moin,

fang ich mal mit dem durchzählen an "1" :D

für mich gibt es aktuell 3 themen die mir in rails fehlen:

* ordentliches validationsystem für models. ich will dass das system nur
mit typen intern z.B. :invalid oder :blank arbeitet und nicht bei error.add
das kürzel nimmt und es direkt übersetzt. das ist z.b. wichtig für apis, wo
man die kürzel wieder ausliefern muss, aber auch für Übersetzungen im form
system.
* ordentliches Fehlerhandling im form system. Ich hab sowas mal für 2.3
gebaut. https://github.com/traxanos/better_form_builder. Hier kann man sich
anschauen wie die API aussehen sollten imho.
* HAML Support in Rails per default, so dass devise und die anderen plugins
auf haml umstellen.


mfg marco


Am 22. März 2012 07:34 schrieb Stefan Frank <s.fr...@vierundsechzig.de>:

>  Liebe RUGler,
>
> es ist still geworden auf dieser Liste und ich frage mich momentan, woran
> das liegt. Vielleicht gibt es ja noch Leben da draußen und ich fände es
> spannend von euch zu hören, wie Ihr die Lage der Ruby/RoR-Nation
> einschätzt: Ich habe mal ein paar Punkte/Hypothesen zusammengefasst, über
> die ich in der letzten Zeit öfter gestolpert bin:
>
>
>    - alle Rails-Probleme sind gelöst. Oder alle sind zu anderen Listen
>    abgewandert entweder zu den englisch-sprachigen Listen oder zu den Listen
>    für Spezial-Themen wie deployment/cloud, mongoDB/Mongoid usw.? Oder viele
>    haben mittlerweile Rails wieder aufgegeben?!
>     - die Verbreitung von Ruby/RoR beschränkt sich weitgehend auf die
>    Startup- und Webszene: Es gibt sehr viele Social-Something-Anwendungen,
>    CMS-Lösungen, Backends für Mobile-Apps aber ich habe noch nicht viel davon
>    gehört, dass eine Versicherung jetzt Ihre Fallbearbeitung auf Rails
>    umgestellt hätte oder ein Logistik-Konzern seine Lagerverwaltung mit Rails
>    macht. Natürlich ist Rails nicht für alles geeignet, aber ich habe genügend
>    Projekte in diesen altmodischen Brick-and-Mortar-Unternehmen gesehen, bei
>    denen reflexartig Java/JEE eingesetzt wird und nicht mal eine Millisekunde
>    über irgend etwas anderes nachgedacht wird - von Rails bei BMW oder Allianz
>    oder Siemens habe ich noch nix gehört. Man kann diese Projekte vielleicht
>    langweiliger als Social-Somethings finden, aber sie sorgen für einen
>    erheblichen Teil des IT-Job-Markts. Und hier findet Ruby/RoR einfach nicht
>    statt: Oder täuscht mich mein Eindruck da?! Oder ist das auch gut so und
>    Rails gehört da auch gar nicht hin und wenn Versicherung dann bitte COBOL
>    oder wenigstens Java?!
>     - wohin entwickelt sich Rails? In letzter Zeit stolpere ich immer mal
>    wieder über Rants mit so schönen Überschriften wie "The Sun is setting on
>    Rails style MVC Frameworks" (
>    
> http://caines.ca/blog/programming/the-sun-is-setting-on-rails-style-mvc-frameworks/),
>    dann gibt es ein paar, die sich darüber beschweren, dass der Merb-Merger
>    alles nur langsamer und unübersichtlicher gemacht hat, dann gibt es
>    LightRails (https://github.com/lightness/lightrail/), das Rails wieder
>    verschlanken will, oder die Leute, die sagen, dass man sowieso nur noch
>    APIs braucht und deswegen am besten gleich alles mit Sinatra machen sollte.
>    Oder gleich mit node, weil ist schneller und in 2 Jahren reden wir sowieso
>    alle nur noch JavaScript (
>    
> http://gilesbowkett.blogspot.de/2012/02/rails-went-off-rails-why-im-rebuilding.htmloder
>    http://blog.nodejitsu.com/scaling-isomorphic-javascript-code). Ist da
>    was dran? Taugt Rails noch für die schöne neue App/HTML5/1-Page-App-Welt?
>    Oder ist es mittlerweile Bloat-ware, weil es versucht alles für alle zu
>    sein?
>     - Ich selber ertappe mich dabei, dass ich Features, die ich zuerst
>    noch zweifelhaft fand, plötzlich nicht mehr missen möchte. Die
>    Asset-Pipeline ist so ein Fall: Ich fand das dubios und hatte das Gefühl
>    das gehört eigentlich nicht da rein&es gibt schon tausend Alternativen
>    dazu, aber mittlerweile sind fast alle größeren JavaScript-Libraries in
>    gems eingepackt (z.B. https://github.com/anjlab/bootstrap-rails),
>    natürlich ist coffeescript netter als rohes JS, precompiler für
>    JavaScripts-Templates (z.B. für handlebars) gibt's als Bonus und rails
>    funktioniert so als Rundum-Sorglos-build-System für JavaScript-Apps. Es ist
>    praktisch, aber ist es auch der richtige Weg? Oder sieht für mich die ganze
>    Welt wie ein Nagel aus weil ich nur einen Hammer habe? Ist das nur ein
>    temporärer Hack, der den Umstand kaschiert, dass es für JavaScript (noch)
>    kein Modul-Konzept gibt und ist node.js nicht auf lange Sicht besser als
>    Build-System geeignet, wenn sowieso alles nur noch JS ist?! Oder ist das
>    Ganze wirklich eine gute Idee und Rails entwickelt sich zu einer Art
>    Integrations-Ökosystem für Webtechnologien (und klärt dann auch irgendwann
>    die Frage welche Version der JavaScript-Bibliothek in dieser Version des
>    gems verbaut ist)?
>
>
> Wie seht Ihr das? Geht es Rails gut oder müssen wir uns Sorgen machen,
> schreiben wir in 2 Jahren alle nur noch JS (oder GOtt bewahre GO oder
> Dart... ) und die Ratten suchen sich jetzt alle schon mal ein Node-Floß, um
> das sinkende Schiff zu verlassen?!
>
>
> Viele Grüße
> Stefan
>
>
>
> --
> Stefan Frank
> Softwareentwicklung
> vierundsechzig.de
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> 69120 Heidelberg
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