On 18.11.2010 09:24, Sven Geggus wrote:
Andreas Tille<andr...@an3as.eu> wrote:
Für mich ist die Konsequenz, daß ich persönlich sac_scale im Harz gar
nicht verwende, denn letztlich wird auf allen path und track gewandert
und nirgends wäre etwas anderes als hiking wirklich sinnvoll.
Das ist definitiv so und ein Problem der SAC scale. Für Mittelgebirge
weitgehend ungeeignet.
Sven
Sehe ich nicht so. Im Mittelgebirge gibt es einfach kaum technisch
schwer begehbare Wege. Die Schwierigkeit liegt hier eher an anderen
Faktoren wie:
Kondition (Streckenlänge).
Mühsamkeit (etwa viele Äste im Weg, oder Weg verschlammt und man sinkt
tief ein nach Regenfällen)
und anderen Faktoren die aber nichts mit technischer Schwierigkeit zu
tun haben und primär erst durch Streckenlänge, nicht jedoch durch
Anforderung an Gleichgewicht, Trittsicherheit und erkennen alpiner
Gefahren (Steinschlag, Gletscherspalten..) aufkommen.
Für typische Mittelgebirgswanderwege, liegt die Anforderung an der
geplanten Route als gesamtes, nicht jedoch an der technischen
Schwierigkeit einzelner Wegstücke. Ergo lässt sich die Anforderung einer
Tour auch nicht anhand der technischen Schwierigkeit der begangenen Wege
definieren. Da man als Kartenzeichner, jedoch nicht die Route des
Begeher kennt, sind die Anforderungen nicht in der Karte
klassifizierbar. Es ist also nicht die SAC Skala ungeeignet, sondern sie
wird ganz einfach nicht benötigt, auch jede andere Skala für technische
Schwierigkeit würde nicht besser funktionieren.
Viel interessanter im Mittelgebirge wären also Werte, die nicht den Weg,
sondern das "drumherum" näher beschreiben. Etwa Frequenz (wie viele
Menschen trifft man hier an), Aussicht, Sehenswürdigkeiten, Vegetation
(also etwa schöne Blumen, schmackhafte Pilze, etc.), Auslauf für Tiere, usw.
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