[Neo] Re: Tastaturlayout - welches hat "Zukunft"? (Prinzipfrage)
Am 04.05.20 um 01:01 schrieb Arne Babenhauserheide: Außer in Deutschen Parlamenten, weil es am Ende doch nicht so viel schneller ist als handschriftliches Steno. Ich habe dazu mal was längeres geschrieben: https://www.draketo.de/licht/ideen/steno/ist-tippen-schneller Interessanter Artikel! Man könnte das Konzept von Steno ja eigentlich auch aufs Tippen übertragen und so noch mehr (rechnerische) Anschläge pro Minute rausholen. Also etwa u=und, i=ist, d=der/die/das usw., vielleicht nur für die 100 häufigsten Wörter. Praktischerweise könnte der PC die Abkürzungen sogar gleich beim Tippen ersetzen. vim oder Word können das ja schon. Man bräuchte das nur auf Betriebssystemebene. Mich wundert es sowieso, dass sich auf dem PC bisher weder Spracherkennung noch Autovervollständigung (wie auf dem Smartphone) durchgesetzt hat. Hat jemand von euch zufällig Erfahrung mit Schrifterkennung, und Lust, Steno-Erkennung als freie Software zu bauen? Ich kenn mich leider weder mit Schrifterkennung noch mit Steno aus. Grüße Max ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
Am 02.05.20 um 21:46 schrieb Annette Volz: Wie ich Reiner Text oder HTML in Thunderbird einstelle, habe ich keine Ahnung, weil es mich bisher nicht interessiert hat: => Bitte dann mit Bedienungsanleitung Deine E-Mails sind bereits nur Text, mit format=flowed und werden auf meinem Smartphone gut leserlich dargestellt. Ich hab mal versucht herauszufinden, woran es liegt, dass manche Mails gut aussehen und andere nicht: | Von | OK | multi | f=f | charset| CTE| Programm | |-|--|---|--|||---| | Annette | ja | nein | ja | utf-8 | 8bit | TB 68.7.0 | | Jakob 1 | ja | nein | ja | iso-8859-1 | quot-p | TB 68.7.0 | | Jakob 2 | ja | ja| ja | utf-8 | base64 | TB 68.7.0 | | hrnz 1 | ja | nein | ja | iso-8859-1 | quot-p | ? | | Moritz | ja | nein | ja | utf-8 | base64 | TB 68.7.0 | | Max 1 | nein | nein | ja | iso-8859-1 | quot-p | TB 68.7.0 | | Max 2 | nein | nein | ja | utf-8 | base64 | TB 68.7.0 | | Hannes | nein | nein | nein | iso-8859-1 | quot-p | | | Arne| nein | nein | nein | utf-8 | quot-p | | | Jurek | nein | nein | nein | utf-8 | base64 | | | hrnz 2 | nein | ja| nein | utf-8 | quot-p | TB 68.7.0 | | ka'imi | nein | ja| nein | utf-8 | quot-p | TB 68.7.0 | | Thomas | nein | ja| nein | UTF-8 | quot-p | Evolution 3.34.4 | | Daniel | ja | nein | nein | utf-8 | base64 | Outlook 16.0 | | Michael | ja | nein | nein | utf-8 | base64 | Claws Mail 3.17.5 | OK: Zeilenumbrüche nur am Bildschirmrand f=f: format=flowed multi: multipart/mixed CTE: Content-Trasfer-Encoding quot-p: quoted-printable Jetzt hoff ich mal, dass diese Tabelle nicht umgebrochen wird :-) Zusammenfassend kann man sagen, dass alle Mails, die mit format=flowed versendet werden, auf meinem Smartphone in K-9 richtig dargestellt werden. Mit Ausnahme meiner eigenen E-Mails! :-( Ich hab es sogar schon mit einem ganz neuen Thunderbird-Profil versucht. Zusätzlich sehen die E-Mails von Daniel und Michael ohne format=flowed gut aus. Möglicherweise ist da immer der ganze Absatz in einer einzigen Zeile. Am 02.05.20 um 16:17 schrieb ka’imi: Also ich benutze ja einen tiling window manager (= Thunderbird ist quasi immer „Vollbild“, weil mail auch noch seinen eigenen Desktop hat); von daher habe ich lieber harte Zeilenumbrüche. Text auf voller Bildschirmbreite zu lesen ist irgendwie anstrengend. Mit format=flowed füllen die Zeilen auch auf dem Desktop die ganze Bildschirmbreite aus. Aber das kann man ja auf Empfänger-Seite ändern. Mit dieser Einstellung werden f=f-Mails mit einer Breite von nur 72 Zeichen (oder wo auch immer die Soft-Wraps liegen) angezeigt: mailnews.display.disable_format_flowed_support;true Grüße Max ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
Max Schillinger schrieb: > [Ganz interessante E-Mail-Analyse] Gängiges Vorsatzzeichen für Spezialbereiche, die kein Zitat im Sinne des Nachrichtenverlaufs sind, ist übrigens |. > multi: multipart/mixed Das sind signierte E-Mails oder solche mit Anhang. Das als eins zu betrachten, hilft nicht, scheint mir. > Zusätzlich sehen die E-Mails von Daniel und Michael ohne format=flowed > gut aus. Möglicherweise ist da immer der ganze Absatz in einer einzigen > Zeile. Ja, von Daniel und Michael gibt es E-Mails, deren Text gar nicht umgebrochen ist. Mich stört es nicht, aber es gilt kompatibilitätsmäßig als nicht in Ordnung. Nebenbei: Ich würde gern format=flowed schreiben, nur unterstützt mein Client das nicht. > Am 02.05.20 um 16:17 schrieb ka’imi: > > Also ich benutze ja einen tiling window manager (= Thunderbird ist quasi > > immer „Vollbild“, weil mail auch noch seinen eigenen Desktop hat); von > > daher habe ich lieber harte Zeilenumbrüche. Text auf voller > > Bildschirmbreite zu lesen ist irgendwie anstrengend. > > Mit format=flowed füllen die Zeilen auch auf dem Desktop die ganze > Bildschirmbreite aus. Aber das kann man ja auf Empfänger-Seite ändern. > > mailnews.display.disable_format_flowed_support;true Ja, man kann die Formal=flowed-Interpretation ausschalten. Dagegen fällt mir zum Zu-breit-Problem als erstes ein, dass ein Großteil der Computernutzer davon profitieren könnte, den Sinn des Fenster-Prinzips wiederzuentdecken. Wenn ein Ding nicht all zu groß sein soll, macht man das Fenster eben nicht größer, als es sein soll – so einfach ist das eigentlich. Wenn ich mir das letzte Jahrzehnt ansehe, scheint mir: Die Bildschirme werden immer größer und immer weniger sinnvoll benutzt. Hannes ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
Annette Volz schrieb: > [Bildschirmfotos vom Lesen und Schreiben von E-Mails mit Firefox] > > Auf meinem Handy (Android, E-Mail) ist die empfangene E-Mail auch in > "Proportionalschrift". Ich weiß nicht welche Schrift. Hier beim > E-Mail-Schreiben ist sie bei mir eher in Calibri (Gott sei Dank nicht in > "Times New Roman", weil ich diese Schrift hasse. Die genannte Times-Variante ist unter den Serifenschriften wahrlich keine Schönheit, doch es gibt schlimmeres. Vor allem aber aber man kann es ja einstellen. > Die empfangene Version wie von oben sieht aus, als wäre sie auf dem PC > in "Lucida Console". Die Lucida-Schriften kenn ich gut, da ich sie als „Hausschriften“ benutze. Das Bildschirmfoto der E-Mail-Anzeige mit Festbreitenschrift hat nicht die Lucida Console, sondern die Consolas – aus der neueren auf Microsoft zurückgehenden Schriftenreihe Cambria, Constantia und so. > Ich weiß aber nicht, wo man das einstellen kann. Eine E-Mail hat normalerweise keine Schriftfestlegung. In HTML kann sie es technisch haben, sollte es aber normalerweise nicht. Regulär hat man es sowohl beim Schreiben als auch beim Lesen rein mit Anzeigeeinstellungen der benutzten Software zu tun: • Schrifteinstellungen des Betriebssystems bzw. Desktops • die etwaige Ad-hoc-Anzeige-Option /Festbreitenschrift/ oder /Proportionalschrift/, vorrangig im Menü /Ansicht/ zu erwarten • möglicherweise eine spezielle Schrifteinrichtung des E-Mail-Programms, meist über dessen Einstellungsdialog zugänglich Hannes ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
On 04.05.20 17:07, Annette Volz wrote: > Aufgefallen war mir schon oft, dass das Gesendete bei den anderen Leuten > anders aussieht, als wie ich es schreibe. Du schreibst HTML-Mails. Die meisten Leute lassen sich vermutlich nur die plain-text-Variante anzeigen. -- In the beginning the universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move. signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: Tastaturlayout - welches hat "Zukunft"? (Prinzipfrage)
On 04.05.20 09:49, Arne Babenhauserheide wrote: > Für Autovervollständigung gilt das gleiche. Auf dem Smartphone sind > Leute mit unter 250 Anschlägen pro Minute geschlagen, da lohnt sich > Autovervollständigung. Mit einer echten Tastatur und zwei Händen ist > einfaches runtertippen bei Prosatexten schneller. IMO ist das Hauptproblem, das eine falsche Vervollständigung deutlich mehr Zeit kostet als 20 richtige sparen. -- In the beginning the universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move. signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
On 04.05.20 22:45, miel...@posteo.de wrote: Falls jemand der swayWM eine Chance geben will. Hier ist meine ~/.config/sway/config, angepasst für BONE. Sway macht es auch möglich, die selbe Konfig für Neo und Bone zu verwenden mittels „bindcode“ (anstelle von „bindsym“). Beispiel: bindcode $mod+43 splith Ich habe vor kurzem alle Tastenkombinationen angepasst, um den Umstieg zu erleichtern. Kann ich bei Gelegenheit mal hochladen … Grüße, Olli ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
Falls jemand der swayWM eine Chance geben will. Hier ist meine ~/.config/sway/config, angepasst für BONE. Mit Navigation und Kontrolle über U T I E und Cursor-Tasten. Es ist empfehlenswert die config an die eigenen Bedürfnisse an zu passen. Teile die angepasst werden sollten oder müssen hab ich mit ### und deutschem Text versehen. Vielleicht interessiert es ja jemanden. Kilian PS: Bone-Config für ~/.xkb/symbols ebenfalls enthalten. Am 04.05.2020 21:37 schrieb Hannes Kuhnert: ka’imi schrieb: On 04.05.20 12:29, Hannes Kuhnert wrote: > Dagegen fällt mir zum Zu-breit-Problem als erstes ein, dass ein Großteil > der Computernutzer davon profitieren könnte, den Sinn des > Fenster-Prinzips wiederzuentdecken. Wenn ein Ding nicht all zu groß sein > soll, macht man das Fenster eben nicht größer, als es sein soll – so > einfach ist das eigentlich. Wenn ich mir das letzte Jahrzehnt ansehe, > scheint mir: Die Bildschirme werden immer größer und immer weniger > sinnvoll benutzt. Naja. Ich benutze einen tiling wm, weil ich mich explizit _nicht_ mit Fenster durch die Gegend schubsen befassen müssen will :) Mit Tiling habe ich nur wenig Erfahrung, und lang ist es her, dass ich mal (reines) Tiling ausprobierte. Wenn ich aber mal überlegen, was ein guter Kachel-Fenstermanager können sollte, dann gehört dazu auf jeden Fall ein produktives Umgehen mit dem Umstand, dass bei manchem Fenster eine Größe oberhalb des Optimums unvorteilhaft ist. Bei meinem Fenstermanager KWin lässt sich derartiges mit Fensterregeln erreichen: Fenster soundso von Programm sowieso soll anfangs oder immer diese oder jene Größe, Platzierung … Wasauchimmereigenschaft haben. Hannes ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org# Default config for sway # # Copy this to ~/.config/sway/config and edit it to your liking. # # Read `man 5 sway` for a complete reference. ### Variables # # Logo key. Use Mod1 for Alt. set $mod Mod4 # Home row direction keys, like vim set $left t set $down i set $up u set $right e # Your preferred terminal emulator ### SET TERMINAL!!! set $term alacritty # Your preferred application launcher # Note: it's recommended that you pass the final command to sway #set $menu dmenu_path | dmenu | xargs swaymsg exec -- #set $menu j4-dmenu-desktop --dmenu='bemenu -i --tf "#f1c40f" --nb "#011f4b" --nf "#005b96" --hf "#3498db" --fn "pango:DejaVu Sans Mono 10"' --term='alacritty' ### Bester AppLauncher mit Wayland support ist wofi, Alternativen wären rofi (X) und dmenu (X) set $menu wofi --show drun --allow-images ### Output configuration # # Default wallpaper (more resolutions are available in /usr/share/backgrounds/sway/) #output * bg /usr/share/backgrounds/sway/Sway_Wallpaper_Blue_1920x1080.png fill output * bg /home/nackt/Bilder/hs-2009-25-x-1920x1200_wallpaper.jpg fit # # Example configuration: # # output HDMI-A-1 resolution 1920x1080 position 1920,0 # # You can get the names of your outputs by running: swaymsg -t get_outputs ### Idle configuration # # Example configuration: # # exec swayidle -w \ # timeout 300 'swaylock -f -c 00' \ # timeout 600 'swaymsg "output * dpms off"' \ # resume 'swaymsg "output * dpms on"' \ # before-sleep 'swaylock -f -c 00' # # This will lock your screen after 300 seconds of inactivity, then turn off # your displays after another 300 seconds, and turn your screens back on when # resumed. It will also lock your screen before your computer goes to sleep. exec swayidle \ timeout 1200 'swaymsg "output * dpms off"' \ resume 'swaymsg "output * dpms on"' ### Input configuration # # Example configuration: # # input "2:14:SynPS/2_Synaptics_TouchPad" { # dwt enabled # tap enabled # natural_scroll enabled # middle_emulation enabled # } # # You can get the names of your inputs by running: swaymsg -t get_inputs # Read `man 5 sway-input` for more information about this section. #input * xkb_layout "de" ### Sollte angepasst werden für "normal" Bone input * xkb_layout "de-bone-j-q" input "DasKeyboard" xkb_model "pc105" ### Key bindings # # Basics: # # start a terminal bindsym $mod+Return exec $term bindsym Mod1+Return exec $term # kill focused window bindsym Mod1+q kill # start your launcher bindsym $mod+c exec $menu # Drag floating windows by holding down $mod and left mouse button. # Resize them with right mouse button + $mod. # Despite the name, also works for non-floating windows. # Change normal to inverse to use left mouse button for resizing and right # mouse button for dragging. floating_modifier $mod normal # reload the configuration file bindsym $mod+Mod1+c reload # exit sway (logs you out of your Wayland session) bindsym $mod+Mod1+q exec swaynag -t warning -m 'You pressed the exit
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
On 04.05.20 12:29, Hannes Kuhnert wrote: > Dagegen fällt mir zum Zu-breit-Problem als erstes ein, dass ein Großteil der > Computernutzer davon profitieren könnte, den Sinn des Fenster-Prinzips > wiederzuentdecken. Wenn ein Ding nicht all zu groß sein soll, macht man das > Fenster eben nicht größer, als es sein soll – so einfach ist das eigentlich. > Wenn ich mir das letzte Jahrzehnt ansehe, scheint mir: Die Bildschirme werden > immer größer und immer weniger sinnvoll benutzt. Naja. Ich benutze einen tiling wm, weil ich mich explizit _nicht_ mit Fenster durch die Gegend schubsen befassen müssen will :) -- In the beginning the universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move. signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
ka’imi schrieb: > On 04.05.20 12:29, Hannes Kuhnert wrote: > > Dagegen fällt mir zum Zu-breit-Problem als erstes ein, dass ein Großteil > > der Computernutzer davon profitieren könnte, den Sinn des > > Fenster-Prinzips wiederzuentdecken. Wenn ein Ding nicht all zu groß sein > > soll, macht man das Fenster eben nicht größer, als es sein soll – so > > einfach ist das eigentlich. Wenn ich mir das letzte Jahrzehnt ansehe, > > scheint mir: Die Bildschirme werden immer größer und immer weniger > > sinnvoll benutzt. > > Naja. Ich benutze einen tiling wm, weil ich mich explizit _nicht_ mit > Fenster durch die Gegend schubsen befassen müssen will :) Mit Tiling habe ich nur wenig Erfahrung, und lang ist es her, dass ich mal (reines) Tiling ausprobierte. Wenn ich aber mal überlegen, was ein guter Kachel-Fenstermanager können sollte, dann gehört dazu auf jeden Fall ein produktives Umgehen mit dem Umstand, dass bei manchem Fenster eine Größe oberhalb des Optimums unvorteilhaft ist. Bei meinem Fenstermanager KWin lässt sich derartiges mit Fensterregeln erreichen: Fenster soundso von Programm sowieso soll anfangs oder immer diese oder jene Größe, Platzierung … Wasauchimmereigenschaft haben. Hannes ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: Tastaturlayout - welches hat "Zukunft"? (Prinzipfrage)
Hallo, > das Konzept von Steno … aufs Tippen übertragen … Also etwa u=und, i=ist, > d=der/die/das usw. > Autovervollständigung zwingt dich, erst zu schauen, was der Rechner vorschlägt man muss hier, denke ich, zwei Dinge unterscheiden: Einerseits Autovervollständigung, wo ich den Vorschlag der Software bestätigen oder aus einer Liste auswählen oder bei Bedarf korrigieren muss – genau, das kostet oft mehr Zeit, als es einspart. Andererseits AutoKorrektur (so jedenfalls die Bezeichnung in Office): In Office sind hier vor allem Tippfehler-Korrekturen voreingestellt (udn -> und), aber man kann die Auto"Korrektur" hervorragend nutzen, um vordefinierte Kürzel durch eine Langform ersetzen zu lassen, sobald man das folgende Leer- oder Satzzeichen tippt – so wird aus "sgdh" die Langform "Sehr geehrte Damen und Herren", sobald man das Komma tippt. Diese AutoKorrektur nutze ich seit Jahren ausgiebig zum Abkürzen häufiger Wörter, und das geht auch im schnellen Tippen problemlos. Mittlerweile sind so, wenn man die flektierten Formen mitzählt, einige Tausend Kürzel entstanden, und das durchaus von Steno inspiriert, z.B. d = das, f = für, gg = gegen, st = selbst, stl = selbstverständlich etc. (das sind Original-Steno-Kürzel, es geht aber nur begrenzt, u.a. weil Steno einen ganz anderen "Zeichenvorrat" hat und z. B. eigene Zeichen für "ch", "sch", "zw", "mpf" etc. hat). Aber solche ersten Kürzel kann man erweitern (dsb = dasselbe, fea = füreinander, vea = voneinander, ggü = gegenüber, sst = sich selbst), um eigene Kürzel ergänzen (bs = besonders, bt = bestimmt, nü = natürlich, psl = persönlich, srl = sicherlich, vd = verschieden) und systematisch Endungen dranhängen (vde = verschiedene, vdm = verschiedenem, …n, …r, …s). Per Textanalyse längerer Texte – z. B. selbstgeschriebene Dokumente oder E-Mails – finden sich schnell Begriffe, für die sich weitere Kürzel lohnen. Das Ganze mache ich mit einer Excel-Tabelle und einem Utility (C#), nicht im winzigen Office-AutoKorrektur-Options-Fenster. Insgesamt lassen sich so je nach Text ca. 1/3 der Tastenanschläge einsparen, und nebenbei muss man nur einmal (bei der Definition) sicherstellen, dass man keinen Tippfehler gemacht hat. Im Englischen geht die Sache noch viel besser, weil man von einem "Verbstamm" (mng = manage) nur 3 Formen ableiten muss (mngs = manages, mngd = managed, mngg = managing), schon sind alle Verbformen abgedeckt. Je nachdem lassen sich dann Substantive und Adjektive ergänzen (mngr = manager, mngm = management, mngl = managerial, mngb = manageable, mngbt = manageability, mngbn = manageableness) – das klappt mit den immer gleichen Endungs-Abkürzungs-Buchstaben wie am Schnürchen. Die Kunst ist hier, kollisionsfreie, aber einprägsame Verbstämme zu finden. > Wer Klavier spielt, wird sich nicht vorstellen können, dass man nur spielen > könne, wenn man alle Töne sequentiell anschlägt. Auch als Klavierspieler bin ich ziemlich skeptisch, ob man mit mehreren gleichzeitig angeschlagenen Tasten tatsächlich höhere Geschwindigkeit erreichen könnte, jedenfalls im Verhältnis zum Aufwand: In Mozarts Sonate Nr. 8 a-moll, 1. Satz erreiche ich rechts problemlos 8–9 "Anschläge" pro Sekunde – weil das Sechzehntelläufe sind, in denen die Töne "seriell" hintereinander gespielt werden. Aber z. B. einen Terzenlauf, wo dieselbe Hand jeweils zwei Töne anschlägt? Viel schwieriger, viel fehleranfälliger und nur mit viel, viel Üben in brauchbarem Tempo hinzukriegen. Dann lieber den "seriellen" Lauf so lange langsam und gleichmäßig(!) üben, bis er auch im hohen Tempo richtig "perlt"! Gelegentliche Gleichzeitigkeit beider Hände ist (wie in der Sonate) durch Shift oder andere Modifier auch beim normalen Tippen gegeben. Viele Grüße Jörg-Michael ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
On 04.05.20 21:37, Hannes Kuhnert wrote: > Wenn ich aber mal überlegen, was ein guter Kachel-Fenstermanager können > sollte, > dann gehört dazu auf jeden Fall ein produktives Umgehen mit dem Umstand, dass > bei manchem Fenster eine Größe oberhalb des Optimums unvorteilhaft ist. Kann man sich trefflich drüber streiten. Könnte auch Job des Tools sein, daß es sich sinnvoll verhält – egal wie groß das Fenster ist. -- In the beginning the universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move. signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: E-Mails: Reiner Text vs. HTML
On 04.05.20 22:45, miel...@posteo.de wrote: > Falls jemand der swayWM eine Chance geben will. Ha, Wayland. Bin ja mal gespannt wann das aus der tech-demo-Phase raus ist ;p i3 hier. -- In the beginning the universe was created. This has made a lot of people very angry and been widely regarded as a bad move. signature.asc Description: OpenPGP digital signature ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: Tastaturlayout - welches hat "Zukunft"? (Prinzipfrage)
j...@grassau.com writes: > Im Englischen geht die Sache noch viel besser, weil man von einem "Verbstamm" > (mng = manage) nur 3 Formen ableiten muss (mngs = manages, mngd = managed, > mngg = managing), schon sind alle Verbformen abgedeckt. Je nachdem lassen > sich dann Substantive und Adjektive ergänzen (mngr = manager, mngm = > management, mngl = managerial, mngb = manageable, mngbt = manageability, > mngbn = manageableness) – das klappt mit den immer gleichen > Endungs-Abkürzungs-Buchstaben wie am Schnürchen. Die Kunst ist hier, > kollisionsfreie, aber einprägsame Verbstämme zu finden. Das klingt nach etwas, das auch im Deutschen kommen kann, wenn Grammatikanalyse mit einfließt. Dann könnte z.B. das Programm mitspeichern, welches Wort autokorrigiert wurde, und dann nach dem nächsten Wort noch Anpassungen vornehmen. Ähnlich wie im Steno, wo auch manche Formen erst durch den Kontext eindeutig werden. Liebe Grüße, Arne -- Unpolitisch sein heißt politisch sein ohne es zu merken ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org
[Neo] Re: Tastaturlayout - welches hat "Zukunft"? (Prinzipfrage)
Max Schillinger writes: > Am 04.05.20 um 01:01 schrieb Arne Babenhauserheide: >> Außer in Deutschen Parlamenten, weil es am Ende doch nicht so viel >> schneller ist als handschriftliches Steno. >> >> Ich habe dazu mal was längeres geschrieben: >> https://www.draketo.de/licht/ideen/steno/ist-tippen-schneller > > Interessanter Artikel! Man könnte das Konzept von Steno ja eigentlich > auch aufs Tippen übertragen und so noch mehr (rechnerische) Anschläge > pro Minute rausholen. Also etwa u=und, i=ist, d=der/die/das usw., Das ist in etwa, was die Steno-Maschinen machen. Die reduzieren allerdings alle die komplexität der Bewegungsabläufe. > vielleicht nur für die 100 häufigsten Wörter. Praktischerweise könnte > der PC die Abkürzungen sogar gleich beim Tippen ersetzen. vim oder Word > können das ja schon. Man bräuchte das nur auf Betriebssystemebene. Mich > wundert es sowieso, dass sich auf dem PC bisher weder Spracherkennung > noch Autovervollständigung (wie auf dem Smartphone) durchgesetzt hat. Spracherkennung ist nicht gut genug — wird zwar von Spezialisten genutzt, aber die Fehlerrate beim schnellen Sprechen macht Tippen schneller. Auch wenn sich das gerade ändern könnte. Für Autovervollständigung gilt das gleiche. Auf dem Smartphone sind Leute mit unter 250 Anschlägen pro Minute geschlagen, da lohnt sich Autovervollständigung. Mit einer echten Tastatur und zwei Händen ist einfaches runtertippen bei Prosatexten schneller. Autovervollständigung zwingt dich, erst zu schauen, was der Rechner vorschlägt, bevor du weitermachen kannst. Du bist also in einer seriellen Wahrnehmungs-Handlungs-Schleife. Das lohnt sich nur, wenn es dir zusätzlich noch mehr Arbeit abnimmt — z.B. beim Programmieren, wo du die Autovervollständigung auch zur Informationsgewinnung nutzt. Denn wenn du schnell genug tippst, hast du schon das halbe Wort geschrieben, bevor du die Autovervollständigung siehst. Da lohnt sich der Moduswechsel zum Klicken auf Enter kaum mehr (Steuerung-m kann schon sinnvoller sein). Übrigens gilt das nur in Grenzen: Ich habe hier eine Autovervollständigung laufen. Bei Autovervollständigung habe ich gerade nur bis Autoverv… getippt, den Rest habe ich vervollständigt. >> Hat jemand von euch zufällig Erfahrung mit Schrifterkennung, und Lust, >> Steno-Erkennung als freie Software zu bauen? > > Ich kenn mich leider weder mit Schrifterkennung noch mit Steno aus. Steno kann ich liefern, nur bei der Schrifterkennung brauche ich viel Einarbeitungszeit … Liebe Grüße, Arne PS: Meinen Abschluss (Liebe Grüße, Arne) tippe ich schon lange via chord: lü => https://bitbucket.org/ArneBab/.emacs.d/raw/886912b58ad0f882845861dd214fb424924402f5/lisplets/stenochords.el Allerdings stört das manchmal beim sonstigen Tippen. Meine wichtigen Chords: dm: Sehr geehrte Damen und Herren, lü: Liebe Grüße, Arne bw: Best wishes, Arne xö: window in Emacs wechseln (entlastet den kleinen Finger) x1: andere windows schließen (window ist kein Programmfenster, sondern ein Unterfenster im aufgeteilten Emacs Frame) x0: dieses window schließen cv: commit in Emacs (entlastet den kleinen Finger) -- Unpolitisch sein heißt politisch sein ohne es zu merken ___ Diskussion mailing list -- diskussion@neo-layout.org To unsubscribe send an email to diskussion-le...@neo-layout.org