Markus Raab skribis:

> Matthias Peick wrote:

>> Kann ich nichts mit anfangen. Wenn ich weiß, wo etwas ist, dann ist es
>> dort. Und da sollte es auch immer sein.
> 
> Nein, die klare Struktur von Debian ist wirklich einmalig. Schau mal unter

Richtig, und nur unter Debian brauchbar. Suse macht es anders und unter
Solaris nutzt mir das alles gar nichts.

> /usr/share/sounds, und du findest alle kleine Systemsounds zum abspielen.

locate wav

> Oder unter /usr/share/doc/ ist die gesamte Dokumentation, oder /usr/lib sind

Ob sie da besser ist als unter /usr/doc?

> alle Bibliotheken usw... Bei anderen Distributionen konnte ich eine so
> extreme Selbstdisziplin noch nicht erkennen. So ist z.b: qt, kde, gnome fast
> immer einfach in /opt installiert.

Wo liegt dabei das Problem? Wie kann ich sonst einfach erkennen, zu welchem
Paket Datei xyz gehört? Was tue ich, wenn ich z.B. drei KDE-Versionen
parallel fahren will oder muss? Für jeden Wechsel apt-get starten? Die
Debian-Methode ist gut, aber die andere auch nicht schlechter, nur eben
anders.

> für wirklich jedes Programm ist eine man page da. Wie man irgendeinen Server
> konfiguriert braucht man dann natürlich meistens doch das Internet.

man artsplay

ARTSPLAY(1)

NAME
       artsplay -- fixme

SYNOPSIS
       artsplay [filename]

DESCRIPTION
       This manual page documents briefly the artsplay command.

       artsplay fixme.

AUTHOR
       This manual page was written by Chris Cheney <[EMAIL PROTECTED]> for
the Debian system (but may be used by others).  Permission
       is granted to copy, distribute and/or modify this document under the
terms of the GNU Free Documentation License, Version 1.1 or
       any  later version published by the Free Software Foundation; with no
Invariant Sections, no Front-Cover Texts and no Back-Cover
       Texts.

Nett und überflüssig.

>> Wenn ich mir ansehe, wie viel Aufwand ich in die Wahl der Sprache stecken
>> muss, damit ich "meine" Sprachen und Zeichen in den mir wichtigen Sprachen
>> benutzen kann... Nein, von "genial" ist das weit entfernt, ohne Google wäre
>> es unmöglich gewesen.
> 
> Dann hast du noch nicht genug damit gearbeitet:) Die Spracheinstellungen

Exakt. Will ich aber auch gar nicht. Mein unverschämter Anspruch besteht
darin, dass einfache Dinge nicht viel Aufwand brauchen. Genial ist es, wenn
einfache Dinge von selbst tun und komplexe einfach. Bei gegenteiliger
Richtung tippe ich mehr auf das Gegenteil von "genial".

> sind wirklich ziemlicher pfusch bei der Installation, hat bei mir auch nicht
> funktioniert. Ich hab aber nie erwähnt das die Installation so besonders
> ist.

Installation ist Kopieren + Konfigurieren.

>>> 7) Keine Reinpfuscherei bei Konfigurationsdateien und initskripts. Debian
>>> ist die einzige "große" Distribution, wo man nicht 10 mal nachschauen
>>> muss, ob es eine .local Datei gibt oder ob irgendwo steht, dass diese
>>> Datei automatisch neu generiert wird.
>> DAS ist der große Vorteil. Suse hat mich mit ihrem jährlich geändertem
>> Privatkram zur Verzweiflung getrieben. Aber /etc/modules.conf wird auch
>> automatisch generiert.
> 
> Nein, /etc/modules.conf wird über update-modules generiert. Wenn du es nicht
> ausführst, wird nichts gepfuscht! Genauso wie das Menüsystem usw...

Wenn du SuSEConfig tot legst, wird auch nichts überschrieben.

>> Das System wird immer groß heraus gestellt, aber es ist für die meisten
>> Anwender völlig unwichtig. Bei Neulingen praktisch unbekannt, aber viel,
>> viel wichtiger, ist die Sache mit den Backports. Aktuelle Software mit
>> minimalem Risiko. Bedauerlich, dass diese segensreiche Einrichtung
>> praktisch nicht beworben wird.
> 
> Ich habe kde und gnome als Backports, mir gefallt die Einrichtung auch
> /relativ/ gut, aber gegen original Debianpakete können die Backports einfach
> nicht mithalten!

Was nutzt mir ein XFree 4.1, das meine Grafikkarte nicht unterstützt? Was
nutzt mir KDE 2.2.2? Was nutzt mir Mozilla 1.0.0, wenn nicht mal die Fehler
bis 1.0.1 beseitigt sind? Oder Lyx 1.1.6.fix4, das zum Schreien buggy ist?
Ich verzichte gern auf künstlerische Feinheiten, wenn der Laden gut läuft.
Das ist mit den Backports der Fall. Sie machen Debian brauchbar, weil man
stabil und modern kombinieren kann.


-- 
Haeufig gestellte Fragen und Antworten (FAQ): 
http://www.de.debian.org/debian-user-german-FAQ/

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