Hallo!

ich möchte mal wieder eine Frage an die Allgemeinheit stellen auch auf
die Gefahr hin zerrissen zu werden.

doof, weil ...". Es geht um die Frage wie ist soetwas überhaupt
vernünftig und performant in der Auswertung zu realisieren. Das Beispiel
kann sicherlich auch auf andere Relationen übertragen werden. Immer
werden verschiedene Elemente bei Relationen zusammengeführt die
irgendetwas gemeinsam haben und man so verhindern will das Redundante
Daten entstehen.

Die Frage die ich nun stellen möchte - ist es überhaupt irgendwie
möglich solche Verbindungen performant aufzuschlüsseln? und gibt es
vielleicht schon Programm(teile) dafür von denen ich nicht weiß.

Relation sind nicht grundsätzlich schlecht und können performant abgearbeitet werden. Es gibt aber dennoch in der Praxis gute und schlechte Nutzung von Relationen die es einem Programm mehr oder weniger schwierig machen, diese zu verarbeiten. Leider befürchte ich, dass die Einhaltung einige Kriterien, die es einer Software einfacher machen, es einem Mapper schwieriger machen.

Grundsätzlich ist das OSM-Format (im weitesten Sinne) für eine Software immer dann gut, wenn es eine eindeutige Anwendung gibt, wenn ein "Problem" auf eine Art gemappt wird. Mehrere Varianten zu implementieren ist doof, speziell Ergebnisse beider Ansätze dann wieder zusammenzuführen.

Turn Restrictions sind daher OK, Die verschiedenen Hausnummern-Ansätze daher eher schlecht.

Schlecht ist auch, wenn Relationen zu einer unscharfen oder lokalen Suche führen, da Referenzen nicht "direkt" sind. D.h.statt Objekte über die Id zu referenzieren werden sie über ihren Namen referenziert ("Die Bahnhofsstr. vor dem Haus" ist für Software leider algorithmisch nicht so simpel auf zu lösen wie für den Mapper). Ich verstehe, das direkte Objektreferenzen "fragil" sind, aber warum klappt bei Turn Restrictions dies, aber bei Hausnummern nicht?

Multipolygon und Turn Restrictions sind daher hier OK, Hausnummern Relationen eher nicht.

Ich vermute mal,dass es weitere solche Regeln gibt, die die Qualität eines Mappings -speziell von Relationen - aus der Sicht einer Software-Auswertung bewertbar macht. Eine Diskussion und eine Liste wäre ggf. hilfreich und könnte dem nicht-programmierenden Mapper "Problemzonen" klarer machen,

Als Softwareentwickler bin ich dafür, dass jeder Mapper für seine Syntax auch einen performanten Algorithmus liefern muss ;-), aber ich kann den Widerstand der Mapper verstehen. Ich würde mir aber öfters wünschen, dass wenn man nicht für den Renderer mapped, dann doch die Software im Allgemeinen nicht ganz aus den Augen läßt, die das wieder zusammenstoppeln muss. Manches mit Liebe gemappte Feature wäre vermutlich schon längst sichtbar(er), wenn es denn einfach auszuwerten wäre.

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Gruß...
   Tim

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