Hallo,

> Wenn er von seinem Freund beaufsichtigt wird kann er das doch auch mit
>  dessen Benutzer vollziehen, oder?
> Da sehe ich kein Problem.
> Überhaupt denke ich es könnte mehrere Stufen geben mit zu wirken.
> Die Raststätten die er beitragen möchte, könnte er auch seinem erfahren
>  Freund als gpx geben und der pflegt sie ein.
> 
> So muß der LKW Fahrer sich noch nicht einemal mit OSM beschäftigen und
>  konnte trotzdem etwas beitragen.
> 
> Bei einer Autobahn Lückenfüllung würde eigentlich auch wieder der Track mit
> sehr wenig Zusatzinformation einem erfahren Nutzer reichen um diese ein zu
> zeichnen.

Warum senden wir nicht gleich alle unsere GPX-Traces an SteveC, damit er sie 
einpflegt? Der LKW-Fahrer, den ich mir vorstelle, will sich mit OSM 
beschäftigen. Und irgendwann muss er nunmal anfangen, seine Daten selbst 
einzupflegen, was bedeutet, dass er sich einen eigenen Account registriert. 
Freilich kann man Anfängerfehler vermeiden, indem man Anfängern verbietet, dem 
Projekt beizutreten und stattdessen die Bearbeitung der Karte den erfahrenen 
Nutzern vorenthält.

> Es gibt immer jemanden den ein solcher Mechanismus behindert und jeder
>  andere den wir erdenken vermutlich ebenso.
> Aber, wenn wir mit den Daten arbeiten wollen (navigiere in meinem Fall)
>  dann sind Anfängerfehler ebenso problematisch wie Vandalismus.

Ein Fehler lässt sich leicht und schnell rückgängig machen. Dass ein Benutzer 
mit exklusiven Daten dem Projekt den Rücken kehrt jedoch kaum.

> Die Frage ist: Wie sehr liegt uns daran das OSM Daten konsistent und
> verwendbar sind!
> Mir liegt sehr daran!

Das ist nicht die Frage, die hier diskutiert wird. Es geht gerade nicht darum, 
zu verhindern, dass Benutzer Fehler hochladen. Es geht in dieser Diskussion 
(und den dabei vorgeschlagenen Beschränkungen) darum, zu verhindern, dass 
Fehler in großen Mengen hochgeladen werden.
Je größer die Menge an Fehlern ist, die ein Benutzer hochlädt, desto größer 
ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese entdeckt wird. Und die Änderung eines 
einzelnen Benutzers lassen sich leicht rückgängig machen.

> > Wenn es um den Selbstschutz der Neuanfänger vor Fehlern geht, halte ich
> > eine freiwillige Beschränkung für sinnvoller. Eine solche könnte seitens
> > der Editoren zur Verfügung gestellt werden.
> Ein Beschränkung hätte ein paar fehlerhafte Edits meiner Anfängerzeit
> vermieden!
> Ich wäre nicht böse gewesen nicht gleich alles zu dürfen.
> Im Gegenteil: Mich hat die Möglichkeit alles zu tun eher beunruhigt!

Mit dieser Aussage widersprichst du meinem Vorschlag nicht, die Beschränkung 
auf freiwilliger Basis zu realisieren.


Zum Vergleich mit Wikipedia: Wer dort großen Mist hochlädt, wird meist 
innerhalb von zwei Minuten gesperrt. Denn großer Mist ist schnell zu 
entdecken. Wer die Fehlerquote in Wikipedia vergrößern will, der lädt kleine, 
für einen Fachfremden (in OSM wären das auch Ortsfremde) nicht offensichtliche 
Fehler hoch (zum Beispiel einen zusätzlichen Vornamen für unseren 
Finanzminister). Diese werden oft lange nicht entdeckt, haben aber große 
Wirkung.
Die in dieser Diskussion vorgeschlagenen Einschränkungen würden jedoch nur
den „großen Mist“ verhindern, nicht die kleinen Fehler. Und das spart uns 
vielleicht ein paar Rückgängigmach-Aktionen, aber der Konsistenz der Karte 
nützt es meines Erachtens nicht.


-- 
Candid Dauth
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