Am Dienstag, 15. September 2009 14:53:21 schrieb ekkeh...@gmx.de:
> Hallo!
>
> > Schoen waers dann nur noch, wenn man es den Entwicklern etwas
> > einfacher machen wuerde, kreativ zu werden. Der Wildwuchs bei
> > Attributen und Relationen, deren Bedeutung sich immer wieder
> > aendert, wirkt hier einschraenkend. Mal schnell eine
> > OSM-Anwendung schreiben, die die Mehrzahl der Attribute so
> > unterstuetzt, wie das vom Eintragenden mal gedacht war, ist
> > extrem komplex geworden.
> >
> > Hier sind die kommerziellen Anbieter noch deutlich im Vorteil.
> > Daten, die ich von denen kaufe, sind mit viel weniger Aufwand
> > und viel sicherer zu interpretieren. Solange diese Problematik
> > nicht verstanden wird, wird OSM ein Aussenseiter bleiben.
>
> +1
>
> Dem kann ich nur zustimmen. OSM ist durch den anarchistischen Ansatz
> einfach keine belastbar zuverlässige Datenquelle.
Und für die Anwendung als Navigationsdaten für Navigeräte ist das ganz 
besonders wichtig.
Eigentlich auch für viele ähnliche Dinge
> Während wir uns noch
> halbwegs einig sind, was eine Autobahn ist, geht bei primary und secondary
> die Diskussion schon los und spätestens bei der gefürchteten Rad/Fußweg
> Diskussion mit mittlerweile 6 verschiedenen herausgearbeiten Ansichten was
> die Tags bedeuten ist dann keine vernünftige Auswertung mehr möglich. Da
> ist eine kommerzielle Quelle mit einem vorgegebenen Schema klar im Vorteil.
Das vorgegebene Shema ist eben ab einem gewissen Entwicklungsstand für eine 
hohe Qualität und professionellen Einsatz einfach zwingend.
> Für einen professionellen Einsatz wünsche ich mir eine Basis, die nicht
> ständig Struktur und Bedeutung ändert und mich zu permanentem Nachziehen
> zwingt.
Denn das ist auch nicht wirklich hilfreich, es stiftet Verwirrung und bringt 
in vielen Fällen kaum Nutzen.
Besser ist sich in längeren Perioden sorgfältig, vielleicht in Workshops 
Gedanken zu machen und dies dann auch gut durchzuhalten.
>
> > > Je mehr OSMer den Wert der "Usability" erkennen,
> > > desto erfolgreicher wird OSM sein.
> >
> > Auch eine stabile und durchdachte Schnittstelle gegenueber
> > potentiellen Anwendungsentwicklern, die ueber Punkt-Strich
> > hinausgeht, kann der Usability zugute kommen.
>
> Das sehe ich genauso. Es gibt viele tolle Tools bei OSM - aber einen
> enormen Mangel an Dokumentation, stabilen Versionen oder kompatiblen
> Updates. Solange man manche Tools oder Funktionalitäten erst gar nicht
> findet, die Funktion durch try&error ermittelt werden muß, man sich
> routinemäßig den Code selber portieren oder zurechtpatchen muß oder sich
> plötzlich alles unangekündigt ändert wie z.B. die OSM OpenLayers-Klassen
> neulich, ist eine Google API für einen professionellen Einsatz die deutlich
> sinnvollere Alternative. Während das dem Geek alles Spaß machen mag, kostet
> es für einen beruflichen Einsatz zuviel Zeit, verursacht damit laufende und
> vor allem schlecht planbare Kosten und kann immer wieder für spontane
> Ausfälle sorgen. Und ein Gelegenheitsanwender ist ganz außen vor.
>
> Neben diesen Aspekten fehlt bei OSM meiner Ansicht nach auch eine richtige
> Straßenkarte als Anwendungsfall und "Lockmittel". Das Projekt heißt zwar
> Open Street Map, aber es gibt keine dedizierte Street Map.
STimmt es ist irreführend und für denjenigen der gerade tatsächlich eine 
Openstreetmap sucht irgendwann enttäuschend.
> Die
> Mapnik/Osmarenderkarten sind - wie ich neulich gelernt habe - auch gar
> nicht dafür gedacht und dienen eher als ein Schaufenster, in dem möglichst
> viele verschiedene Elemente gezeigt werden, die aber für keinen Zweck
> richtig optimal geeignet sind. Die Straßenkarten bei Google Maps, falk.de
> etc. sind wesentlich übersichtlicher und für die Straßenorientierung besser
> geeignet als die mit Details aller Art überfrachteten OSM-Karten.
Ja, das sehe ich auch so, denn da zeigt sich wieder mal das weniger häufig mehr 
ist.
Deswegen machte ich schon ein paar Mal den Vorschlag die Daten thematisch 
voneinander zu trennen, in Layern.
Da kann man dann später in der Anwendung wieder zusammen bringen was Sinn 
ergibt.
Ich möchte in meinem Editor auch nicht mit Seezeichen konfrontiert werden, 
wenn ich eigentlich an Verkehrswegen arbeite.
> Vielleicht wäre eine dedizierte Straßenkarte plus ein stabiles API für 
> eigene Anwendungen ein gutes Beispiel um Leuten die Verwendung von OSM
> nahezubringen.
Es wäre schön, wenn das was der Name suggeriert auch damit gut machbar wäre.
Denn das ist für Viele ja der Grund mal bei Openstreetmap gelandet zu sein.
Und die Initiatoren hatten vermutlich genau das zuerst mal im Sinn.
Klar kann man damit mehr machen.
Und es hat ja auch niemand etwas dagegen dies zu tun.
Es geht mehr darum, wie man das alles sinnvoll unterbringt
>
> bye
>          Nop
Gruß Sven

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