Am 20.10.2012 18:03, schrieb Stephan Knauss:
On 20.10.2012 15:46, Willi wrote:
On Saturday, October 20, 2012 5:47 AM Stephan Knauss
Was war denn speziell bei dem Flughafen die Motivation zum Beispiel das
Vorfeld
aus der Relation wegzulassen?
http://www.openstreetmap.org/browse/relation/1442532
Ich habe das Vorfeld (apron) nicht aus der Relation weggelassen
sondern es
als inneres Mitglied (inner) derselben aufgenommen. Damit wird zum einen
mitgeteilt, dass es innerhalb der äußeren Begrenzung (outer) des
Flughafens
liegt. Und zum Anderen, dass es etwas Anderes ist als die restliche
Flughafenfläche (outer ohne alle inner) und anders dargestellt werden
soll.
Wie legt aeroway=apron fest. Für die restliche Flughafenfläche gilt
aeroway=aerodrome.
Damit habe ich festgelegt wie ich den Flughafen sehe und verstanden
haben
will. Zum Beispiel zeichnet daraufhin ein Renderer wie Mapnik das
Vorfeld
nach, also über die Flughafenfläche und das Vorfeld ist sichtbar.
Klingt für mich immer noch nach taggen für den Renderer, bzw.
schlimmer noch taggen für den osm mapnik style.
Was passiert denn wenn ich mit einem eigenen sehr vereinfachenden
Style den Flugplatz nur als Fläche rendern will und mich weder für
Gebäude noch Vorfeld interessiere.
Der Renderer findet das Multipolygon und sagt: Super, da ist eine
Fläche die ein Flughafen ist. Und dann werden dort in dem Multipolygon
inner-ways gefunden.
Wenn ich das so ähnlich wie ein OGC (Open Geospatial Consortium)
Multipolygon interpretiere (was so dachte ich auch der OSM Verwendung
am nächsten kommt) dann habe ich nachher Löcher in der Fläche.
Scheint mir nicht ganz passend zu sein.
Mit diesem Verständnis würde ich beim Wald mit einem See, wenn es denn
als Multipolygon modeliert ist nie die Wald-Eigenschaft an die
Relation hängen. Ein See ist eben kein Wald.
Vielleicht gibt es ein Gebiet, das ein Nationalpark ist. Das könnte
eine Relation sein die aus Wald und See besteht.
Oder der Nationalpark ist eine Fläche die eben andere Flächen
beinhaltet. Ganz ohne Relation, einfach mehrere sich überlagernde
Flächen.
So wurde bislang in OSM das "landuse=" verwendet.
Zum Darstellungsproblem: Hier scheint der Hund beim Mapnik "Painter
Algorithm" begraben zu sein. Das klappt für einfache Geometrien ganz
gut, aber sobald Flächen ins Spiel kommen scheint es so komplex zu
werden dass die Styles keiner mehr ordentlich hinbekommt.
Würde es da helfen wenn bestimmte Layer in Mapnik eine "Priority"
bekommen könnten? Eine Fläche mit Priority x kann nur durch eine
höhere Priorität übermalt werden?
Das würde etwas den Druck rausnehmen so furchtbar auf die Reihenfolge
im Style-File achten zu müssen.
Das gibt es schon.
Das ist das viel zu oft überflüssig (aber in genau diesen Fällen
eigentlich sinnvolle) layer-Tag:
layer=0 ist das normal, layer=1 ist darüber, layer=2 darüber und so weiter.
Deshalb gibt es für Brücken die möglicherweise mittlerweile veraltete
Empfehlung, layer=1 mit dranzuschreiben und für Tunnel layer=-1.
Also einfach layer=1 an das, was sonst doof unter der umgebenden Fläche
liegt, und die Sache ist gegessen - hoffentlich jedenfalls.
Das ist zwar genaugenommen auch noch taggen für den Renderer, aber es
ist kein Fehler in den Daten, sondern ein zusätzlicher Hinweis.
Gruß
Peter
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