Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-22 Diskussionsfäden Georg Feddern

Moin,

Tirkon schrieb:

Wie gehabt: Ich habe gerade das erste Mal etwas über XML gelesen. Was
jetzt kommt, ist also mit Sicherheit nicht richtig. Aber entfernt
könnte das Ganze dann so aussehen:  


?xml version='1.0' encoding='UTF-8'?
osm version='0.6' generator='JOSM'
  node id='-4' visible='true' lat='-1.3351572879110518'
lon='-1.466542772416855' /
  node id='-2' visible='true' lat='-0.022631832319151942'
lon='-0.21726559591360814' /
  node id='-1' visible='true' lat='0.31231774745922347'
lon='-0.8962205831436337' /
  way id='-3' action='modify' visible='true'
nd ref='-1' /
nd ref='-2' /
nd ref='-4' /
tag k='maxspeed' v='70' /
nd ref='-1' /
nd ref='-2' /
nd ref='-4' /
tag k='maxspeed' v='50' /
nd ref='-4' /
nd ref='-2' /
nd ref='-1' /
  /way
/osm
  


prinzipiell machbar (mit kleinen formalen Änderungen ;-) ).
Du machst allerdings nichts anderes, als den öffentlichen Textzusatz 
:forward in einen internen versteckten Bereich zu verschieben - da 
könnte man dann z.B. genauso bei einem internen versteckten forward 
bleiben.


Denn der Editor muss bei dieser Variante jetzt eh:
- Dem Nutzer bei jedem richtungsbezogenen-Tag die Richtung 
'visualisieren', damit der weiß, worauf sich der Tag bezieht, z.B. durch 
forward/backward? ;-) - und er muss eine entsprechende 
Eingabemöglichkeit anbieten.


Zudem müsste er aber bei Deiner Version bei jeder Weg-Änderung 
(entfernen, hinzufügen, teilen, verbinden)alle entsprechenden 
Node-Referenzen bearbeiten - da kann er auch bei jeder Richtungsänderung 
die internen Tags anpassen, fragt sich, was einfacher ist bzw. öfter 
vorkommt ...



Möglicherweise lässt sich das auch soweit
eindampfen, dass man nur den ersten und den letzten Node angibt. Es
könnte aber Gründe geben, warum man dies beim Way nicht getan hat.
Dieselben Gründe könnten auch dagegen sprechen, beim Tag ebenso zu
verfahren.


Ein Way führt nunmal über alle Nodes (wo z.B. ja auch andere Wege 
abgehen können), daher müssen ja auch alle Nodes enthalten sein.
Für die Richtung würden zwar die End-Notes ausreichen, dann muss aber 
bei jeder Node-Änderung entsprechender Zusatz-Aufwand betrieben werden - 
Alternative s. o..


Fazit:
Der notwendige Editor-Aufwand wird nur vom Umdrehen der Tag-Richtung zur 
Visualisierung und Eingabe-Möglichkeit verlagert - erforderlich ist er 
immer.
Das Verschieben der Richtungsinformation in den 'internen' Daten-Bereich 
erfordert aber wegen der Tag-Konzept-Änderung zusätzlich noch eine 
API-Änderung.


Hat man damit viel gewonnen?

Gruß
Georg


___
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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-22 Diskussionsfäden Tirkon
Erst einmal vielen Dank für die technischen Klärungen. :-)

Georg Feddern ne...@bavarianmallet.de wrote:

 Wie gehabt: Ich habe gerade das erste Mal etwas über XML gelesen. Was
 jetzt kommt, ist also mit Sicherheit nicht richtig. Aber entfernt
 könnte das Ganze dann so aussehen:  

 ?xml version='1.0' encoding='UTF-8'?
 osm version='0.6' generator='JOSM'
   node id='-4' visible='true' lat='-1.3351572879110518'
 lon='-1.466542772416855' /
   node id='-2' visible='true' lat='-0.022631832319151942'
 lon='-0.21726559591360814' /
   node id='-1' visible='true' lat='0.31231774745922347'
 lon='-0.8962205831436337' /
   way id='-3' action='modify' visible='true'
 nd ref='-1' /
 nd ref='-2' /
 nd ref='-4' /
 tag k='maxspeed' v='70' /
 nd ref='-1' /
 nd ref='-2' /
 nd ref='-4' /
 tag k='maxspeed' v='50' /
 nd ref='-4' /
 nd ref='-2' /
 nd ref='-1' /
   /way
 /osm
   

prinzipiell machbar (mit kleinen formalen Änderungen ;-) ).
Du machst allerdings nichts anderes, als den öffentlichen Textzusatz 
:forward in einen internen versteckten Bereich zu verschieben - da 
könnte man dann z.B. genauso bei einem internen versteckten forward 
bleiben.

Du hast Recht. Eigentlich braucht man nur eine versteckte 1-bit
Speicherstelle (Flag). Wie ich schon schrieb, war ich mir bloß nicht
sicher, ob hinter der nochmaligen Aufzählung aller Nodes der Richtung
beim Way ein Sinn steckt. Denn darüber sind sie schon einmal alle in
der richtigen Reihenfolge aufgezählt. Diesen Gedanken habe ich für
meinen Vorschlag fortgesponnen.

Der Hintergedanke der Wiederholung könnte gewesen sein, dass die
Datenbank erheblich häufiger gelesen, als in sie geschrieben wird.
Demzufolge wäre es sinnvoll, wenn man dem Lesen alles möglichst
mundgerecht macht - auch wenn das beim Schreiben einen erhöhten
Aufwand verursacht. Besser den Aufwand einmal beim Schreiben machen,
als bei jedem Abruf. 

Wenn dem nicht so ist, kann man natürlich das einzelne Flag verwenden,
aber nur ungern forward nennen. Denn dies täuscht darüber hinweg,
dass forward nicht immer forward bleiben muss.  Die Bedeutung des
Flags Richtung=forward/backward, Seite= rechts/links,
Steigung=aufwärts/abwärts, Lage=innen/außen,
Ortseingangsschild=A-Stadt oder A-Stadt/B-Stadt oder
A-Stadt/B-Stadt x km (Relation) oder was auch immer, läßt sich durch
das Tagging zuschreiben. Auch wegen dieser Doppeldeutigkeit von
forward ist der Begriff als Flagbezeichnung problematisch, weil
verwechslungsgefährdet.

Man könnte sich in diesem Zusammenhang auch überlegen, ob man die
Relation way1 - eingeschlossener Node - way2 nicht ähnlich
instanzieren könnte, um auch einem Node eine Richtung geben zu
können. Denn auch so etwas braucht man öfter. Allerdings ist mir
mangels Kenntnisse vollkommen unklar, wie man das anstellen könnte.
Dann hätten sowohl Nodes, Ways und Relationen eine Richtung. 

Denn der Editor muss bei dieser Variante jetzt eh:
- Dem Nutzer bei jedem richtungsbezogenen-Tag die Richtung 
'visualisieren', damit der weiß, worauf sich der Tag bezieht, z.B. durch 
forward/backward? ;-) - und er muss eine entsprechende 
Eingabemöglichkeit anbieten.

In diesem Zusammenhang könnte man unabhängig von dem OP-Problem
darüber nachdenken, dies mit einem Pfeil zu tun. Der könnte für
forward/backward die Richtung vom ersten zum letzten Knoten zeigen.
Bei rechts/links ergraut man ihn und fügt den zutreffenden senkrechten
Pfeil hinzu.

Und wenn wir schon dabei sind: Man könnte den User die Richtung von
Node, Way oder Relation auch durch Mausziehen entlang des ways
eingeben lassen.

Zudem müsste er aber bei Deiner Version bei jeder Weg-Änderung 
(entfernen, hinzufügen, teilen, verbinden)alle entsprechenden 
Node-Referenzen bearbeiten - da kann er auch bei jeder Richtungsänderung 
die internen Tags anpassen, fragt sich, was einfacher ist bzw. öfter 
vorkommt ...

 Möglicherweise lässt sich das auch soweit
 eindampfen, dass man nur den ersten und den letzten Node angibt. Es
 könnte aber Gründe geben, warum man dies beim Way nicht getan hat.
 Dieselben Gründe könnten auch dagegen sprechen, beim Tag ebenso zu
 verfahren.

Ein Way führt nunmal über alle Nodes (wo z.B. ja auch andere Wege 
abgehen können), daher müssen ja auch alle Nodes enthalten sein.
Für die Richtung würden zwar die End-Notes ausreichen, dann muss aber 
bei jeder Node-Änderung entsprechender Zusatz-Aufwand betrieben werden - 
Alternative s. o..

Fazit:
Der notwendige Editor-Aufwand wird nur vom Umdrehen der Tag-Richtung zur 
Visualisierung und Eingabe-Möglichkeit verlagert - erforderlich ist er 
immer.
Das Verschieben der Richtungsinformation in den 'internen' Daten-Bereich 
erfordert aber wegen der Tag-Konzept-Änderung zusätzlich noch eine 
API-Änderung.

Hat man damit viel gewonnen?

Ja!

Man würde die Richtung von Tags und Routen-Relationen von der Richtung
des Weges (der Wege) abgekoppeln. Ein Umkehren des Weges dreht nicht
gleichzeitig die Tags um und Relationen werden nicht mehr 

Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-21 Diskussionsfäden Peter Körner


Am 19.07.2010 23:58, schrieb Tirkon:

Wie ich schon schrieb: Linienbündel könnten auch in diesem Fall
helfen


Nur mal aus Interesse (bitte nicht als Kritik missverstehen):
würdest du auch solche Feldwege mit zwei Linien abbilden? Fahren kann 
man ja in beiden Richtungen drauf..


Wie steht es mit kleinen Landstraßen, die keine Mittellinie haben, und 
solchen, deren Mittellinie schon abgefahren ist?


Es ist hier schwer die Grenze zu ziehen, denke ich.

Angenehmer wäre ein definiertes Taggingschema für Richtungsabhängige 
Tags, z.B. durch vier Namensräume in den Tags: right, left, forward, 
backward. Die Tags könnten dann so aussehen:


forward:maxspeed=30
right:parking=yes

es ist dann klar, dass bei einer Richtungsänderung aus allem was mit 
forward: getaggt ist ein backward werden muss. Leider ist 
forward:maxspeed weiter von maxspeed entfernt als 
maxspeed:forward, weshalb  das letztere häufige verwendet wurde.


Generell wäre es möglich die definition von right, left, forward und 
backward von der Wegrichtung zu lösen:


Wenn ein Tag direction vorhanden ist, wird der statt der eigentlichen 
Weg-Richtung verwendet. Was direction jetzt genau enthält bleibt zu 
Diskutieren: Eine Himmelsrichtung, eine Node-Nummer, einen Ortsnamen - 
sexy wäre das schon:


direction=Mainz
maxspeed:forward=120
maxspeed:backward=100

Lg

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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-21 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 21. Juli 2010 10:16 schrieb Peter Körner osm-li...@mazdermind.de:

 es ist dann klar, dass bei einer Richtungsänderung aus allem was mit
 forward: getaggt ist ein backward werden muss. Leider ist forward:maxspeed
 weiter von maxspeed entfernt als maxspeed:forward, weshalb  das letztere
 häufige verwendet wurde.


Ich glaube maxspeed:forward ist auch ein gutes Stück tagging nach
dem Editor (JOSM). Dort sind die taggingvorschläge wenn man händisch
arbeitet alphabetisch geordnet. Und irgendwie fange ich bei der
Eingabe immer mit maxpeed an um dann eventuell eine Richtung zu
ergänten. Außerdem bleibt so (aufgrund der alphabetischen Ordnung der
Tags durch den Editor) Zusammen was zusammen gehört:
maxspeed:forward und  maxspeed:backward. Mittlerweile hängen an
Elementen teilweise so viele Tags, dass es man leicht etwas übersieht,
wenn der Namensraum die Dinge nicht zusammen hält. Deshalb werde ich,
bis auf weiteres, das vorangestellte maxspeed: verwenden.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-21 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Hallo.

Am Mittwoch 21 Juli 2010, 10:16:26 schrieb Peter Körner:
 Am 19.07.2010 23:58, schrieb Tirkon:
  Wie ich schon schrieb: Linienbündel könnten auch in diesem Fall
  helfen
 Nur mal aus Interesse (bitte nicht als Kritik missverstehen):
 würdest du auch solche Feldwege mit zwei Linien abbilden? Fahren kann
 man ja in beiden Richtungen drauf..

 Wie steht es mit kleinen Landstraßen, die keine Mittellinie haben, und
 solchen, deren Mittellinie schon abgefahren ist?
 
 Es ist hier schwer die Grenze zu ziehen, denke ich.

Ich hab keine praktischen Erfahrungen mit dem Linienbündel-Vorschlag, aber 
meine Trennung wäre in etwa so: Gibt es irgend etwas, das ich mit normalen 
Tags an einem normalen Way nicht darstellen kann, dann sollte man beide 
Richtungen erfassen. Ein Feldweg ist üblicherweise nichts wo es asymmetrische 
Geschwindigkeitsbeschränkungen gibt.


 Angenehmer wäre ein definiertes Taggingschema für Richtungsabhängige
 Tags, z.B. durch vier Namensräume in den Tags: right, left, forward,
 backward. Die Tags könnten dann so aussehen:
 
 forward:maxspeed=30
 right:parking=yes

Du hast wohl das überlesen was damals dazu geführt hat, dass man ein 
komplexeres Modell gebraucht hat:
Mehrere Dinge entlang der Fahrbahn. Also sowas wie: zwei Fahrbahnen, eine 
Rechtsabbiegerspur, ein Parkstreifen und ein Radweg. Alles physisch auf der 
Fahrbahn, daher idealerweise ein Objekt. Nur wechselt der Radweg mal vor und 
mal hinter den Parkstreifen. Das wird mit den genannten Tags echt übel 
umständlich.


 Wenn ein Tag direction vorhanden ist, wird der statt der eigentlichen
 Weg-Richtung verwendet. Was direction jetzt genau enthält bleibt zu
 Diskutieren: Eine Himmelsrichtung, eine Node-Nummer, einen Ortsnamen -
 sexy wäre das schon:
 direction=Mainz
 maxspeed:forward=120
 maxspeed:backward=100

Wir kommen an der Weg-Richtung nicht vorbei, auch das hatten wir schon 
mehrfach. Es gibt Ring-Straßen, die im Extremfall in alle Himmelsrichtungen 
führen und es ist wenig sexy, bei jedem Teilabschnitt einer Ringstraße eine 
andere Himmelsrichtung anzugeben. Das blickt auch keiner mehr.

Gruß, Bernd

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I believe in making the world safe for our children,
but not our children's children, because I don't think
children should be having sex.  -  Jack Handey


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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-21 Diskussionsfäden Tirkon
Peter Körner osm-li...@mazdermind.de wrote:

 Wie ich schon schrieb: Linienbündel könnten auch in diesem Fall
 helfen

Man beachte den Konjunktiv könnten.

Nur mal aus Interesse (bitte nicht als Kritik missverstehen):
würdest du auch solche Feldwege mit zwei Linien abbilden? Fahren kann 
man ja in beiden Richtungen drauf..

Wie steht es mit kleinen Landstraßen, die keine Mittellinie haben, und 
solchen, deren Mittellinie schon abgefahren ist?

Es ist hier schwer die Grenze zu ziehen, denke ich.

Man beachte den Konjunktiv könnten. Ich bin mir bewusst, dass
Linienbündel nur in vielen, aber nicht in allen Fällen helfen und
daher auch keine Allheilmittel sind, sondern nur eine Milderung des
Problems darstellen. Zudem können sie die Sache durchsichtiger machen.
Denn ein Tag auf der richtungsgebundenen Fahrspur ist suggestiver, als
forward und backward. Es bleibt aber trotz Linienbündel nach einer
Lösung zu suchen. Die komplexen Einzelheiten der Linienbündel bringen
unser Kernproblem hier nicht weiter.

Angenehmer wäre ein definiertes Taggingschema für Richtungsabhängige 
Tags, z.B. durch vier Namensräume in den Tags: right, left, forward, 
backward. Die Tags könnten dann so aussehen:

forward:maxspeed=30
right:parking=yes

es ist dann klar, dass bei einer Richtungsänderung aus allem was mit 
forward: getaggt ist ein backward werden muss. Leider ist 
forward:maxspeed weiter von maxspeed entfernt als 
maxspeed:forward, weshalb  das letztere häufige verwendet wurde.

Alles soweit klar. Nur hat das eben den Nachteil, dass dies Alles mit
der Richtung des Ways steht und fällt mit allen Problemen, die ich
schon im Ursprungsposting beschrieben habe. Darum wäre es sinnvoll,
Folgendes zu tun: 

Generell wäre es möglich die definition von right, left, forward und 
backward von der Wegrichtung zu lösen:

Wenn ein Tag direction vorhanden ist, wird der statt der eigentlichen 
Weg-Richtung verwendet. Was direction jetzt genau enthält bleibt zu 
Diskutieren: 

Genau, jedes Tag und jede Routen-Relation müsste seine eigene
Richtung haben. Aber genau hier liegt der Hund begraben. Wie will
man diese Richtung festlegen und in der Datenbank unterbringen?

Eine Himmelsrichtung

Himmelsrichtung habe ich auch drüber nachgedacht. Aber dann muss man
eine Grenze setzen, wo die Richtung umkippt. Wenn ein Way nahe an
dieser Grenze verläuft, dann kann die Richtung durch Ziehen von Knoten
im Way umkippen.

eine Node-Nummer 

Das ist es! :-)

Bisher kannte ich von XML nur den Namen und habe gerade erst etwas
darüber gelesen. 

Ich habe mit JOSM einen Way mit drei Nodes erstellt:

?xml version='1.0' encoding='UTF-8'?
osm version='0.6' generator='JOSM'
  node id='-4' visible='true' lat='-1.3351572879110518'
lon='-1.466542772416855' /
  node id='-2' visible='true' lat='-0.022631832319151942'
lon='-0.21726559591360814' /
  node id='-1' visible='true' lat='0.31231774745922347'
lon='-0.8962205831436337' /
  way id='-3' action='modify' visible='true'
nd ref='-1' /
nd ref='-2' /
nd ref='-4' /
tag k='maxspeed:backward' v='70' /
tag k='maxspeed:forward' v='50' /
  /way
/osm

und dann die Richtung umgedreht:

?xml version='1.0' encoding='UTF-8'?
osm version='0.6' generator='JOSM'
  node id='-4' visible='true' lat='-1.3351572879110518'
lon='-1.466542772416855' /
  node id='-2' visible='true' lat='-0.022631832319151942'
lon='-0.21726559591360814' /
  node id='-1' visible='true' lat='0.31231774745922347'
lon='-0.8962205831436337' /
  way id='-3' action='modify' visible='true'
nd ref='-4' /
nd ref='-2' /
nd ref='-1' /
tag k='maxspeed:backward' v='70' /
tag k='maxspeed:forward' v='50' /
  /way
/osm

Das OSM Format gibt offenbar die Richtung eines Ways durch die Abfolge
der Node-Nummern an. Denn das ist das Einzige, was sich bei einer
Umkehr des Weges ändert. Jetzt müsste man statt backward und
forward ebenfalls die Richtung durch die Abfolge der Node Nummern
angeben. Ich will das Ganze mal mit Richtung eines Tags titulieren.
Jetzt kann man die Richtung des Weges umdrehen, wie man lustig ist,
ohne die Richtung des Tags zu ändern.

Wie gehabt: Ich habe gerade das erste Mal etwas über XML gelesen. Was
jetzt kommt, ist also mit Sicherheit nicht richtig. Aber entfernt
könnte das Ganze dann so aussehen:  

?xml version='1.0' encoding='UTF-8'?
osm version='0.6' generator='JOSM'
  node id='-4' visible='true' lat='-1.3351572879110518'
lon='-1.466542772416855' /
  node id='-2' visible='true' lat='-0.022631832319151942'
lon='-0.21726559591360814' /
  node id='-1' visible='true' lat='0.31231774745922347'
lon='-0.8962205831436337' /
  way id='-3' action='modify' visible='true'
nd ref='-1' /
nd ref='-2' /
nd ref='-4' /
tag k='maxspeed' v='70' /
nd ref='-1' /
nd ref='-2' /
nd ref='-4' /
tag k='maxspeed' v='50' /
nd ref='-4' /
nd ref='-2' /
nd ref='-1' /
  /way
/osm

Ausgesagt werden soll, dass sich die jeweilige Maxspeed auf die
jeweilige Richtung bezieht. 

Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-19 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 19. Juli 2010 18:38 schrieb M∡rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:


 Ways werden ständig z.T. auch automatisch gedreht, z.B. auch beim
 Kombinieren von ways. Bei Fließgewässern braucht man die Richtung auch
 (neben oneways) und zumindest früher auch bei den coastlines und den
 Multipolygonen (ob das noch gilt weiss ich bei der coastline nicht).
 Vermutlich wird es noch mehr Szenarien geben wo die Richtung eine
 Rolle spielt. Zu versteckt sollte das also nicht sein.


Auch Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Straßen gelten nicht immer für
beide Richtungen. Wie man hier ohne Richtungsangabe auskommen soll,
sehe ich nicht. Veränderbarkeit der Richtung hin oder her.

Gruß, Falk

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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-19 Diskussionsfäden Tirkon
Falk Zscheile falk.zsche...@googlemail.com wrote:

Am 19. Juli 2010 18:38 schrieb M?rtin Koppenhoefer dieterdre...@gmail.com:
 Ways werden ständig z.T. auch automatisch gedreht, z.B. auch beim
 Kombinieren von ways. Bei Fließgewässern braucht man die Richtung auch
 (neben oneways) und zumindest früher auch bei den coastlines und den
 Multipolygonen (ob das noch gilt weiss ich bei der coastline nicht).
 Vermutlich wird es noch mehr Szenarien geben wo die Richtung eine
 Rolle spielt. Zu versteckt sollte das also nicht sein.


Auch Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Straßen gelten nicht immer für
beide Richtungen. Wie man hier ohne Richtungsangabe auskommen soll,
sehe ich nicht. Veränderbarkeit der Richtung hin oder her.

Wie ich schon schrieb: Linienbündel könnten auch in diesem Fall
helfen, weil es dann nur noch Einbahnstraßen gibt. Die Maxspeed kann
dann für jede Linie=Fahrtrichtung getrennt gemappt werden. Ein
Tauschen dieser richtungsabhängigen Maxspeed ist dann durch Umkehren
der Way-Richtung nicht mehr möglich. Auch der linke und rechte
Fahrradweg ist damit kein Problem mehr. Ich sehe momentan - abgesehen
von der Fahrtrichtung - nur noch sehr wenige und seltene notwendige
Richtungseigenschaften. Aber bis zu einer praktikablen Lösung für die
Linienbündel ist noch ein weiter Weg. Aber auch hier ein Argument mehr
dafür, eine solche zu finden.

Da die Richtung des Weges dann die Fahrtrichtung (oder Fließrichtung)
angibt (wie jetzt auch schon bei Autobahnen), ist dies auch für einen
Anfänger intuitiv einsehbar und er wird sie daher - abgesehen von
Vandalismusabsichten - auch nicht umdrehen. Selbst eine versehentliche
Umkehr fällt dann sofort auf und kann korriert werden. All dies ist
bei Straßen mit zwei Fahrtrichtungen und ohne Linienbündel nicht der
Fall. Und was für Anfänger gut ist, macht die Sache auch für
Fortgeschrittene übersichtlicher.


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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-18 Diskussionsfäden Chris66
Am 18.07.2010 02:21, schrieb Tirkon:

 Zwei Lösungsvorschläge: 
 
 Vorschlag 1: Bei jeder Umkehr der Straßenrichtung, sei es von Hand
 oder bei Vereinigungen gegenläufiger Straßen dreht der Editor
 automatisch auf allen richtungsgeänderten ways auch alle forwards und
 backwards in betroffenen Tags und Relationsabschnitten um.

Moinsen,

dies macht JOSM bereits.

Chris


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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-18 Diskussionsfäden Frederik Ramm

Hallo,

Tirkon wrote:

Wenn eine Funktion so zerstörerisch sein kann und sämtlichen
sorgfältig erstellten Richtungstaggings und -Relationen quasi den
Arsch unter den Füßen wegzieht 


Du meinst den Boden unter den Fuessen wegzieht?

JOSM ist ja mittlerweile so schlau und empfiehlt beim Aendern der 
Richtung eines Ways, auch die entsprechenden richtungsabhaengigen Tags 
umzudrehen.


Persoenlich finde ich, dass richtungsabhaengige Tags sowieso asking for 
trouble sind, insbesondere alles, was irgendwie left und right 
enthaelt.


Auch dem backward und forward als Rollen in Relationen stehe ich 
eher kritisch gegenueber, ich finde, dadurch wird eine unnoetig hohe 
Komlpexitaet eingefuehrt. Mir waere es lieber, *wenn* man eine solche 
Unterscheidung unbedingt modellieren will, dass man dann fuer jede 
Richtung eine Relation anlegt, aehnlich bei beim OePNV.



Schlimmer noch: Was ist, wenn nach einer versehentlichen Änderung
jemand Anderes richtungsabhängige Dinge taggt. Dann sind die einen
richtig herum und die anderen falsch. 


Deswegen sollten richtungsabhaengige Tags auf ein absolutes Minimum 
reduziert werden. oneway ist ok, das ist auch in der Karte durch einen 
Pfeil sichtbar, da passieren nicht so viele versehentliche Fehler. Bei 
allem anderen sollte man mal gruendlich nachdenken, ob es nicht andere 
Moeglichkeiten gibt, als sich an der Richtung des Ways zu orientieren.



Vorschlag 1: Bei jeder Umkehr der Straßenrichtung, sei es von Hand
oder bei Vereinigungen gegenläufiger Straßen dreht der Editor
automatisch auf allen richtungsgeänderten ways auch alle forwards und
backwards in betroffenen Tags und Relationsabschnitten um.


Wie gesagt, mit Ausnahme der forwards und backwards (glaub ich) tut JOSM 
das ja bereits. Wobei nicht in allen Edit-Szenarien sichergestellt ist, 
dass JOSM ueberhaupt Kenntnis von einer Relation hat, in der der Way 
enthalten ist.



Vorschlag 2: Die Richtung der Straße könnte bei neuen way-Objekten -
zweckmässigerweise zwischen zwei Knotenpunkten ohne Richtungsänderung
- entweder vom Editor oder der Datenbank automatisch festgelegt werden
und wäre dann für niemanden mehr umkehrbar. Bei einer Vereinigung von
zwei gegenläufigen Straßen durch Auflösung einmes Knotenpunktes drehen
Editor oder Datenbank (je nachdem, wer oben für diese Aufgabe
zuständig war) auf allen richtungsgeänderten ways auch alle forwards
und backwards in betroffenen Tags und Relationsabschnitten um.


Die Datenbank waere das bestimmt nicht, denn sie kuemmert sich nicht um 
den Inhalt von Tags. Automatisch festgelegte Way-Richtungen finde ich 
nicht so gut, weil das dazu fuehren wuerde, dass wir deutlich mehr 
oneway=-1 in der Datenbank haetten, und ich bin eigentlich ganz froh, 
dass das derzeit die absolute Ausnahme ist.



Welcher von beiden wäre zu bevorzugen?


Keiner. Anstatt ein immer engeres Korsett zu bauen, innerhalb dessen die 
Editoren - von denen es viele gibt, und von denen nie alle sich einig 
sein werden - Benutzern Vorschriften machen, sollte man sich Methoden 
fuer das Tagging ueberlegen, die weniger fragil sind.


Worueber man allerdings fuer eine Uebergangszeit mal nachdenken koennte, 
ist, die Way-Umdreh-Funktion in JOSM etwas mehr zu verstecken. 
Vielleicht in einem Untermenue Advanced... oder sowas. Damit man nicht 
so leicht versehentlich draufklickt ;)


Bye
Frederik

--
Frederik Ramm  ##  eMail frede...@remote.org  ##  N49°00'09 E008°23'33

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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-18 Diskussionsfäden steffterra

Am 18.07.2010 um 07:36 schrieb fx99:

 In der OSM Darstellung müssen die Punkte in einem Weg eine Ordnung haben,
 damit man weiß, wie sie zu verbinden sind.

Warum? Eigentlich benötigt man eine Richtung nur da, wo man eine Richtung 
benötigt ;-) 

 Dabei gibt es bei einem nicht in
 sich geschlossenen genau zwei Möglichkeiten: A-B-C-D oder D-C-B-A, was dann
 als Richtung bezeichnet wird.

Dort wo nötig, sicher sinnvoll, aber sonst?

 In vielen Fällen ist die Richtung ohne jede Bedeutung,

s.o.

 in manchen Fällen
 (z.B. Flüsse) wird eine sinnvolle Konvention festgelegt.
 Soweit so gut. Was mich jetzt aber stört, ist, dass an eine oft willkürliche
 Richtung entscheidenen Eigenschaften durch forward oder backward gekoppelt
 werden. Dies führt dann zu den oben aufgezählten Problemen. 

Richtig. Es sollte Regeln geben, an denen man sich orientieren kann, in welche 
Richtung ein way gedreht sein muss, dass backward und forward richtig 
interpretiert werden können.
Für den destination-Tag bin ich auch auf so ein Problem gestoßen und habe es so 
gelöst, dass der way immer in Richtung der bedeutsameren (hierarchisch höher 
stehenden) Straßenart zeigen sollte. Also im Falle einer residental zu einer 
secondary hin. 

Vielleicht ist das ein allgemein möglicher Vorschlag?

 Ich hielt es für wesentlich sinnvoller, diese Eigenschaften durch von der
 Richtung des Weges unabhängige, absolut gültige Beschreibungen ergänzt
 werden, wie z.B. Himmelsrichtung oder andere geographische Beschreibungen (
 von A nach B etc. ).

s.o. ich denke an die Richtung hin zum hierarchisch höher wertigen 
highway-Klassifizierung. (aber nur, wenn der forward-backward-tag überhaupt 
genutzt wird!) Wenn zwei gleichwertige ways aufeinander stoßen, dann sollte die 
Richtung _aus_ der Richtung kommen, die weniger bedeutsam ist. (Z.B. wenn eine 
secondary aus einem Wohnviertel herausführt und auf eine secondary-Bundesstraße 
führt) Bei der Bundesstraße bin ich mir nicht sicher, ob es wieder relevant 
ist...

 Damit wären auch die meisten Probleme der unkontrollierten Richtungsumkehr
 verschwunden.

Solange man diese Regeln, wie der way auszurichten ist, kennt udn diese 
beachtet. Aber so ist es ja immer in OSM.

Grüße, steffterra
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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-18 Diskussionsfäden steffterra

Am 18.07.2010 um 10:47 schrieb Frederik Ramm:

 Vorschlag 2: Die Richtung der Straße könnte bei neuen way-Objekten -
 zweckmässigerweise zwischen zwei Knotenpunkten ohne Richtungsänderung
 - entweder vom Editor oder der Datenbank automatisch festgelegt werden
 und wäre dann für niemanden mehr umkehrbar. Bei einer Vereinigung von
 zwei gegenläufigen Straßen durch Auflösung einmes Knotenpunktes drehen
 Editor oder Datenbank (je nachdem, wer oben für diese Aufgabe
 zuständig war) auf allen richtungsgeänderten ways auch alle forwards
 und backwards in betroffenen Tags und Relationsabschnitten um.
 
 Die Datenbank waere das bestimmt nicht, denn sie kuemmert sich nicht um den 
 Inhalt von Tags. Automatisch festgelegte Way-Richtungen finde ich nicht so 
 gut, weil das dazu fuehren wuerde, dass wir deutlich mehr oneway=-1 in der 
 Datenbank haetten, und ich bin eigentlich ganz froh, dass das derzeit die 
 absolute Ausnahme ist.

+1

 Welcher von beiden wäre zu bevorzugen?
 
 Keiner. Anstatt ein immer engeres Korsett zu bauen, innerhalb dessen die 
 Editoren - von denen es viele gibt, und von denen nie alle sich einig sein 
 werden - Benutzern Vorschriften machen, sollte man sich Methoden fuer das 
 Tagging ueberlegen, die weniger fragil sind.

Stimmt auch wieder. Doch hast Du einen Vorschlag, wie dieses Tagging aussehen 
könnte? Und jetzt kommt nicht wieder mit Relationen um das einfache Taggging zu 
ersetzen. Bitte.

 Worueber man allerdings fuer eine Uebergangszeit mal nachdenken koennte, ist, 
 die Way-Umdreh-Funktion in JOSM etwas mehr zu verstecken. Vielleicht in einem 
 Untermenue Advanced... oder sowas. Damit man nicht so leicht versehentlich 
 draufklickt ;)


+1 

Grüße, steffterra
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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-18 Diskussionsfäden Tirkon
Erst einmal bin ich dankbar, dass das Problem von den bisher
Mitpostenden als solches erkannt wurde. Beim ersten Anlauf hier vor
einiger Zeit hatte ich es offensichtlich nicht deutlich machen können
und war nicht erfolgreich.

Frederik Ramm frede...@remote.org wrote:

 Wenn eine Funktion so zerstörerisch sein kann und sämtlichen
 sorgfältig erstellten Richtungstaggings und -Relationen quasi den
 Arsch unter den Füßen wegzieht 

Du meinst den Boden unter den Fuessen wegzieht?

Eigentlich hätten es die Füße sein sollen, die - ähnlich wie bei
Glatteis - unter dem Allerwertesten weggezogen werden. Aber Deine
stubenreine Formulierung passt natürlich auch.

Deswegen sollten richtungsabhaengige Tags auf ein absolutes Minimum 
reduziert werden. oneway ist ok, das ist auch in der Karte durch einen 
Pfeil sichtbar, da passieren nicht so viele versehentliche Fehler. Bei 
allem anderen sollte man mal gruendlich nachdenken, ob es nicht andere 
Moeglichkeiten gibt, als sich an der Richtung des Ways zu orientieren.

Hmm, das klingt als ob Du da einen Ansatz im Ärmel hättest. 

Linienbündel würden in vielen Fällen helfan, aber da gibt es nur
einige Ansätze mit teilweise aufwendigen Relationen aber kein zu Ende
gedachtes Konzept. Und ohne entsprechenden Editor zum Zusammenklicken
der Spuren nur ein Fall für Spezialisten. 

 Welcher von beiden wäre zu bevorzugen?

Keiner. Anstatt ein immer engeres Korsett zu bauen, innerhalb dessen die 
Editoren - von denen es viele gibt, und von denen nie alle sich einig 
sein werden - Benutzern Vorschriften machen, sollte man sich Methoden 
fuer das Tagging ueberlegen, die weniger fragil sind.

Das wäre natürlich viel besser, als meine Vorschläge. Auch das klingt,
als wenn Du noch ein Ass auzuspielen hättest. 

Es könnte vielleicht ein durchsichtiges und einheitliches Mittel
geben, das immer funktioniert und jedem Tag und jeder Relation eine
Richtung aufprägen könnte. In der Praxis könnte das so aussehen, dass
der Editor eine Richtung vorgibt, die man umdrehen kann - genau so,
wie es derzeit bei den Wegen geschieht. 

Worueber man allerdings fuer eine Uebergangszeit mal nachdenken koennte, 
ist, die Way-Umdreh-Funktion in JOSM etwas mehr zu verstecken. 
Vielleicht in einem Untermenue Advanced... oder sowas. Damit man nicht 
so leicht versehentlich draufklickt ;)

Wobei zumindest Potlatch als verbreitet genutzter Editor da auch
mitspielen müsste.


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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-18 Diskussionsfäden Florian Gross
Frederik Ramm glaubte zu wissen:
 Tirkon wrote:
 Wenn eine Funktion so zerstörerisch sein kann und sämtlichen
 sorgfältig erstellten Richtungstaggings und -Relationen quasi den
 Arsch unter den Füßen wegzieht 

 Du meinst den Boden unter den Fuessen wegzieht?

 JOSM ist ja mittlerweile so schlau und empfiehlt beim Aendern der 
 Richtung eines Ways, auch die entsprechenden richtungsabhaengigen Tags 
 umzudrehen.

Vor einigen Wochen war JOSM dabei richtig konsequent und wollte
mir aus uploaded_by ein downloaded_by machen ;-)

flo
-- 
Statt daß er endlich einmal ein friedliches Leben führen könnte, wird
er immer wieder von ehrgeizigen und sich selbst überschätzenden
Grünschnäbeln, die gerade mal gelernt haben einen Colt zu laden, 
dreist angemacht.[Sepp Neuper in dag°]


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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-18 Diskussionsfäden Fips Schneider
-BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-
Hash: SHA1

On 18.07.2010 20:59, Florian Gross wrote:
 JOSM ist ja mittlerweile so schlau und empfiehlt beim Aendern der
 Richtung eines Ways, auch die entsprechenden richtungsabhaengigen Tags
 umzudrehen.

 Vor einigen Wochen war JOSM dabei richtig konsequent und wollte
 mir aus uploaded_by ein downloaded_by machen ;-)

haha!

Ähnliches hatte ich auch schon - aus der Westendstraße sollte eine
Eastendstraße werden :-D Nicht schlecht ;-)

- - Fips

- --
-BEGIN PGP SIGNATURE-
Version: GnuPG v1.4.10 (GNU/Linux)
Comment: Using GnuPG with Mozilla - http://enigmail.mozdev.org/

iEYEARECAAYFAkxDfEsACgkQnHVyAFIfTkEfTwCcDCbDLIrmUBqoXbBL/OLvGjch
8doAnRD/2S5hktl9f6YT22wS9xm83M8P
=zVG5
-END PGP SIGNATURE-

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Re: [Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-18 Diskussionsfäden Bernd Wurst
Am Montag 19 Juli 2010, 00:12:27 schrieb Fips Schneider:
 Ähnliches hatte ich auch schon - aus der Westendstraße sollte eine
 Eastendstraße werden :-D Nicht schlecht ;-)

Das widerrum wäre (wenn es denn stimmt) ein bösartiger Bug, denn die 
Himmelsrichtung eines Tags soll sich ja eben grade *NICHT* ändern.

Wenn das von dir jetzt also nicht nur daher gesagt war um Öl ins Feuer zu 
gießen, mach dafür bitte ein Ticket auf, damit das geändert wird.

Gruß, Bernd

-- 
Lautsprecher verstärken die Stimme, aber nicht die Argumente.


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[Talk-de] Vollkommen sinnlose, zerstörerrische Richtungsfunktion in OSM?

2010-07-17 Diskussionsfäden Tirkon
Moin,

welchen Sinn hat die Richtungsumkehrfunktion in OSM?

Mit forward und backward im Gepäck kann jeder für jedes Element in OSM
eine Richtung beschreiben - sei es durch Tagging oder Relationen. Ich
frage mich aber, wieso es sinnvoll sein kann, alle sorgfältig
zusammengetragenen richtungsabhängigen Dinge mit einem Schlag
umzukehren?

Zudem erkennen Anfänger die Richtungsfunktion anfänglich häufig nur
als Fahrtrichtungsangabe, so dass sie diese nur für Einbahnstraßen und
Kreisverkehre als relevant erkennen. Nun macht er seine ersten
Gehversuche im OSM Editor durch Ändern der Fahrtrichtung. Die lässt
sich so schön mit einem Klick auf das präsente Icon umkehren. 

Ahja, die Fahrtrichtung braucht man für Einbahnstra0en und für
Kreisverkehre. Hmmm, bei Straßen mit Fahrbahnen für zwei Richtungen
braucht man keine Fahrtrichtung. Also kann ich ich hier beliebig
rumprobieren. Auch beim Vereinigen erklärt JOSM, dass er einige
Richtungen umdreht. Hmmm, ist ja keine Einbahnstraße involviert, also
soll er meinetwegen umdrehen.

Erst im Stadium des fortgeschrittenen Taggings bemerkt der Anfänger
bestürzt, dass der Richtungspfeil nicht nur zum Darstellen der
Fahrtrichtung dient. Bis dahin hat er aber schon einige Straßen
versehentlich umgedreht. 

Wenn eine Funktion so zerstörerisch sein kann und sämtlichen
sorgfältig erstellten Richtungstaggings und -Relationen quasi den
Arsch unter den Füßen wegzieht und zudem Anfänger dazu einlädt, es als
erstes dankbares und meintlich harmloses Probierobjekt zu benutzen:
Welchen Sinn kann so ein Instrument haben?

Zudem fallen solche Richtungsänderungen erst nach eingehender Prüfung
auf. Bei bloßen Drüberschauen nimmt man keinen Fehler wahr.

Schlimmer noch: Was ist, wenn nach einer versehentlichen Änderung
jemand Anderes richtungsabhängige Dinge taggt. Dann sind die einen
richtig herum und die anderen falsch. Selbst der Ortskundige hat das
Alles nicht im Kopf und kann in solch einem Falle die ganze Stra0e
noch einmal in beiden richtungen abfahren und auf die Richtigkeit
sämtlicher (nun beschädigter) Relationen und Tags überprüfen, wenn er
den Fehler überhaupt wahrgenommen hat - und das wegen eines
versehentlichen Klicks. 

Nein, momentan sehe ich für die Umkehrfunktion keine einzige sinnvolle
Anwendung, die nicht mit forward oder backward zu erschlagen wäre -
außer Vandalismus. Wenn der dann auch noch - insbesondere für Anfänger
- so leicht versehentlich begangen werden kann, dann hat die Funktion
jede Daseinsberechtigung verloren - und zwar für jeden User. Daher
brauchen wir in diesem Zusammenhang nicht über Userlevel und
Schreibrechte nachzudenken.

Zwei Lösungsvorschläge: 

Vorschlag 1: Bei jeder Umkehr der Straßenrichtung, sei es von Hand
oder bei Vereinigungen gegenläufiger Straßen dreht der Editor
automatisch auf allen richtungsgeänderten ways auch alle forwards und
backwards in betroffenen Tags und Relationsabschnitten um.

Vorschlag 2: Die Richtung der Straße könnte bei neuen way-Objekten -
zweckmässigerweise zwischen zwei Knotenpunkten ohne Richtungsänderung
- entweder vom Editor oder der Datenbank automatisch festgelegt werden
und wäre dann für niemanden mehr umkehrbar. Bei einer Vereinigung von
zwei gegenläufigen Straßen durch Auflösung einmes Knotenpunktes drehen
Editor oder Datenbank (je nachdem, wer oben für diese Aufgabe
zuständig war) auf allen richtungsgeänderten ways auch alle forwards
und backwards in betroffenen Tags und Relationsabschnitten um.

Sieht jemand Fälle, in denen diese Lösungsmöglichkeiten versagen
würden?

Welcher von beiden wäre zu bevorzugen?


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