Schönes "Schlußwort". 
Nun aber mal weg vom Rechner/SmartPhone/Tablet und ab in die Sonne!

Schönen Sonntag an alle!

Beste Grüße


Thomas von Deyen
magic labs*

(von unterwegs gesendet)

Am 25.03.2012 um 10:40 schrieb bevier <bev...@bussole.de>:

> 
> hi,
> 
> Am 22.03.2012 11:16, schrieb Hendrik Mans:
>> bis ein schönes, neues "80%"-Framework die Leute für sich gewinnen wird
> 
> stimmt - für Neuanfänge ist das sicher korrekt
> 
> aber wenn du, wie Carsten das so korrekt beschrieb "zu den Etablierten zu 
> gehörst", deren "Entwickler, die Rails verstanden haben, unter anderem 
> deswegen schwer zu hören sind, weil sie unter Bergen von Aufträgen verbuddelt 
> sind...", dann kannst du nicht alle Jahre wieder auf einen neuen Zug 
> aufspringen. So entstehen keine großen Systeme
> 
> wer Information erhalten will, muss die Grenzgeschwindigkeit bei Veränderung 
> respektieren (http://www.mpg.de/495749/pressRelease200403081) und diese hängt 
> wohl an der Komplexität des Systems, wenn ich den MPG-Artikel korrekt 
> interpretiere
> 
> die neuen Züge sind sicher notwendig, um die Entwicklung auf den Gleisen 
> voranzutreiben,  doch es gibt eben auch andere Entwicklungslinien. 
> Informationsverarbeitung ist korreliertes Arbeiten, das lässt sich niemals 
> durch wahlloses Zusammensuchen von Best Practices erreichen. Soll eine solche 
> Ansammlung von Best Practices funktionieren, muss die Kategorisierungsenergie 
> eben in die Auswahl und Verlinkung der Apps gesteckt werden, umgehen lässt 
> sie sich nicht
> 
> das, was Stefan in meiner Interpretation anzudeuten scheint, hat auch mich 
> getroffen. Denn wenn du "unter Bergen von Aufträgen verbuddelt bist" und auf 
> eigenen Lösungen aufbaust, die schon lange vor dem netten Schlagwort DRY als 
> wiederverwendbare Blackboxes konzipiert waren, dann bringt es dich schon 
> gewaltig aus dem Tritt, wenn du stellenweise bis zum Urknall zurück in den 
> Sourcen deiner Middleware musst. Und ja, das ist, wie Michael so treffend 
> meinte ("sondern gehe gleich zur Quelle, also dem Sourcecode") auch für mich 
> der einzige stets hilfreiche Weg und das seit "meinem Urknall" ;-)
> 
> andererseits hat natürlich auch Thomas recht, wenn er meint "Schließlich sind 
> die Änderungen eigentlich doch immer besser als wie es vorher war" - dass das 
> freilich immer so gut ist, wenn es keine vernünftigen Migrationshilfen gibt, 
> bezweifle ich gerade im Moment sehr. Denn das Problem großer Systeme ist 
> immer ihre lange Entwicklungszeit. Sie müssen also notwendig aus Zeiten 
> stammen, die "weniger entwickelt" waren, haben aber genauso natürlich ihre 
> Berechtigung, weil die Evolution (auch in der Software) nichts am Leben 
> erhält, was nicht gebraucht wird. Komplexe Systeme wird es immer geben, 
> solange es komplexe Gehirne gibt, die alle möglichen Ordnungsstrukturen für 
> sich neu erfinden können - und komplexe Systeme verbrauchen gewaltige Mengen 
> von Kategorisierungs- und Konsolidierungsenergie, das lässt sich nicht 
> einfach so per Order de Muffdi oder Wunschdenken auf die neueste Basis 
> stellen. Und je häufiger es Rails von der Spielwiese herunterschafft, umso 
> eher wird es in größeren Systeme verwendet und kann sich dann nicht einfach 
> munter unabhängig davon weiter verbessern, ohne dass es den Anschluss an die 
> echten Bedarfe verliert. Denn wer sieht, wie man sich mit Migrationen ohne 
> richtige Hilfen herumärgern muss, der sucht sich im Falle von 
> Neuentwicklungen "konservativere" (im guten Sinn des Wortes) Systeme, also 
> solche, die beim Verbessern ihre Anwender nicht als Volltrottel bezeichnen, 
> weil sie die wahre Lehre nicht anwenden oder den aktuellen Hype gerade mal 
> verpasst haben, und sei es nur, weil ihre Kunden vor lauter Arbeit nicht 
> wissen wohin und unbedingt Hilfe via Rails brauchten. Denn "die Entwickler, 
> die Rails verstanden haben" (wenn auch nur in dem Umfang, den sie selbst 
> benötigen ;-) ) und "unter Bergen von Aufträgen verbuddelt sind", sehen Rails 
> vermutlich gerade nicht als Gegenstand ihrer Arbeit, sondern als Werkzeug. 
> Und Werkzeuge sollten eben nicht nur "perfekt", sondern auch vertrauenswürdig 
> sein
> 
> 
> und zum Schluss: Danke Hanno für diesen Satz "und was für Technologien bei 
> Twitter, Facebook und anderen eingesetzt werden, hat in aller Regel sehr 
> wenig mit den Anforderungen und Budgets Deiner Kunden zu tun" ;-)
> 
> 
> Grüße
> 
> bevier
> 
> -- 
> IKI: Infinity Kills Information - how the knowledge of what you're doing 
> betters the result
> http://bussole.de/
> Level of Math limits Level of Technology
> http://infomath.bussole.de/
> 4fF method to evaluate databases: compare - count
> http://dtp-isw.de/
> ML method to grip problems: think - write - relate - count - program
> http://dtp-isw.de/
> 
> Information: wiederholbare und zusammenhängende Wertveränderung von 
> Eigenschaften - als mathematische Gruppe erklärt sie einerseits die hohe 
> Nützlichkeit mengenmathematischer Techniken in der Naturwissenschaft, 
> andererseits die Notwendigkeiten des Lernens in offenen Umgebungen sowie 
> Strategie und Aufbau von Informationsverarbeitungen
> 
> _______________________________________________
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> rubyonrails-ug@headflash.com
> http://mailman.headflash.com/listinfo/rubyonrails-ug
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