Ich hatte vor einiger Zeit einen externen Ansatz vorgestellt:
Der Soarer-Konverter für ps/2-Tastaturen (einschließlich
Terminaltastatuten mit dem dem ps/2 codeset 3) lässt sich flexibel
programieren, einschließlich Macros.
Die ersten 3 1/2 Ebenen hatte ich schon abgebildet, danach war der
Speicher des verwendeten teensy voll (es gibt aber einen größeren, der
reichen sollte)
Hintergrund ist, dass bei uns im Büro keiner etwas dagegen hat, wenn man
eigene Tastaturen anschließt, man aber keine Adminrechte hat und es
nicht möglich und zulässig ist, andere Treiber zu installieren.
Ich musste also alle Zeichen über den normalen Windowstreiber abbilden,
damit ich die Tastatur im Büro verwenden konnte.
Alle Zeichen, die auch über das Deutsche Tastaturlayout erreichbar sind,
waren unproblematisch. Das Problem sind Zeichen, die sich nicht im
Deutschen Layout erreichen lassen, insbesondere auch Composed Chars.
Es gibt drei Möglichkeiten, über ein qwertz-Layout unter Windows auch
andere Zeichen einzugeben. Zwei Varianten mit Alt+Code/AltGr+Code, die
von den Registryeinstellungen abhängen (Codepage oder Unicode), was ohne
Adminrechte ein Problem ist und unter Word (was auf quasi allen
Bürorechnern vorhanden ist) Unicode gefolgt von Alt+C.
Da der Soarer-Konverter zwar kostenlose Software, aber nicht quelloffen
ist, musste ich auch alles über die verfügbaren Macrofunktionen
abbilden; daher sind die Modifier begrenzt, so dass ich keinen
Ebenenlock abbilden konnte (rShift und lShift habe ich für verschiedenen
Ebenen verwenden müssen, so dass ich beides gleichzeitig Drücken nicht
für einen Lock nehmen kann).
Wegen der Abhängigkeit der Codeingabe mit Alt von der
Registryeinstellung und weil ich nur unter Word bei Texteingaben die
speziellen Zeichen benötige, habe ich die Word-Sequenz genotzt. Drücke
ich auf der Tastatur die Tastenkombi für Anführungsstriche unten, so
sendet ein Macro ein "Leerzeichen, 4-stelliger Unicode, Alt+C, Cursor
nach rechts, Backspace, Curso nach rechts". Word macht draus die
Anführungszeichen unten (bei unseren Vorlagen im Amt ist die
Autokorrektur, die richtige Anführungszeichen erzeugt, in der dot-Datei
mit den Corporatedesignvorlagen deaktiviert. Auch da kann ich selbst
nichts ändern).

Das ganze setzt zwar nicht alles um, aber fast alles, was ich momentan
brauche.

Ein Universal-Converter sollte:
- ps/2 und USB-Anschluss für die Tastatur haben
- für alle über das normale qwertz-Layout erreichbare Zeichen auch diese
senden
- intern mehr als die üblichen Modifier verwenden /damit man Ebenen
locken kann)
- alle anderen Zeichen als Unicode senden
- Schalteingänge (Mehrfachumschalter) haben, dessen Position
entscheidet, wie der Unicode gesendet wird - mit Wordsequenz fürs Büro,
AltGR+Numpad auf dem heimischen Windowsrechner, über Alt+Codepage über
Übersetzungstabelle (nicht alle Zeichen verfügbar) oder über
entsprechende Funktionen für Linux bzw. Mac (da kenne ich mich nicht aus)

Mit dem Soarer-Converter ist man schon dicht dran, ein paar Punkte
fehlen aber noch (insbesondere keine Unterstützung für USB-Tastaturen)

Einen Raspi A halte ich für übertrieben, ich denke da eher an
entsprechende Arduinos (der Leonardo kann sich als HID-USB-Device ausgeben)

Am 10.02.2016 um 07:10 schrieb Rein Wolf-Heider:
> Das Problem im Moment ist doch, dass man bei außergewöhnlichen Tastaturen 
> (z.B. Truly) oder ausgefallenen Layouts (Neo) eben immer nur eingeschränkte 
> Möglichkeiten hat sein Layout individuell zu gestalten geschweige denn 
> mitzunehmen.
> Klar kann man die Firmware der Tastatur bei vielen Modellen ändern, ist aber 
> nunmal darauf beschränkt ausschließlich Keycodes zu verwenden, von denen man 
> erstmal nicht weiß, was der PC daraus macht (insbesondere wenn man das Gerät 
> an einen fremden PC anschließt). Das Neo-Konzept mit den zusätzlichen Ebenen 
> lässt sich damit eben nicht ausreichend umsetzen.
> Setzt man hingegen am Betriebssystem an, verliert man die Möglichkeit der 
> Portabilität, sowie die Möglichkeit kleine individuelle Anpassungen zu 
> machen. (Zumindest unter Windows. In Linux hat man ja glücklicherweise die 
> Möglichkeit jede einzelne Taste über Textdateien konfigurieren zu können)


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