Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Fri, 9 Apr 2010 16:03:09 +0200
 Von: Thomas Ineichen osm.mailingl...@t-i.ch
 An: Openstreetmap allgemeines in Deutsch talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs.
 Nutzung

 Hallo MWinkelzeichnerrtin,
 
  Für   mich   ist   wichtig:  da  muss  ich  normalerweise
  nicht  mit
  zweispurigen Fahrzeugen rechnen, also setze ich ein highway=path. Eine
  genauere Angabe, wie breit der Weg ist, setze ich im width-Key.
 
  Wenn Du den Weg nur vom Satellitenfoto kennst, wie willst Du dann
  beurteilen, ob Du da mit zweispurigen Fahrzeugen rechnen musst oder
  nicht?
 
 Mein  obiger  Absatz  war  allgemein  formuliert  und  nicht  auf  den
 konkreten Weg bezogen.
 
 
 Dass  zwei Personen den selben Weg unterschiedlich bewerten können, es
 daher  kein  richtig  oder  falsch  gibt und ich meine unvollkommene
 Beurteilung  nicht  als  den  einzig  wahren Weg durchsetzen möchte,
 sollte eigentlich aus meiner Mail bereits hervorgegangen sein..


Das eigentliche Problem ist, dass man zwei Abhängigkeiten in eine
Skala presst und das wird immer zu den genannten Problemen führen.
Solange Ausbauzustand und Nutzungsbeschränkung nicht unabhängig
voneinander erfasst werden, kann ich mir weder beim Ausbau, noch
bei den Beschränkungen wirlich sicher sein, was ich vorfinde.

Wenn man so eintragen möchte, dass die Daten später richtig
interpretiert werden, sollte man sich nicht auf die Einordnung
als track oder nicht verlassen, sondern mit getrennten Attributen
beschreiben, was man vorfindet.

In diesem Bereich ist ein explizites access und ein explizites
surface Gold wert, denn niemand weiss, wie sich die Sichtweise
auf implizit vermutete Eigenschaften von track morgen wieder 
ändert.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-11 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
Am 11.04.2010 15:54, schrieb qbert biker:

 Solange Ausbauzustand und Nutzungsbeschränkung nicht unabhängig
 voneinander erfasst werden, kann ich mir weder beim Ausbau, noch
 bei den Beschränkungen wirlich sicher sein, was ich vorfinde.

Du ignorierst trotzdem die dritte Dimension: Die Tatsächliche Nutzung.

Ich erinnere nochmal an die betonierten Feldwege zwischen den Äckern 
in der Gegend hier.
Überall 250er davor mit Land- und Forstwirtschaft frei. Reale Nutzung 
(nach Nutzerzahlen) jedoch nicht durch Traktoren oder Förster, sondern 
 99% Jogger, Gassigänger und Freizeitradler (ebenfalls mit Hund...).

Gebaut ist das als etwas was anderswo schon ein unclassified wäre. 
Breite 250 bis 350, stabilisierte Bankette, guter smoothness-Wert.
Designiert ist es ein Track mit jede menge no für den Access 
(vermutlich sogar Radfahrer).
Von der Nutzung ist's zu 100% ein kombinierter Rad- und Fußweg wo 1-2 
mal die Woche auch ein Traktor langfährt, wenn nicht gerade 
Zuckerrübenkampagne oder Weinlese ist.

-jha-


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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-11 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 11. April 2010 16:37 schrieb Johann H. Addicks addi...@gmx.net:
 Gebaut ist das als etwas was anderswo schon ein unclassified wäre.


als hätte man sich nicht geeinigt, dass physischer Zustand nicht die
Straßenklasse definiert...


 Von der Nutzung ist's zu 100% ein kombinierter Rad- und Fußweg wo 1-2
 mal die Woche auch ein Traktor langfährt, wenn nicht gerade
 Zuckerrübenkampagne oder Weinlese ist.


so ist das mit der Feldarbeit: sie findet saisonal statt. Klar fahren
die Traktoren nicht unentwegt über das Feld mit der gerade aufgehenden
Frucht.

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-11 Diskussionsfäden qbert biker

 Original-Nachricht 
 Datum: Sun, 11 Apr 2010 16:37:00 +0200
 Von: Johann H. Addicks addi...@gmx.net
 An: talk-de@openstreetmap.org
 Betreff: Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs.
 Nutzung

 Am 11.04.2010 15:54, schrieb qbert biker:
 
  Solange Ausbauzustand und Nutzungsbeschränkung nicht unabhängig
  voneinander erfasst werden, kann ich mir weder beim Ausbau, noch
  bei den Beschränkungen wirlich sicher sein, was ich vorfinde.
 
 Du ignorierst trotzdem die dritte Dimension: Die Tatsächliche Nutzung.

Nicht wirklich, denn es gibt noch einige 'Dimensionen' mehr.
Es gab ja auch mal den Vorschlag mit der Smoothness, die z.B.
für die Skater interesant ist. Die Anzahl der potentiellen
Dimensionen und der möglichen Kriterien ist nach oben offen.
 
 Ich erinnere nochmal an die betonierten Feldwege zwischen den Äckern 
 in der Gegend hier.
 Überall 250er davor mit Land- und Forstwirtschaft frei. Reale Nutzung 
 (nach Nutzerzahlen) jedoch nicht durch Traktoren oder Förster, sondern 
  99% Jogger, Gassigänger und Freizeitradler (ebenfalls mit Hund...).
 
 Gebaut ist das als etwas was anderswo schon ein unclassified wäre. 
 Breite 250 bis 350, stabilisierte Bankette, guter smoothness-Wert.
 Designiert ist es ein Track mit jede menge no für den Access 
 (vermutlich sogar Radfahrer).
 Von der Nutzung ist's zu 100% ein kombinierter Rad- und Fußweg wo 1-2 
 mal die Woche auch ein Traktor langfährt, wenn nicht gerade 
 Zuckerrübenkampagne oder Weinlese ist.

Ich sehe das ja immer aus der Entwicklersicht, also demjenigen, 
der die Daten liest und interpretiert und dann dem Nutzer 
Vorschläge machen kann, welcher Weg für ihn geeignet ist. 
Zuerst interessiert da, ob überhaupt ein Weg vorhanden ist, 
was der Eintragung des Ways abgehakt ist.

Die zweite Ebene beschreibt dann, ob man den Weg nutzen kann
oder darf und zwar unabhängig voneinander. Man kann das als 
Matrix sehen und ich versuche das mal zu verdeutlichen, indem
ich jeweils 5 Stufen für die Beschaffenheit und 5 Stufen für
die Beschränkungen annehme. Das gibt dann eine Matrix von 
5x5 mit Beton- oder Teerstrasse bis fast verwildert in der
einen Dimension und komplett frei bis komplett verboten in der
anderen Dimension.

Die meisten Verbindungen sammeln sich in der Diagonale, die
von 'guter Ausbau/freie Benutzung' nach 'miserabler Ausbau/
Verboten' geht. 

Je weiter weg man sich von der Diagonale weg bewegt,
desto seltener sollte die Kombination werden. Das gipfelt
dann in den Ecken senkrecht zur Diagonale mit den Kombinationen
'guter Ausbau/Totalverbot' und 'freie Fahrt/unbefahrbar'.

Insgesamt erhalte ich mit nur zwei Attributen 25 Möglichkeiten
der Basisbeschreibung eines Weges, die alle gültig sind. Der
Beschreibungaufwand steigt linear, die Beschreibungsqualität
quadratisch. Bei dem oben beschriebenen Fall driftet das in
die Ecke 'guter Ausbau/Totalverbot'

Quetscht man Ausbau und Restriktion in eine Skala, bewegt
man sich entlang der wahrscheinlichsten Kombination, also
entlang der beschriebenen Diagonalen und spannende Details
bleiben auf der Strecke. Das von dir beschriebene Beispiel
ist hier sehr typisch. Egal für was sich der Mapper 
entscheidet, ob unclassified, track oder was auch immer,
ohne Zusatzinformation bleibt der Weg suboptimal beschrieben.

Bestimmte Nutzer wie z.B. Fahrradfahrer oder Rollstuhlfahrer
fühlen sich in der Ecke mit dem guten Ausbau und der 
starken Restriktion am wohlsten und auf der anderen 
Seite sucht der Motocrossfahrer ganz gezielt nach unbefestigten
Strassen in möglichst miserablen Zustand, die er befahren 
darf und die ihm erst Spass machen, wenn man kaum noch 
durch kommt.

Ich denke also durchaus an die Dimension der tatsächlichen
Nutzung, wenn ich eine möglichst differenzierte und neutrale
Beschreibung für die beste halte.

Grüsse Hubert
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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-11 Diskussionsfäden Florian Gross
Johann H. Addicks glaubte zu wissen:
 Am 11.04.2010 15:54, schrieb qbert biker:

 Solange Ausbauzustand und Nutzungsbeschränkung nicht unabhängig
 voneinander erfasst werden, kann ich mir weder beim Ausbau, noch
 bei den Beschränkungen wirlich sicher sein, was ich vorfinde.

 Du ignorierst trotzdem die dritte Dimension: Die Tatsächliche Nutzung.

 Ich erinnere nochmal an die betonierten Feldwege zwischen den Äckern 
 in der Gegend hier.
 Überall 250er davor mit Land- und Forstwirtschaft frei. Reale Nutzung 
 (nach Nutzerzahlen) jedoch nicht durch Traktoren oder Förster, sondern 
 99% Jogger, Gassigänger und Freizeitradler (ebenfalls mit Hund...).

 Gebaut ist das als etwas was anderswo schon ein unclassified wäre. 
 Breite 250 bis 350, stabilisierte Bankette, guter smoothness-Wert.
 Designiert ist es ein Track mit jede menge no für den Access 
 (vermutlich sogar Radfahrer).

Wenn der Weg jetzt trotz Z 250 von vielen Autos als Schleichweg
benutzt werden würde, sollte man das von der Nutzung ausgehend
dann in highway=unclassified umtaggen?

Klingt nicht berauschend. IMO kommt es auf die Widmung an.

flo
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 Hör auf zu heulen. _DU_ hast angefangen!
Du bist 46?
Monate oder was?   [Klaus Ketelaer und Guido Hennecke in dag°]


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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-09 Diskussionsfäden Dirk-Lüder Kreie
Thomas Ineichen schrieb:
 Hallo Falk,
 
 Das ist so nicht richtig. Es gibt auch für den Straßenverkehr
 Regelungen jenseits der StVO. Da sich die StVO an den allgemeinen
 Straßenverkehr richtet muss sie auch nicht alle gesetzlichen
 Ausnahmeregelungen nachvollziehen. Diejenigen, die es angeht wissen
 schon, dass sie dort lang dürfen und sich nicht an das Schild zu
 halten brauchen.
 
 Für  *jede*  Strasse  gibt's  irgendwo  irgendwen  der  irgendann  mal
 irgendwie eine Sonderbewilligung hat.
 
 Hier   geht   es   um  einen 'highway', der auf der Rückseite zwischen
 zwei Häuserreihen dem Bach entlang führt.
 
 http://maps.google.de/maps?ll=50.995148,6.189144z=17
 
 
 Nur  weil  ein  Arbeiter  der  Kommune jede Woche da durchfährt um die
 Abfalleimer  zu leeren, wird draus meiner Meinung nach noch lange kein
 Track.

Natürlich ist das ein Track. Roads for agricultural use, gravel roads
in the forest etc. heißt eben *nicht* dass es landwirtschaftlich
genutzte Wege sein müssen, sonder Wege *wie* Feldwege,
Forstwirtschaftswege etc.

Beschilderung/Access tags sind dazu orthogonal.

Zusätzlich bin ich der Meinung, dass die deutsche Version der
Tagbeschreibung mal wieder viel zu eng gestrickt ist, aber trotzdem
findet sich folgender Passus:

Die Auszeichnung eines Weges als highway=track impliziert
nicht die Zeichen 1026-36,1026-37 und 1026-38 (z.B. Land-
und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei).

Disclaimer: das Wiki war von Anfang an als Dokumentation der OSM-Tags
wie sie benutzt werden und als Leitfaden gedacht, und nicht als starre
Vorgabe wie was getaggt zu sein hat.

-- 

Dirk-Lüder Deelkar Kreie
Bremen - 53.0901°N 8.7868°E



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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-09 Diskussionsfäden Thomas Ineichen
Hallo Dirk-Lüder,

 Thomas Ineichen schrieb:
 Hier   geht   es   um  einen 'highway', der auf der Rückseite zwischen
 zwei Häuserreihen dem Bach entlang führt.
 
 http://maps.google.de/maps?ll=50.995148,6.189144z=17
 
 
 Nur  weil  ein  Arbeiter  der  Kommune jede Woche da durchfährt um die
 Abfalleimer  zu leeren, wird draus meiner Meinung nach noch lange kein
 Track.

 Natürlich ist das ein Track. Roads for agricultural use, gravel roads
 in the forest etc. heißt eben *nicht* dass es landwirtschaftlich
 genutzte Wege sein müssen, sonder Wege *wie* Feldwege,
 Forstwirtschaftswege etc.

Sowohl  auf  der  englischen wie auch auf der deutschen Wiki-Seite ist
das 'agricultural use' bzw. 'Land-/Forstwirtschaft aber ein wichtiger
Aspekt bei der Beurteilung.


In der ganzen Diskussion geht es mir eigentlich nur um den Punkt, dass
Wege  über 2.5 Meter breite *nicht* *automatisch* Tracks sind, sondern
dass es auch auf deren Nutzung/Beschilderung ankommt.


Ich  kenne die Situation vor Ort nur von obigem Satelliten-Photo. Aber
gerade dass dieser Weg an den Rückseiten der Häusern entlang führt und
weder  links noch rechts davon landwirtschaftliche Felder sind spricht
für mich gegen highway=track.


 Beschilderung/Access tags sind dazu orthogonal.

Der highway-Key ist eine Zusammenfassung des Gesammteindrucks, daher
kommt  es auf die Prioritäten an, die man setzt.

Für  Dich  ist wichtig: da könnte man mit einem zweispurigen Fahrzeug
langfahren,  auch  wenn es verboten ist, also setze ich highway=track.
Einge genauere Angabe, wer da lang darf, setze ich im access-Key.

Für   mich   ist   wichtig:  da  muss  ich  normalerweise  nicht  mit
zweispurigen Fahrzeugen rechnen, also setze ich ein highway=path. Eine
genauere Angabe, wie breit der Weg ist, setze ich im width-Key.


Viele  Feldwege  in  meiner  Umgebung haben z.B. ein Fahrverbotsschild
(ohne Ausnahme für landw. Fahrzeuge). Diese Wege habe ich aber selbst-
verständlich trotzdem als highway=track eingezeichnet.


 Zusätzlich bin ich der Meinung, dass die deutsche Version der
 Tagbeschreibung mal wieder viel zu eng gestrickt ist, aber trotzdem
 findet sich folgender Passus:

 Die Auszeichnung eines Weges als highway=track impliziert
 nicht die Zeichen 1026-36,1026-37 und 1026-38 (z.B. Land-
 und Forstwirtschaftlicher Verkehr frei).

Ich  glaube,  bei  dieser Klarstellung ging es mehr um den Punkt, dass
highway=track  nicht  zwingend  bedeutet,  dass  man dort mit dem Auto
nicht fahren dürfe.


 Disclaimer: das Wiki war von Anfang an als Dokumentation der OSM-Tags
 wie sie benutzt werden und als Leitfaden gedacht, und nicht als starre
 Vorgabe wie was getaggt zu sein hat.

Oder als Ort, wo man Tags definiert, darüber abstimmt und sie dann wie
im Wiki beschrieben nutzt. ;-)



Gruss,
Thomas



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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-09 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 9. April 2010 14:44 schrieb Thomas Ineichen osm.mailingl...@t-i.ch:
 In der ganzen Diskussion geht es mir eigentlich nur um den Punkt, dass
 Wege  über 2.5 Meter breite *nicht* *automatisch* Tracks sind, sondern
 dass es auch auf deren Nutzung/Beschilderung ankommt.


+1, es könnte z.B. auch ein Service sein.


 Ich  kenne die Situation vor Ort nur von obigem Satelliten-Photo. Aber
 gerade dass dieser Weg an den Rückseiten der Häusern entlang führt und
 weder  links noch rechts davon landwirtschaftliche Felder sind spricht
 für mich gegen highway=track.


-1, insbesondere, wenn die Konsequenz dann path sein soll.


 Für   mich   ist   wichtig:  da  muss  ich  normalerweise  nicht  mit
 zweispurigen Fahrzeugen rechnen, also setze ich ein highway=path. Eine
 genauere Angabe, wie breit der Weg ist, setze ich im width-Key.


Wenn Du den Weg nur vom Satellitenfoto kennst, wie willst Du dann
beurteilen, ob Du da mit zweispurigen Fahrzeugen rechnen musst oder
nicht?

Gruß Martin

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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-09 Diskussionsfäden Thomas Ineichen
Hallo MWinkelzeichnerrtin,

 Für   mich   ist   wichtig:  da  muss  ich  normalerweise  nicht  mit
 zweispurigen Fahrzeugen rechnen, also setze ich ein highway=path. Eine
 genauere Angabe, wie breit der Weg ist, setze ich im width-Key.

 Wenn Du den Weg nur vom Satellitenfoto kennst, wie willst Du dann
 beurteilen, ob Du da mit zweispurigen Fahrzeugen rechnen musst oder
 nicht?

Mein  obiger  Absatz  war  allgemein  formuliert  und  nicht  auf  den
konkreten Weg bezogen.


Dass  zwei Personen den selben Weg unterschiedlich bewerten können, es
daher  kein  richtig  oder  falsch  gibt und ich meine unvollkommene
Beurteilung  nicht  als  den  einzig  wahren Weg durchsetzen möchte,
sollte eigentlich aus meiner Mail bereits hervorgegangen sein..


Gruss,
Thomas


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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs. Widmund vs. Nutzung

2010-04-09 Diskussionsfäden M∡rtin Koppenhoefer
Am 9. April 2010 16:03 schrieb Thomas Ineichen osm.mailingl...@t-i.ch:
 Mein  obiger  Absatz  war  allgemein  formuliert  und  nicht  auf  den
 konkreten Weg bezogen.


ja, ich sehe das auch allgemein: wenn ein Weg breit genug ist, dass
zweispurige Fahrzeuge ihn befahren können, und es keine physischen
Hindernisse wie feste Poller oder Findlinge gibt, dann muss man
prinzipiell immer mit zweispurigen Fahrzeugen rechnen.

Gruß Martin

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[Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs . Widmund vs. Nutzung (was: Was ist das f ür ein Weg?)

2010-03-17 Diskussionsfäden Johann H. Addicks
 Bei einem Track steht die land- bzw. forstwirtschaftliche Nutzung im
 Vordergrund. Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein (ausser unter
 Zeichen 260 ist noch ein Zusatz wie landwirtschaftliche Fahrzeuge frei.)

Es reicht auch, wenn dort der Jäger, der Deichgraf, der Mann vom  
Grünflächenamt oder der Windanlagen-Wartungstrupp langfährt:
Der Weg ist für die Nutzung von zweispurigen Fahrzeugen spezifiziert  
hinsichtlich Festigkeit des Untergrundes bzw Tragfähigkeit von Brücken und  
Bachunterführungen.

Und daran ändert sich auch nichts, wenn dort zahlenmäßig Anwohner überwiegen,  
die dort ihre Hunde-Pinkelrunden absolvieren.
Denn wenn wir uns an der wirklich Nutzung orientieren würden, müssten wir  
die Mehrzahl der landwirtschaftswege in der Nähe von Siedlungen umtaggen auf:

highway=dogwalk

-jha-



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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs . Widmund vs. Nutzung (was: Was ist das f ür ein Weg?)

2010-03-17 Diskussionsfäden Christian Knorr
Am Mittwoch 17 März 2010 17:10:00 schrieb Johann H. Addicks:

  Bei einem Track steht die land- bzw. forstwirtschaftliche Nutzung im
  Vordergrund. Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein (ausser unter
  Zeichen 260 ist noch ein Zusatz wie landwirtschaftliche Fahrzeuge
  frei.)

 Es reicht auch, wenn dort der Jäger, der Deichgraf, der Mann vom
 Grünflächenamt oder der Windanlagen-Wartungstrupp langfährt:
 Der Weg ist für die Nutzung von zweispurigen Fahrzeugen spezifiziert
 hinsichtlich Festigkeit des Untergrundes bzw Tragfähigkeit von Brücken
 und Bachunterführungen.
-1
Es gibt neben dem 260er keine Ausnahmen. Also darf da /keiner/ rein.
(Rettungs- und Einsatzfahrzeuge natürlich außen vorgelassen)

 Und daran ändert sich auch nichts, wenn dort zahlenmäßig Anwohner
 überwiegen, die dort ihre Hunde-Pinkelrunden absolvieren.
 Denn wenn wir uns an der wirklich Nutzung orientieren würden, müssten wir
 die Mehrzahl der landwirtschaftswege in der Nähe von Siedlungen umtaggen
 auf:

 highway=dogwalk
+1
So taggen wie es ist. Wenn ersichtlich wäre, dass es ein Feldweg ist, obwohl 
kein Land- und forstwirtschaftlicher Verkehr frei-Schild da dran hängt, 
tagge ich es trotzdem als Feldweg.


 -jha-
Chris..

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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs . Widmund vs. Nutzung (was: Was ist das f ür ein Weg?)

2010-03-17 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Am 17. März 2010 17:24 schrieb Christian Knorr os...@gmx.de:
 Am Mittwoch 17 März 2010 17:10:00 schrieb Johann H. Addicks:

  Bei einem Track steht die land- bzw. forstwirtschaftliche Nutzung im
  Vordergrund. Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein (ausser unter
  Zeichen 260 ist noch ein Zusatz wie landwirtschaftliche Fahrzeuge
  frei.)

 Es reicht auch, wenn dort der Jäger, der Deichgraf, der Mann vom
 Grünflächenamt oder der Windanlagen-Wartungstrupp langfährt:
 Der Weg ist für die Nutzung von zweispurigen Fahrzeugen spezifiziert
 hinsichtlich Festigkeit des Untergrundes bzw Tragfähigkeit von Brücken
 und Bachunterführungen.
 -1
 Es gibt neben dem 260er keine Ausnahmen. Also darf da /keiner/ rein.
 (Rettungs- und Einsatzfahrzeuge natürlich außen vorgelassen)

Das ist so nicht richtig. Es gibt auch für den Straßenverkehr
Regelungen jenseits der StVO. Da sich die StVO an den allgemeinen
Straßenverkehr richtet muss sie auch nicht alle gesetzlichen
Ausnahmeregelungen nachvollziehen. Diejenigen, die es angeht wissen
schon, dass sie dort lang dürfen und sich nicht an das Schild zu
halten brauchen.

Gruß, Falk.

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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs . Widmund vs. Nutzung (was: Was ist das für ein Weg?)

2010-03-17 Diskussionsfäden Thomas Ineichen
Hallo Falk,

 Das ist so nicht richtig. Es gibt auch für den Straßenverkehr
 Regelungen jenseits der StVO. Da sich die StVO an den allgemeinen
 Straßenverkehr richtet muss sie auch nicht alle gesetzlichen
 Ausnahmeregelungen nachvollziehen. Diejenigen, die es angeht wissen
 schon, dass sie dort lang dürfen und sich nicht an das Schild zu
 halten brauchen.

Für  *jede*  Strasse  gibt's  irgendwo  irgendwen  der  irgendann  mal
irgendwie eine Sonderbewilligung hat.

Hier   geht   es   um  einen 'highway', der auf der Rückseite zwischen
zwei Häuserreihen dem Bach entlang führt.

http://maps.google.de/maps?ll=50.995148,6.189144z=17


Nur  weil  ein  Arbeiter  der  Kommune jede Woche da durchfährt um die
Abfalleimer  zu leeren, wird draus meiner Meinung nach noch lange kein
Track.


Gruss,
Thomas



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Re: [Talk-de] track/footway/dogwalk: Konstruktion vs . Widmund vs. Nutzung (was: Was ist das f ür ein Weg?)

2010-03-17 Diskussionsfäden Falk Zscheile
Moin Thomas,

Am 17. März 2010 21:36 schrieb Thomas Ineichen osm.mailingl...@t-i.ch:
 Hallo Falk,

 Das ist so nicht richtig. Es gibt auch für den Straßenverkehr
 Regelungen jenseits der StVO. Da sich die StVO an den allgemeinen
 Straßenverkehr richtet muss sie auch nicht alle gesetzlichen
 Ausnahmeregelungen nachvollziehen. Diejenigen, die es angeht wissen
 schon, dass sie dort lang dürfen und sich nicht an das Schild zu
 halten brauchen.

 Für  *jede*  Strasse  gibt's  irgendwo  irgendwen  der  irgendann  mal
 irgendwie eine Sonderbewilligung hat.

Meine Aussage bezog sich auf auf die Aussage von Christian:

Es gibt neben dem 260er keine Ausnahmen. Also darf da /keiner/ rein.
(Rettungs- und Einsatzfahrzeuge natürlich außen vorgelassen)

Und wie Du meiner Antwort darauf entnehmen kannst ging es mir nicht um
irgendwelche Sondergenehmigungen. Diese werden im Normalfall nur auf
Antrag und durch Verwaltungsakt gewährt. Daher auch der landläufige
Name Sondergenehmigung. Gesetzliche Regeln privilegieren hingegen
eine bestimmte Gruppe generell und von vorn herein. Es badarf keines
gesonderten Antrags, dem statt gegeben werden muss. Das wollte ich so
noch einmal deutlich hervorheben.

Ich gebe zu, zur konkreten Einordnung des fraglichen Weges hilft das
nicht wirklich weiter, aber vielleicht liest diese mail auch jemand,
der sich für das Verhältnis von StVO und Gesetzen mit Sonderregelungen
für bestimmte Gruppen interessiert. Und dann wäre es doch zu schade,
wenn wir den Leser auf die falsche Fährte locken würden :-)


 Nur  weil  ein  Arbeiter  der  Kommune jede Woche da durchfährt um die
 Abfalleimer  zu leeren, wird draus meiner Meinung nach noch lange kein
 Track.

Es hat eben jeder so seine Kriterien zur qualitativen Beurteilung von
Straßen. Zum befahren mit PKW geeignet aber nicht für den öffentlichen
Verkehr freigegeben. Das kann ein highway=track sein (mir am
plausibelsten). Ein highway=service, wenn der Weg deshalb so breit
ist, dass die Mülleimer geleert werden können (zugegeben etwas
konstruiert).  Ein highway=footway mit access=official (hängt aber
auch davon ab, wie das persönliche Verständnis von footway ist). Oder
eben ein highway=path, wobei ich mir gerade keinen von PKW's zu
befahrenden path vorstellen kann, der nicht gleichzeitig (zumindest in
Deutschland) ein highway=track wäre.

Gruß, Falk

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