Hallo Rainer,

Wenn die existierenden Tags (highway, tracktype, bicycle, surface, smoothness) korrekt und konsequent verwendet werden sind Renn- und Trekkingfahrer optimal versorgt. Oder anders ausgedrückt: für Renn- und Trekkingradler kann man eine Klassifizierung, wie Christian sie vorschlägt, aus den vorhanden Tags ableiten. Sie ist redundant und somit überflüssig. Und für die MTBler gibt es ja mtb:scale ;)

Für eine Lösung auf Basis der existierenden Tags spricht auch, dass davon auch Nicht-Radfahrer einen Nutzen haben.

Ich stimme in vielen Punkten mit Dir überein. Mir geht es auch nicht darum, Tags abzuschaffen, sondern welche hinzuzufügen. Du sprichst gerade das Problem an, dass ich habe. Tracks ohne tracktype und ohne surface, aber mit bicycle=yes. Ich finde halt, dass es falsch ist, ein so vielgestaltiges Fortbewegungsmittel, wie das Fahrrad, in einem Tag zusammenzuschmelzen. Gerade Anfänger taggen nicht mit komplettem Satz an existierenden Tags, geben aber schnell mal bicycle=yes ein. Wenn die ihre Zugangsbeschränkungen mit dem Tag eintragen würden, dass ihrem Radlerprofil entspricht, könnte man daraus Informationen extrahieren, die durch das Fehlen vieler anderer Tags noch nicht zur Verfügung stehen (tracktype, surface, smoothness).

Als redundant sehe ich diese Tags nicht an, da sie radspezifische Verwendung rechtlich und nach Gebrauch beschreiben und, vordergründig, zumindest nicht direkt Aussagen zur Wegbeschaffenheit treffen.

Das heißt nicht, dass man keine Implikationen auf die Beschaffenheit treffen kann, aber erst mit dieser (und dem Regelgerüst in deiner mail) stellt sich ein gewisser Redundanzgrad ein - der ist aber eher unscharf. Und angenommen alle Tags werden verwendet, dann dient das für andere MapperInnen fast zur Plausibilitätsprüfung, ich sehe darin also eher einen weiteren Vorteil.


Gruß,
Christian

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