Am 19. November 2009 11:07 schrieb Christoph Wagner < freemaps....@googlemail.com>:
> > Das ist jetzt eben wie gesagt fiktiv - gibt aber die prinzipielle Situation > an vielen Straßen und Plätzen hier wieder. > ja klar, das kann theoretisch bis unendlich wachsen, wird aber praktisch wohl 4-5 nur in extremen Ausnahmefällen übersteigen. Jungsteinzeitpolemik ist m.E. daher auch nicht angebracht, da die Quellenlage und das Engagement der Mapper hier schon eine "natürliche Grenze" bilden. > Richtig lustig wird es noch, wenn ganze Straßenverläufe geändert wurden > z.B. wegen Bombenschäden etc... > als ebenfalls geschichtlich interessierter Mensch erlaube ich mir hier einen Kommentar: Straßenverläufe wurden nie wegen Bombenschäden geändert, sondern immer aus stadtplanerischen Überlegungen heraus, meist vor ideologischem Hintergrund (autogerechte Stadt, Repräsentationsgedanke (z.B. Stalinallee, Fischerinsel, aber auch im Westen z.B. Hansaviertel, alle Beispiele Berlin), sozialistische Stadt, funktionsgetrennte Stadt, etc.). Das lässt sich auch rational nachvollziehen: es ist immer noch weniger Aufwand, eine Straße, die evtl. von ein paar Bomben getroffen wurde, wiederherzustellen (das betrifft ja auch unterirdische Anlagen wie Leitungen, Kanalisation, Rohre, etc.), als das ganze komplett zu verlegen. Eine Straße besteht ja nicht nur aus der Deckschicht, der größere Teil ist der Unterbau, und der ist auch bei Flächenbombardement nie 100% zerstört. Gruß Martin
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