On Mon, Jul 09, 2012 at 01:20:51PM +0200, Frederik Ramm wrote:
> Bei Relationen ist wenigstens ein generischer Support moeglich -
> gaengie Editoren koennen Dir wenigstens sagen, dass da eine Relation
> ist, selbst wenn sie nicht wissen, was sie bedeutet. Aber wenn im
> XML halt ploetzlich ein <area> oder <route> oder <turnrestriction>
> auftaucht, fliegt Dir der XML-Parser entweder um die Ohren oder
> schmeisst das Ding ganz weg.
> 
> Eventuell sollte man alle diese neuen Datentypen dann in irgendwas
> gleichartiges kapseln, so dass eine Software, die den Datentyp nicht
> versteht, nicht total aufgeschmissen ist *duck*

Genau aus diesem Grund finde ich Relationen so wie sie sind eigentlich
eine geniale Idee, einfach und flexibel. (Aauch in der Verarbeitung,
wenn man sich mal eine Minute von osm2pgsql lösen kann.)

Wir haben mit Relationen keine technisches Problem sondern
ein menschliches. Ein paar Powermapper meinen, dass jede Beziehung
von Objekten in der DB explizit mit Relationen modeliert werden müsse
und treten dabei dei eigentliche Idee von OSM mit Füssen, nämlich 
dass OSM eine spatiale DB ist und keine relationale.
Anstatt also zu überlegen, was man den Leuten alles
verbieten müsste, sollten wir die Mapper besser darüber aufklären,
warum ihre Relationsmania überflüssig und gefährlich ist.

Jans Frage am Anfang dieses Threads macht insofern überhaupt keinen
Sinn. Es ist komplett irrelevant, wie leicht oder schwer eine
Relation zu verarbeiten ist. Die einzige Frage, die er sich stellen
sollte ist die: ist die Relation wirklich nötig oder ist es möglich,
meine Information auch in Form von einfachen Tags und geografischen
Beziehungen in der DB unterzubringen. Die Antwort auf diese Frage
ist eindeutig, dass es möglich ist, und damit sollte die Sache 
erledigt sein.

Ähnliches gilt für Anwendungen, die hier in letzter Zeit diskutiert
wurden. (Ich denke mit Schaudern an den Thread zum Eisenbahn-Tagging.)
Redundanz ist kein Argument für Relationen. "Ich weiss nicht, wie man
es anders in einer spatialen Datenbank verarbeiten kann" ist kein Argument
für Relationen. "Ich kann die Daten so leichter runterladen" ist kein
Argument für Relationen. Das einzige relevante Argument ist: es geht nicht 
anders[1]. Und das sollten wir allen Mappern klar machen. Wie es
eine ungeschriebene "on the ground"-Regel gibt, sollten wir eine 
"vermeide Relationen"-Regel einführen und so oft wie möglich zitieren.

Wenn wir es schaffen mehr Selbstdisziplin zu üben und Relationen auf 
eine Handvoll klar definierter Anwendungsfälle zu begrenzen, braucht 
es keine Änderung an der API.

Gruss

Sarah

[1] Und bevor man mich jetzt zu sehr beim Wort nimmt: das schliesst
    auch die Fälle ein, wo es zwar anders ginge, aber nur von hinten
                durch die Brust etc.

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