Am Montag, 18. April 2011, 12:56:50 schrieb Florian Janßen:
> Aber es wird immer
> Unregelmäßigkeiten geben. Die Frage ist also wann gibt es mehr Fehler:
> Wenn die Häppchen möglichst kurz sind oder möglichst lang.

Die bestmögliche Tastatur nach deinem Paradigma wäre, alle häufigen Buchstaben 
auf eine Seite, die seltenen (jyßqüöäzx…) auf die andere zu legen. Damit ist 
sicherlich zu erreichen, dass über 90% aller Anschläge mit nur einer Hand 
getippt werden.
Zum ersten steht dies jedoch diametral den Ansätzen von Neo gegenüber, da eine 
gleiche Belastung beider Hände angestrebt wird. Zum zweiten ist zu erwarten, 
dass mit nur einer Hand langsamer getippt wird als mit zweien. Zum dritten ist 
durch die einseitige Belastung auch das Tippgefühl unangenehmer, da 
Ermüdungserscheinungen verstärkt werden.

Es gibt durchaus Ansätze für Einhand‑Tastaturen, die dich vielleicht 
interessieren könnten – auch eine Einhand‑Neo ist immer wieder diskutiert 
worden.
Falls man aber bei einer Zweihandtastatur bleiben will, hast du Recht: es wird 
immer Unregelmäßigkeiten und somit mögliche Fehlerquellen geben. Jedoch kann 
durchmaximieren der Handwechsel erreicht werden, die Fehlerzahl zu minimieren.

Letztlich ist die Entscheidung der Herangehensweise eine prinzipiell. Die 
gleichwertige Benutzung beider Hände – z.B. erreicht durch die Trennung von 
Vokalen auf der linken und häufigen Konsonanten auf der rechten Seite – geht 
bereits auf die ersten Ansätze von Hanno Behrens’ Neo1 zurück.
Meine eigene Erfahrung nach inzwischen mehr als 6 Jahren Neo gibt ihm Recht.


Gruß,
Pascal

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