Am 03.12.2012 02:38, schrieb Stephan Knauss:
Das würde zumindest das Problem lösen dass manche Zeichen aus dem
Unifont einfach hässlich sind. Und der Mix aus asiatischen Glyphen und
arabischen Ziffern (kommt zumindest in TH sehr häufig vor) wäre auch
kein Problem mehr.
Ich bin aber kein Font-Experte.
Die Lizenz des Fonts müsste das Mischen dann auch zulassen.
Wenn sich das jemand zutraut, ein gewisser Bedarf ist sicher da.
Alternative wäre eine Unterstützung in Mapnik für das Rendering
abhänging von einem bounding polygon.
So wie sich die Diskussion entwickelt will man ja abhängig von der
Position teilweise unterschiedliche Fonts, eventuell unterschiedliche
Größen und dann auch noch unterschiedliche Queries auf die zu
verwendenden name-tags haben.
Soll das alles in der Postgres query stattfinden? Oder geht es
performanter in mapnik?
Stephan
Ich möchte nur mal einige Probleme eines zusammengemischten Fonts ausführen:
1. Das Problem China/Taiwan/Korea/Japan -> Ich möchte da wirklich Wert
drauf legen, weil das unglaublich störend ist.
2. Was ist, wenn sich eine bestimmte Unter-Schriftart mal
weiterentwickelt (Besseres Hinting, größerer Zeichenumfang, andere
Verbesserungen)? Dann muss die komplette Gesamtschriftart neu
zusammengefügt werden. Das würde natürlich darin enden, dass das niemals
passieren wird. Bei einer vernünftigen Lösung müsste einfach nur die
Datei der russischen/thailändischen/arabischen Schriftart ausgetauscht
werden.
Ich sehe wirklich kein Problem, die Schriftartenauswahl basierend auf
den name-Tags auszuführen. Es sind bereits alle Informationen da: bei
name:th wird eine thailändische Schriftart benutzt, bei name:ar eine
arabische, bei name:ja eine japanische. Was soll man mehr? Das einzige
Problem besteht darin, eine Schriftart für den allgemeinen name-Tag zu
verwenden, aber das kann doch abhängig von der Position des nodes gelöst
werden. Es lässt sich doch für jeden node herausfinden, in welchem Land
er sich befindet, oder nicht? Die Ländergrenzen sind doch alle eingetragen.
Natürlich ist das etwas Programmieraufwand, aber so etwas ist wesentlich
konsistenter, nachhaltiger und kein dirty hack. Notfalls könnte man ja
auch eine Kickstarter-Kampagne aufmachen. Ich z.B. wäre gerne bereit,
für eine vernünftige Typographie in OSM auch Geld zu bezahlen.
Typographie ist kein „Nebenprodukt“, sondern es verbessert die
Lesbarkeit (auch bei einer lateinischen Schriftart) und gehört zu einer
guten Kartendarstellung genau so, wie der Rest.
Gerrit
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