheit darüber gibt wie das getaggt
 werden muß, mappe ich Fußwege garnicht mehr. Ich mache mir die Arbeit
 doch nicht mehrfach.
 
 Das Problem entsteht doch aber erst durch die Leute, die behaupten, man
 könnte dies oder jenes mit dem alten Tagging nicht machen und daraus
 schliessen, dass das alte Tagging daher nicht zu verwenden sei.
 
 Zum konkreten Beispiel: Einen Fussweg mappe ich als highway=footway.
 Wenn ich da auch Fahrradfahren würde, noch mit bicycle=yes. Für etwas
 anderes sehe ich keine Notwendigkeit.
 
 
 Wo ist also das Problem? 
 Idiotisch wird es doch erst, wenn irgendwelche Weltverbesserer mal eine
 x-te Alternative einführen, die bei Schaffung von nur 4 neuen Problemen
 eins löst, das die meisten gar nicht sehen werden.

Hmmm, irgendwie muß ich gerade grinsen.

Erstmal vorweg, ich mappe keine Fußwege und es ist mir auch recht egal 
wie diese getaggt werden.


Du zeigst mit dieser Mail nämlich genau die Probleme auf, die wir haben.

Der erste:

a) Ich mache das so und so (wahlweise: schon immer so)
b) Das reicht doch, mehr braucht kein Mensch
c) Diese Idioten und Weltverbesserer verkomplizieren das jetzt ohne Ende

dann kommt noch ein weiterer:

d) Dies und das geht damit aber überhaupt nicht, deswegen ...
e) Die Tagnamen gefallen mir nicht
f) ...

... und schon haben wir (mal wieder) prima die Mailingliste zugemüllt, 
ohne das diesmal ein Ergebnis rauskommt.


Das hört sich jetzt nicht nach: Wie könnte denn eine Lösung für alle 
aussehen? sondern eher nach: Laßt die Arschlöcher nur kommen, dann 
... an.

Sorry, aber so kommen wir bestimmt nicht weiter!

Gruß, ULFL

P.S: Nein, ich bin bestimmt auch kein Engel ...

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Re: [Talk-de] Aenderungen erschweren (war: Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp

 Hallo Frederik,

 Entscheidungskultur ist eines meiner Lieblingsthemen...

 Michaels's Fragen sind f?r /jeden/ Entscheidungsprozess bedeutsam
 (auch bei anarchischen L?sungsversuchen)

 Es geht um die Definition von *Zielen und Kennzahlen*.

 Und dar?ber gibt es in OSM nur wenig einvernehmliches Material.

  ein rein auf sachlicher Qualitaetsinformation beruhendes Schema

 Das ist ein weiteres meiner Lieblingsthemen.

 Einvernehmliche _Qualit?tsziele_ w?rden OSM deutlich weiterbringen.
Daür wäre auch erforderlich mal festzulegen für was man OSM in erster Linie 
benutzen will.

 Du nennst *Genauigkeit*.
 Um diese zu bewerten br?uchten wir Kennzahlen und Messkriterien.
Z.B. wie hoch ein Weg aufgelöst sein soll, wieviel Nodes machen Sinn.

  Ich wuerde nie so weit gehen wollen, jemandem eine bestimmte Aenderung
  zu *verbieten*, aber wenn es gelaenge, den Benutzer stets moeglichst
  umfassend ueber Herkunft und Praezision der Daten zu informieren, die er
  gerade veraendert, dann koennte der Benutzer selbst eine begruendete
  Entscheidung darueber treffen, ob er sie trotzdem aendern will oder ob
  er dadurch vielleicht eher etwas verschlimmbessert.

 Das sehe ich genauso:
 f?r verantwortungsvolles Handeln brauche ich valide Information.
Absolut, die so bisher nicht vorhanden

 Aber manchmal w?nsche ich mir auch ein Verbot. Beispielsweise wenn ich
 irrt?mlich irgendwas verschiebe ohne es zu merken und ich die
 Fehlermeldung einfach routinem?ssig wegklicken kann. (In Wikipedia
 gibt es beispielsweise gesichtete Versionen die ein bew?hrter Autor
 automatisch erstellt und gar nicht mehr unbedingt jedesmal pr?ft was er
 denn da sichtet. Dadurch wird dem Benutzer eine Qualit?t vorgegaukelt,
 die so gar nicht geschaffen wurde.)
Volle Zustimmung

  Bei OSM glauben wir ja normalerweise an den wohlwollenden Mapper, der,
  wenn man ihm nicht gerade Fallen baut, die Daten nicht verschlechtern
  will.

 Ich bin sicher dass alle OSMer so arbeiten.
 Das Problem ist, dass wir nicht so genau wissen, was gut und was
 weniger gut ist, und dass da auch das Wiki nur bedingt Information
 liefert.
Ganz genau das was ich auch denke.
Und um zu entscheiden was gut oder nicht gut ist, muß man erstmal entscheiden
was man primär mit OSM können will.
Um diese Definition drücken wir uns ja geschickt herum.
Vielleicht macht dann ein allgemeines OSM (Die Geodatenbank)
Und eines für spezielle Zwecke optimiertes Sinn.
Vielleicht gestaltet man es so, das diese Varianten voneinander Daten 
übernehmen können.
Z.B. als Layer.
So muß dann Derjenige, der Straßenkarten erstellen will nicht mit den 
historischen Daten oder sonstigen Dingen arbeiten, die ihn nur von seinem 
Ziel ablenken.
Und umgekehrt genauso.
Man hätte eine Chance vieles neu zu strukturieren um es übersichtlicher und 
verständlicher für jeden zu machen.

Dieser Gedanke stammt übrigens nicht von mir sondern einem Mapper des 
Hamburger Stammtisches, aber heute kann ich nachvollziehen welche Vorteile er 
damals damit verbunden hat.

 Gruss, Markus

Gruß Sven S.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp

 Frederik Ramm schrieb:
  Hallo,
 
  Markus wrote:
   
 
  Wobei ich vermute, dass viele gar nicht eigentlich Anarchisten sind?
  sondern hinter der propagierten Freiheit lediglich eine Unf?higkeit
  oder Unwilligkeit verborgen ist, Dinge grunds?tzlich und eindeutig zu
  kl?ren? 
 
  Ich finde es sehr elegant, wenn man ueberall, wo es im entferntesten
  moeglich ist, Strukturen schafft, die keine Einigung *erfordern*. Das
  geht sicher nicht immer und ueberall (besonders schlecht in Rechts-,
  Vertrags- und Gelddingen), aber ueberall dort, wo man das hinbekommt,
  hat man viele zukuenftige Bomben geschickt entschaerft.
 
  Das Problem mit eindeutigen Klaerungen bei OSM sehe ich darin, dass
  man sich in aller Regel eine Sicherheit nur vorgaukelt. Selbst wenn wir
  alle auf der Liste hier einer Meinung waeren, so waere dies noch keine
  verbindliche Klaerung fuer OSM in Deutschland, und schon gleich gar
  nicht fuer OSM in China. Und selbst wenn sich alle Mapper, die je einen
  Finger fuer OSM geruehrt haben, einig waeren, so waere dies noch lang
  keine verbindliche Klaerung fuer OSM in 7 Monaten, denn bis dahin sind
  ebensoviele neue Leute hinzugekommen, die eventuell anders ticken.
 
  Wie kann man in einem derart hochdynamischen Umfeld jemals
  Entscheidungen treffen, an denen sich irgendjemand festhalten kann? Man
  kann mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass andere es gleich
  tun, aber einen Anspruch darauf wird man kaum je haben.
Wie kann man in einem hochdynamischen Umfeld jemals Daten erzeugen, die 
trotzdem konsistent genug sind das man mit ihnen zuverlässig arbeiten kann?
Wenn nicht führt sich diese hohe Dynamik selbst ad absurdum.
Wir erleben dies in unserem Alltag mit allerhand Produkten die wir uns kaufen,
sie sind veraltet indem wir sie kaufen.
Sie funktionieren nicht, bis wir sie zigmal upgedatet oder umgetauscht haben.

So etwas wünsche ich mir mit OSM nicht.

Dann ist OSM ein reines Studienobjekt zumindest sehr eingeschränktem 
Gebrauchsnutzen.
So einem Projekt habe ich keine Lust zu zu arbeiten, für auch noch umsonst.
Meinen Verdienst sehe ich darin diese Daten auch in verschieden Anwendungen 
nutzen zu können.

Das ist von Anfang an und bis heute meine Motivation.

Und das sind zuerst ganz Herkömmliche Anwendungen, welche kommerzielle 
Anbieter schon längst im Griff haben.
Bisher war das mit ein bißchen Holprigkeit schon möglich.
 
  Bye
  Frederik

 Im Grunde leben wir hier in OSM einen Informations-Darwinismus.

 Pers?nlich kann ich damit sehrgut leben.

 --
  Mario


Gruß Sven S.



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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-26 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am Freitag, den 26.06.2009, 09:43 +0200 schrieb Ulf Lamping:
 Das hört sich jetzt nicht nach: Wie könnte denn eine Lösung für alle 
 aussehen?

In der Anfangszeit hat sich keiner die Frage nach der heiligen
Allerweltslösung gestellt und es gab diese Grabenkämpfe nicht.

Eine Lösung für alle geht offenkundig nicht, das sieht man doch ganz
deutlich. Leider wollen manche immer eine voll durchdefinierte Lösung
für alle Sonderfälle und betreiben Arbeitsverweigerung so lange die
nicht gefunden ist. Und das ist halt auch nicht produktiv.

Gruß, Bernd 
-- 
Das Erfolgskonzept von Windows ist eine gelunge Mischung aus Marketing,
Korruption, Kartellmißbrauch und der erfolgreichen Spekulation auf das
Naturgesetz, daß Scheisse oben schwimmt. - Robin Socha in dcoulm


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 09:44:50 +0200
 Von: Bernd Wurst be...@bwurst.org
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

 Jeder Mapper hat eine Anwendung (oder mehrere) im Kopf, die er gerne mit
 OSM-Daten machen oder benutzen würde. 

Das ist ja gut so, aber der Beschreibungsansatz soll ihn ja
nur ein wenig dazu leiten, dass seine Daten moeglichst 
allgemein eingesetzt werden koennen und nicht nur fuer die
Anwendung, die er im Kopf hat. Das ist der Sinn der 
Modellierung, ein Geruest fuer alle zu schaffen.
 
  Wenn ein Beschreibungsansatz nach mehereren Jahren 
  evolutionaerer Entwicklung nicht sauber zwischen
  Wegezustand und Zugangsbeschraenkung unterscheiden kann
  und es dafuer verschiedene 'Schulen' braucht, ist das
  ein Trauerspiel und das ist relevant.
 
 Dieser Zwang zu sauberer Unterscheidung ist jetzt eine Erfindung von
 dir, oder?

Nein, es ist ein simpler Grundsatz, den jeder einfach
nachvollziehen kann. Ich kann eine Zugangsbeschraenkung
jeder Art an jede Strasse, jeden Weg stellen. Es gibt keine
zwingende Verbindung zwischen beiden, ein Radweg kann 
besser ausgebaut sein als eine Gemeindestrasse.
 
 Andere brauchen diese Unterscheidung nicht. 

Andere diskutieren jahrelang ziemlich erfolglos ueber 
eine Methode, die Sachen zusammenpacken will, die nicht
zusammenpassen.

 Aktuell verfügbare
 kommerzielle Karten (und die meisten werden diese Karten irgendwo als
 Referenz sehen) haben diese Unterscheidung und ein nicht ganz kleiner
 Teil der Wege sind *falsch* klassifiziert. 

Du glaubst nur was du siehst, oder das 'Google Maps ist
die Welt' Verstaendnis?

Klar sehen die Modelle der kommerziellen Erfasser diese
Trennung vor, aber Google Maps nimmt einfach eine Kategorie
und verteilt sie unters Volk. Die Router bekommen etwas
mehr zu sehen. Immerhin hab ich schon lange vor OSM eine
Echtzeitvisualisierung fuer GDF geschrieben, mit der sich 
die Modi umschalten lassen.
 
 OSM baut auf Interpretation und Gefühl der Mapper. Jeder kann selbst
 entscheiden, ob er (aus welchem Grund auch immer) auf einem Weg mit
 Auto/Fahrrad/Motorrad fahren würde oder nicht. 

Schoen fuer den Mapper, der weiss warum er etwas wie 
eintraegt, wenns alle anderen auch wissen wuerden waers
noch etwas schoener ;)

 Die Programmierer von Routing-Anwendungen können sich entscheiden:

Er kann sich auf einen Gefuehlsalgorithmus verlassen oder
auf kommerzielle Daten, die viel besser sind als viele
hier glauben machen wollen, flaechendeckend in einer
Mindestqualitaet verfuegbar sind und ein Attributsmodell
verwenden, das gut und sicher umsetzbar ist.

Bei der Fleachendeckung holt OSM auf, bei der Modellierung
stagnierts bzw. gehts eher zurueck, siehe Freds Bemerkungen.

 Es ist für Theoretiker ...

Sorry, ich bin Praktiker, egal obs um GDF, shape oder OSM
geht.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Bernd Wurst schrieb:
 Am Freitag, den 26.06.2009, 09:14 +0200 schrieb qbert biker:
 
 Wenn ein Beschreibungsansatz nach mehereren Jahren 
 evolutionaerer Entwicklung nicht sauber zwischen
 Wegezustand und Zugangsbeschraenkung unterscheiden kann
 und es dafuer verschiedene 'Schulen' braucht, ist das
 ein Trauerspiel und das ist relevant.
 
 Dieser Zwang zu sauberer Unterscheidung ist jetzt eine Erfindung von
 dir, oder?

Wer im letzten halben Jahr die Mailinglisten aufmerksam verfolgt hat ... ;-)

 Andere brauchen diese Unterscheidung nicht. 

Eine Reihe anderer so wie ich ... wäre vielleicht passender gewesen. 
Ich persönlich könnte sie z.B. auch gut gebrauchen.

 Aktuell verfügbare
 kommerzielle Karten (und die meisten werden diese Karten irgendwo als
 Referenz sehen) haben diese Unterscheidung und ein nicht ganz kleiner
 Teil der Wege sind *falsch* klassifiziert. 

... und was heißt das für uns? Weil die Kommerziellen das nicht können 
brauchen wir es erst garnicht probieren?

 OSM baut auf Interpretation und Gefühl der Mapper. Jeder kann selbst
 entscheiden, ob er (aus welchem Grund auch immer) auf einem Weg mit
 Auto/Fahrrad/Motorrad fahren würde oder nicht. Wer Bock hat, kann auch
 mit unzähligen Perfektionisten-Tags versuchen alles und jeden
 Kieselstein zu beschreiben, aber wer kein Bock hat, mapped seine
 gefühlsmäßige Einschätzung.

gefühlsmäßige Einschätzung von was?!?

Kann ich da sinnvoll mit dem Straßenmotorrad noch durch oder nur mit der 
Enduro lang, ist das was für Familienausflüge oder doch mehr die 
Rennpiste. Mit einem einfachen highway=xyway kannst du solche Sachen nur 
sehr unzureichend (wenn überhaupt) beschreiben.

 Es ist für Theoretiker (wenn man das hier so liest) offenbar ein
 Super-GAU und schwer zu verstehen, aber detaillierte Tags die im
 Zweifelsfall eine präzise Falschinformation enthalten bringen niemanden
 weiter als eine schwammige Definition, die von vorne herein
 Interpretationsspielraum lässt.

Aber du kannst schon akzeptieren, daß es hier durchaus unterschiedliche 
Meinungen geben kann? Ich teile deine Meinung nämlich z.B. überhaupt nicht.

Wenn ich eine Anwendung bauen will, die mich über eine schöne Route aber 
mit möglichst wenig Schlaglöchern zum Ziel bringen soll, brauche ich 
eine Info über die Schlaglöcher. Hier ist aber das einfache 
highway=xyway schlicht nicht ausreichend. Wenn die Info dann ab und zu 
nicht stimmt, kann ich damit Leben - ohne diese Info kann ich die 
Anwendung aber garnicht erst sinnvoll bauen.

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Freitag, 26. Juni 2009 00:07:08 schrieb talk-de-requ...@openstreetmap.org:
 Am Do, 25.06.2009, 21:43 schrieb Christoph Eckert:
  Aus diesem Grunde gab es vor Jahren mal den recht gewagten Ansatz, dass
  wir
  irgendwo im Wasser eine Musterstadt hochziehen, wo man nachschauen kann.

 Da brauchst Du aber ein reales Beispiel, zB mit Fotos, damit man sich auch
 wiederfindet.

 Aber die Erstellung w?rde wieder viele Diskussionen mitsich ziehen.

 In ATKIS ist zB alles fest mit Hilfe von Lexika festgelegt und Ausnahmen
 wurden dynamisch addiert.

 Vielleicht brauchen wir auch ein Tool, wie die JOSM-Presets, welche
 Realtext in OSM umwandelt:

 Breite Stra?e mit hoher Verkehrsbedeutung, beidseitigem Fu?weg, rechts
 ein Radfahrstreifen.

 highway = ...

Ja, so etwas halte ich für gerade die Masse mit wenig Hintergrund für richtig.
Denken wir mal an Tomtom Mapshare.
Die haben einen Ansatz den ich für die breite Masse für geeignet halte.
Es werden bestimmte Dinge zu einem neuen Weg oder geperrten Straße abgefragt.
Und dann werden diese Dinge hochgeladen.
Entweder zuhause, oder vielleicht auch mobil.
Schon vor Tomtom und OSM hatte ich diesen Gedanken.
Damals hab ich den wohl den Entwicklern von GPSdrive geschildert aber das 
war wohl der falsche Zeitpunkt oder die falsche Adresse.

Wenn mehrere Leute die gleiche Änderung hochladen ist das eine gewisse 
Verifikation. 

Es gäbe unterschiedliche Ebenen des Mitmachens, von der einfachsten bis zur 
schwierigsten.


Das halte ich für zielführend, jeder kann mitmachen und entsprechend seines 
Könnens zum Projekt beitragen.




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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen T ools

2009-06-26 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Fri, 26 Jun 2009, Ulf Lamping wrote:


Hmmm, irgendwie muß ich gerade grinsen.

Erstmal vorweg, ich mappe keine Fußwege und es ist mir auch recht egal
wie diese getaggt werden.


Du zeigst mit dieser Mail nämlich genau die Probleme auf, die wir haben.

Der erste:

a) Ich mache das so und so (wahlweise: schon immer so)


Und dem stimme ich zu. Etablierte Lösungen werden erstmal weiter verwendet 
werden. Jeder der das nicht einsieht hat schon von vornherein verloren.



b) Das reicht doch, mehr braucht kein Mensch
c) Diese Idioten und Weltverbesserer verkomplizieren das jetzt ohne Ende


Und auch hier muss ich Bernd recht geben. Wenn ich mir anschaue, wie 
kompliziert manche Leute das ganze machen, dann gibt es zwei Alternativen:


1) Ich nehme die ältere einfache Lösung
2) Ich trage diese Daten nicht ein.

Für mich kommt dann Punkt 1 in Betracht. Jeder der will kann das dann ja 
nach Belieben in die kompliziertere Form umwandeln.


Ich trage auch Fußwege ein, aber ich habe keine Lust mich mit tausenden 
Tags herumzuschlagen um den Fußweg zu klassifizieren. Also wähle ich in 
JOSM Fußweg oder Track aus (je nachdem, ob es eher explizit ein Fußweg ist 
oder nicht) und gut ist. Kann jeder verbessern, aber ich werde es nicht 
machen.


Beim ÖPNV sehe ich das gleiche. Da gibt es Haltestellenrelationen und 
Routenrelationen mit tausenden Formen und Tags. Ich dagegen bin froh, wenn 
ich überhaupt die Positionen, Namen und Strecken zusammenbekomme. Ich 
werde einen Teufel tun die komplizierten Formen umzusetzen.


Die Kluft zwischen den Städtern die jede Kleinigkeit in Ihrem Viertel 
eintragen und genau spezifizieren und denen vom Land, die froh wären, wenn 
sie erstmal die Grundelemente der umliegenden vielen Quadratkilometer in 
der Karte haben wird kaum zu überwinden sein.


Wenn also diejenigen, die solch komplizierte Elemente entwicklen immer 
wieder vergessen auch eine Einfach-Variante einzuplanen, dann werden diese 
Varianten nicht benutzt werden.


Aus den Diskussionen halte ich mich allerdings raus. Ich bin mittlerweile 
lange genug dabei, um zu wissen, dass es sich im Endeffekt sowieso in die 
Richtung entwickelt, die ich für sinnvoll halte. Warum soll ich mich also 
ständig streiten.


Das ist das schöne an der freien Attributierung. Das generelle Problem von 
Standardisierungen (nämlich das Standards die Tendenz haben viel zu 
kompliziert zu werden) greift hier nicht. Keiner ist nämlich gezwungen 
diese komplizierten Standards zu nutzen.


Ciao
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp

 Hallo,

 Michael Kugelmann wrote:
  ACK = OSM muss sowohl in Deutschland als auch in Afrika oder der USA
  oder in Japan oder  funktionieren. Und zwar als Ganzes = wenn ich
  nach Japan fahre will ich mir f?r die Anwendung von Navi-Daten in Japan
  nicht eine andere Navi kaufen m?ssen sondern meine Navi/mein GPS einfach
  mitnehmen.
Und das würden sich die Menschen im Kongo auch wünschen.
Wobei ich fast glaube das die sowieso andere Probleme haben, las jene die wir 
hier diskutieren?

 Ich finde es ethisch und moralisch nicht akzeptabel, von Mappern in
 anderen Laendern zu verlangen, dass sie ihre Realitaet gefaelligst in
 einer Form abbilden sollen, die fuer westeuropaeische Navigations-
 software geeignet ist.

 Du hast keinerlei Recht, den Leuten im Kongo vorzuschreiben, wie sie zu
 mappen haben.
Über sinnvolles abstimmen von solchen Dingen könnten auch Leute im Kongo 
die Dinge an ihre Realität anpassen.
Wobei ich denke OSM war und ist ein Internationales Projekt und die Art Dinge 
zu erfassen sollte eine gewisse Konsistenz auch über alle Grenzen hinweg 
haben.
Auch jemand aus dem Kongo möchte sich umgekehrt in unseren Karten 
zurechtfinden! 
 Wenn Du den Anspruch erhoebest, besser zu wissen, wie die 
 ihre Realitaet mappen sollen, waerest Du ein Kulturimperialist, wie er
 im Buche steht. - Um unsere westeuropaeischen Gegebenheiten brauchbar
 abzubilden, braucht es jemanden, der in unserem Kulturkreis daheim ist.
 Jemand, der normalerweise in Brasilien im Urwald lebt, wuerde vermutlich
 alle Strassen oberhalb residential in eine Klasse packen. Umgekehrt
 kannst Du nicht annehmen, dass Dein Tagging-Schema auch fuer den Urwald
 in Brasilien funktioniert.

 Vielleicht muesstest Du kein anderes Navi kaufen, sondern nur (zusammen
 mit den Kartendaten) eine passende Software installieren, die diese
 Daten geeignet verarbeiten kann.
Vieleicht will er, ich und die anderen aber auch die Möglichkeit haben dies 
mit ganz handelsüblichen Geräten zu tun tun!
Zumindest vorerst?
 Aber sich hinzustellen und zu 
 verlangen, dass die ganze Welt doch bitte den westeuropaeischen
 Einheitsbrei kochen soll, weil Du gerne Dein Navi von daheim mitbringen
 willst, ist ziemlich daneben.

 Bye
 Frederik

 --
 Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49?00'09 E008?23'33



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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Michael Kugelmann wrote:
 Gegenargument: (als reales Beispiel) wenn ich in Japan oder USA auf 
 Dienstreise oder Urlaub bin und dort ein paar Straßen mappen will, muß 
 ich alles noch mal das ganze Mappingschema neu lernen? Dann werden 
 geschätzt 80% der Mapper die Lust an solchen Aktionen verlieren.

Wenn 80% der Mapper ihre Lust daran verlieren, in fremden Laendern, 
deren Sprache sie nicht einmal sprechen, zu mappen, empfinde ich das 
nicht als einen Verlust. - Und die, die sich die Muehe machen, Japanisch 
zu lernen, die werden auch noch damit klarkommen, die dort anderen 
Mappingregeln zu lernen.

Kannst Du Dir vorstellen, was hier auf der Liste fuer ein Geheul 
ausbrechen wuerde, wenn chinesische Deutschland-Urlauber mal eben - im 
Rahmen der internationalen Entwicklungshilfe - ihre Vorstellugen 
davon, was trunk und was cycleway ist, hier anwenden wuerden?

 Können wir innerhalb des Projekts nicht ein paar Dinge als Gemeinschaft 
 gleich machen?

Aber klar - was gleich ist, kann man ja auch gleich taggen. Aber fuer 
das, was nicht gleich ist, sollte man nicht krampfhaft Generalisierungen 
suchen, die dann ueberall gleich schlecht funktionieren, sondern sich 
auf die Unterschiede einlassen, selbst wenn das dann dazu fuehrt, dass 
die westeuropaeische Routingsoftware erst noch umlernen muss, um 
woanders zu funktionieren.

Bye
Frederik

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[Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Bas isdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Stefan Meir
Hallo allerseits,

die aktuelle Diskussion über eine Abschaffung der Map Features zeigt meines 
Erachtens eines ganz deutlich: OSM ist mittlerweile zu groß und zu komplex um 
basisdemokratisch Entscheidungen zu treffen.

Als recht neues Mitglied der Community bin ich sehr erstaunt darüber, dass 
anscheinend ein großer Widerstand dagegen besteht, ein Gremium einzurichten, 
das eine (für den Mapper unverbindliche) Orientierungshilfe wie die Map 
Features verwaltet. Zumal ein solches Gremium auf eine sehr einfache Weise 
demokratisch durch Abstimmung im Wiki legitimiert werden könnte.

Dies könnte z.B. durch Einführung eines Fürsprecher-Systems geschehen. Jeder im 
Wiki angemeldete User könnte sein Stimmrecht delegieren an einen anderen User, 
den er für besonders engagiert und geeignet hält. Der Fürsprecher würde dann an 
Abstimmungen zu einzelnen Proposals teilnehmen - wobei seine Stimme mit der 
Anzahl seiner Jünger zu gewichten wäre. Plötzlich würden nicht mehr nur acht 
oder zehn Stimmen für ein Proposal abgegeben, sondern viele tausend, sofern 
auch nur einige Fürsprecher ihre gesammelten Stimmen abgeben.

Außerdem könnte man festlegen, dass die Menge aller Fürsprecher mit z.B. mehr 
als 1000 Jüngern einen Rat der Weisen bilden, der exklusiven Schreibzugriff 
auf die Map Features hat und zudem für die Weiterentwicklung der 
OSM-Datenstruktur verantwortlich ist. Die Entscheidungsfindung wäre dann 
heruntergebrochen von 12 Usern (die zum Großteil weder technisch tief genug 
drin in der Materie noch ausreichend engagiert sind um am Entscheidungsprozess 
teilzunehmen) heruntergebrochen auf z.B. 100 Mitglieder im Rat der Weisen 
(die allesamt sowohl technisch versiert als auch engagiert sind und außerdem 
demokratisch LEGITIMIERT).

Beispiel: Die Debatte darüber, was ein footway denn nun genau ist und ob man 
einen solchen vielleicht lieber als highway=path, foot=desegnated mappen soll, 
könnte vom Rat der Weisen recht einfach beendet werden. Die 100 Mitglieder 
des Rates würden sich einigen und in ihrem einzuführenden, monatlichen 
Newsletter veröffentlichen: Der Rat der Weisen empfiehlt: Fußwege sollten 
gemappt werden als  Diese Entscheidung wäre demokratisch legitimiert, 
sinnvoll und OSM bekäme endlich etwas mehr Struktur.

Wurde so etwas schon mal angedacht? Was spricht dagegen?

Viele Grüße,

Stefan
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Freitag, 26. Juni 2009 00:47:19 schrieb talk-de-requ...@openstreetmap.org:
 Hallo Garry,

  Das Problem bei OSM ist doch hier auch der Zeitfaktor.
  Wenn sich eine Regel viertelj?hrlich ?ndert,
  die vollst?ndige Umsetzung aber ?ber 2 Jahre erstreckt
  muss eine Anwendungssoftware 8 unterschiedliche Regelvarianten kennen

 Ja, das ist nicht trivial.

 Ein guter L?sungsansatz ist, die Regel etwas sorgf?ltiger zu planen,
 auch ihre Abh?ngigkeiten und Nebenwirkungen, damit sie nicht gleich
 wieder ge?ndert werden muss, noch bevor sie wirksam werden kann.
Ganz entscheidend Richtig!
Das wäre ein zukünftiger Kernsatz für OSM!

 Aber auch bei sorgf?ltiger Planung und guter Kommunikation wird es immer
 wieder sinnvolle oder notwendige ?nderungen geben.

 Gruss, Markus


Gruß Sven S.

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-26 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Bernd Wurst schrieb:
 Am Freitag, den 26.06.2009, 09:43 +0200 schrieb Ulf Lamping:
 Das hört sich jetzt nicht nach: Wie könnte denn eine Lösung für alle 
 aussehen?
 
 In der Anfangszeit hat sich keiner die Frage nach der heiligen
 Allerweltslösung gestellt und es gab diese Grabenkämpfe nicht.

In der Anfangszeit waren alle froh irgendwie bunte Bilder auf den 
Bildschirm zu bekommen. Dafür hat das Tagging durchaus gereicht - und 
der Ansatz erstmal so in Fahrt zu kommen war ja auch voll ok.

Jetzt setzen sich halt immer mehr Leute hin, und versuchen was mit den 
Daten zu machen. Dabei stellen anscheinend viele fest, daß diese vielen 
möglichen Dimension der Darstellung/Routing/XY eine detailliertere 
Erfassung der Realität notwendig macht.

Das kollidiert jetzt mit den etablierten Tags und sorgt für eine Reihe 
von Konflikten. Ich halte das für eine natürliche Entwicklung.

Die Frage ist, ob wir diese Konflikte lösen können oder ob OSM komplett 
im Chaos versinkt :-(

 Eine Lösung für alle geht offenkundig nicht, das sieht man doch ganz
 deutlich. 

Man wird keine Lösung finden, wenn man keine Lösung finden will. :-(

 Leider wollen manche immer eine voll durchdefinierte Lösung
 für alle Sonderfälle und betreiben Arbeitsverweigerung so lange die
 nicht gefunden ist. Und das ist halt auch nicht produktiv.

Wenn mir ein Mapper sagt: Ich blicke da bei den ganzen 
Variationsmöglichkeiten nicht mehr durch - da hab ich keinen Bock drauf, 
dann mach ich halt nix kann ich das inzwischen gut verstehen.

Wenn mir aber ein Kartenentwickler sagt, daß er für die Karte xy die 
Information z benötigt und er diese vorschlägt, kann ich das auch 
irgendwie verstehen.

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-26 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 26. Juni 2009 10:22 schrieb Dirk Stöcker openstreet...@dstoecker.de:

 Wenn also diejenigen, die solch komplizierte Elemente entwicklen immer
 wieder vergessen auch eine Einfach-Variante einzuplanen, dann werden diese
 Varianten nicht benutzt werden.
+1

 Aus den Diskussionen halte ich mich allerdings raus. Ich bin mittlerweile
 lange genug dabei, um zu wissen, dass es sich im Endeffekt sowieso in die
 Richtung entwickelt, die ich für sinnvoll halte. Warum soll ich mich also
 ständig streiten.
Meiner Meinung nach, sind solche Diskussionen wichtig und sinnvoll für
so ein Projekt. Wo kämen wir denn hin, wenn man nicht mehr miteinander
reden würde? Solange es noch beim Thema bleibt, kann es doch gar nicht
unproduktiv sein, oder? Ein wenig Streitkultur gehört dazu! Ich sehe
das auch gar nicht als Streit. Ich habe schon Fachgespräche gesehen,
die wesentlich näher an einer Eskalation waren, aber zu sehr
produktiver Ergebnissen geführt haben.

 Das ist das schöne an der freien Attributierung. Das generelle Problem von
 Standardisierungen (nämlich das Standards die Tendenz haben viel zu
 kompliziert zu werden) greift hier nicht. Keiner ist nämlich gezwungen diese
 komplizierten Standards zu nutzen.

Deshalb denke ich, dass man langfristig nicht um verschiedene
Abstraktionsebenen herum kommt.

Meine Glaskugel sagt (und mein Friseur kann das bestätigen):
1. Ist ein Problem zu komplex, dann zerteile es in kleinere Probleme.
2. Ein Metamodell sollte nie komplexer sein, als das zugehörige Modell.
3. Die Komplexität ist dann groß, wenn einerseits zu viele und
andererseits in der Summe zu komplizierte Details zu behandeln sind.
4. 
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bellmansmap.svgfiletimestamp=20090314130146
5. Think positive!

Netter Gruß
Torsten Breda

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Stefan Meir wrote:
 die aktuelle Diskussion über eine Abschaffung der Map Features zeigt
 meines Erachtens eines ganz deutlich: OSM ist mittlerweile zu groß
 und zu komplex um basisdemokratisch Entscheidungen zu treffen.

OSM hat noch nie basisdemokratisch Entscheidungen getroffen, auch nicht, 
als es viel kleiner war.

Ich sehe jeden Ansatz, der irgendwas mit Abstimmungen zu tun hat, 
deswegen kritisch, weil unser Projekt so schnell waechst. In einem 
halben Jahr werden ebensoviele Leute, wie heute im Projekt sind, 
zusaetzlich neu hinzugekommen sein; etwas, das heute eine 
Zweidrittelmehrheit findet, kann, selbst wenn keiner der Beteiligten 
seine Meinung aendert, in einem halben Jahr schon eine 
Minderheitenmeinung sein. Jede einzelne demokratisch gefaellte 
Entscheidung muesste also mindestens vierteljaehrlich neu abgestimmt 
werden, um sich nicht in Gefahr zu begeben, Altlasten mit sich 
herumzuschleppen, die einer veraenderten Projektwirklichkeit nicht mehr 
gerecht werden.

Der von Dir angepeile Rat der Weisen koennte also durchaus in der 
gleichen Frage mehrmals im Jahr seine Haltung aendern. Die meisten, die 
Demokratie und Abstimmungen fordern, denken implizit, dass durch eine 
Abstimmung eine Frage abgehakt und verbindlich langfristig geklaert 
werden koennte, dass eine Sicherheit geschaffen wuerde, auf die man sich 
verlassen, auf der man sich ausruhen kann. Das geht bei uns aber eben 
wegen dieser Dynamik nicht, bzw. wenn man es erzwingen wuerde, indem man 
die Mitglieder irgendeines Rates mit laengerer Amtszeit waehlt, so 
wuerde man eben diese Dynamik aktiv zu unterdruecken versuchen (als 
Beispiel: Waere vor zwei Jahren im Projekt ein solcher Rat gewaehlt 
worden, so saessen darin vermutlich ausschliesslich Englaender, und 
spezifisch deutsche Befindlichkeiten wuerden, obwohl Deutschland 
mittlerweile die groesste Community ist, auf wenig Verstaendnis stossen).

 Als recht neues Mitglied der Community bin ich sehr erstaunt darüber,
 dass anscheinend ein großer Widerstand dagegen besteht, ein Gremium
 einzurichten, das eine (für den Mapper unverbindliche)
 Orientierungshilfe wie die Map Features verwaltet.

[...]

 Fürsprecher-Systems

[...]

 Rat der Weisen

[...]

Ist das nicht alles sehr viel Affentanz um eine unverbindliche 
Wikiseite? Wuerde durch solchen Aufwand nicht die Bedeutung der Map 
Features *verstaerkt*, was wiederum dazu fuehren wuerde, dass es immer 
mehr Leute gibt, die mit dem Finger auf die Arbeit anderer zeigen und 
schreien du machst das FALSCH, und daraufhin auch immer mehr Leute, 
die ungluecklich darueber sind, dass ihre Vorstellungen in den Map 
Features nicht beruecksichtigt sind, und so weiter?

 allesamt sowohl technisch versiert als auch engagiert sind und
 außerdem demokratisch LEGITIMIERT).

Wie gesagt, verbeiss Dich mal nicht so am Gedanken der Legitimation - 
eine demokratische Legitimation von gestern ist bei uns im Projekt nicht 
viel wert.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Frederik,

die Arbeit von Klaus ist ein gutes Beispiel für den Nutzen klarer und 
gut dokumentierter Regeln:

 Du hast mit Deiner Reit- und Wanderkarte ganz genau das gemacht, was 
 ich hier beschreibe. Du hast selber festgelegt, wie Du Wanderwege 
 taggst, hast das aufgeschrieben, und nun machen es andere Dir nach. 
 Jeder, der seine Wanderwege in verwendbarer Form auf Deiner Karte sehen 
 will, muss sich einfach nur an Deine Regeln halten und schon klappts.

Klaus ist Fachmann für Reiterfragen, und gleichzeitig ist er Fachmann 
für DV und setzt er seine Ideen (und die Ideen Dritter) in klare und gut 
dokumentierte Strukturen um.
Dadurch werden diese für den Datensammler verständlich und 
nachvollziehbar. Der Anwendungsprogrammierer kann mit den so erzeugten 
Daten effizient arbeiten. Und der Anwender hat den Nutzen.

Genau so stelle ich mir OSM vor.

Ich bin sicher: auch im Kongo würde Klaus gute Reiterkarten machen.
Eine grenzüberschreitende Anwendung ist der Jakobsweg, den Reiter aus 
Österreich bis nach Santiago bewältigt haben.

Gruss, Markus


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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Ulf,

 Es geht hier um die Mapper 
 
 wir brauchen gute Ideen wie wir uns weiter annähern können, 
 nicht wie wir uns weiter aufspalten.

Ja, das ist die OSM-Kultur die ich mir wünsche.

Die Mapper - obwohl unverzichtbar und ein wirklich schönes Hobby - 
sind eigentlich nur Mittel zum Zweck: *die freie Weltkarte*

Je angenehmer das Datensammeln ist, desto besser wird das Produkt.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Frederik Ramm schrieb:
 OSM hat noch nie basisdemokratisch Entscheidungen getroffen, auch nicht, 
 als es viel kleiner war.

Wohl wahr :-)

 Ich sehe jeden Ansatz, der irgendwas mit Abstimmungen zu tun hat, 
 deswegen kritisch, weil unser Projekt so schnell waechst. In einem 
 halben Jahr werden ebensoviele Leute, wie heute im Projekt sind, 
 zusaetzlich neu hinzugekommen sein; etwas, das heute eine 
 Zweidrittelmehrheit findet, kann, selbst wenn keiner der Beteiligten 
 seine Meinung aendert, in einem halben Jahr schon eine 
 Minderheitenmeinung sein. Jede einzelne demokratisch gefaellte 
 Entscheidung muesste also mindestens vierteljaehrlich neu abgestimmt 
 werden, um sich nicht in Gefahr zu begeben, Altlasten mit sich 
 herumzuschleppen, die einer veraenderten Projektwirklichkeit nicht mehr 
 gerecht werden.

 Der von Dir angepeile Rat der Weisen koennte also durchaus in der 
 gleichen Frage mehrmals im Jahr seine Haltung aendern. Die meisten, die 
 Demokratie und Abstimmungen fordern, denken implizit, dass durch eine 
 Abstimmung eine Frage abgehakt und verbindlich langfristig geklaert 
 werden koennte, dass eine Sicherheit geschaffen wuerde, auf die man sich 
 verlassen, auf der man sich ausruhen kann. 

Ich glaube das siehst du zu pessimistisch. Viele der Entscheidungen die 
getroffen werden müßten, sind doch jetzt nicht 180 Grad konträr, mach 
es halt so oder andersrum trifft es meist wohl besser.

Wenn denn mal eine (begründete) Entscheidung getroffen würde, wären 
viele wahrscheinlich auch mit der (aus ihrer Sicht) zweitbesten Lösung 
zufrieden.


Das dann auch mal neue Randbedingungen auftauchen und dadurch u.U. neue 
Entscheidungen notwendig werden steht hoffentlich ausser Frage ...

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] [tagging] Feature Proposal - RFC - (power_rating)

2009-06-26 Diskussionsfäden Schorschi
Moin

 wichtigste ist, daß es so genutzt wird, und das wird es ja bisher ca. 170 mal 
 in Deutschland laut Tagwatch. Es hat auch das power_output schon stark 
 überholt (17).

naja, ganz unschuldig daran bin ich nicht :-)

natürlich weiter einbauen, ich dachte, ich mache es mal etwas 
offizieller - und markiere dann später das power_output als veraltet, 
damit diese etwas unglückliche Wahl zumindest im wiki geklärt ist und 
damit weniger Missverständnisse entstehen.

Gruß, Schusch___
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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Ulf Lamping wrote:
 Wenn mir ein Mapper sagt: Ich blicke da bei den ganzen 
 Variationsmöglichkeiten nicht mehr durch - da hab ich keinen Bock drauf, 
 dann mach ich halt nix kann ich das inzwischen gut verstehen.

Ich mach' mal den Markus: Wenn wir uns alle etwas mehr Muehe gaeben, 
einander zu verstehen, wuerden wir merken, dass wir gar nicht so weiter 
auseinanderliegen ;-)


Was so ein Mapper, von dem Du da sprichst braucht, ist eine klare und 
deutliche Anleitung, wie er es machen soll. Irgendjemand muss ihm sagen: 
Mach es einfach so wie ich, ich hab hier alles aufgeschrieben, wenn Du 
ne Frage hast, sag bescheid.

Das passiert in der Praxis auch oft genau so!

Was der Mapper *nicht* braucht, ist eine weltweit gueltige Liste von Map 
Features, die ihm jede Eventualitaet erklaert und auch noch in China 
passt. Er braucht was Konkretes, am besten aus der Region, idealerweise 
mit ihm vertrauten Beispielen (die typischen Wanderwege bei uns in den 
Weinbergen taggst Du so und so ...).

Das ist ein einfacher Einstieg fuer den Mapper, vershilft ihm schnell
zu Erfolgserlebnissen, reduziert die Gefahr, dass er im Kreise der 
anderen Mapper der Region aneckt, und sorgt dafuer, dass der Mapper 
ein wenigstens in sich konsistentes Schema anwendet. Das ist doch 
schonmal was! Die Gefahr, dass in der gleichen Gegend stark 
unterschiedliche Schemata zum Einsatz kommen, halte ich fuer gering 
(weil nicht praktikabel).

Ob das konsistente Schema jetzt vielleicht etwas von dem abweicht, was 
100km weiter angewendet wird, finde ich sekundaer. Klar gibt es ein paar 
Reibungsverluste, als Kartennutzer muss ich mich vielleicht drauf 
einstellen, dass in einer bestimmten Gegend der tracktype=grade2 
lockerer sitzt als woanders, oder dass einige Gegenden mehr 
unclassified verwenden und andere mehr tertiary oder was auch immer. 
Diese Unterschiede treten in ihrer Bedeutung aber weit hinter dem Wert 
zurueck, dass da ueberhaupt jemand ist und sich um die Daten kuemmert.

 Wenn mir aber ein Kartenentwickler sagt, daß er für die Karte xy die 
 Information z benötigt und er diese vorschlägt, kann ich das auch 
 irgendwie verstehen.

Ja, wobei es hier auch leicht zu einer ueberzogenen Anspruchshaltung 
kommt. Der Kartenentwickler muss entweder mit dem arbeiten, was da ist, 
oder sich ueberlegen, wie er die Leute motivieren kann, das, was nicht 
da ist, einzutragen. Sich zu echauffieren, dass die Daten fuer seinen 
Zweck wertlost sind, reicht alleine noch nicht ;-)

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Hubert,

 A. Es soll einfach genug sein, dass die Mapper effektiv 
 eintragen koennen, was sie vorfinden.
 
 B. Es soll die Informationen halten koennen, so dass sie 
 spaeter wieder ausgelesen werden koennen. 

Und
C. wir brauchen gewichtete Ziele
Anhand derer ich weiss,
C1. welche Daten in welcher Priorität ich sammeln soll
C2. welche Daten auf der Mapnik-Karte in welcher Priorität dargestellt 
werden sollen

Beispiel zu C2:
Wenn eine Behörde OSM auf der Website nutzen möchte, dann sollte der 
Name der Stadt dort angezeigt, und nicht durch die Bezeichnung von 
Bahnhöfen oder sonstigen Objekten verdeckt werden. Und zwar sinnig in 
allen Zoomstufen.

 Dabei ist erstmal jede Information relevant, die der Mapper
 vor Ort als wichtig befunden hat, unabhaengig von einer
 spaeteren Nutztung.

Das ist einerseits die unverzichtbare Basis jeder persönlichen 
Motivation. Andererseits erfordert die Erstellung einer Weltkarte auch 
gemeinsame messbare Ziele und daraus abgeleitete Prioritäten.

Beides zusammen ist die Basis für den Erfolg.

 sauber zwischen Wegezustand und Zugangsbeschraenkung unterscheiden 

+1

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen T ools

2009-06-26 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Fri, 26 Jun 2009, Torsten Breda wrote:


Aus den Diskussionen halte ich mich allerdings raus. Ich bin mittlerweile
lange genug dabei, um zu wissen, dass es sich im Endeffekt sowieso in die
Richtung entwickelt, die ich für sinnvoll halte. Warum soll ich mich also
ständig streiten.

Meiner Meinung nach, sind solche Diskussionen wichtig und sinnvoll für
so ein Projekt. Wo kämen wir denn hin, wenn man nicht mehr miteinander
reden würde? Solange es noch beim Thema bleibt, kann es doch gar nicht
unproduktiv sein, oder? Ein wenig Streitkultur gehört dazu! Ich sehe
das auch gar nicht als Streit. Ich habe schon Fachgespräche gesehen,
die wesentlich näher an einer Eskalation waren, aber zu sehr
produktiver Ergebnissen geführt haben.


Ganz halte ich mich ja nicht raus, wie Du siehst.

Ich habe im letzten Jahr gerade einen offiziellen Standard bei der RTCM 
entwickelt und bin extrem stolz darauf, dass es keine (ausser 
Klarstellungen und Tippfehlern) Änderungen an dem gab, was ich 
spezifiziert habe. Das liegt auch hauptsächlich daran, dass alle 
Definitionen so getroffen wurden, dass Komplexizität genutzt werden kann, 
aber niemand gezwungen wird es zu tun. Alle Funktionalität wurde abgestuft 
und jede Implementierung kann selbst entscheiden wieviel implementiert 
wird und was nicht (von Pflicht-Minimalstandard abgesehen). Insbesondere 
interessant wird werden, welche der erweiterten Funktionen sich in der 
Realität durchsetzen. Bei einigen bin ich skeptisch, dass sich viele die 
Mühe machen diese zu implementiern.


Die dazu notwendige Erfahrung kommt aber nicht über Nacht. Bei vielen 
der Attributierunsgdiskussionen hier in OSM fällt hingegen auf, dass fast 
keiner pragmatisch an die Sache herangeht. Die Teilnehmer sind zu tief in 
Ihrer Welt verstrickt, um die Anforderungen anderer zu sehen. Und meist 
auch nicht von anderen Sichtweisen zu überzeugen. Jeder verteidigt seine 
Lösung und will die anderen Sichtweisen nicht wahrhaben. Und solange die 
Diskussionen in dieser Art und Weise ablaufen kann man sich die Teilnahme 
daran sparen.


Durchsetzen werden sich am Ende immer nur Lösungen, die nach dem obigen 
Ansatz gestrickt sind, nämlich kompliziertes als Erweiterung des einfachen 
zu sehen. Wenn die komplizierte und die einfache Lösung nicht 
zusammenpassen, dann werden beide nebeneinander bestehen oder die 
komplizierte geht unter.


Wer das nicht wahrhaben will, der soll sich den aktuellen Datenbestand 
ansehen und schauen, welche Konzepte aktiv genutzt werden und welche 
nicht.


Ciao
--
http://www.dstoecker.eu/ (PGP key available)___
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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-26 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Dirk Stöcker schrieb:
 On Fri, 26 Jun 2009, Ulf Lamping wrote:
 

 Du zeigst mit dieser Mail nämlich genau die Probleme auf, die wir haben.

 Der erste:

 a) Ich mache das so und so (wahlweise: schon immer so)
 
 Und dem stimme ich zu. Etablierte Lösungen werden erstmal weiter 
 verwendet werden. Jeder der das nicht einsieht hat schon von vornherein 
 verloren.

Das stelle ich nicht in Frage. Ich halte es z.B. für ganz großen Mist, 
wenn man anfängt bestehende Tags in ihrer Bedeutung umzudrehen - egal warum.

 b) Das reicht doch, mehr braucht kein Mensch
 c) Diese Idioten und Weltverbesserer verkomplizieren das jetzt ohne Ende
 
 Und auch hier muss ich Bernd recht geben. Wenn ich mir anschaue, wie 
 kompliziert manche Leute das ganze machen, dann gibt es zwei Alternativen:
 
 1) Ich nehme die ältere einfache Lösung
 2) Ich trage diese Daten nicht ein.
 
 Für mich kommt dann Punkt 1 in Betracht. Jeder der will kann das dann ja 
 nach Belieben in die kompliziertere Form umwandeln.

Sehe ich auch so. Bei der ÖPNV Geschichte hab ich inzwischen aufgegeben 
das verstehen zu wollen.



Ich stelle aber beide Seiten nicht in Frage, sondern habe versucht 
aufzuzeigen wo die Probleme liegen.

Wenn die eine Seite einsieht das man nicht unbedingt Experte für ÖPNV 
Referenzbeschriftungen werden will sondern einfach nur unkompliziert 
eine Buslinie eintragen will - und die andere Seite einsieht das es 
anscheinend Leute gibt, die auf den Referenzbeschriftungen großen Wert 
legt, haben wir schon viel gewonnen.

Es ist bestimmt nicht einfach beides unter einen Hut zu bekommen, aber 
wenn wir es nicht zumindest probieren haben letztlich später beide 
Seiten verloren.

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-26 Diskussionsfäden Torsten Breda
Am 26. Juni 2009 11:17 schrieb Dirk Stöcker openstreet...@dstoecker.de:

 Ich habe im letzten Jahr gerade einen offiziellen Standard bei der RTCM
 entwickelt und bin extrem stolz darauf, dass es keine (ausser Klarstellungen
 und Tippfehlern) Änderungen an dem gab, was ich spezifiziert habe. Das liegt
 auch hauptsächlich daran, dass alle Definitionen so getroffen wurden, dass
 Komplexizität genutzt werden kann, aber niemand gezwungen wird es zu tun.
 Alle Funktionalität wurde abgestuft und jede Implementierung kann selbst
 entscheiden wieviel implementiert wird und was nicht (von
 Pflicht-Minimalstandard abgesehen). Insbesondere interessant wird werden,
 welche der erweiterten Funktionen sich in der Realität durchsetzen. Bei
 einigen bin ich skeptisch, dass sich viele die Mühe machen diese zu
 implementiern.


 Durchsetzen werden sich am Ende immer nur Lösungen, die nach dem obigen
 Ansatz gestrickt sind, nämlich kompliziertes als Erweiterung des einfachen
 zu sehen. Wenn die komplizierte und die einfache Lösung nicht
 zusammenpassen, dann werden beide nebeneinander bestehen oder die
 komplizierte geht unter.

 Wer das nicht wahrhaben will, der soll sich den aktuellen Datenbestand
 ansehen und schauen, welche Konzepte aktiv genutzt werden und welche nicht.

Das klingt für mich sinnvoll.
Die Frage ist nur, ob man jetzt auf die von dir beschriebene
Selbstreinigung warten soll und wo man die Pflicht-Minimalstandards
ansetzen soll.

Gruß
Torsten, für den Tagwatch, DemNachbarnüberdieSchultergucken und ein
wenig Hirn wesentlich mehr nützen, als die Mapfeatures und der sich
eine Mapfeatures - Reicht für 99% der Fälle - Edition wünscht.

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Bernd,

 OSM baut auf Interpretation und Gefühl der Mapper. 

Ja.
Jeder OSMer verwendet dabei intuitiv ein Klassifizierungssystem.
Für jede Klasse verwendet er entsprechende Kriterien.
Als Ergebnis seines Klassifizierungsprozesses setzt er dann zu jedem 
Objekt einen oder mehrere Schlüssel und Werte.

Das Problem dabei ist:
Die Schlüssel und Werte haben einen internationalen Bezeichner.
Die individuell verwendeten Klassen und Kriterien haben aber keine für 
Dritte nachvollziehbare Zuordnung zu diesen Bezeichnern.

Daraus entstehen eine Unmenge sinnloser Missverständnisse, 
Fehlinterpretationen. Diese wiederum sind die Ursache 
zwischenmenschlicher Konflikte bis Feindschaften und vieler 
verschwendeter Ressourcen und verpasster Synergien.

Die verweifelten Aussagen vieler Neulinge (die uns selten erreichen) 
sprechen eine deutliche Sprache.

Gruss, Markus


ein
Jeder kann selbst
 entscheiden, ob er (aus welchem Grund auch immer) auf einem Weg mit
 Auto/Fahrrad/Motorrad fahren würde oder nicht. Wer Bock hat, kann auch
 mit unzähligen Perfektionisten-Tags versuchen alles und jeden
 Kieselstein zu beschreiben, aber wer kein Bock hat, mapped seine
 gefühlsmäßige Einschätzung.
 
 Die Programmierer von Routing-Anwendungen können sich entscheiden:
 * Verlasse ich mich auf die akkuraten Angaben der kommerziellen Karten
 und nehme in kauf, dass ein nicht zu knapper Teil der Wege ganz konkret
 bis ins kleinste Detail *FALSCH* beschrieben ist oder
 * Verlasse ich mich auf weniger Details und nutze die geühlsmäßige
 Einschätzung eines Einzelnen bzgl. der Verwendbarkeit mit dem
 gewünschten Verkehrsmittel.
 
 
 Es ist für Theoretiker (wenn man das hier so liest) offenbar ein
 Super-GAU und schwer zu verstehen, aber detaillierte Tags die im
 Zweifelsfall eine präzise Falschinformation enthalten bringen niemanden
 weiter als eine schwammige Definition, die von vorne herein
 Interpretationsspielraum lässt.
 
 
 Gruß, Bernd 
 


___
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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen T ools

2009-06-26 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Fri, 26 Jun 2009, Torsten Breda wrote:


Das klingt für mich sinnvoll.
Die Frage ist nur, ob man jetzt auf die von dir beschriebene
Selbstreinigung warten soll und wo man die Pflicht-Minimalstandards
ansetzen soll.


Es wäre sinnvoll bei den Standardisierungen diese Mechanismen gleich zu 
beachten, dass spart viel Ärger. Nur ist das aus meiner Sicht ein Kampf 
gegen Windmühlen den ich nicht unternehme. Dazu bin ich mittlerweile zu 
alt :-)


Ciao
--
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Re: [Talk-de] Aenderungen erschweren (war: Routerh?rtetest - Topologie oder STVO?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Sven,

 Einvernehmliche _Qualitätsziele_ würden OSM deutlich weiterbringen.
 Daür wäre auch erforderlich mal festzulegen für was man OSM in erster Linie 
 benutzen will.

Die wichtigsten Anforderungen sind:
- sich optisch mit der Karte orientieren
- über die Karte Information finden
- Suche nach Orten und Objekten
- Routing
- Dinge auf der Karte markieren

 *Genauigkeit*.
 Um diese zu bewerten bräuchten wir Kennzahlen und Messkriterien.
 Z.B. wie hoch ein Weg aufgelöst sein soll, wieviel Nodes machen Sinn.

Die erforderliche Formgenauigkeit ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
- gibt es Punkte die eine eigene Information tragen und unverzichtbar 
sind (Grenzstein auf Grenze, Kreuzungen, Abzweigungen, Ecken)
- gibt es Punkte die für die Lagegenauigkeit unverzichtbar sind (Messpunkte)
- wieviele Daten kann die DB speichern
- wieviele Eckpunkte sind auf einer Kurve erforderlich, damit daraus die 
Kurve abgeleitet werden kann (abhängig von Kurvenform)

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Ulf,

das ist ein schönes Beispiel für Kriteriendefinition:

 Kann ich da sinnvoll mit dem Straßenmotorrad noch durch 
 oder nur mit der Enduro lang

Noch genauer:
Kann der Durchschnittsmotorradfahrer mit dem Strassenmotorrad durch?
oder braucht der Durchschnittsmotorradfahrer eine Enduro dafür?

Konflikte entstehen an diesem Beispiel beschrieben, wenn der OSMer, der 
diesen Weg beschreibt, seine persönlichen Kompetenzen nicht deklariert.
Der Enduro-Racer sieht die Welt mit anderen Augen, als der 
Harley-Cruiser oder Vespa-Fahrer.

Ja, wir brauchen gut definierte Kriterien.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Aenderungen erschweren (war: Routerh ?rtetest - Topologie oder STVO?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Freitag, 26. Juni 2009 11:55:52 schrieb Markus:
 Hallo Sven,

  Einvernehmliche _Qualitätsziele_ würden OSM deutlich weiterbringen.
 
  Daür wäre auch erforderlich mal festzulegen für was man OSM in erster
  Linie benutzen will.

 Die wichtigsten Anforderungen sind:
 - sich optisch mit der Karte orientieren
 - über die Karte Information finden
 - Suche nach Orten und Objekten
 - Routing
 - Dinge auf der Karte markieren
Das wäre auch meine Meinung.
In etwa sind dies die Dinge die ich für eine Karte für wichtig halte.

  *Genauigkeit*.
  Um diese zu bewerten bräuchten wir Kennzahlen und Messkriterien.
 
  Z.B. wie hoch ein Weg aufgelöst sein soll, wieviel Nodes machen Sinn.

 Die erforderliche Formgenauigkeit ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
 - gibt es Punkte die eine eigene Information tragen und unverzichtbar
 sind (Grenzstein auf Grenze, Kreuzungen, Abzweigungen, Ecken)
 - gibt es Punkte die für die Lagegenauigkeit unverzichtbar sind
 (Messpunkte) - wieviele Daten kann die DB speichern
 - wieviele Eckpunkte sind auf einer Kurve erforderlich, damit daraus die
 Kurve abgeleitet werden kann (abhängig von Kurvenform)
So in etwa.

 Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Stefan Meir
Frederik Ramm schrieb:

 In einem 
 halben Jahr werden ebensoviele Leute, wie heute im Projekt sind, 
 zusaetzlich neu hinzugekommen sein; etwas, das heute eine 
 Zweidrittelmehrheit findet, kann, selbst wenn keiner der Beteiligten 
 seine Meinung aendert, in einem halben Jahr schon eine 
 Minderheitenmeinung sein. Jede einzelne demokratisch gefaellte 
 Entscheidung muesste also mindestens vierteljaehrlich neu abgestimmt 
 werden, um sich nicht in Gefahr zu begeben, Altlasten mit sich 
 herumzuschleppen, die einer veraenderten Projektwirklichkeit nicht mehr 
 gerecht werden.

In diesem Punkt hilft uns die Statistik ganz gewaltig. Wenn eine 
Abstimmung heute von 120.000 Leuten getragen wird, dann ist das 
statistisch eine gewaltige Grundmenge. Die Wahrscheinlichkeit, dass das 
Meinungsbild sich ändert, wenn sich in einem halben Jahr die 
Mitgliederzahl verdoppelt hat, ist verschwindend gering. Aus diesem 
Grund funktionieren Hochrechnungen bei politischen Wahlen ja so gut. Ich 
würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass sich das Meinungsbild auch 
bei einer Verzehnfachung der Mitgliederzahl nur in extremen 
Ausnahmefällen ändern wird - sofern das Wachstum einigermaßen homogen 
erfolgt.

Davon unberücksichtigt sind Langzeiteffekte, z.B. falls OSM irgendwann 
einen gewaltigen Boom z.B. in Asien hinlegen würde. Dann würde die 
Mitgliederzahl sehr inhomogen anwachsen und in einem solchen Fall ist es 
tatsächlich möglich, dass sich Meinungen der Gesamtheit ändern. In einem 
solchen Fall ist es aber auch absolut notwendig und völlig legitim, dass 
die Meinung der neuen Mitglieder berücksichtigt wird und das Projekt 
dadurch womöglich in eine andere Richtung geht.

  Der von Dir angepeile Rat der Weisen koennte also durchaus in der
  gleichen Frage mehrmals im Jahr seine Haltung aendern. Die meisten,
  die Demokratie und Abstimmungen fordern, denken implizit, dass durch
  eine Abstimmung eine Frage abgehakt und verbindlich langfristig
  geklaert werden koennte, dass eine Sicherheit geschaffen wuerde, auf
  die man sich verlassen, auf der man sich ausruhen kann.

Sagen wir: der Rat der Weisen trifft Entscheidungen mit einfacher 
Mehrheit, kann seine eigenen Entscheidungen aber nur mit 2/3-Mehrheit 
wieder aufheben. Entscheidungen wären damit sehr stabil, was zusätzlich 
dadurch verstärkt wird, dass sich die Zusammensetzung des Rates 
vermutlich nur geringfügig ändert.

 Beispiel: Waere vor zwei Jahren im Projekt ein solcher Rat gewaehlt 
 worden, so saessen darin vermutlich ausschliesslich Englaender, und 
 spezifisch deutsche Befindlichkeiten wuerden, obwohl Deutschland 
 mittlerweile die groesste Community ist, auf wenig Verstaendnis stossen).

Bei einer Amtszeit von z.B. einem Monat würden die Effekte einer solchen 
Verschiebung sehr zeitnah berücksichtigt werden. Gleichzeitig wäre der 
Rat trotzdem sehr stabil, denn User würden sich nur sehr selten für 
einen neuen Fürsprecher entscheiden, ihr Stimme für die Wahl des Rates 
also jeden Monat genau gleich abgeben. Dies würde technisch realisiert 
werden, indem User z.B. bei ihren Account-Einstellungen ihren 
Fürsprecher eintragen und diese Einstellung im Regelfall nur selten 
ändern würden.
Ich schätze einfach mal grob, dass von 100 Plätzen im Rat dann monatlich 
weniger als fünf ausgetauscht werden müssten.

 immer mehr Leute, 
 die ungluecklich darueber sind, dass ihre Vorstellungen in den Map 
 Features nicht beruecksichtigt sind, und so weiter?

Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und 
nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen
Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich.

 Stefan Meir wrote
 allesamt sowohl technisch versiert als auch engagiert sind und
 außerdem demokratisch LEGITIMIERT).
 
 Wie gesagt, verbeiss Dich mal nicht so am Gedanken der Legitimation - 
 eine demokratische Legitimation von gestern ist bei uns im Projekt nicht 
 viel wert.

Wie gesagt, die Legitimation könnte monatlich wiederholt werden und wäre 
deshalb stets aktuell. Gleichzeitig wären die Verhältnisse sehr stabil, 
da User sich nur in Ausnahmefällen für neue Fürsprecher entscheiden würden.

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Re: [Talk-de] OePNV: AST (AnrufSammelTaxi)

2009-06-26 Diskussionsfäden Claudius
Am 26.06.2009 01:09, Michael Kugelmann:
 Thomas Reincke schrieb:
 Für Bedarfsverkehre (die meist streng an einen Linienweg gebundenen
 Anruf-Linien-Taxen  Co mal ausgenommen) wird man auch sinnvoll kaum
 mehr darstellen können.

 Also ich kenne das Ruftaxi so, daß die Linienwege je nach Fahrgäste auch
 sehr unterschiedlich sind.

 Die AST-Haltestelle wird man nur seltenst durch Mitfahren aufnehmen. Die
 wird man eher beim Mappen des Ortes sehen und aufnehmen. Und da sieht
 man nicht die Halteposition, sondern den Haltemast.

 Ack. Das tagelange Mitfahren um alle möglichen Routen herauszukriegen
 könnte zeitaufwendig und teuer werden...  ;-)

Mir geht's auch rein um die Zusteigemöglichkeit zum Sammeltaxi, genau 
wie die Erfassung eines normalen Taxistandes.

Claudius


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[Talk-de] Mapping Workflow mit Garmins nüvi550

2009-06-26 Diskussionsfäden Ingo Lantschner

Hallo,
ich hab seit kurzem ein Nüvi550 von Garmin und verwende dieses u.a.  
dafür, um im Zuge von Wanderungen Wegepunkte und Tracks aufzuzeichnen  
sowie diese dann in weiterer Folge in OSM mittels Merkaartor  
einzupflegen. Andere aber ähnliche Anwendung ist, die Tracks und  
verorteten Fotos via OpenLayer auf Webseiten darzustellen [1]. Für  
diesen Schritt habe ich schon ein kleines Werkzeug entwickelt [2].

Was sich als zunehmend störend dabei herausstellt ist, dass bei diesem  
Modell alle Waypoints und Tracks in einer Datei namens Current.gpx  
liegen. Ich habe kein Tool gefunden, mit dem ich diese Datei  
bereinigen kann. Jeder jemals gesetzte Punkt bleibt dort drin, es sein  
denn ich lösche ihn mühsam über den Touchscreen vom nüvi.

Der mir vorschwebende Workflow wäre:

1. Tracks nach Datum gefiltert in eine eigene export.gpx exportierten,  
optional diesen Track aus der Current.gpx (und damit vom Garmin)  
löschen.

2. Die export.gpx in z.B. RoadTrip (entspr. MapSource in Win)  
importieren, bearbeiten und ggf. die gesäuberte Version davon ins Nüvi  
reimportieren

Natürlich wäre diese export.gpx ein hervorragende Grundlage auch für  
den Import in Merkaartor oder für jede andere Weiterverarbeitung.

Fragen:

a. Hat sonst noch jemand das Nüvi550 in Gebrauch?
b. Gibt es andere Garmin-Geräte die eine einzige Current.gpx so  
verwenden?
c. Gibt es schon ein Tool für den Export wie oben beschrieben?
d. Wäre ein solches von breiterem Interesse?
e. Ja und grundlegend: Gibt es Verbesserungsvorschläge zum Workflow?


Für jeden Hinweis dankbar, Ingo.


[1] http://ingo.lantschner.name/tracks/GeocachingRekawinkel_2009-05-24.html
http://ingo.lantschner.name/tracks/Paklenica/MalaPaklenica.html

[2] http://ingo.lantschner.name/downloads/osm/trk2web.html
http://ingo.lantschner.name/downloads/osm/trk2web-v0.1BETA.zip
--
Ingo Lantschner
Marchettigasse 5/11
A-1060 Wien
Fon (+43-664) 143 84 18
Email i...@lantschner.name
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Ingo Lantschner
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Stefan Meir wrote:
 In diesem Punkt hilft uns die Statistik ganz gewaltig. Wenn eine 
 Abstimmung heute von 120.000 Leuten getragen wird, dann ist das 
 statistisch eine gewaltige Grundmenge. Die Wahrscheinlichkeit, dass das 
 Meinungsbild sich ändert, wenn sich in einem halben Jahr die 
 Mitgliederzahl verdoppelt hat, ist verschwindend gering.

Nein, das ist eine sehr naive Annahme, denn es kommen ja nicht staendig 
mehr von den gleichen Leuten dazu, sondern andere Leute.

Die technische Avantgarde, die OSM schon vor zwei Jahren spannend fand, 
ist laengst nicht mehr allein im Projekt; mehr und mehr kommen 
beispielsweise auch aeltere Menschen (Wandervereine) dazu. Auch regional 
gibt es Unterschiede - zwar hat ganz Osteuropa nicht so viele Mapper wie 
Deutschland, aber sie holen langsam auf. Auch in den USA hatte das 
Projekt einen langsamen Start, kommt aber nun zunehmend in die Gaenge.

 sofern das Wachstum einigermaßen homogen 
 erfolgt.

Eben - das Wachstum bei OSM ist alles andere als homogen, soviel ist sicher.

 Sagen wir: der Rat der Weisen trifft Entscheidungen mit einfacher 
 Mehrheit, kann seine eigenen Entscheidungen aber nur mit 2/3-Mehrheit 
 wieder aufheben.

So waere sichergestellt, dass schlechte Entscheidungen Bestand haben. Es 
geht nichts ueber Stabilitaet ;-)

 immer mehr Leute, 
 die ungluecklich darueber sind, dass ihre Vorstellungen in den Map 
 Features nicht beruecksichtigt sind, und so weiter?
 
 Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und 
 nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen
 Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich.

Was fuer ein Glueck, dass OSM keine Demokratie ist, denn vieles von dem, 
auf das wir heute stolz sind, war mal die Vorstellung eines einzelnen.

Das ist doch eine der ganz wichtigen Dinge bei OSM, dass jeder das 
Gefuehl hat, sich und seine Spezialinteressen einbringen zu koennen. 
Wenn Du Vogelhaeuschen mappen willst, dann darfst Du das, und Du musst 
nicht mal einen Rat der Weisen ueberzeugen, dass das weise ist.

(Ich habe schon verstanden, dass Du auch die vom Rat der Weisen 
abgesegneten Map Features nur als Empfehlung verstehen moechtest, aber 
die Richtung ist klar - je mehr Weise hinter der Empfehlung stehen, 
desto eher wird jemand, der nach eigenem Gusto mappt, und sei es auch 
nur Dinge, die die Weisen bislang nicht vorgesehen haben, von anderen 
fuer sein Ausscheren kritisiert werden.)

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Dirk,

 Etablierte Lösungen werden erstmal weiter verwendet werden. 

Wenn Du meinst:
erfolgreich bewährte dann macht selbstverständlich Sinn.
Zumindest solange, bis sich das Umfeld so verändert, dass das 
ursprünglich Bewährte nicht mehr passt.

Wir müssen nur aufpassen, dass unter etabliert nicht verstanden wird: 
das war schon immer so, das haben wir schon immer so gemacht oder 
ähnliche Killerphrasen.

 Wenn ich mir anschaue, wie kompliziert

Ja, die Welt ist manchmal viel komplizierter als ich das mit meinem 
selektiven Blick wahrnehme. Und ich bin gern bereit, andere in ihren 
Interessen zu unterstützen. Aber ich erwarte dabei, dass sie mir die 
Arbeit möglichst leicht machen. Indem sie mir beispielsweise sagen, 
worauf ich achten muss, und indem sie mir helfen, die Information auf 
simple Weise abzubilden.

Da bist Du ja mit den Vorlagen bei JOSM ein Wegbereiter.

Und vielleicht bauen wir ja gemeinsam ein Plugin, mit dem der Anwender 
umgangssprachlich und grafikbasiert seine Beobachtungen eingeben kann, 
und das dann die Informationen zu DB-gerechten Daten aufbereitet, so 
dass sich der Anwender um die ganzen komplizierten Taggingschemen und 
Relationen gar nicht mehr kümmern braucht...!

 Die Kluft zwischen den Städtern die jede Kleinigkeit in Ihrem Viertel 
 eintragen und genau spezifizieren und denen vom Land, die froh wären, 
 wenn sie erstmal die Grundelemente der umliegenden vielen 
 Quadratkilometer in der Karte haben wird kaum zu überwinden sein.

Doch intelligent design könnte dies möglich machen.

 Das ist das schöne an der freien Attributierung. Das generelle Problem 
 von Standardisierungen (nämlich das Standards die Tendenz haben viel zu 
 kompliziert zu werden) greift hier nicht. 

Das ist aber nicht ein Verdienst freier Attributierung, sondern die 
Folge von Motivationseinbrüchen bei durch Chaos frustrierten OSMern.

Wir sollten das Prinzip der Freiheit lieber nutzen, um das Gefühl von 
Freiheit bei gleichzeitiger Freude über den gemeinsamen Erfolg zu 
erzeugen. Und dazu sind wir an einem Punkt, an dem m.E. viel Energie in 
die Verbesserung von Design von Strukturen und Prozessen und 
intelligenten Tools gesteckt werden sollte.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Michael Buege
Zitat Stefan Meir:

[...]
 Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und
 nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen
 Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich.
[...]

Und genau deswegen ist OSM keine Demokratie. Weil die Vorstellungen
Einzelner eben _nicht_ unerheblich sind und jeder die Moeglichkeit hat,
neue Dinge auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln. 
Was passiert mit den Leuten, die sich nicht an die Beschluesse eines wie
auch immer und vom wem auch immer legitimierten Gremiums halten. Duerfen
die nicht mehr mitspielen?
Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die
konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut. 
Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? 
Vielleicht irre ich mich ja, und zuviel Offenheit und Freiheit tut dem
Projekt wirklich nicht gut und all die staendig wiederholten Prophezeiungen
vom Niedergang OSMs werden ueber kurz oder lang wahr. Ich sehe zwar
nirgendwo Anzeichen dafuer, aber mein naechster Optikertermin ist erst im
Herbst, da kann man schon mal was uebersehen. 
Ich ueberlege gerade, ob als angenehmer Nebeneffekt die ebenfalls so
vielbeklagten Endlosdiskussionen ein Ende haetten...
...neee, ganz sicher nicht; wowereit.

-- 
Michael


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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Freitag, 26. Juni 2009 12:51:02 schrieb Frederik Ramm:
 Hallo,

 Stefan Meir wrote:
  In diesem Punkt hilft uns die Statistik ganz gewaltig. Wenn eine
  Abstimmung heute von 120.000 Leuten getragen wird, dann ist das
  statistisch eine gewaltige Grundmenge. Die Wahrscheinlichkeit, dass das
  Meinungsbild sich ändert, wenn sich in einem halben Jahr die
  Mitgliederzahl verdoppelt hat, ist verschwindend gering.

 Nein, das ist eine sehr naive Annahme, denn es kommen ja nicht staendig
 mehr von den gleichen Leuten dazu, sondern andere Leute.

 Die technische Avantgarde, die OSM schon vor zwei Jahren spannend fand,
 ist laengst nicht mehr allein im Projekt; mehr und mehr kommen
 beispielsweise auch aeltere Menschen (Wandervereine) dazu. Auch regional
 gibt es Unterschiede - zwar hat ganz Osteuropa nicht so viele Mapper wie
 Deutschland, aber sie holen langsam auf. Auch in den USA hatte das
 Projekt einen langsamen Start, kommt aber nun zunehmend in die Gaenge.

  sofern das Wachstum einigermaßen homogen
  erfolgt.

 Eben - das Wachstum bei OSM ist alles andere als homogen, soviel ist
 sicher.

  Sagen wir: der Rat der Weisen trifft Entscheidungen mit einfacher
  Mehrheit, kann seine eigenen Entscheidungen aber nur mit 2/3-Mehrheit
  wieder aufheben.

 So waere sichergestellt, dass schlechte Entscheidungen Bestand haben. Es
 geht nichts ueber Stabilitaet ;-)
Tatsächlich ist für eine gewisse Zeit sogar eine schlechte Entscheidung besser 
als totales Chaos.
Nichts was Menschen machen ist für die Ewigkeit auch Gesetze nicht.
Aber eine gewisse Zeit Erfahrungen machen und etwas erst dann zu ersetzen, 
wenn man eine wirklich bessere Lösung zu verwenden beschlossen hat, führt zu 
einem wirklich benutzbaren System.

  immer mehr Leute,
  die ungluecklich darueber sind, dass ihre Vorstellungen in den Map
  Features nicht beruecksichtigt sind, und so weiter?
 
  Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und
  nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen
  Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich.

 Was fuer ein Glueck, dass OSM keine Demokratie ist, denn vieles von dem,
 auf das wir heute stolz sind, war mal die Vorstellung eines einzelnen.
Wenn dieser genügend Leute geschafft hätte zu überzeugen hätten wir dasselbe 
erreicht.
Und das ist doch im grobe auch deine Vorstellung: Überzeugen durch gute 
Argumente, und dann wird es so gemacht.

 Das ist doch eine der ganz wichtigen Dinge bei OSM, dass jeder das
 Gefuehl hat, sich und seine Spezialinteressen einbringen zu koennen.
Vielleicht kann man die Spezialiinteressen ja durch verschiedene Layer zur 
Verfügung stellen?
Niemand will die Spezialinteressen verbieten oder aussperren.
Aber sie sind dann Spezialinteressen, die Grundfunktionalität einer Karte wird 
in der Regel anders definiert.
Derjenige, der Interesse an der Historie hat will ja vielleicht auch nicht 
alle Toillettenhäuschen von Frankfurt in seinem Editor bearbeiten.
 Wenn Du Vogelhaeuschen mappen willst, dann darfst Du das, und Du musst
 nicht mal einen Rat der Weisen ueberzeugen, dass das weise ist.

 (Ich habe schon verstanden, dass Du auch die vom Rat der Weisen
 abgesegneten Map Features nur als Empfehlung verstehen moechtest, aber
 die Richtung ist klar - je mehr Weise hinter der Empfehlung stehen,
 desto eher wird jemand, der nach eigenem Gusto mappt, und sei es auch
 nur Dinge, die die Weisen bislang nicht vorgesehen haben, von anderen
 fuer sein Ausscheren kritisiert werden.)
Und das ist auch jetzt schon so!
Siehe Edit der besagten Kraftfahrstraße von Heiko letztens.

 Bye
 Frederik

Gruß Sven S.

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 10:53:20 +0200
 Von: Frederik Ramm frede...@remote.org
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie 
 (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

Hallo,
 
 OSM hat noch nie basisdemokratisch Entscheidungen getroffen, auch nicht, 
 als es viel kleiner war.

Stimmt auffallend. Wer programmiert, schafft an war und ist
die Devise bei OSM ;)
 
 Ich sehe jeden Ansatz, der irgendwas mit Abstimmungen zu tun hat, 
 deswegen kritisch, weil unser Projekt so schnell waechst. 

Und deshalb sollten eben die Strukturen mitwachsen, statt 
zurueckgefahren zu werden. Wieviele Leute dazukommen ist
eigentlich egal, wenn die Leute die vorher schon da waren
Strukturen schaffen, die stabil sind. Bewaehrte und
stabile Strukturen wollen die wenigsten umschmeissen, am
allerwenigsten die Neulinge.
 
 Der von Dir angepeile Rat der Weisen koennte also durchaus in der 
 gleichen Frage mehrmals im Jahr seine Haltung aendern. 

Kann er, aber wird er es tun? Wenn das Modell immer wieder mal
stabilisiert wird (Stichwort Versionierung) und Aenderungen
nur auf Basis der damit gemachten Erfahrungen gemacht werden,
pendelt sich das wohl schnell ein.

 Die meisten, die 
 Demokratie und Abstimmungen fordern, denken implizit, dass durch eine 
 Abstimmung eine Frage abgehakt und verbindlich langfristig geklaert 
 werden koennte, dass eine Sicherheit geschaffen wuerde, auf die man sich 
 verlassen, auf der man sich ausruhen kann. 

Vielleicht tun das einige, aber andere wollen einfach etwas
stabilere Verhaeltnisse und wollen Entwicklung, wo jetzt
Stagnation ist. 

 Das geht bei uns aber eben wegen dieser Dynamik nicht, 

Die beruehmte erfundene Dynamik wieder. Operative Hektik
ersetzt geistige Windstille? ;)

Es gibt ein dynamisches Wabern von vielen Positionen auf
andere und wieder zurueck, aber schon lange keine echte
Bewegung mehr. Jetzt solls Regianalisierung bis hinunter 
zum Dorf oder Waeldchen bringen. Das klingt weniger nach
internationaler Dynamik, als nach regionalem Stillstand:
Ueber mein Dorf bestimme ich, basta!

 Ist das nicht alles sehr viel Affentanz um eine unverbindliche 
 Wikiseite? Wuerde durch solchen Aufwand nicht die Bedeutung der Map 
 Features *verstaerkt*, was wiederum dazu fuehren wuerde, dass es immer 
 mehr Leute gibt, die mit dem Finger auf die Arbeit anderer zeigen und 
 schreien du machst das FALSCH, 

Bzw. ihnen helfen, es besser zu machen?

 und daraufhin auch immer mehr Leute, 
 die ungluecklich darueber sind, dass ihre Vorstellungen in den Map 
 Features nicht beruecksichtigt sind, und so weiter?

Ich sehe es ein, ich bin auf dem Holzweg. Ich bin dem Glueck 
der vielen Mapper im Weg, die nur dann gluecklich sind, wenn
sie in ihrem kleinen Teritorium schalten und walten koennen
wie sie wollen - das habe ich wohl uebersehen, ich dachte mal,
es soll eine Karte werden ;)
 
Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Torsten,

 dass man langfristig nicht um verschiedene
 Abstraktionsebenen herum kommt.

Ja - und diese können in einem Schichtmodell abgebildet und über ein GUI 
benutzerfreundlich dargeboten werden.

 4. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bellmansmap.svg

Cool - den kannte ich noch nicht!
Gibt ganz neue Perspektiven für OpenSeaMap.org... :-)

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Freitag, 26. Juni 2009 13:12:04 schrieb Michael Buege:
 Zitat Stefan Meir:

 [...]

  Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und
  nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen
  Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich.
Das stimmt mal nicht!
In einer Demokratie hat auch der Einzelne Möglichkeiten Leute auf seine Seite 
zu ziehen.
Das funktioniert auch bei Minderheiten die eigentlich unerwünscht in der 
Gesellschaft sind. Z.B. Rechtsextreme, Faschisten.

 [...]

 Und genau deswegen ist OSM keine Demokratie. Weil die Vorstellungen
 Einzelner eben _nicht_ unerheblich sind und jeder die Moeglichkeit hat,
 neue Dinge auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln.
Hat auch weiterhin jeder.
Frederick schlug mir z.B. mehrfach vor doch ein eigens OSM Projekt zu 
gründen..
Da könnte mich niemand dran hindern.
Außer ich würde Gesetze verletzen.
Da könnte ich dann neu strukturieren, abstimmen und mit anderen Zwecke 
definieren auf die man hinarbeitet.
 Was passiert mit den Leuten, die sich nicht an die Beschluesse eines wie
 auch immer und vom wem auch immer legitimierten Gremiums halten. Duerfen
 die nicht mehr mitspielen?
Naja, wie läuft es woanders?
Was passiert mit mir, wenn ich meine Flugzeuge morgen nach einer anderen 
Vorstellung zusammenniete?
Würdet ihr mit diesen kreativen Schöpfungen fliegen wollen?
Und ich bin sehr kreativ ;-)
 Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die
 konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut.
 Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt?
 Vielleicht irre ich mich ja, und zuviel Offenheit und Freiheit tut dem
 Projekt wirklich nicht gut und all die staendig wiederholten Prophezeiungen
 vom Niedergang OSMs werden ueber kurz oder lang wahr. Ich sehe zwar
 nirgendwo Anzeichen dafuer, aber mein naechster Optikertermin ist erst im
 Herbst, da kann man schon mal was uebersehen.
 Ich ueberlege gerade, ob als angenehmer Nebeneffekt die ebenfalls so
 vielbeklagten Endlosdiskussionen ein Ende haetten...
 ...neee, ganz sicher nicht; wowereit.



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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Tobias Knerr
Markus schrieb:
 Nur die Tags derjenigen Schule, die du für die richtige hältst, 
 Und deine Schule bietet idealerweise eigene Presets und Dokumentation
 
 Das bedingt, dass der OSMer
 a) alle Schulen kennt
 b) valide Kriterien hat um diese zu vergleichen
 c) sich für die beste entscheidet
 d) alle Änderungen und Entwicklungen beobachtet

Keine dieser Bedingungen ist in irgendeiner Weise erforderlich. Ich
halte mich an einen Satz von Definitionen. Dafür muss ich die anderen
doch nicht kennen?

Eher ist es *jetzt* so, dass ich alle Definitionen kennen muss. Wenn mir
ein highway=footway begegnet, kann ich nicht davon ausgehen, dass es
sich um das handelt, was ich als highway=footway kenne, es kann auch die
Auffassung sein, die kürzlich auf einer von mir nicht gelesenen ML
etabliert wurde.

Wenn mir dagegen ein andereschule::highway=footway begegnet, dann weiß
ich, dass es nicht meine Art von footway ist.

 Das schaffen ja nicht mal unsere erfahrenen Politiker.
 Sondern setzen auf Stäbe, Berater, Fraktionszwang.

Genau diesen Effekt will ich doch ausnutzen. Eine Schule ist letztlich
eine Fraktion. Ich halte mich dort in den meisten Fragen einfach an das,
was mir andere Leute sagen.

Aber es ist doch für die Debatte ganz hilfreich, wenn öffentlich bekannt
ist, wer welcher Fraktion angehört und was eigentlich die Meinung jeder
Fraktion ist.

 Also ich hätte gern /eine/ Variante, und zwar die beste.

Ich auch. Aber wie willst du zu diesem Zustand kommen? Momentan
funktioniert es jedenfalls nicht, also muss irgendetwas an den Prozessen
geändert werden.

Ein guter erster Schritt zu einer einheitlichen Lösung ist meines
Erachtens der, dass jeder erst mal seinen Standpunkt klar darlegt. Das
geht am besten, indem man die Leute nicht von Anfang an zwingt, im
gleichen Wiki-Artikel herumzupfuschen. Stattdessen darf jeder seine
eigene Definition schreiben.

*Dann* ist klar, wo die Unterschiede in den Auffassungen liegen und man
hat eine weit bessere Diskussionsgrundlage. Und die Diskussionen werden
weniger emotional, weil keiner Angst davor haben muss, dass seine
bisherigen Tags plötzlich falsch werden -- es ist durch die
gespeicherte Zuordnung ja klar, nach welcher Auffassung sie erfasst wurden.

Tobias Knerr

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Frederik,

 Ich sehe jeden Ansatz, der irgendwas mit Abstimmungen zu tun hat, 
 deswegen kritisch, weil unser Projekt so schnell waechst. 

Ja, klassisch demokratische Instrumente versagen bei schnellem Wachstum.

Schnell wachsende soziale Systeme erfordern eine höchst transparente 
Informationspolitik, mit entsprechend schnellen und effizienten Methoden 
und Instrumenten.

Dynamische Systeme benötigen kollaborative Methoden.
Stichwort: Grossgruppenprozess.

 Ist das nicht alles sehr viel Affentanz um eine unverbindliche 
 Wikiseite?

Der Betreff Abschaffung der ... wurde von Dir ja als Metapher für die 
dahinter liegenden grundsätzlichen Probleme gewählt.

Übertragen auf die Metapher könnte es eine Lösung für manche Probleme 
bedeuten, wenn die Kriterien zur Attributierung unserer Objekte 
eindeutiger, verständlicher und nachvollziehbarer wären.

Und wenn dazu benutzerfreundlichere simplerere Editoeren zur Verfügung 
stünden.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Worldfile vom 24. Juni 2009

2009-06-26 Diskussionsfäden Daniel Senger
Carsten Schwede schrieb:
 Hallo,
 
 die neuen Daten stehen wie immer bereit unter:
 
 http://wiki.openstreetmap.org/wiki/User:Computerteddy
 

Nach den Unregelmäßigkeiten durch Krankheit auch wieder ein Mirrorupdate:

Bittorrents hier:
http://osm.ammit.de/osm/latest/torrents

Download per http da:
http://osm.ammit.de/osm/latest bzw
http://osm.ammit.de


Gruß,
Daniel

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was i st ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Stefan Meir
Michael Buege schrieb:
 Zitat Stefan Meir:
 
 [...]
 Die Map Features würden stets die Meinung der Mehrheit spiegeln und
 nichts anderes sollte doch in den Map Features stehen. Die Vorstellungen
 Einzelner sind in einer Demokratie völlig unerheblich.
 [...]
 
 Und genau deswegen ist OSM keine Demokratie. Weil die Vorstellungen
 Einzelner eben _nicht_ unerheblich sind und jeder die Moeglichkeit hat,
 neue Dinge auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln. 

Ein Gremium verhindert doch nicht, das jemand neues ausprobiert. Wenn 
ich etwas mappen will, über das sich bislang keiner Gedanken gemacht 
hat, mappe ich es halt. Gleichzeitig mache ich im Wiki ein Proposal und 
bitte meinen Fürsprecher darum, dieses Proposal mit seinen gesammelten 
Stimmen abzusegnen und auf den Map Features einzutragen (womöglich 
nachdem er per Rundmail an den Rat abgeklärt hat, dass es keinen 
Widerspruch gibt). Saubere und effiziente Sache UND ich konnte mich 
einbringen.
Auch ein technisch weniger versierter Mapper - der z.B. nicht die 
Fähigkeiten hat im Wiki ein sauberes Proposal zu formulieren - könnte 
sich einbringen, indem er einen Fürsprecher um Hilfe bittet. Wie bringt 
sich so jemand heute ein? Richtig: gar nicht.

 Was passiert mit den Leuten, die sich nicht an die Beschluesse eines wie
 auch immer und vom wem auch immer legitimierten Gremiums halten. Duerfen
 die nicht mehr mitspielen?

Natürlich dürfen die weiter mitspielen, nur handeln sie nicht unbedingt 
produktiv. Wie war das neulich mit dem User Kraftfahrstraße? Wäre es 
euch nicht wohler dabei, wenn man bei solchen Konflikten ein 
legitimiertes Gremium hätte?

 Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die
 konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut. 
 Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt?

Z.B. darüber:
1. was ist ein footway?
2. wie mappt man mehrspurige, parallele Straßen inkl. Grünstreifen und 
Radweg?. Mir ist es wie verm. 90% aller Mappen egal, ob das mit einer 
Supi-Dupi-Relation passieren soll oder mit 27 Tags pro Straße. Nur 
solange keine Entscheidung gefallen ist, mappe ich wie die anderen 90% 
eben keine mehrspurigen Straßen inkl. Grünstreifen und Radwege.
3. Wie mappt man Adressen? Das Karlsruhe Schema ist noch immer nur ein 
Proposed Feature!

Wie wird abgestimmt? Jeder User im Wiki stellt in seinem Account einen 
Fürsprecher ein. Die Top100 dieser Fürsprecher bilden den Rat und 
stimmen z.B. in ihrem Forum solche Fragen ab (dieses Forum wäre 
öffentlich lesbar, aber nur Ratsmitglieder hätten Schreibrechte). Die 
Ergebnisse werden in einem monatlichen Newsletter und im Wiki publiziert.

Wiederum eine saubere und effiziente Sache und ein Ende der Stagnation.


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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 13:12:04 +0200
 Von: Michael Buege mich...@buegehome.de
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de]OSM als Beispiel für gescheiterte 
 Basisdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

Hallo,

 Und genau deswegen ist OSM keine Demokratie. Weil die Vorstellungen
 Einzelner eben _nicht_ unerheblich sind und jeder die Moeglichkeit hat,
 neue Dinge auszuprobieren und eigene Ideen zu entwickeln. 

Und genau das funktioniert besser, wenn es einen stabilen
Unterbau gibt, an den sich (fast) alle halten. 

 Was passiert mit den Leuten, die sich nicht an die Beschluesse eines wie
 auch immer und vom wem auch immer legitimierten Gremiums halten. Duerfen
 die nicht mehr mitspielen?

Autoregularien sollten locker reichen. Wenn die Mehrheit sich
an Regeln haelt, die die Mehrheit auch fuer gut befindet,
faellt eine Minderheit, die es anders macht nicht mehr gross
auf. Wirklich schaedlich sind Grabenkaempfe mit zwei Lagern
mit Dingen, die ewig offen bleiben, obwohl sie im Kern
trivial festzulegen sind.

 Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt? 

Eigentlich haette es schon gereicht, wenn man die bestehenden
Abstimmungen nicht dermassen ausgehebelt haette, dass sie
nur noch eine Farce sind. Die hatten eine zeitlang wirklich
eine stabilisierende Wirkung. Aber wer will schon Abstimmungen
organisieren und abstimmen, wenn von wenigen im Forum 
breit getreten wird, dass alles und jedes auf ewig 
unverbindlich sein soll?

 vom Niedergang OSMs werden ueber kurz oder lang wahr. 

Noe werden sie nicht. OSM wird nicht untergehen, aber es
wird keinen endlosen Nachschub an motivierten Mappern geben,
die mit einem Umfeld zurechtkommen wollen, das immer
unuebersichtlicher wird. Der Katzenjammer kommt dann, wenn
man sich nicht mehr auf schier endlosen Ressourcen 
ausruhen kann.

Gruesse Hubert
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Re: [Talk-de] Worldfile vom 24. Juni 2009

2009-06-26 Diskussionsfäden Carsten Schwede
Hi Daniel,


Daniel Senger schrieb:
 Nach den Unregelmäßigkeiten durch Krankheit auch wieder ein Mirrorupdate:

Danke, ich hoffe, Du bist wieder fit.

-- 
Viele Gruesse
Computerteddy

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-26 Diskussionsfäden Sven Sommerkamp
Am Freitag, 26. Juni 2009 13:08:21 schrieb Markus:
 Hallo Dirk,

  Etablierte Lösungen werden erstmal weiter verwendet werden.

 Wenn Du meinst:
 erfolgreich bewährte dann macht selbstverständlich Sinn.
 Zumindest solange, bis sich das Umfeld so verändert, dass das
 ursprünglich Bewährte nicht mehr passt.

 Wir müssen nur aufpassen, dass unter etabliert nicht verstanden wird:
 das war schon immer so, das haben wir schon immer so gemacht oder
 ähnliche Killerphrasen.

  Wenn ich mir anschaue, wie kompliziert

 Ja, die Welt ist manchmal viel komplizierter als ich das mit meinem
 selektiven Blick wahrnehme. Und ich bin gern bereit, andere in ihren
 Interessen zu unterstützen. Aber ich erwarte dabei, dass sie mir die
 Arbeit möglichst leicht machen. Indem sie mir beispielsweise sagen,
 worauf ich achten muss, und indem sie mir helfen, die Information auf
 simple Weise abzubilden.

 Da bist Du ja mit den Vorlagen bei JOSM ein Wegbereiter.
Die waren ein großer Schritt für alle, und vor allem diejenigen die noch nicht 
soviel Durchsicht haben oder sie bereits verloren haben.

 Und vielleicht bauen wir ja gemeinsam ein Plugin, mit dem der Anwender
 umgangssprachlich und grafikbasiert seine Beobachtungen eingeben kann,
 und das dann die Informationen zu DB-gerechten Daten aufbereitet, so
 dass sich der Anwender um die ganzen komplizierten Taggingschemen und
 Relationen gar nicht mehr kümmern braucht...!
Das stelle ich mir auch vor!
Gerade auch auf mobilen Geräten als Beispiel das kommende Nüvifone bringt 
alles mit was wir brauchen um sogar unterwegs zu editieren.
Da muß nur entsprechend programmiert werden.

  Die Kluft zwischen den Städtern die jede Kleinigkeit in Ihrem Viertel
  eintragen und genau spezifizieren und denen vom Land, die froh wären,
  wenn sie erstmal die Grundelemente der umliegenden vielen
  Quadratkilometer in der Karte haben wird kaum zu überwinden sein.

 Doch intelligent design könnte dies möglich machen.
Das unter anderem war ja meine Idee mit dem Änderungsindex.
Weit fortgeschrittenes zu schützen, und dafür große Freiheit zu genießen wo 
weiße Flecken vorhanden sind.

  Das ist das schöne an der freien Attributierung. Das generelle Problem
  von Standardisierungen (nämlich das Standards die Tendenz haben viel zu
  kompliziert zu werden) greift hier nicht.
Leider wurden viele Dinge in der Vergangenheit im Sinne von: Viel hilft viel, 
auch unnötig verkompliziert.

 Das ist aber nicht ein Verdienst freier Attributierung, sondern die
 Folge von Motivationseinbrüchen bei durch Chaos frustrierten OSMern.

 Wir sollten das Prinzip der Freiheit lieber nutzen, um das Gefühl von
 Freiheit bei gleichzeitiger Freude über den gemeinsamen Erfolg zu
 erzeugen. Und dazu sind wir an einem Punkt, an dem m.E. viel Energie in
 die Verbesserung von Design von Strukturen und Prozessen und
 intelligenten Tools gesteckt werden sollte.
Heute sind wir schon in der Lage vieles mit unseren erzeugten Daten machen zu 
können!
Durch wildes unkoordiniertes hin und her ändern könnte man diese gewonnen 
Vorteile schnell zunichte machen.

Das will doch keiner,oder?

 Gruss, Markus

Gruß Sven S.

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Frederik,

 Ich mach' mal den Markus: Wenn wir uns alle etwas mehr Muehe gaeben, 
 einander zu verstehen, wuerden wir merken, dass wir gar nicht so weiter 
 auseinanderliegen ;-)

:-)

Zumindest würden wir merken, was wir denn eigentlich genau meinen,
und könnten merken, was denn der andere eigentlich genau meint.

Und ja: dann könnte ein Ergebnis sein, dass wir in vielen Dingen etwas 
ganz Ähnliches meinen, aber daran gescheitert waren, dass wir 
unterschiedliche Worte für gleiche Dinge benutzten, oder mit gleichen 
Worten unterschiedliche Dinge ausdrückten...

 Was so ein Mapper, von dem Du da sprichst braucht, ist eine klare und 
 deutliche Anleitung, wie er es machen soll. Irgendjemand muss ihm sagen: 
 Mach es einfach so wie ich, ich hab hier alles aufgeschrieben, wenn Du 
 ne Frage hast, sag bescheid.

:-)

Dafür ist das OSM-Wiki gut geeignet.

Und für die Fragen gibts im Wiki eine Disku, das Forum, die Listen, 
Stammtische, Entwicklertreffen, und persönliche Kontakte per Telefon, 
Skype, Teamviewer etc.

 Er braucht was Konkretes, am besten aus der Region, idealerweise 
 mit ihm vertrauten Beispielen (die typischen Wanderwege bei uns in den 
 Weinbergen taggst Du so und so ...).

:-)

Am besten mit beschreibenden Bildern und möglichst eindeutigen Kriterien 
für die Schlüssel und Werte der einzelnen Kategorien.

Und /wirklich/ hilfreich wäre ein GUI, das ihm die Eingabe so leicht 
macht, dass er das ganze Wiki gar nicht mehr braucht und er auch keine 
Fragen mehr hat.

 Das ist ein einfacher Einstieg fuer den Mapper, vershilft ihm schnell
 zu Erfolgserlebnissen, reduziert die Gefahr, dass er im Kreise der 
 anderen Mapper der Region aneckt, und sorgt dafuer, dass der Mapper 
 ein wenigstens in sich konsistentes Schema anwendet. Das ist doch 
 schonmal was! 

:-) hurra - jetzt hast Du verstanden was ich meine.

 Der Kartenentwickler muss entweder mit dem arbeiten, was da ist, 
 oder sich ueberlegen, wie er die Leute motivieren kann, das, was nicht 
 da ist, einzutragen. 

:-)

Genau. Auch dafür ist das Wiki gut geeignet.
Oder noch besser: die GUI in alltagssprachlicher Landessprache.

Mit herzlichem Gruss,
Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen To ols

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Dirk,

 Durchsetzen werden sich am Ende immer nur Lösungen, die nach dem obigen 
 Ansatz gestrickt sind, nämlich kompliziertes als Erweiterung des 
 einfachen zu sehen. Wenn die komplizierte und die einfache Lösung nicht 
 zusammenpassen, dann werden beide nebeneinander bestehen oder die 
 komplizierte geht unter.

Ja, das ist tatsächlich so.

Wobei man genauer sagen kann:
Das einfach zu Handhabende setzt sich durch,
gegenüber dem kompliziert zu Handhabenden.

Mit Schichtmodellen und eine benutzergerechten Oberfläche
lässt sich manche Komplexität vereinfacht handhaben.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Routing Fehler A3-B58

2009-06-26 Diskussionsfäden Martin Simon
Am 25. Juni 2009 11:50 schrieb Garry garr...@gmx.de:

 Darum halte ich hier auch nach wie vor ein konsequentes mappen mit onway
 = yes bei autobahn(ähnlichen) Strassen
 sowie getrennte OSM-Fahspuren auch bei nur durchgezogener Linie (nicht
 baulich getrennter) für angebracht.
 Leicht verständlich/einprägsam, umsetzbar und funktionssicher...

Was ist an der Regel 2 Ways bei durchgezogener Linie denn bitte
einfacher und einprägsamer als an der Regel 2 Ways bei baulicher
Trennung?

Mir jedenfalls graust es vor den Linienhaufen, die 1-2 Mapper in
meiner Umgebung schon bei Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen
(*keine* durchgezogene Linie) anlegen.
Man sehe sich nur mal die Autobahnkreuze und Anschlußstellen bei Köln an...
Da weiß niemand mehr, was Fahrbahn und was Fahrspur ist.

Ich mappe weiterhin *eine* physische Fahrbahn als *einen* Way und
bediene mich nicht dieses kruden Hacks, um Probleme zu lösen, die gar
nicht existieren.

-Martin

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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen Tool s

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Ulf,

 Wenn die eine Seite einsieht das man nicht unbedingt Experte für ÖPNV 
 Referenzbeschriftungen werden will sondern einfach nur unkompliziert 
 eine Buslinie eintragen will - und die andere Seite einsieht das es 
 anscheinend Leute gibt, die auf den Referenzbeschriftungen großen Wert 
 legt, haben wir schon viel gewonnen.

Genau.

Als Benutzer wünsche ich mir dann Lösungen, dass so Dinge wie 
Referenzbeschriftung mit einem einfachen Fragenkatalog, für den ich 
den ich auch als Laie Antworten erfragen und simpel eintragen kann.

Und die SW erzeugt dann aus meinem Antworten das ganze komplexse 
Relationenzeugs, das für die Anwendungen in die DB muss.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden André Reichelt
Frederik Ramm schrieb:
 Hallo,
 
 Michael Kugelmann wrote:
 Vielleicht muß man es doch wie bei den Kommerziellen machen und eunen 
 festen Katalog haben. Oder ein Gremium das die Map-Features pflegt (so 
 daß nicht jeder darin rumfuschen darf), oder 
 
 Ich sehe das komplett anders; den Konflikt, dass jeder gern an der 
 zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde 
 ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und 
 nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.

Entschuldigung, aber diese Vorstellung lässt das Grauen in mir hoch kommen!

Zunächst einmal würden alle wirklich nur noch so mappen, wie es ihnen
passt. Das fürht dazu, dass kein Mensch mehr mit den Daten arbeiten
kann. Außerdem kann es zu sich überschneidenden Mehrfachdeklarationen
kommen, was dann dazu führt, dass die Daten völlig unbrauchbar werden.
Der eine Taggt die Hauptstraße lieber als Primary, der andere findet
Trunk besser und der Spinner schreibt straße=hauptstraße. Der Aufwand
ist gewaltig und jeder Konkurrent würde uns auslachen. So ein System in
den Griff zu bekommen IST völlig unmöglich. Freddy, von dir hätte ich
solch einen  S ch w a ch s i n n s v o r s ch l a g  am aller wenigsten
erwartet. Gerade du als kommerzieller Anwender der Daten solltest
wissen, dass das dem Projekt extrem schadet und nichts nützt.

Ich käme also als neuer Anwender auf die Seite und würde mich fragen,
wie ich denn den Briefkasten vor meiner Haustür benennen soll. Dann
steht da nur, man soll doch schauen, wie es die anderen Leute in der
Gegend machen. Da habe ich doch direkt keine Lust mehr und denke, dazu
habe ich keine Zeit. Und vor allen Dingen: Woran erkenne ich solch einen
Briefkasten überhaupt?

Das führt seitens der neuen Mapper zwangsläufig zu dem Wunsch, eine
grobe Übersicht zu schaffen, auf der man 'mal eben schnell etwas
nachsehen kann. Und was wäre das dann wohl? Map Features 2.0!

Entschuldigung, aber die Umsetzung dieses Vorschlags würde das Ende des
Erfolges von OSM einleiten. Ein Computer ist NICHT in der Lage,
schwammige definitionen zu interpretieren. Man müsste in das System
kilometerlange Interpretationslisten einspielen, die die feinheiten
jedes Mappers beleuchten.

Man könnte natürlich auch sagen, wir behalten das aktuelle System
seitens der Renderer. Dann wird aber schnell der Ruf laut nach einer
Liste der interpretierten Tags. Was haben wir dann? Ach lassen wir das...

Die Abschaffung der MF würde zunächst zu einem Ausbruch von Chaos
führen, da eigenbrödlerische Mapper ihr Ding durchziehen würden. Neue
Mapper würden von der Hilflosigkeit abgeschreckt sein. Die Renderer
würden das Material nicht mehr richtig verarbeiten können und eine
Konvertierung für andere Geräte ist von vorne herein zum Scheitern
verurteilt, da jeder seinen eigenen Eintopf kocht.

Jetzt gab es ja den Vorschlag, man solle doch für jeden User eine eigene
MF-Seite erstellen. Was bringt das? Was wird da eingetragen? Etwa eine
Art Transkription auf einen Standardtag? Das wäre ja des Schwachsinns
Höhepunkt. Oder etwa eine mündliche Beschreibung? Wer soll das bitte
lesen und dann in die Renderer einbauen? Oder in die Konverter? Diese
würden das ganze Ding erst einmal wieder in eine standardisierte Sprache
übersetzen müssen. Das kann man sich echt einsparen.

Das ganze klappt doch aktuell wunderbar. Wenn jemand meint, ein Tag sei
ungeeignet, wird darüber diskutiert. Ist ein Tag schwammig umschrieben,
führt dies immer zu einer Verbesserung der Definition. Und wenn ein
neuer Tag sinnvoll erscheint, wurde es bisher immer aufgenommen.

Wir brauchen weder ein Gremium noch einen Wegfall der MF. Der aktuelle
Weg ist in meinen Augen der aller Beste. Die Features haben eine klare
definition. Nationale Unterschiede werden auf speziellen Seiten erläutert.

André

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

André Reichelt wrote:
 Entschuldigung, aber diese Vorstellung lässt das Grauen in mir hoch kommen!

Weil Du zuviel Phantasie hast. Ich sage A, Du folgerst daraus 
unzulaessigerweise B und trampelst dann 100 Zeilen lang auf B herum 
(http://de.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument).

Haeltst Du es tatsaechlich fuer wahrscheinlich, dass alle nur noch so 
mappen wuerden, wie es ihnen passt, und demzufolge kein Mensch mehr 
mit den Daten arbeiten kann, bloss weil eine zentrale unverbindliche 
Map Features-Liste durch mehrere konkrete unverbindliche Anleitungen 
ersetzt wuerde? Das sind doch wirre Weltuntergangs-Phantasien.

Bye
Frederik

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-26 Diskussionsfäden Rolf Bode-Meyer
On 2009-06-25 14:00, Markus wrote:
 Frage 1:
 Wie kann ich nur den Umriss der Stadtgrenze (also ohne die Löcher) als 
 GPX exportieren?

Mit Löcher meinst Du nur die inner-Grenzen, oder - wie in diesem Fall -
auch die outer der Exklave?
In letzterem Fall wird Dir die Auswahl keine Automatik abnehmen können,
in ersterem sollte ein Konverter programmierbar/anpassbar sein (blos
scheinen sich viele Windows-Anwender vor Perl oder xsltproc zu fürchten,
na dann vielleicht Java).
GPSBabel fällt anscheinend sowieso raus da es jeden OSM Node als
Waypoint in ein GPX speichert.

Der flexible aber auch etwas aufwendigere Weg ist der manuelle:
1. Relation der Grenze besorgen. Dazu entweder
1.1 in JOSM einen kleine bbox mit der Grenze runterladen
1.2 die Relation auswählen und Elemente herunterladen wählen
1.3 Doppelklick auf die Relation, diese neue Auswahl ins Clipboard
1.4 Neue OSM-Ebene anlegen, und Clipboard einfügen
oder
2.1 Relation-ID herausfinden und direkt herunterladen, hier also z.B.
http://www.openstreetmap.org/api/0.6/relation/163109/full und das File
in JOSM einladen
3. Die unerwünschten Ways löschen
4. Wenn das Ergebnis ein kompletter Track sein soll: Suche nach type:way
und die selektierten Wege über Weg verbinden zusammenhängen
5. Die gesamte Ebene mit dem Way als GPX exportieren.

Rolf

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-26 Diskussionsfäden Florian Lohoff
On Fri, Jun 26, 2009 at 02:57:24PM +0200, Rolf Bode-Meyer wrote:
 
 Der flexible aber auch etwas aufwendigere Weg ist der manuelle:
 1. Relation der Grenze besorgen. Dazu entweder
 1.1 in JOSM einen kleine bbox mit der Grenze runterladen
 1.2 die Relation auswählen und Elemente herunterladen wählen

Das ist echt gefaehrlich - Das problem ist das fuer dieses Downloaden
die anderen relations in denen diese grenze enthalten sein koennte nicht geladen
werden. Wenn man dann die grenze irgendwo trennt dann wird das neu erstellte
segment nicht in die relations uebertragen (weil die ja nicht geladen sind) und
damit sind die nicht geladenen boundary relations alle defekt.

 1.3 Doppelklick auf die Relation, diese neue Auswahl ins Clipboard
 1.4 Neue OSM-Ebene anlegen, und Clipboard einfügen
 oder
 2.1 Relation-ID herausfinden und direkt herunterladen, hier also z.B.
 http://www.openstreetmap.org/api/0.6/relation/163109/full und das File
 in JOSM einladen
 3. Die unerwünschten Ways löschen
 4. Wenn das Ergebnis ein kompletter Track sein soll: Suche nach type:way
 und die selektierten Wege über Weg verbinden zusammenhängen
 5. Die gesamte Ebene mit dem Way als GPX exportieren.

Flo
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Tobias,

 Nur die Tags derjenigen Schule, die du für die richtige hältst, 
 Und deine Schule bietet idealerweise eigene Presets und Dokumentation
 Das bedingt, dass der OSMer
 a) alle Schulen kennt
 b) valide Kriterien hat um diese zu vergleichen
 c) sich für die beste entscheidet
 d) alle Änderungen und Entwicklungen beobachtet
 
 Keine dieser Bedingungen ist in irgendeiner Weise erforderlich. Ich
 halte mich an einen Satz von Definitionen. Dafür muss ich die anderen
 doch nicht kennen?

Wenn es nicht um Qualität geht brauche ich keinen Vergleich.
Sonst schon.

 Wenn mir ein andereschule::highway=footway begegnet, dann weiß
 ich, dass es nicht meine Art von footway ist.

Ja, das wäre eine klare Unterscheidung.
Diese würde den Vergleich zumindest theoretisch ermöglichen.

 Aber es ist doch für die Debatte ganz hilfreich, wenn öffentlich bekannt
 ist, wer welcher Fraktion angehört und was eigentlich die Meinung jeder
 Fraktion ist.

Öffentliche Transparenz ist eine Grundvoraussetzung.
Aber dann fängt die Arbeit erst richtig an:
Ich muss die Parteiprogramme lesen und verstehen,
muss prüfen wie diese auf konkrete Situationen angewendet werden,
muss solche Anwendungen verschiedener Parteien miteinander vergleichen.

Da ich das nicht kann, brauche ich Verbraucherschutzverbände, 
Versicherungsagenturen, Kleinaktionärsverbände, etc.etc.

 Also ich hätte gern /eine/ Variante, und zwar die beste.
 
 Ich auch. Aber wie willst du zu diesem Zustand kommen? 
 Momentan funktioniert es jedenfalls nicht, 
 also muss irgendetwas an den Prozessen geändert werden.

Die Nutzergruppen einer Objektklasse müssen sich zusammensetzen und ein 
für ihre jeweiligen Bedürfnisse optimiertes /gemeinsames/ Datenschema 
entwickeln. Dieses müssen sie dokumentieren und allen OSMern über eine 
umgangssprachliche GUI zur simplen Erfassung anbieten.

 Ein guter erster Schritt zu einer einheitlichen Lösung ist meines
 Erachtens der, dass jeder erst mal seinen Standpunkt klar darlegt. 

Ja.
Der zweite ist dann, diese Standpunkte auszutauschen und gegenseitig zu 
verstehen.

Der dritte Schritt ist dann, die Ideen synergetisch zu einer gemeinsamen 
Lösung zusammenzuführen.

 *Dann* ist klar, wo die Unterschiede in den Auffassungen liegen und man
 hat eine weit bessere Diskussionsgrundlage. Und die Diskussionen werden
 weniger emotional, weil keiner Angst davor haben muss, dass seine
 bisherigen Tags plötzlich falsch werden -- es ist durch die
 gespeicherte Zuordnung ja klar, nach welcher Auffassung sie erfasst wurden.

Genau so.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden André Reichelt
Frederik Ramm schrieb:
 Haeltst Du es tatsaechlich fuer wahrscheinlich, dass alle nur noch so 
 mappen wuerden, wie es ihnen passt, und demzufolge kein Mensch mehr 
 mit den Daten arbeiten kann, bloss weil eine zentrale unverbindliche 
 Map Features-Liste durch mehrere konkrete unverbindliche Anleitungen 
 ersetzt wuerde? Das sind doch wirre Weltuntergangs-Phantasien.

Seitens der eingefleischten Mapper ist das tatsächlich relativ
unwarscheinlich. Aber neue Mapper werden entweder ganz fern bleiben oder
es so taggen, wie sie meinen, dass es richtig ist.

Außerdem sehe ich keinen Grund, eine Liste durch mehrere zu ersetzen.
Wir haben bereits jetzt das Problem, dass auf mehereren Wikiseiten zu
einem Thema unterschiedliche Informationen stehen. Daraus sollte man
eigentlich schlussfolgern, eine Bündelung der Daten herzustellen, um so
gefährliche Redundanzen auszulöschen. Du hingegen schlägst jetzt vor,
das Chaos noch zu vervielfachen.

Verständnislos,
André

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 26. Juni 2009 15:12 schrieb André Reichelt andr...@online.de:

 Außerdem sehe ich keinen Grund, eine Liste durch mehrere zu ersetzen.
 Wir haben bereits jetzt das Problem, dass auf mehereren Wikiseiten zu
 einem Thema unterschiedliche Informationen stehen. Daraus sollte man
 eigentlich schlussfolgern, eine Bündelung der Daten herzustellen, um so
 gefährliche Redundanzen auszulöschen. Du hingegen schlägst jetzt vor,
 das Chaos noch zu vervielfachen.

Vielleicht würde hier auch schon eine Evaluierung der Wiki-beiträge
helfen: Verständlich geschrieben -- ja/nein, sachlich einverstanden --
ja/nein ect. Bei der Suche nach Fahrradweg oder ähnlichem könnte man
dann perspektivisch der am besten bewerten Seite den Vorrang einräumen
und ihr so zu stärkerer Geltung verhelfen, was dann wiederum
vereinheitlichend auf die Kartendaten wirkt.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Hubert,

 Wirklich schaedlich sind Grabenkaempfe mit zwei Lagern
 mit Dingen, die ewig offen bleiben, obwohl sie im Kern
 trivial festzulegen sind.

Ja, sie sind schädlich.

Wenn aber trivial zu lösenden Dinge zu ewigen Grabenkämpfen führen, dann 
wabern dahinter immer andere, wesentlich bedeutendere Konflikte, die 
/eigentlich/ gelöst werden müssten.

 es wird keinen endlosen Nachschub an motivierten Mappern geben,
 die mit einem Umfeld zurechtkommen wollen, das immer
 unuebersichtlicher wird. Der Katzenjammer kommt dann, wenn
 man sich nicht mehr auf schier endlosen Ressourcen ausruhen kann.

Ja, über dieses Problem stolpern viele expandierende Projekte, Firmen, 
Organisationen...

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Peter Dörrie
2009/6/26 Sven Sommerkamp s_sommerk...@gmx.de



 
  Du hast keinerlei Recht, den Leuten im Kongo vorzuschreiben, wie sie zu
  mappen haben.




 Über sinnvolles abstimmen von solchen Dingen könnten auch Leute im Kongo
 die Dinge an ihre Realität anpassen.
 Wobei ich denke OSM war und ist ein Internationales Projekt und die Art
 Dinge
 zu erfassen sollte eine gewisse Konsistenz auch über alle Grenzen hinweg
 haben.
 Auch jemand aus dem Kongo möchte sich umgekehrt in unseren Karten
 zurechtfinden!


Eigentlich wollte ich mich in diese Diskussion ja nicht einklinken, aber an
dieser Stelle kann ich nicht widerstehen.

Im Kongo war ich zwar noch nicht, dafür aber in einer ganzen Menge anderer
afrikanischer Staaten. Die Vorstellung, dass ein in Europa erdachtes und auf
hiesige Bedingungen abgestimmtes und definiertes tagging-System in Afrika
funktioniert ist schlicht illusorisch. Im Vergleich zu den Ausbaustufen
europäischer Straßennetze müsstest du in Afrika schon mit der Verwendung von
trunk vorsichtig sein, von motorway mal ganz zu schweigen. Trotzdem sind
relativ viele Straßen in diesen Staaten als trunk oder motorway getagt, was
im Vergleich zu dem restlichen Straßennetz auch sinnvoll ist.

Ich würde persönlich zwar auch davor zurück schrecken eine ungeteerte Straße
als motorway zu bezeichnen, bin aber doch der Meinung, dass unterschiedliche
Regionen Flexibilität in der Definition der Schlüssel-Wert Kombinationen
brauchen.

Vor diesem Hintergrund wäre mein konstruktiver Beitrag zu dieser Debatte:

Folgt dem Beispiel Wikipedia und dezentralisiert Entscheidungsstrukturen.
Jedes Land / Region, dass eine ausreichend große Nutzerbasis hat, darf sich
frei für ein von ihr preferiertes Organisationsmodell entscheiden. Also
zum Beispiel die deutsche Community für einen Rat der Weisen, die
Engländer für einen wohlwollenden Diktator, die Franzosen für reine
Basisdemokratie und die Afrikaner für Anarchie (zufällig gewählte
Beispiele).

Jedes dieser föderalen Systeme kann für seinen Einflussbereich
Empfehlungen zum Tagging abgeben, die einzelnen User sind in ihrer
Entscheidung aber weiter frei.

Die internationale Kooperation wird dabei nicht zwingend den Bach runter
gehen. Ich denke ein gute Kultur des voneinander Lernens und eine
gegenseitige Orientierung an praktizierten Konventionen wird sich
automatisch ergeben.

Die gesamte OSM Community in ein einziges Entscheidungsmodell zu pressen
wird aufgrund kultureller Unterschiede sowieso nie funktionieren. Glaubt es
oder lasst es.

Grüße,

Peter
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Falk,

 Evaluierung der Wiki-beiträge
 der am besten bewerten Seite den Vorrang einräumen

QM fürs Wiki - find ich gut!


Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Peter Dörrie
2009/6/26 Markus liste12a4...@gmx.de

 Hallo Falk,

  Evaluierung der Wiki-beiträge
  der am besten bewerten Seite den Vorrang einräumen

 QM fürs Wiki - find ich gut!


+1

Grüße,

Peter
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[Talk-de] Aenderungen und Topologie oder STVO?

2009-06-26 Diskussionsfäden Heiko Jacobs
Christoph Eckert schrieb:
 Heiko hat seine Finger in die Brücke gesteckt, und dabei - zumindest aus 
 seiner Sicht - eine Verbesserung vorgenommen.

Genau! Vil besser nun! *flöt* ;-)

 Auch wenn wir jetzt darum 
 streiten, finde ich seine Vorgehensweise richtig. Denn auf eine Änderung, die 
 andere dann für nicht so gelungen halten, kommen 99 andere, die zu einer 
 Verbesserung führen. Das ist IMO wesentlich besser als 5 vorher umständlich 
 abgestimmte Änderungen.

Im 99%-Normalfall ja.

 Dinge lange abzustimmen kann dann, wenn etwas einen hohen Grad der
 Entwicklung erreicht hat sehr sinnvoll sein!
 
 Die Karlsruher Rheinbrücke war mitnichten hoch entwickelt :) .

Jetzt weiß ich endlich, warum die auf die Idee kommen, unbedingt eine
zweite daneben bauen zu wollen:
Sie haben in OSM gesehen, wie baufällig die wohl sein muss! ;-)

Zur Ausgangsfrage des threads Topologie oder StVO:
Je nachdem, wie man die Topologie definiert, ob man da eher
zum gemeinsamen Gesamtstraßenkunstwerk oder zur Straßenatomisierung
neigt, ist die Topologie je nach Standpunkt nun besser oder schlechter.
Letztlich gehört beides in die Daten.


Zur Nebenfrage in diesem thread Aenderungen erschweren:

Es gibt potentielle Daten mit hoher Qualität, wie z.B. importierte
Grenzen, oder Daten, wo es auf korrekte Geometrie ankommt, wie
Seezeichen, wo wir es auch schon mal von diesem Thema hatten.

Diese Daten könnten die Geometrie doppelt bekommen:
Das normale, für alle veränderbare lat und lon, und mind.
3 weitere tags
auth-lon, auth-lat und auth-id

Die API dürfte auth-* nur lesend rausgeben, nicht schreibbar oder
endgültig löschbar machen im Normalfall.

auth-id verweist auf einen Datensatz, indem Hintergrundinfos liegen
wie der Grund, warum hier autentifizierte Daten vorhanden sind (auth-desc
oder so), was bei der von Frederik vorgeschlagenen Warnung eingeblendet
wird (auth-warn:de etc.), wer die Daten angelegt hat (auth-creator),
wer bei Änderungen benachrichtigt wird (auth-users) und wer die
auth-Daten verändern darf (auth-authors).

Für Grenzen bräuchte es wohl auch noch was für die Verwaltung der
Integrität der ways und Relationen. Im Zweifel ist der Datensatz
mit der auth-id eine spezielle Relation, in der auch noch die ways
und Relationen mit drin sind.
Wege sollten noch mit rein wegen möglicher Veränderungen, neben
Löschungen und Verlängerungen auch Unterteilungen und einfügen von
Knoten, bei Grenzen das Anbinden niederrangiger Grenzen oder
(meist unfreiwillig bei Straßen *), freiwillg bei landuses, ...)
anderer Objekte.
Hier sollte als Koordinate des Punktes per Default eine genau
reingerechnete Koordinate genommen werden. Evtl. noch ein tag
auth-interpolated, dann kann man ihn als verschiebbar auf
der Linie definieren.

Für die Seezeichen bräuchte es wohl auch was passendes für
autentifizierte tags.

Die aufpoppende Warnmeldung könnte ein Eingabefeld haben, wo man
bei Änderungen was an die auth-users reinschreiben kann (Kreisgrenze
wird hier ersetzt durch genaueren Import der Gemeindegrenze X)

Die auth-users, die die Meldung bekommen, können dann entscheiden
- Änderung übernehmen (auth-lat wird auf lat gesetzt etc. ...)
- alten Zustand wieder herstellen
- Knoten/Weg aus Autentifizierung rausnehmen
- ...

Beliebige Anwendungen können sich dann entscheiden, ob sie
lat oder auth-lat etc. verwenden mit und ohne Meldungen etc.
Die Integrität der Grenzen wird ja auch immer wichtiger, wenn
Anwendungen drauf aufbauen.
Für den Fall verschollener auth-authors sollte man jeder ein
auth-doubtful oder so dran hängen können.
Wenn sich dann 4 Wochen kein auth-author drum kümmert und das entfernt,
verfällt die ganze auth-Sache oder so ...

*) Aufpoppende Meldungen wären im übrigen auch praktisch für
den Fall, dass ich highway=* in eine boundary reinhängen will
statt des nächsten drunter oder knapp daneben liegenden highways.
Weiß nicht, was JOSM da macht als alter potlatcher, aber der hängt
überall rein...

Gruß Heiko Mueck Jacobs


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Stephan Wolff
Frederik Ramm schrieb:
 Michael Kugelmann wrote:
 Vielleicht muß man es doch wie bei den Kommerziellen machen und eunen 
 festen Katalog haben. Oder ein Gremium das die Map-Features pflegt (so 
 daß nicht jeder darin rumfuschen darf), oder 
 
 Ich sehe das komplett anders; den Konflikt, dass jeder gern an der 
 zentralen und fuer alle gueltigen Masterliste herumpfuschen will, wuerde 
 ich gern dadurch aufloesen, dass ich diese Masterliste abschaffe, und 
 nicht dadurch, dass ich den Schreibzugriff auf sie reglementiere.
 
Ich verstehe Frederiks Idee und finde sie grundsätzlich faszinierend. 
Sie funktioniert sicherlich auch bei neuen Objekten und neuen 
Eigenschaften, die bislang nicht verwendet wurden. Wenn jemand die Größe 
eines Gebäudes über dessen Höhe, ein anderer über die Etagenzahl und ein 
dritter über den umbauten Raum in Kubikmetern beschreiben will, können 
sicherlich alle Attribute nebeneinander bestehen und man kann abwarten, 
welches sich durchsetzt.

Für die primären Elemente in OSM (Straßen und Wege, Eisenbahn, Wasser 
und Küstenlinie, Grenzen, etc.) klappt es nicht. Wenn man für 
verschiedene Objekte die gleichen Tags benutzt geht immer Information 
verloren. Ich ärgere mich jedesmal, wenn eine als Fahrradstraße 
beschilderte Straße im Wohngebiet in der Karte plötzlich wie ein Radweg 
dargestellt wird, eine Autobahn im Planfeststellungsverfahren wie eine 
Autobahn im Bau aussieht, ein begehbarer Rohrleitungstunnel zum 
Fußgängertunnel wird oder eine innerstädtische Straße mit 
Mittelleitplanke,beidseitigen Rad- und Fußweg und Wohnbebauung genauso 
wie die Stadtautobahn kodiert wird.

Die meisten Mapper handeln sicher nicht bösartig, sondern haben nur aus 
ihren eigenen Vorstellungen und den teils widersprüchlichen Aussagen in 
den Map Features etwas unterschiedliches geschlossen. Dann ist es 
schwierig, zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen, da sowohl die 
eigenmächtige Rückänderung wie auch eine Nachricht du irrst dich, mache 
  es so wie ich auf Widerstand stößt. Jetzt setzt sich meist der Mapper 
mit dem größten Ego und dem dicksten Fell durch und frustriert die 
anderen. Ein klarere Definition der wichtigsten Tags könnte allen helfen.

Dass highway=primary in Deutschland etwas anderes bedeutet als in 
Tansania ist verständlich. Aber highway:school_Meier=primary, 
highway:school_Schulz=trunk in Deutschland auszuwerten ist unpraktisch.

Durch eine eindeutige Kodierung hat ja niemand einen Nachteil, solange 
man die unterschiedlichen Eigenschaften durch zusätzliche Tags 
beschreiben kann. Jeder kann dann eine eigene Karte erzeugen, in der 
Fahrradstraße, Radweg und Fußweg gleich aussehen oder ein Programm 
schreiben, dass highway=primary mit motorroad=yes wir highway=trunk 
behandelt.

Als Lösungsansatz könnte ich mir vorstellen, dass man strittige Fragen
mit widersprüchlichen Lösungsvorschlägen jeweils auf einer Wikiseite 
beschreibt und abstimmt. Dort hat jeder eine Stimme und ein einzelner 
Vielschreiber kann nicht die Mehrheit dominieren. Demokratie kann auch 
ganz gut funktionieren.

Viele Grüße

Stephan



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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Stephan Wolff schrieb:
 Ich verstehe Frederiks Idee und finde sie grundsätzlich faszinierend. 
 Sie funktioniert sicherlich auch bei neuen Objekten und neuen 
 Eigenschaften, die bislang nicht verwendet wurden.

shop = döner
shop = dönermann
shop = türkisches essen
shop = türke

und das gleiche dann nochmal als Restaraut und als ...

Es mag faszinierend sein, aber ich halte mich da lieber raus.

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Re: [Talk-de] DXF-Datei Gemeindegrenze - OSM

2009-06-26 Diskussionsfäden Rolf Bode-Meyer
On 2009-06-26 15:00, Florian Lohoff wrote:
 On Fri, Jun 26, 2009 at 02:57:24PM +0200, Rolf Bode-Meyer wrote:
 
 Der flexible aber auch etwas aufwendigere Weg ist der manuelle:
 1. Relation der Grenze besorgen. Dazu entweder
 1.1 in JOSM einen kleine bbox mit der Grenze runterladen
 1.2 die Relation auswählen und Elemente herunterladen wählen
 
 Das ist echt gefaehrlich - Das problem ist das fuer dieses Downloaden
 die anderen relations in denen diese grenze enthalten sein koennte nicht 
 geladen
 werden. Wenn man dann die grenze irgendwo trennt dann wird das neu erstellte
 segment nicht in die relations uebertragen (weil die ja nicht geladen sind) 
 und
 damit sind die nicht geladenen boundary relations alle defekt.

In diesem Fall, in dem es ums Runterladen und Konvertieren in GPX geht,
ist das aber irrelevant. Wenn die manipulierten Daten nicht in OSM
gelangen kann ich damit doch machen was ich will.

Normalerweise sollte kein Bearbeiten von Daten in nicht
heruntergeladenen Bereichen geschehen, davor warnt JOSM ja auch.

Rolf

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 15:27:26 +0200
 Von: Markus liste12a4...@gmx.de
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie 
 (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

 Hallo Hubert,
 
  Wirklich schaedlich sind Grabenkaempfe mit zwei Lagern
  mit Dingen, die ewig offen bleiben, obwohl sie im Kern
  trivial festzulegen sind.
 
 Ja, sie sind schädlich.
 
 Wenn aber trivial zu lösenden Dinge zu ewigen Grabenkämpfen führen,
 dann 
 wabern dahinter immer andere, wesentlich bedeutendere Konflikte, die 
 /eigentlich/ gelöst werden müssten.

Ich sehe dahinter eher einen politischen Konflikt, der jede
Einigung verhindert. Phantastereinen sind gut, auch die Idee
eines selbstorganisierenden Datenmeers ist interessant,
aber muss das wirklich alle Pragmatiker, die eine technisch
orientierte freie Karte wollen, zwangsweise einbeziehen?

Wears ein x-beliebiges Projekt haett ich gesagt: Na Jungs,
viel Freude dran, vielleicht kommt in 20 Jahren was nettes
bei raus, aber OSM ist derzeit ziemlich alleinstehend und
relativ unersetzbar. Muss man wirklich Hippi-Flippi-
Flower-Power-Phantasien von frei fliegenden Daten ausgerechnet 
mit Geo-Daten ausleben, mit denen andere gerne das ein oder 
andere Projekt durchziehen woll(t)en? 
 
 Ja, über dieses Problem stolpern viele expandierende Projekte, Firmen, 
 Organisationen...

Vergraulte Leute kommen selten zurueck. Schlimm ists, wenn
man die vergrault, die viel Wissen mitbringen indem man 
denen um die Ohren haut: Geht doch weg, es warten noch ein 
paar Milliarden potentieller Mapper...
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 15:29:34 +0200
 Von: Peter Dörrie peter.doer...@googlemail.com
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

 Eigentlich wollte ich mich in diese Diskussion ja nicht einklinken, aber
 an
 dieser Stelle kann ich nicht widerstehen.
 
 Im Kongo war ich zwar noch nicht, dafür aber in einer ganzen Menge
 anderer
 afrikanischer Staaten. Die Vorstellung, dass ein in Europa erdachtes und
 auf
 hiesige Bedingungen abgestimmtes und definiertes tagging-System in Afrika
 funktioniert ist schlicht illusorisch. 

Noe, isses nicht. Illusorisch ist nur, das mit einem Taggingsystem
zu versuchen, das zum ersten Ausbauzustand und zum zweiten
Verbindungsklasse vermischt. Ich behaupte einfach mal, dass es 
in jedem beliebigen Land Verbindungen erster, zweiter, dritter 
Ordnung, usw. gibt.

Diese kann man als solche erstmal klassifizieren und dann eben
als Zusatzattribut den Ausbauzustand dazufuegen. Der Fehler ist
in den OSM-Attributsystem das eierlegende Wollmilchsaeue erfinden
will. Das hat nichts damit zu tun, dass es prinzipiell nicht
ginge. 

Etwas wie Bundesstrassen oder Nationalstrassen gibts so gut
wie in jedem Land (OSM-primary). Wer ein Taggingsystem entwirft, 
das sagt, dass so eine Strasse in jedem Land wie eine typische
deutsche Bundesstrasse ausschauen muss, hat schon verloren.
Trennt man die Attributsebenen, kann man der 
Hauptverbindungsstrasse ganz einfach den Zustand 'Staubpiste'
oder 'potentielles Schlammloch' zuordnen.

Was fehlt ist einfach nur eine klare Aussage, was die 
Strassenklassen wirklich aussagen sollen: Administrative
Zuordnung? Verbindungsklasse oder Ausbauzustand oder ein
wenig von allem? Bei letzterem hat man sich erstmal in eine
Einbahnstrasse katapultiert.

 Ich würde persönlich zwar auch davor zurück schrecken eine ungeteerte
 Straße
 als motorway zu bezeichnen, 

Noe, es ist kein motorway, es ist eine primaere Verbindung.
Motorway ist eigentlich weltweit ziemlich eindeutig und
es gibt sicher auch in Afrika in der Naehe der Staedte ein
paar km Autobahn. Eine Staubpiste zur Autobahn zu machen,
verfremdet alles. Aber bei einer Trennung von Ausbauzustand
und Funktion waere das alles kein Problem.

Mit GDF konnte ich einfach umschalten, ob ich Ausbauzustand
oder Verbindungsklasse visualisieren wollte. Mit OSM kann
ich das nicht und ich habe dieses vermeidbare Laenderproblem.

Es ist ein OSM-Problem, kein prinzipielles...

Gruesse Hubert


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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Mirko Küster
Vergraulte Leute kommen selten zurueck. Schlimm ists, wenn
man die vergrault, die viel Wissen mitbringen indem man
denen um die Ohren haut: Geht doch weg, es warten noch ein
paar Milliarden potentieller Mapper...

Oder wenn man wie in meinem Fall gleich die Geodaten mitbringt, dazu etwas 
entwickeln will und komplett ignoriert wird.

Ich sammle nun schon seit 8 Jahren Daten der Eisenbahninfrastruktur da ich 
meine Brötchen mit der virtuellen Umsetzung derer verdiene. Hatte bis dato 
keine Plattform das ganze kartentechnisch nutzen zu können. Bis ich OSM 
enddeckte. Im Dezember fing ich an meine Daten erstmal in 3 Bundesländern 
mit temporären Schlüsseln zu importieren. Dokumentierte das ganze erstmal im 
Forum. Und ich dachte man könnte dann in Ruhe etwas entwickeln. Denn so 
komplexe Dinge brauchen Zeit, vor allem wenn es auch universell benutzbar 
sein soll. Hatte sich bis dato ja auch kaum einer groß einen Kopf zu 
gemacht, es ging primär immer nur um die Sichtweise Fahrgast.

Plötzlich erfährt man zufällig das da irgendwo ein Workshop war, der das 
gleiche aber mit Scheuklappen auf ÖPNV behandelte und gleich mit einer schön 
ausgearbeiteten Liste kommt, welche die Arbeit der letzten 6 Monate 
teilweise negiert. Dann versucht man die Hand zu heben und wird entweder 
ignoriert oder mit Nebenkriegsschauplätzen Ausdrucksweise und ähnlicher 
absolut überflüssiger Anmerkungen abgebügelt.

Mitlerweile habe ich beschlossen nichts mehr in der Richtung einzubringen. 
Ich spende die Daten dann irgendwann dahin wo ich sie auch nutzen kann und 
wo es nicht danach geht wer denn nun die größten Eier hat, am meisten auf 
Fachbüchern schläft oder am besten Aussitzen kann. Sowas wie die heimlichen 
Bestimmer haben wir ja schon, muss man ehrlich gesagt erst garnicht 
installieren.

Ich werde nur noch hier da ein bisschen was mappen. Aber ich werde mir 
definitiv keine weitergehenden Gedanken mehr machen. Alleine ohne Promineten 
Klapperstab ist das ohnehin zum scheitern verurteilt.

Gruß
Mirko 


___
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Re: [Talk-de] Routerhärtetest - Topologie oder STVO?

2009-06-26 Diskussionsfäden Heiko Jacobs
Moin

Kam die Tage nicht zu ausschweifenden Antworten, daher erst heute ;-)

 Die Rheinbrücke ist ein Spezialfall, da ist Streit vorprogrammiert.

In der Tat ;-)

 Aber ich sehe es so wie Sven, Martin und Du: Speziell an der Rheinbrücke bin 
 ich der Meinung, dass es bei getrennten Wegen bleiben sollte. Und das sollte 
 Heiko respektieren. Wenn die Diskussion hier nicht dazu führt, dass in 
 Potlatch fleissig die Taste »u« gedrückt wird, war sie, äh, vergebens :) .

Schaun mer mal. Im Moment lerne ich gerade viel bzgl. Routing dazu
anhand der Brücke, diese Fortbildungsmaßnahme will ich mir durch
spontanes zurücktaggen nicht verbauen ;-)

 Heiko möchte, soweit ich ihn verstehe, gerne die Radwegesituation in unseren 
 Daten verbessern. Das ist mehr als wünschenswert.

Das ist irgendwo ein mittel- bis langfristiges Ziel, ja.
Kurzfristig habe ich mir schon abgeschminkt ;-)

 Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, was wir primär abbilden wollen: 
 Die Topologie (Hier ist ein extra Radweg) oder die STVO (Hier ist ein 
 straßenbegleitender Radweg). Da ich das Projekt viel mehr als Geodatenbank 
 und weniger als nur ein (Staßen)kartenprojekt auffasse, komme ich zu dem 
 Schluß, dass primär die Topologie und sekundär die STVO abgebildet werden 
 sollte.

Beides gehört irgendwo zusammen. Die StVO (und Waldgesetze etc.) hat
einen Einfluss darauf, wer wo fahren darf. Nur mit dieser kommt man
in speziellen Fällen zu einer korrekten Topologie bspw. für Radfahrer.

Und es hängt auch von der Definition der Topologie ab, wann sie korrekt
abgebildet ist oder nicht.
Bspw. bei
highway=path foot=designated bicycle=designated segregated=yes
highway=trunk lanes=3
haben wir ja in klein die selbe Topologie für diesen Weg, wie in groß für
highway=trunk cycleway=yes
d.h. man fasst was zusammen und betrachtet diese dann topologisch
als Einheit Bordsteinweg oder Fahrbahn im kleinen oder Straße
im großen.

 Unsere Daten verfeinern sich immer mehr. Manche beschreiben das mit Zumüllen 
 der Datenbank. Ich sehe dem relativ gelassen entgegen. Im Falle eines 
 straßenbegleitenden Radweges heißt das, dass jemand auch den Grünstreifen 
 zwischen Fahrbahn und Radweg einzeichnen können soll. Eine gute Sache, trotz 
 der Fragen (speziell bezüglich des Renderings) die das aufwirft.

Rendern würde nur in höchsten Vergrößerungen Sinn machen...

 Ich persönlich komme daher zu dem Schluss, dass in einer Geodatenbank die 
 Topologie wichtiger ist als die STVO, die wie eine Glasglocke über die 
 Topologie gestülpt ist. Relationen sind eine umständlich zu handhabende 
 Sache. Dennoch tendiere ich aus obigen Gründen dazu, dass die STVO durch eine 
 Relation zwischen dem Radweg und der Straße abgebildet werden sollte, so 
 ähnlich wie das ja auch bei Abbiegeverboten gehandhabt wird.

Man könnte eigentlich jedes Modell erweitern.
Im Straßenraum-Modell generalisiert:

highway=trunk
cycleway=track

dann näher spezifiziert z.B. für die halbe Rheinbrücke
(andere Hälfte negativ, 0 als Mite):

0.segregrator=crash_barrier
1.landuse=green
1.width=0.5
2.lane=trunk
2.width=3
3.segregrator=dashed_line
4.lane=trunk
4.width=3
5.segregrator=dashed_line
6.lane=trunk
6.width=3
2-6.surface=asphalt
7.segregrator=curb
7.segregrator=crash_barrier
8.lane=cycleway
8.foot=no
8.width=1.5
9.segregator=solid_line
10.lane=footway
10.bicycle=no
10.width=1.5
11.segregrator=handrail
12.water=deep ;-)

Oder man macht alles als separaten way:
- Das Grün in der Mitte als area, die Leitplanke darauf als line
- jede Fahrspur einzeln, wie die gestrichelte Linie dazwischen
- Leitplanke zwischen Radweg und Fahrbahn
- Radweg
- Gehweg
- ...

... und packt alles in eine Relation Straßenraum zusammen, in
der wiederum womöglich durchnumeriert werden muss, damit man weiß,
was neben was liegt etc.

... oder macht Mischlösungen:
- die 2 Fahrbahnen als je ein way, aber mit spurabhängigen tags, evtl.
wie oben, und den Geh- und Radweg als 2 ways, auch ggfs. wieder
mit spurabhängigen tags für Geh- und Radweg.

 Ich bin daher auch kein Freund davon, einen Weg zu zerhaken, nur um eine 
 Geschwingigkeitsbeschränkung (oder auch eine einfache Brücke) zu modellieren.

Da man Relationen nun sortieren kann (in potlatch anscheinend noch nicht?)
wäre der Vorschlag, der kürzlich zu lesen war von irgendwem (vergessen,
wer's war), mit Relationen von Knoten zu Knoten für bspw. Brücken
statt unterteiltem way eine nette Idee.
Router brauchen diese Infos nicht, Renderer könnten damit evtl.
eines Tages besser zeichnen.
Mit
node 1 role=Fahrbahn1
node 2 role=Fahrbahn1
node 3 role=Fahrbahn2
node 4 role=Fahrbahn2
node 5 role=Geh-Radweg
...
könnte man per Relation gleich die ganze Brücke erfassen anstatt
dass wie heute 4 separate Brücken gezeichnet werden
(den Nachteil des Separat-Modells habe ich ja ganz vergessen ;-) )

Die Frage ist: was passiert, wenn der way auf der Brücke durch
weitere Knoten verfeinert wird, dann fehlt der ja in einer
Nur-Node-Relation...

 Wäre die Unterstützung für Relationen in unseren 

Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Heiko Jacobs
qbert biker schrieb:
 Im Kongo war ich zwar noch nicht, dafür aber in einer ganzen Menge anderer
 afrikanischer Staaten. Die Vorstellung, dass ein in Europa erdachtes und auf
 hiesige Bedingungen abgestimmtes und definiertes tagging-System in Afrika
 funktioniert ist schlicht illusorisch. 

Richtig komplex wird's dann in Ländern wie Rußland, wo sich rund um
Moskau etc. sich irgendwann ein europäischer Standard etablieren
könnte, während im tiefsten Sibirien...

 Was fehlt ist einfach nur eine klare Aussage, was die 
 Strassenklassen wirklich aussagen sollen:
  Administrative Zuordnung?

Dafür haben wir ref=...

 Verbindungsklasse oder Ausbauzustand oder ein
 wenig von allem? Bei letzterem hat man sich erstmal in eine
 Einbahnstrasse katapultiert.

Ich tendiere zu Verbindungsklasse, weil ref bereits abgedeckt
und Ausbauzustand anders abbildbar (lanes, surface). Davon abgesehen darf
es ruhig Überschneidungen geben. Wenn wir in .de motorway und trunk mappen,
ist damit schon eine gehörige Portion Ausbauzustand/Funktion mit drin
durch Mindeststandards, damit man trunk (=autobahnähnlich)
dazu sagen kann. Und am unteren Ende die living_street und service.
Das ist dann aber Klasse am einen oder anderen Ende PLUS Ausbauzustand
für eine neue Klasse. An den Enden des Sytems ist das kein Problem m.E.
für Premium- und Spezial-Klassen.

Gruß Mueck


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Markus
Hallo Peter,

 Die Vorstellung, dass ein in Europa erdachtes 
 und auf hiesige Bedingungen abgestimmtes und definiertes 
 tagging-System in Afrika funktioniert ist schlicht illusorisch.

Wieso?

Die Klasse highway=xy ist definiert durch ein Set von möglichen 
Eigenschaften. Ein Objekt, das diesen Eigenschaften entspricht, wird als 
highway=xy bezeichnet. Egal ob in Europa oder in Afrika.

Wenn solche Objekte in Afrika nicht vorkommen, dann tragen wir 
logischerweise auch keine solchen in Afrika ein.

Wen in Afrika Objekte mit dem Eigenschaften-Set YZ vorkommen, dann 
werden sie als highway=YZ eingetragen. Unabhängig davon, ob sie in 
Europa ebenfalls vorkommen, oder nur in Afrika.

Wir dürfen aber nie des Schlüssel highway=xy verwenden für Objekte, die 
dem Eigenschaften-Set von YZ entsprechen oder umgekehrt. Dieser Fehler 
ist eine der Ursachen für unsere aktuellen Schwierigkeiten.

Das finde ich gut:

 dezentralisiert Entscheidungsstrukturen. 
 Jedes Land / Region darf sich frei für ein von ihr preferiertes 
 Organisationsmodell entscheiden. 

Voraussetzung ist, dass die Schlüssel und Werte international gelten.
Eine Betonpiste ist eine Betonpiste und ein Trampelpfad ein Trampelpfad.

 eine gute Kultur des voneinander Lernens und eine 
 gegenseitige Orientierung an praktizierten Konventionen 

ist sehr bereichernd - muss aber gemeinsam erarbeitet werden.

Gruss, Markus

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Rainer Knaepper

Moin Michael,

Daß es Details gibt die
sich unterscheiden ist klar (in der Sahara sehen wichtige Straßen
sicher anders aus als in Deutschland).

highway=motorway
surface=unpaved
width=30m
maxspeed=depends
usw.

Und sollte irgendwo in der Pampa eine Tankstelle mit angeschlossenem
Shop herumstehen, wird man vermutlich keinen klimatisierten Supermarkt
mit angeschlossener Selbstbedienungstanke erwarten, sondern
möglicherweise auf zwei große Fässer mit Handpumpe für Benzin und
Diesel sowie einen Generator hoffen, der Strom für einen
Getränkekühlschrank liefert.

Kann aber trotzdem mit amenity=fuel und shop=dies und das getaggt
werden, ohne gleich Kulturimperialismus zu betreiben.

Diesel=yes
Super=no
Benzin=yes

oder fuel=Diesel; Normal

(oder die landestypischen Äquivalentbezeichnungen) kann ggf. ja
problemlos ergänzt werden.


Ich sehe gar keine große Not, viel neues zu erfinden und dabei das
Grundschema auf den Kopf zu stellen.


Rainer

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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 17:31:29 +0200
 Von: Heiko Jacobs heiko.jac...@gmx.de
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features


 Richtig komplex wird's dann in Ländern wie Rußland, wo sich rund um
 Moskau etc. sich irgendwann ein europäischer Standard etablieren
 könnte, während im tiefsten Sibirien...

Mit nem 'dualen System' kein groesseres Problem. Ich waehle,
was mich interessiert und bekomms zu sehen. Ausbauzustand oder
Verbindungsklasse. So funktionierts bei klassischen Modellen
wie GDF schon immer. Ist einfach eine Frage der Perspektive:
Der eine interessiert sich dafuer, wie er seine Reisezeit 
optimiert und dafuer braucht er den Zustand und ein anderer
will sich einen Ueberblick ueber die Hauptverbindungen 
verschaffen.
  
 Dafür haben wir ref=...

Jup, das ist am leichtesten abzuhaken, allerdings ist die
Diskussion um die starre Zuordnung von secondary zu Staatssrasse
und tertiary zu Kreisstrasse noch nicht alt. 
 
 Ich tendiere zu Verbindungsklasse, 

Ich auch, denn das ergibt eine gute Netzabbildung ohne 
sinnlose Uebergaenge, also Strassen hoher Klassen, die 
plötzlich optisch im fast nichts enden.

 weil ref bereits abgedeckt
 und Ausbauzustand anders abbildbar (lanes, surface). Davon abgesehen darf
 es ruhig Überschneidungen geben. Wenn wir in .de motorway und trunk
 mappen,

Und bei trunk scheiden sich schon die Geister, weil trunk fuer
Laender wie D-Land nicht ueber die verbindungsklasse sauber
definierbar ist. Das sind sehr oft nur Abschnitte, keine 
verbindungen. 

 ist damit schon eine gehörige Portion Ausbauzustand/Funktion mit drin
 durch Mindeststandards, damit man trunk (=autobahnähnlich)
 dazu sagen kann. Und am unteren Ende die living_street und service.
 Das ist dann aber Klasse am einen oder anderen Ende PLUS Ausbauzustand
 für eine neue Klasse. An den Enden des Sytems ist das kein Problem m.E.
 für Premium- und Spezial-Klassen.

Der Alternativvorschlag ist, zwei Abbildungen zu machen. Die eine
von Hauptverbindung zu Fussweg und die andere von Schnellstrasse
zu Trampelpfad. Beide werden unabhaengig voneinander vergeben
und wenn track bei uns nur fuer landwirtschaftlichen Verkehr ist,
ists in Sibirien und im Kongo eben eine wichtige Verbindung. Mit
etwas SW-Unterstützung kann man den Editor so einstellen, dass
man die beiden Skalen so gegeneinander verschiebt, dass man 
meist nur einen Wert eintragen muss.

Gruesse Hubert
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[Talk-de] Where can I get Garmin (Europe) Ltd. repair services in Berlin?

2009-06-26 Diskussionsfäden Ævar Arnfjörð Bjarmason
(Sorry about posting in English)

I have a Garmin 60CSx under warranty that recently broke, see
http://www.openstreetmap.org/user/%C3%86var%20Arnfj%C3%B6r%C3%B0%20Bjarmason/diary/6799
for how.

It was bought at a subsidiary of Garmin Europe in Iceland and the
Icelandic company has informed me that Garmin has worldwide warranty
and that I can claim my warranty in Germany if I provide proof of
purchase.

Is there an official Garmin store in Berlin where I could bring the
device for servicing? The only address I see at garmin.de is this:

http://www.garmin.com/garmin/cms/site/de/kontakt_de/

Which is in München.

I don't know how this generally works in Germany but in Iceland pretty
much everyone that sells a Garmin device has a service contract with
Garmin Iceland. Perhaps I could bring the device to some nonofficial
Garmin store in Berlin and they would then send it for repair at the
manufacturer?

Any help appreciated. Thanks!

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisd emokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Michael Buege
Stefan Meir wrote:

 Michael Buege schrieb:
 Zitat Stefan Meir:
 
 [...]
[...]
 
 Aber egal, mich wuerde brennend interessieren, ob endlich mal jemand die
 konjunktive Phase verlaesst und Butter bei die Fische tut.
 Also, wann, wo, wie und worueber wird abgestimmt?
 
 Z.B. darüber:
 1. was ist ein footway?
 2. [...]

Ging es nicht um die Etablierung eines Gremiums?

 Wie wird abgestimmt? Jeder User im Wiki stellt in seinem Account einen
 Fürsprecher ein. Die Top100 dieser Fürsprecher bilden den Rat und
 stimmen z.B. in ihrem Forum solche Fragen ab (dieses Forum wäre
 öffentlich lesbar, aber nur Ratsmitglieder hätten Schreibrechte). Die
 Ergebnisse werden in einem monatlichen Newsletter und im Wiki publiziert.

Dann wurde darueber, ob die Einrichtung eines solchen Rates notwendig und 
gewollt ist, schon diskutiert und abgestimmt? 
Gibt es da ein Ergebnis oder einen Link?
Muss man sich als Fuersprecher bewerben oder _muessen_ die 100 Gewaehlten 
ran?
 
 [...]

Zwei Fragen bleiben noch; wo, und, vor allem, wann? 

Ich stell mir gerade vor, was passiert, wenn die Leute, denen hier und 
anderswo gerne graues Eminenzentum unterstellt wird, in den Rat gewaehlt 
werden...
=8O))

-- 
Michael



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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Chris-Hein Lunkhusen
Stefan Schwan schrieb:

 Die MapFeature ist aber doch gar keine für alle gültige Masterliste.
 Sie ist, und war immer schon, auch nur eine Empfehlung und
 Zusammenfassung von best practise.

Genau. Und diesen Zweck erfüllt sie aus meiner Sicht recht gut.

Was ich mir wünsche:

Bei nicht rückwärtskompatiblen Änderungen (siehe Diskussion
implizites oneway=yes bei motorway_link) soll das ganz
oben in einem roten Rahmen angezeigt werden. ;-)

Abschaffung der proposed-Features Abstimmungen.
Statt dessen beobachtet man einfach 'ne Weile ob sich das Feature in den
Daten durchsetzt und nimmt es dann in die offizielle
Liste auf oder nicht.

Viele Grüße
Chris (der mit footways keine Probleme hat)


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Robert S.
2009/6/26 Heiko Jacobs heiko.jac...@gmx.de

  Was fehlt ist einfach nur eine klare Aussage, was die
  Strassenklassen wirklich aussagen sollen:
   Administrative Zuordnung?

 Dafür haben wir ref=...


Nein, ref= gibt nur die Nummer an, für sowas ist es nicht eindeutig genug.
Es gibt z.B. in Deutschland 2 Straßen mit 'ref=A 1':
Zum einen die Bundesautobahn A 1 und zum anderen die Kreisstraße Nr. 1 im
Landkreis Augsburg.

Ich finde die bestehende highway-Klassifizierung für die Administrative
Zuordnung eigentlich ideal, auch weil sie international anwendbar ist.

Wenn man ganz konsequent ist, müsste das dann allerdings so aussehen:
highway=motorway - Autobahnen - In Deutschland: Bundesautobahnen (und/oder
StVO-Autobahnen?)
highway=trunk - Schnellstraßen - In Deutschland: nicht vergeben (existiert
aber z.B. in Österreich)
highway=primary - Straßennetz 1. Ordnung - In Deutschland: Bundesstraßen
highway=secondary - Straßennetz 2. Ordnung - In Deutschland:
Landes-/Staatsstraßen
highway=tertiary - Straßennetz 3. Ordnung - In Deutschland: Kreisstraßen
highway=unclassified - restliches Straßennetz - In
Deutschland: Gemeindestraßen und ähnliches (passenderweise lautet der
offizielle Name dafür auch unklassifiziertes Straßennetz)

Wie gesagt, das wär eine ganz konsequente Auslegung dessen.

Verkehrbedeutung/Verbindungfunktion (wie heute highway=residential) sowie
Ausbaustand (wie die heutige Verwendung von highway=trunk) sollten dann
eigene Tags bekommen.

Allgemein würde ich sagen, dass immer gelten sollte Ein Tag - eine
Eigenschaft! - das würde auch so manche Diskussion hier überflüssig machen.
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

qbert biker wrote:
 Vergraulte Leute kommen selten zurueck. Schlimm ists, wenn
 man die vergrault, die viel Wissen mitbringen indem man 
 denen um die Ohren haut: Geht doch weg, es warten noch ein 
 paar Milliarden potentieller Mapper...

Das kommt drauf an - Wissen an sich kann man auch aus Buechern lesen, da 
brauche ich keinen Menschen dafuer. Wertvoll ist es dann, wenn das 
Wissen nicht unreflektiert auf OSM uebrtragen wird (ich habe das seit 
10 Jahren bei Siemens so gemacht, also ist es fuer OSM auch gut), 
sondern den besonderen Gegebenheiten von OSM angepasst wird. Besonders 
wertvoll ist es, wenn der Experte, der dieses Wissen mitbringt, 
zusaetzlich auch die Faehigkeit hat, sein Wissen anderen Menschen zu 
vermitteln, ohne dass diese sich genervt abwenden. Das kommt leider 
selten vor.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Frederik Ramm schrieb:
 Das kommt drauf an - Wissen an sich kann man auch aus Buechern lesen, da 
 brauche ich keinen Menschen dafuer.

Juhu, das ist der Satz des Jahres für mich!

Endlich haben wir einen geeigneten Spruch für unsere Aufkleber!!

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Frederik Ramm
Hallo,

Mirko Küster wrote:
 Oder wenn man wie in meinem Fall gleich die Geodaten mitbringt, dazu etwas 
 entwickeln will und komplett ignoriert wird.
 
 Ich sammle nun schon seit 8 Jahren Daten der Eisenbahninfrastruktur da ich 
 meine Brötchen mit der virtuellen Umsetzung derer verdiene. Hatte bis dato 
 keine Plattform das ganze kartentechnisch nutzen zu können. Bis ich OSM 
 enddeckte. Im Dezember fing ich an meine Daten erstmal in 3 Bundesländern 
 mit temporären Schlüsseln zu importieren. 

[...]

OSM ist sehr pragmatisch. Die zweitbeste Loesung wird der erstbesten 
vorgezogen, wenn sie schonmal halbwegs get. Es wird viel zusammen 
gemacht - jeder kann natuerlich einfach mal so fuer sich was importieren 
und dann damit rumspielen, aber niemand hat einen Anspruch darauf, ein 
bestimmtes Thema allein bearbeiten zu duerfen. Mir scheint aber - das 
entnehme ich aus den Formulierungen Deines ersten Beitrags in dieser 
Liste -, dass Du seinerzeit davon ausgegangen warst, dass dieser Teil 
von OSM Deine private Spielwiese bleibt, solange bist Du anderen das 
Mitmachen erlaubst. (... dass mir die Leute saemtliche Gleisnummern mit 
falschen Werten ueberzeichnen... usw.)

Mit so einem Besitzanspruch kommst Du nicht weit. Du kannst einen ersten 
Wurf machen, aber wenn Du den auf das Projekt loslaesst, dann bist Du 
nicht mehr der Boss, dann sind es nicht mehr Deine Daten und Dein 
Konzept. Womit man ebenfalls nicht weit kommt in OSM, ist 
Perfektionismus - da ueberholt einen irgendwann die zweitbeste Loesung. 
Beides weisst Du ja jetzt.

 Mitlerweile habe ich beschlossen nichts mehr in der Richtung einzubringen. 
 Ich spende die Daten dann irgendwann dahin wo ich sie auch nutzen kann

Wenn es Dir nur darum geht, Deine eigenen, eh schon vorhandenen Daten zu 
verarbeiten, und wenn Du ohnehin schon Schritte unternommen hast, das 
ins OSM-Format zu konvertieren, kannst Du relativ leicht eine eigene 
OSM-Infrastruktur aufsetzen, die dann halt nur fuer Dich da ist und nur 
Deine Daten hat. Da funkt Dir dann auch keiner rein.

 wo es nicht danach geht wer denn nun die größten Eier hat, am meisten auf 
 Fachbüchern schläft oder am besten Aussitzen kann. Sowas wie die heimlichen 
 Bestimmer haben wir ja schon, muss man ehrlich gesagt erst garnicht 
 installieren.

Ich weiss nicht, woher diese ganze Verbitterung kommt. Ruehrt die daher, 
dass Dich jemand darauf aufmerksam gemacht hat, dass Deine Arbeit nicht 
irgendwelchen Standards entspricht? Das ist ja nichts besonderes - 
Sebastian, der seine Diplomarbeit ueber das Oepnv-Schema schreibt, 
bekommt ganz genau so Gegenwind von der englischen 
talk-transit-Fraktion. So ist das eben - keiner hat die Weisheit 
gepachtet, jeder muss fuer seine Ideen auch ein bisschen werben, muss 
andere Menschen davon ueberzeugen, dass sie was taugen. Dabei macht 
durchaus auch der Ton die Musik, das habe ich Dir schon einmal gesagt, 
Du behauptest, das sei eine absolut ueberfluessige Anmerkung und ein 
Nebenkriegsschauplatz - ich will Dir das Recht auf Deine Meinung nicht 
absprechen, aber bedenke, dass Du es mit Menschen zu tun hast, von denen 
Du willst, dass sie Deine Ideen umsetzen, und ueberlege, wie Du diesen 
Menschen gegenueber auftreten willst.

 Ich werde nur noch hier da ein bisschen was mappen. Aber ich werde mir 
 definitiv keine weitergehenden Gedanken mehr machen. Alleine ohne Promineten 
 Klapperstab ist das ohnehin zum scheitern verurteilt.

Man braucht keinen Klapperstab, sondern gute Ideen, muss sie mit anderen 
austauschen, sich einbringen, und bereit sein, zu akzeptieren, dass am 
Ende vielleicht etwas ganz anderes rauskommt, als man sich gedacht hat. 
Und man braucht ein etwas dickeres Fell, als Du es zu haben scheinst. 
Ein trotziges ich spiel nicht mehr mit bringt weder Dir noch uns was.

Bye
Frederik


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Re: [Talk-de] Weg mit dem Validator und ähnlichen T ools

2009-06-26 Diskussionsfäden Dirk Stöcker

On Fri, 26 Jun 2009, Markus wrote:


Als Benutzer wünsche ich mir dann Lösungen, dass so Dinge wie
Referenzbeschriftung mit einem einfachen Fragenkatalog, für den ich
den ich auch als Laie Antworten erfragen und simpel eintragen kann.

Und die SW erzeugt dann aus meinem Antworten das ganze komplexse
Relationenzeugs, das für die Anwendungen in die DB muss.


Das sind zwar gerechtfertigte Forderungen, aber aus Sicht von JOSM liegen 
die noch 2-5 Jahre in der Zukunft.


Ciao
--
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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features

2009-06-26 Diskussionsfäden Heiko Jacobs
Robert S. schrieb:
   Administrative Zuordnung?
 
 Dafür haben wir ref=...
 
 Nein, ref= gibt nur die Nummer an, für sowas ist es nicht eindeutig genug.
 Es gibt z.B. in Deutschland 2 Straßen mit 'ref=A 1':
 Zum einen die Bundesautobahn A 1 und zum anderen die Kreisstraße Nr. 1 
 im Landkreis Augsburg.

Auch dafür gibt's schon Lösungen laut

http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Germany_roads_tagging#Stra.C3.9Fennummerierung

-- As 1

Im übrigen geht man da auch verstärkt zu Relationen über, wo man
dann mehr reinschreiben kann.

Gruß Mueck


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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 26 Jun 2009 20:08:07 +0200
 Von: Frederik Ramm frede...@remote.org
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basisdemokratie 
 (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))


 Das kommt drauf an - Wissen an sich kann man auch aus Buechern lesen, da 
 brauche ich keinen Menschen dafuer. 

Da kann ich mich meinem Vorgaenger nur anschliessen, der zweitbeste
Spruch des Monats, neben der Abschaffung der Netfeatures natuerlich ;)

 Wertvoll ist es dann, wenn das 
 Wissen nicht unreflektiert auf OSM uebrtragen wird (ich habe das seit 
 10 Jahren bei Siemens so gemacht, also ist es fuer OSM auch gut), 

Dumm ist es, wenn man dieses Wissen (das manchmal von UNIs kommt
und weniger von Konzernen) unreflektiert ablehnt, ohne es wirklich
begriffen zu haben. Nicht dass ich dir das unterstellen wuerde, aber
du machst dir wenig Muehe, mich vom Gegenteil zu ueberzeugen.

 sondern den besonderen Gegebenheiten von OSM angepasst wird. Besonders 
 wertvoll ist es, wenn der Experte, der dieses Wissen mitbringt, 
 zusaetzlich auch die Faehigkeit hat, sein Wissen anderen Menschen zu 
 vermitteln, ohne dass diese sich genervt abwenden. 

Technisch fundiertes Wissen ist eben schwerer zu vermitteln als
fluffige nichtssagende Botschaften. 

 Das kommt leider selten vor.

Ist mir eigentlich egal. Manchmal juckt es mir einfach in den Fingern,
wenn wieder mal ein unqualifizierter Querschlaeger zu den pösen
elefenbeinturmsitzenden, Mapper versklavenden, alles kaputt regulierenden
(Siemensianer?!)Experten an mir vorbeipfeifft.

Gruesse Hubert

-- 
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Re: [Talk-de] [tagging] Feature Proposal - RFC - (power_rating)

2009-06-26 Diskussionsfäden Carsten Gerlach
Naabend,

Am Freitag 26. Juni 2009 11:12:03 schrieb Schorschi:
 natürlich weiter einbauen, ich dachte, ich mache es mal etwas
 offizieller - und markiere dann später das power_output als veraltet,
 damit diese etwas unglückliche Wahl zumindest im wiki geklärt ist und
 damit weniger Missverständnisse entstehen.

Wenn die xapi-Abfrage auf Tagwatch wieder funktioniert schnappe ich mir die 17 
power_output und schreibe sie um. Du markierst dann das Tag im Wiki als 
veraltet, ok? :-)

Grüße, Carsten


-- 
Hier ist mein öffentlicher GPG-Schlüssel:
http://daswaldhorn.funpic.de/gpg.html
=
www.stopptdievorratsdatenspeicherung.de


signature.asc
Description: This is a digitally signed message part.
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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Mirko Küster
 OSM ist sehr pragmatisch. Die zweitbeste Loesung wird der erstbesten 
 vorgezogen, wenn sie schonmal halbwegs get. Es wird viel zusammen 
 gemacht - jeder kann natuerlich einfach mal so fuer sich was importieren 
 und dann damit rumspielen, aber niemand hat einen Anspruch darauf, ein 
 bestimmtes Thema allein bearbeiten zu duerfen. Mir scheint aber - das 
 entnehme ich aus den Formulierungen Deines ersten Beitrags in dieser 
 Liste -, dass Du seinerzeit davon ausgegangen warst, dass dieser Teil von 
 OSM Deine private Spielwiese bleibt, solange bist Du anderen das Mitmachen 
 erlaubst. (... dass mir die Leute saemtliche Gleisnummern mit falschen 
 Werten ueberzeichnen... usw.)

Nicht das erste mal das du Leuten die du nicht kennst irgendwas hier hinein
interpretierst.

Ich habe das weder als meine private Spielwiese noch sonst irgendwie
gesehen. Fakt ist, das es bis dahin keinen interessierte. Als ich anfing und
das ganze dokumentierte interessierte weiterhin keinen. Mehr als Mitarbeit
anbieten und dokumentieren geht nicht. Da gibts nur zwei Wege. Entweder ich
lasse es sein, oder ich fange nunmal alleine an.

Zweiteres habe ich getan und die Daten reingeholt. Die Sache mit den
Gleisnummern war eine Anmerkung von mir. Ich verstehe OSM als Geodatenbank.
Und da ist es für mich selbstverständlich das ich die Infrastruktur korrekt
beschreibe. So wie wir das bei Straßen auch machen. Und wir taggen eine
Straße nunmal mit deren amtlicher Nummer, nicht mit der Nummer des
Bussteiges daneben.

 Mit so einem Besitzanspruch kommst Du nicht weit. Du kannst einen ersten 
 Wurf machen, aber wenn Du den auf das Projekt loslaesst, dann bist Du 
 nicht mehr der Boss, dann sind es nicht mehr Deine Daten und Dein Konzept. 
 Womit man ebenfalls nicht weit kommt in OSM, ist Perfektionismus - da 
 ueberholt einen irgendwann die zweitbeste Loesung. Beides weisst Du ja 
 jetzt.

Irgendeinen Besitzanspruch den du mir unterstellst gab es nie. Ich wollte
dem Projekt sehr detailierte Daten schenken. Daten die du nur mühsam selber
sammeln kannst und nie grünes Licht für einen direkten Import von der Bahn
selbst bekommen wirst. Nicht umsonst sammle ich das seit 8 Jahren selbst.
Mein Wunsch war es diese Grunddaten dann selber für eine Rail Map nutzen zu
können, Dazu brauche ich aber nunmal eine saubere Beschreibung der
Infrstruktur, oberflächliche ÖPNV Beschreibungen wo 90% der erfassten Detail
quasi im Eimer landen nützen mir da nichts.

Und ja es ist ist angekommen. Ich werde nie wieder den Versuch starten
irgendwelche schwer zu beschaffenden Daten für dieses Projekt zu bekommen
oder einzubringen. Die sinnlos aufgewendete Zeit kann ich besser anlegen.

 Wenn es Dir nur darum geht, Deine eigenen, eh schon vorhandenen Daten zu 
 verarbeiten, und wenn Du ohnehin schon Schritte unternommen hast, das ins 
 OSM-Format zu konvertieren, kannst Du relativ leicht eine eigene 
 OSM-Infrastruktur aufsetzen, die dann halt nur fuer Dich da ist und nur 
 Deine Daten hat. Da funkt Dir dann auch keiner rein.

Ich wollte diese Daten teilen, da es eine Nachfrage nach z.B. freien
Alternativen zu Gleisplänen gibt. Synergie! Ich bin kein Programmierer, habe
aber Daten. Ich habe weder Mittel noch Wissen eine entsprechende GIS
Struktur aufzubauen, noch könnte ich das alles alleine aktuell halten.
Wollte ich auch nie. Ich dachte OSM als freie Geodatenplattform wäre das
richtige, etwas vergleichbares gibt es ja nicht.

 Ich weiss nicht, woher diese ganze Verbitterung kommt. Ruehrt die daher, 
 dass Dich jemand darauf aufmerksam gemacht hat, dass Deine Arbeit nicht 
 irgendwelchen Standards entspricht? Das ist ja nichts besonderes - 
 Sebastian, der seine Diplomarbeit ueber das Oepnv-Schema schreibt, bekommt 
 ganz genau so Gegenwind von der englischen talk-transit-Fraktion. So ist 
 das eben - keiner hat die Weisheit gepachtet, jeder muss fuer seine Ideen 
 auch ein bisschen werben, muss andere Menschen davon ueberzeugen, dass 
 sie was taugen. Dabei macht durchaus auch der Ton die Musik, das habe ich 
 Dir schon einmal gesagt, Du behauptest, das sei eine absolut 
 ueberfluessige Anmerkung und ein Nebenkriegsschauplatz - ich will Dir 
 das Recht auf Deine Meinung nicht absprechen, aber bedenke, dass Du es mit 
 Menschen zu tun hast, von denen Du willst, dass sie Deine Ideen umsetzen, 
 und ueberlege, wie Du diesen Menschen gegenueber auftreten willst.

Das kommt daher das ich eine Menge Arbeit investiert habe und dann quasi nur
zu einer Hand spreche und ignoriert werde.

 Man braucht keinen Klapperstab, sondern gute Ideen, muss sie mit anderen 
 austauschen, sich einbringen, und bereit sein, zu akzeptieren, dass am 
 Ende vielleicht etwas ganz anderes rauskommt, als man sich gedacht hat. 
 Und man braucht ein etwas dickeres Fell, als Du es zu haben scheinst. Ein 
 trotziges ich spiel nicht mehr mit bringt weder Dir noch uns was.

Mit wem sollte ich mich den austauschen? Mit den Leuten von deren Existenz
ich bis zum auftauchen des fertigen Schemas nichtmal 

Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Johannes Huesing
Markus liste12a4...@gmx.de [Fri, Jun 26, 2009 at 11:15:35AM CEST]:
[...]
 
 Beispiel zu C2:
 Wenn eine Behörde OSM auf der Website nutzen möchte, dann sollte der 
 Name der Stadt dort angezeigt, und nicht durch die Bezeichnung von 
 Bahnhöfen oder sonstigen Objekten verdeckt werden. Und zwar sinnig in 
 allen Zoomstufen.
 

Wirklich in allen? Bei Z12 und genauer würde mich auf einer Karte der
Schriftzug Berlin eher stören, wahrscheinlich auch wenn ich eine 
Behörde wäre.

-- 
Johannes Hüsing   There is something fascinating about science. 
  One gets such wholesale returns of conjecture 
mailto:johan...@huesing.name  from such a trifling investment of fact.  
  
http://derwisch.wikidot.com (Mark Twain, Life on the Mississippi)

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Mirko Küster schrieb:
 Ich verstehe OSM als Geodatenbank.

So habe ich auch mal gedacht, aber dann wurde mir ständig eingebläut,
dass OSM eine Community ist, mit dem Ziel eine freie Weltkarte zu
erstellen. Genauigkeit wird in OSM sogar als abschreckend angesehen
und verstößt neue User.

Ich habe daher für angefangen, meine *guten Daten* geeigneten
Institutionen zu spenden oder sie dual zu lizenzieren - also
CC-BY-SA und eine Drittlizenz, die damit nicht kompatibel ist.
Manche meiner Daten sind einfach zu schade für OSM. Andere können
und *wollen* mehr damit anfangen.

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[Talk-de] Open Database License

2009-06-26 Diskussionsfäden Ulf Möller
Hallo,

Open Data Commons wird die Open Database License 1.0 am Montag offiziell 
herausgeben. Die ODbL regelt die Benutzung der Datenbank; dazu gehört 
eine zweite Lizenz, die Database Content License, für die einzelnen 
Inhalte. Auf ihrer Website sind die Lizenztexte schon verfügbar.

Ein geplantes drittes Dokument sind die Contributor Terms, die die 
rechtlichen Beziehungen zwischen der OSMF und den Teilnehmern sollen. 
Ein Entwurf dafür steht im OSM-Wiki: 
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Open_Data_License/Contributor_Terms

Genauere Informationen gibt es im Wiki unter
http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Open_Data_License


Der Vorstand der OSM Foundation trifft sich kurz vor der SOTM in 
Amsterdam und wird dort über die Lizenz diskutieren. Bei einer positiven 
Entscheidung des Vorstands ist eine Abstimmung der OSFM-Mitglieder 
(Stand Januar 2009) über die Einführung der Lizenz vorgesehen.

Wenn die Mitglieder der Foundation sich für die neue Lizenz entscheiden, 
werden alle OSM-Teilnehmer gefragt werden, ob sie den Bedingungen 
zustimmen. Wie es dann weitergeht, hängt vom Ergebnis dieser Befragung 
ab. Wenn sich eine klare Mehrheit für die ODbL ergibt, werden die 
Teilnehmer, die mit Nein geantwortet haben, gebeten werden, doch noch 
zuzustimmen, damit ihre Daten in der ODbL-lizenzierten Datenbank 
weiterverwendet werden können.


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Re: [Talk-de] Weg mit den Map Features (war: was ist ein footway?)

2009-06-26 Diskussionsfäden Nop

Hi!

Tobias Knerr schrieb:
 Wenn mir dagegen ein andereschule::highway=footway begegnet, dann weiß
 ich, dass es nicht meine Art von footway ist.

Nur daß das nicht so schön erkennbar ist. Auf der Wikiseite Deiner 
Schule hast Du eine Definition was es für Dich bedeutet, auf der Seite 
von meiner Schule steht was anderes. Aber wir alle verwenden das gleiche 
Tag, denn wir sind ja sicher was es in der eigenen Schule bedeutet.

 Ein guter erster Schritt zu einer einheitlichen Lösung ist meines
 Erachtens der, dass jeder erst mal seinen Standpunkt klar darlegt. Das
 geht am besten, indem man die Leute nicht von Anfang an zwingt, im
 gleichen Wiki-Artikel herumzupfuschen. Stattdessen darf jeder seine
 eigene Definition schreiben.

Das gibt es schon. Nennt sich Proposal.


bye
Nop

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[Talk-de] Short Links

2009-06-26 Diskussionsfäden Chris-Hein Lunkhusen
Hi,

wie funktionieren die neuen Short-Links
( wie zB http://osm.org/go/0GNjWIa= )
technisch ?

Steckt da eine DB dahinter welche die Zuordnung macht ?

Grüße
 Chris



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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Ulf Lamping
Tobias Wendorff schrieb:
 Mirko Küster schrieb:
 Ich verstehe OSM als Geodatenbank.
 
 So habe ich auch mal gedacht, aber dann wurde mir ständig eingebläut,
 dass OSM eine Community ist, mit dem Ziel eine freie Weltkarte zu
 erstellen. Genauigkeit wird in OSM sogar als abschreckend angesehen
 und verstößt neue User.

Genauigkeit als Insellösung ohne eine Verbindung zu bestehenden 
(einfacheren) Lösungen wird bei OSM wahrscheinlich nicht funktionieren.

Dirk hat - dankenswerterweise - recht ausgiebig erklärt, warum.

 Ich habe daher für angefangen, meine *guten Daten* geeigneten
 Institutionen zu spenden oder sie dual zu lizenzieren - also
 CC-BY-SA und eine Drittlizenz, die damit nicht kompatibel ist.
 Manche meiner Daten sind einfach zu schade für OSM. Andere können
 und *wollen* mehr damit anfangen.

Bei mir kommt das jetzt so ein wenig rüber als: Hier kommen die Profis, 
jetzt geht mal beiseite - wundert mich wenig, daß das nicht sooo gut 
ankommt.

Ehrlichgesagt, wenn in deinen Augen OSM nicht geeignet und deine Daten 
für OSM zu Schade sind, bist du hier vielleicht einfach falsch?

Gruß, ULFL

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Tobias Wendorff
Ulf Lamping schrieb:
 Bei mir kommt das jetzt so ein wenig rüber als: Hier kommen die Profis, 
 jetzt geht mal beiseite - wundert mich wenig, daß das nicht sooo gut 
 ankommt.

Denkst Du, alle Mapper bei OSM sind nur Normal-Nutzer? Es ärgert mich
einfach, dass ich stundenlang sorgfältig erhobene Daten Punkt-für-Punkt
manuell in OSM importieren muss.

Markus hätte kürzlich genau das gleiche Problem mit den Gemeindegrenzen.
Und wenn man um Hilfe fragt, bekommt man gesagt, man soll die Daten
irgendwo zwischenspeichern, irgendwer wird's irgendwann schon machen.

 Ehrlichgesagt, wenn in deinen Augen OSM nicht geeignet und deine Daten 
 für OSM zu Schade sind, bist du hier vielleicht einfach falsch?

Zu Schade habe ich nie gesagt - es ist nur schade, dass ich einen
genauen Datensatz so verbiegen muss, dass er in/zu OSM passt. Darum
gebe ich den Originaldatensatz lieber in andere Hände und packe eine
angepasste Variante in OSM.

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Re: [Talk-de] OSM als Beispiel für gescheiterte Basi sdemokratie (war: (Weg mit den Map Features (war : was ist ein footway?))

2009-06-26 Diskussionsfäden Friedhelm Schmidt
Ach Mirko, komm doch ...

du warst bis Anfang Juni nur im Forum, da warst du der König unter den 
Einäugigen, Mr. Senior Member. Auf der Liste warst du wohl nicht, drum 
hast du die Einladung für den ÖPNV-Workshop verpennt.

Als du die Liste entdeckt hast, hast du gleich angefangen zu stänkern:

8.6.: webmas...@ts-eastrail.de
  eigentlich hasse ich diese Chaoslisten, musste mich nun aber doch mal
  anmelden, da dieser ÖPNV Vorschlag eine Menge Chaos einbringt und
  leider schon so unausgegoren wie er ist überall angewendet wird.

Trotzdem bist du freundlich begrüßt worden:

8.6.: Claudius
 Hallo Mirko,
 willkommen auf der Liste. Du bist herzlich eingeladen, dein Schema bzw.
 Verbesserungsvorschläge zum bisherigen vorzustellen.

Von dir geht es grad in dem Tonfall weiter:

8.6.: Mirko

 ...Eure spontane Schwatzrunde war leider nicht ganz dienlich...

Ehrlich gesagt, ich glaube, OSM ist nix für dich. Da hast du einfach die 
falsche Einstellung. Frederik hat recht: Setz dir was eigenes auf. Wenn 
du das selbst nicht kannst, die Geofabrik bietet das bestimmt als 
Dienstleistung an ;-). Aber wenn du die freie und kostenlose 
Infrastruktur von OSM für deine privaten (oder kommerziellen?) Zwecke 
nutzen willst, nenne das bitte nicht Datenspende. Wir sind doch auch 
nicht blöd.

Friedhelm



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