Hallo Jochen, ich arbeite seit mehreren Jahren an einer Steno-Tastatur für Deutsch. Im kommenden Jahr kann vermutlich die Fertigung beginnen. Das Besondere dieser Tastatur: Sie hat für jeden Finger nur E'INE Taste. Diese Taste ist lang und unterscheidet, ob man sie oben, in der Mitte, unten drückt. Die Kleinfingertaste unterscheidet nur zwei Tastpunkte. Mit diesen Tastpunkten lassen sich alle Buchstaben eingeben. Alle anderen Zeichen einer PC-Tastatur können mit Umschaltfunktionen eingegeben werden. Es ist also eine Tastatur mit weniger Tastpunkten und dafür mehr Umschaltfunktionen. Aber diese Tastatur eignet sich auch für STENO, weil man — wenn man will — mit ihr auch Akkorde aus mehreren gleichzeitig gerückten Tastpunkten greifen kann. Diese Akkorde haben besondere Bedeutungen. Die Eingabemöglichkeiten mit Akkorden sind enorm hoch. Häufige Wörter wie der-die-das-dem-den-des und hunderte weitere Wörter lassen sich mit einem einzigen oder zwei Akkordgriffen eingeben. Diese Funktion interessiert allerdings nur Stenografen, weil man diese Griffe trainieren muss. Aber sie ermöglichen ein Schreibtempo, das beim Stenografieren gebraucht wird.
Gruß Wolf-Heider Rein whr...@t-online.de Hallo Wolf-Heider Rein, ist schon länger her, dass die Mail unterwegs war. >>>>>>inzwischen befasse ich mich nicht mehr mit Tastaturen, bei denen Texte >>>>>>buchstabenweise eingegeben werden, sondern mit einer Steno-Tastatur. <<<<<<<<< … gibt es dazu nähere Infos (Links)? Hatte mal etwas gegooglt und bin aber nur auf »tatsächliche« Steno-Tastaturen gestoßen, für die man Steno können muss. Gruß Jochen Am 1. Februar 2016 um 11:21 schrieb MarkuB <markus.bur...@gmail.com>: Hallo, hast ein wenig das Thema verfehlt, ist aber nicht schlimm. Beim Korpus handelt es sich um eine Auswahl deutscher Sätze aus verschiedenen Quellen, die die deutsche Sprache repräsentieren. Das wird dafür gebraucht um mittels einer Software eine neue Tastaturbelegung ermitteln zu können, die vielleicht noch besser optimiert ist. Was die ErgoDox angeht bin ich der Ansicht, dass Daumentasten generell eine gute Idee sind, aber es sind zu viele und der Abstand ist zu groß. Ich hab mir selbst was gebastelt https://neo2-layout.blogspot.de/ Am 30.01.2016 um 12:09 schrieb Jochen Sum: Hallo, ich bin recht neu in der Mailinglist und bin auch erst kürzlich auf Neo gestoßen. Als 10 Fingertipper ist klar: So weit es möglich ist die Grund-»Stellung« zu halten - koste es was es wolle??? Bei dem ErgoDox, auf das ich durch den Thread erst aufmerksam wurde, knickt beim mir das »koste es was es wolle« zugegebener Weise schon ein. Allerdings kam mir, durch die handweise geteilte Tastatur, die Idee, dass man dann auch gleich die Maus in die re Tastatur einbauen könnte. Man müsste dafür eventuell eine Handballen-Auflage zum bewegen der re Tastatur konsipieren. So könnte man z.B. mit einem Tastendruck einen Maus-Modus aktivieren und hätte - locker - aus der Grundstellung heraus vier »Maus«-Tasten zur Verfügung, von der Erweiterung des »Maus-Modus« über die restliche rechte, sowie die linke Tastatur, ganz zu schweigen. Das setzt allerdings einen aufgeräumten Schreibtisch voraus. Hier lassen sich aber mit einem Schneeschipper schnelle Ergebnisse erzielen. Ansonsten bin ich, nach relative kurzem »mich hineinversetzen«, von der Tastenanordnung der ErgoDox nicht 100% überzeugt. Obwohl ich das Konzept mit den Daumetasten sehr gut finde. Das liegt aber sicher - mit - an den deutschen Umlaut-Tasten. Wohl ein generelles Problem: »One World viele Tasten - beziehungsweise viele verschiedene Uni-Code-Zeichen.« Frage: Wie bewähren sich die »vielen« Daumentasten? Wäre es nicht besser die Tasten der ersten Reihe zu teilen und die der Hinteren groß zu machen? Gruß Am 28. Januar 2016 um 16:29 schrieb Rein Wolf-Heider <whr...@t-online.de <mailto:whr...@t-online.de>>: Hallo MarkuB, inzwischen befasse ich mich nicht mehr mit Tastaturen, bei denen Texte buchstabenweise eingegeben werden, sondern mit einer Steno-Tastatur. Bei ihr werden die dreißig häufigsten deutschen Wörter mit einem einzigen Buchstaben und dem Abstand gekürzt und viele weniger häufige Wörter mit zwei Buchstaben.. Für die Flexionen werden besondere Kodes vorgesehen, die sich leicht greifen lassen und nicht die Buchstaben der Wortstämme verwenden. Das Programm läuft auf einem Scheckkartencomputer, den man zwischen Tastatur und PC einfügt, und der die eingegebenen Kürzungen in Klartext übersetzt. Das Ziel ist eine beträchtliche Erhöhung des Schreibtempos. Dies lässt sich nur erreichen, wenn man viel weniger Tasten drücken muss, als nachher Buchstaben auf dem Bildschirm erscheinen. Dieses Ziel führt zu neuen Gesichtspunkten. Beispielsweise kommt der Buchstabe *d* in Texten recht häufig vor. Am häufigsten kommt er bei den Artikeln *der, die, das, des, dem, den* und der Konjunktionen *und* vor. Diese sieben Wörter werden jedoch mit einem anderen Buchstaben (nicht mit *d*)**und dem Abstand gekürzt. Damit verliert das *d* erheblich an Häufigkeit und kann an einer weniger griffgünstigen Stelle des Tastenfeldes untergebracht werden. Eine Häufigkeitsliste der deutschen Silben habe ich bisher nicht gefunden. Ich will sie anhand der Häufigkeitsliste des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim ermitteln (320 000 Wörter mit Häufigkeitsangaben). Freundliche Grüße aus Pforzheim Wolf-Heider Rein whr...@t-online.de <mailto:whr...@t-online.de>