moinmoin,
schön, dass es Leben da draußen gibt :)
-->
moin,
fang
ich mal mit dem durchzählen an "1" :D
für mich gibt es aktuell 3
themen die mir in rails fehlen:
* ordentliches validationsystem
für models. ich will dass das system nur mit typen intern z.B. :invalid
oder :blank arbeitet und nicht bei error.add das kürzel nimmt und es
direkt übersetzt. das ist z.b. wichtig für apis, wo man die kürzel
wieder ausliefern muss, aber auch für Übersetzungen im form system.
und dann weiß ich nicht, ob man Thema client-seitige Validierung im Core
drin haben will oder lieber nicht. Oder doch lieber nur als plugin
(https://github.com/bcardarella/client_side_validations). Am schönsten
wäre eine API, um Validations/Feldbeschreibungen auch an einen
JSON-Client schicken zu können ...
* ordentliches Fehlerhandling im form system. Ich hab sowas mal für 2.3
gebaut. https://github.com/traxanos/better_form_builder.
Hier kann man sich anschauen wie die API aussehen sollten imho.
ohne das jetzt im Detail zu kennen, aber inwiefern unterscheidet sich
das jetzt von formtastic(https://github.com/justinfrench/formtastic) und
dem ganzen Gesummse, dass sich mittlerweile darum gebildet hat? Scheint
irgendwie immer die Frage zu sein, was ist Core und was ist
plugin/gem...
* HAML Support in Rails per default, so dass devise und die anderen
plugins auf haml umstellen.
**seufz** fänd ich auch schön, aber das scheint den Leuten wohl zu
opinionated zu sein, sonst wär das schon längst drin...
Liebe RUGler,
es ist still geworden auf dieser Liste und ich frage mich momentan,
woran das liegt. Vielleicht gibt es ja noch Leben da draußen und ich
fände es spannend von euch zu hören, wie Ihr die Lage der
Ruby/RoR-Nation einschätzt: Ich habe mal ein paar Punkte/Hypothesen
zusammengefasst, über die ich in der letzten Zeit öfter gestolpert bin:
- alle Rails-Probleme sind gelöst. Oder alle sind zu anderen
Listen abgewandert entweder zu den englisch-sprachigen Listen oder zu
den Listen für Spezial-Themen wie deployment/cloud, mongoDB/Mongoid
usw.? Oder viele haben mittlerweile Rails wieder aufgegeben?!
- die Verbreitung von Ruby/RoR beschränkt sich weitgehend auf die
Startup- und Webszene: Es gibt sehr viele Social-Something-Anwendungen,
CMS-Lösungen, Backends für Mobile-Apps aber ich habe noch nicht viel
davon gehört, dass eine Versicherung jetzt Ihre Fallbearbeitung auf
Rails umgestellt hätte oder ein Logistik-Konzern seine Lagerverwaltung
mit Rails macht. Natürlich ist Rails nicht für alles geeignet, aber ich
habe genügend Projekte in diesen altmodischen
Brick-and-Mortar-Unternehmen gesehen, bei denen reflexartig Java/JEE
eingesetzt wird und nicht mal eine Millisekunde über irgend etwas
anderes nachgedacht wird - von Rails bei BMW oder Allianz oder Siemens
habe ich noch nix gehört. Man kann diese Projekte vielleicht
langweiliger als Social-Somethings finden, aber sie sorgen für einen
erheblichen Teil des IT-Job-Markts. Und hier findet Ruby/RoR einfach
nicht statt: Oder täuscht mich mein Eindruck da?! Oder ist das auch gut
so und Rails gehört da auch gar nicht hin und wenn Versicherung dann
bitte COBOL oder wenigstens Java?!
- wohin entwickelt sich Rails? In letzter Zeit stolpere ich immer
mal wieder über Rants mit so schönen Überschriften wie "The Sun is
setting on Rails style MVC Frameworks"
(http://caines.ca/blog/programming/the-sun-is-setting-on-rails-style-mvc-frameworks/),
dann gibt es ein paar, die sich darüber beschweren, dass der
Merb-Merger alles nur langsamer und unübersichtlicher gemacht hat, dann
gibt es LightRails (https://github.com/lightness/lightrail/),
das Rails
wieder verschlanken will, oder die Leute, die sagen, dass man sowieso
nur noch APIs braucht und deswegen am besten gleich alles mit Sinatra
machen sollte. Oder gleich mit node, weil ist schneller und in 2 Jahren
reden wir sowieso alle nur noch _javascript_
(http://gilesbowkett.blogspot.de/2012/02/rails-went-off-rails-why-im-rebuilding.html
oder http://blog.nodejitsu.com/scaling-isomorphic-_javascript_-code).
Ist
da was dran? Taugt Rails noch für die schöne neue
App/HTML5/1-Page-App-Welt? Oder ist es mittlerweile Bloat-ware, weil es
versucht alles für alle zu sein?
- Ich selber ertappe mich dabei, dass ich Features, die ich
zuerst noch zweifelhaft fand, plötzlich nicht mehr missen möchte. Die
Asset-Pipeline ist so ein Fall: Ich fand das dubios und hatte das Gefühl
das gehört eigentlich nicht da rein&es gibt schon tausend
Alternativen dazu, aber mittlerweile sind fast alle größeren
_javascript_-Libraries in gems eingepackt (z.B.
https://github.com/anjlab/bootstrap-rails),
natürlich ist coffeescript
netter als rohes JS, precompiler für _javascript_s-Templates (z.B. für
handlebars) gibt's als Bonus und rails funktioniert so als
Rundum-Sorglos-build-System für _javascript_-Apps. Es ist praktisch, aber
ist es auch der richtige Weg? Oder sieht für mich die ganze Welt wie ein
Nagel aus weil ich nur einen Hammer habe? Ist das nur ein temporärer
Hack, der den Umstand kaschiert, dass es für _javascript_ (noch) kein
Modul-Konzept gibt und ist node.js nicht auf lange Sicht besser als
Build-System geeignet, wenn sowieso alles nur noch JS ist?! Oder ist das
Ganze wirklich eine gute Idee und Rails entwickelt sich zu einer Art
Integrations-Ökosystem für Webtechnologien (und klärt dann auch
irgendwann die Frage welche Version der _javascript_-Bibliothek in dieser
Version des gems verbaut ist)?
Wie seht Ihr das? Geht es Rails gut oder müssen wir uns Sorgen machen,
schreiben wir in 2 Jahren alle nur noch JS (oder GOtt bewahre GO oder
Dart... ) und die Ratten suchen sich jetzt alle schon mal ein Node-Floß,
um das sinkende Schiff zu verlassen?!
Viele Grüße
Stefan
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