On Thursday 17 February 2011 19:57:47 Jakob Hetzelein wrote:
> Am 17.02.2011 04:02, schrieb no...@lavabit.com:
> > Eignet sich einer von denen mehr für Neo?
> > Lassen sich beide Editoren gut für Neo anpassen, oder muss man bei
> > gewissen Dingen zurückstecken?
>
> Ich kann hier leider nur für vim sprechen, und dafür gibt es natürlich
> eine Lösung. Ironischerweise muss mensch aber die Ergonomie der
> vim-qwertz-Navigationstasten bei Benutzung des ergonomischen Neo-Layouts
> aufgeben. Paradox.

Emacs ist unter Neo meiner Erfahrung nach deutlich leichter zu verwenden als
unter Qwertz.

Interessanterweise fällt mir das Umlernen der Befehle beim Layoutwechsel nicht
allzu schwer, weil die Befehle auf die ihrem Anfangsbuchstaben entsprechende
Taste gebunden sind. Ich denke bei den meisten Befehlen eh C-x C-s („ix-ess“)
und nicht „rechter Finger oben“ :)
Ein paar gehen wirklich in die Reflexe über, aber das sind die häufigsten, die
entsprechend schnell wieder umgelernt sind.

Das schöne ist, dass durch dieses Konzept emacs mit jeder beliebigen Belegung
sinnvoll zu verwenden ist.

Allerdings eine Warnung vorneweg: Emacs zu verwenden beinhaltet das Risiko,
dass du immer größere Teile deiner Arbeitsabläufe in ihn verlagerst. Er ist
inzwischen nicht mehr nur mein Editor, sondern auch LaTeX-IDE (mit grafischer
Formelvorschau), Programmierplattform, Zeitplaner (org-mode, und ich kratze
erst an der Oberfläche), GnuPG-verschlüsseltes Tagebuch, Darkroom-
Schreibprogramm, Musikabspieler (emms), identi.ca client und vieles mehr. In
emacs zu arbeiten wird Stück für Stück immer natürlicher und irgendwann wirkt
alles andere unelegant und einschränkend.

Ein paar meiner Notizen gibt es auf
http://draketo.de/licht/freie-software/emacs
(der vorige Absatz ist grade auch da gelandet :) ).

Liebe Grüße,
Arne

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