> > Übrig bleiben jetzt noch folgende Möglichkeiten:
> > 
> > * Relation
> 
> Das ist noch kein Datenmodell. Je nachdem, ob Punkte oder auch
> Wegsegmente Relationsmitglieder sind und wie man die "role"-Elemente
> definiert, ergeben sich verschiedene Vor- und Nachteile.

Ja stimmt, da muss man noch entscheiden, wie man es dann genau macht. Mit ging 
es jetzt erstmal grundsätzlich um die Akzeptanz einer Erfassung per Relation.

Möglich wäre eine Rolle "outline" wie bei diesem Bridge-Proposal. Das wäre 
dann ein Weg, der die Fläche des BÜs beschreibt. Dann könnte man noch 
Schrankenpositionen und Kreuzungspunkte von Straße und Schiene als Mitglieder 
hinzufügen.

> > -Vorteile: ein OSM-Objekt für einen Bahnübergang, sämtliche Sonderfälle
> > abdeckbar, Mikromapping möglich
> > -Nachteile: komplizierte Erfassung, in der Regel schwieriger auszuwerten
> 
> - je nach Modell fehleranfällig


> > * Fläche
> > -Vorteile: ein OSM-Objekt für einen Bahnübergang, einfacher zu erfassen
> > als
> > eine Relation, gibt reale Ausdehnung wieder, Positionierung von Schranken
> > einfach möglich (zumindest in den meisten Fällen), einfachere Auswertung
> > als Relation
> 
> - Datenmodell auf andere Verkehrswegekreuzungen (Straßenkreuzung,
> Klappbrücke) übertragbar

Bei Straßenkreuzungen gibt es auch bereits ein Proposal für einen "Ampel-Way", 
damit man die Zusammengehörigkeit von mehreren Ampeln an einer Kreuzung 
insbesondere in Routern besser auswerten kann.

> > -Nachteile: Probleme bei manchen Sonderfällen (T-Kreuzung mit eigener
> > Schranke vor BÜ)
> 
> Alex, kannst du ein Beispiel geben? Die Fläche, die bei herannahenden
> Zügen geräumt werden muss, ist doch recht eindeutig.

Vor allem den Mikromappern ging es ja um die genaue Positionierung der 
Schranken und Warnlichter. Bei Standardfällen kann man die Schranken oder 
Lichter automatisch auf die Schnittpunkte von BÜ-Fläche und Straße setzen. 
Allerdings kann es - soweit ich weiß - auch Sonderfälle wie folgenden geben:

    | |
=======================  <- Gleis
    | |
    | |------
    | |------
    | |

Vor dem Bahnübergang befindet sich in diesem Fall eine Einmündung, die ein 
eigenes Warnsignal/Schranke besitzt. Da dort aber kein Kreuzungspunkt zwischen 
Straße und BÜ-Fläche ist, würde nach dem Standardverhalten dort kein Warnlicht 
gesetzt.

Ein anderer Problemfall: Ein Fußwegübergang neben einer Straße bildet zwar 
zusammen mit dem Straßen-BÜ einen Bahnübergang, aber die Sicherungstechnik des 
Fußwegüberganges kann anders sein als die des Straßen-BÜs. An die gemeinsame 
BÜ-Fläche lässt sich jedoch nur die Sicherungstechnik eines der beiden BÜs 
taggen.

Auf der anderen Seite stellt sich natürlich die Frage, ob man es überhaupt so 
detailliert haben will...


Grüße
Alex

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